Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung

Innenpolitik Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung

Alexs
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Administrator

RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Karl vom 17.06.2019, 21:59:43

100% deiner Meinung.

War die Tat politisch motiviert?

Karl
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Administrator

RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von Karl
als Antwort auf Alexs vom 18.06.2019, 07:08:04

Bei der Vorgeschichte des Tatverdächtigen kann niemand etwas anderes annehmen. 

Karl

P. S.: Die größte Terrorgefahr in Deutschland kommt nicht von links, kommt auch nicht von Islamisten, sie kommt von rechts. Wie kann ein Mensch, der bereits einen Brandanschlag auf ein Heim für Geflüchtete verübt hat, im Internet "Tote" ankündigen, ohne dass etwas geschieht? Wäre dies bei nicht rechten Gefährdern auch so gewesen? War er überhaupt als "Gefährder" am Schirm?

Alexs
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Administrator

RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Karl vom 18.06.2019, 08:01:57

Das ist Verallgemeinerung und dein PS ist einfach nur falsch.


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Karl
Karl
Administrator

RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 18.06.2019, 00:05:25
@karl

es zeigt aber auch, dass es ein Fehler war, sich auf den politischen Schauprozess gegen Zschäpe zu konzentrieren, statt  das wirkliche Netzwerk des NSU zu zerschlagen und dessen Verflechtungen mit staatlichen Behörden restlos aufzudecken. Dieses Versäumnis scheint sich nun zu rächen.
Nun, der Prozess war schon wichtig, aber ich stimme Dir zu. Der offenbar schützende Arm mancher Behörden hätte schonungsloser aufgedeckt werden müssen. Das ist auch mein Eindruck. Die NSU konnte zu lange unbehelligt morden, auch weil die Ermittler lieber die Täter im "Milieu" gefunden hätten. 

Karl
pschroed
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Mitglied

RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 18.06.2019, 08:01:57
Bei der Vorgeschichte des Tatverdächtigen kann niemand etwas anderes annehmen. 

Karl

P. S.: Die größte Terrorgefahr in Deutschland kommt nicht von links, kommt auch nicht von Islamisten, sie kommt von rechts. Wie kann ein Mensch, der bereits einen Brandanschlag auf ein Heim für Geflüchtete verübt hat, im Internet "Tote" ankündigen, ohne dass etwas geschieht? Wäre dies bei nicht rechten Gefährdern auch so gewesen? War er überhaupt als "Gefährder" am Schirm?
geschrieben von karl
Karl, es ist unglaublich was in Deutschland wieder passiert,  eine braune Partei die AFD welche mit ihrem berühmten Sätzen wie "Kopftuchmädchen" "Vogeschiß-Aussage" "Messerstecher"  und  auch noch im DE  Parlament sitzt und jetzt noch der Mord an einem CDU Politiker und jeder wußte es, wo dieses Abschaum hinführt, wenn jetzt noch immer weiter schwadroniert wird und sogar eine Koalition mit der Braunen AFD angestrebt ist der DE Politik nicht mehr zu helfen.  Hoffentlich erwacht schnellsten die Demokratie wieder bei einigen Politiker und beginnt ganz unten wo der braune Dreck anfängt, den Haßkommentaren., ich bin froh in einem Forum teilzunehmen zu dürfen  wo sich vehement gegen diese Ideologie stellt Daumen hoch Phil.

QUELLE SPON: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/walter-luebcke-experte-warnt-nach-mord-vor-rechtsextremer-terrorgefahr-a-1272924.html

ZITAT AUS DER QUELLE VON SPON:
"Die Feindbilder sind markiert", sagte Botsch, der auch die AfD in diesem Kontext verantwortlich macht. "Da hat die AfD deutlich mitmarkiert, da hat Pegida mitmarkiert. All diese Kräfte, die sich offiziell von Gewalt distanzieren, haben sehr deutlich zur Hetze beigetragen."
Edita
Edita
Mitglied

RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 18.06.2019, 08:22:15

Nein Phil - die Demokratie funktioniert, zwar viel zu  schwerfällig, wach werden müssen aber Politik und Justiz, sie haben viel zu lange zugeschaut, wie sich Extremisten, egal welcher Couleur, formieren  und organisieren konnten! 
Und das hat m.M.n. zwei hauptsächliche Gründe, der wichtigste ist,
Altnazis im Justizministerium
und dann natürlich auch der seit 20 Jahren leichtsinnig herbeigeführte Personalnotstand in Polizei und Justiz / Nancy Faeser (SPD): Rechtsstaat muss handlungsfähig bleiben

Edita

 


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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 18.06.2019, 08:46:16

Liebe Edita, nicht hilfreich war auch die Strategie von Seehofer bzw. seinem rechten Freund Maaßen, im allgemeinen trägt für mich die CSU  ebenfalls eine grosse Schuld an dem Wachstum bzw. Verrohrung der Rechten.

Und der rechte Clown,Seehofer Freund ist noch immer an der Macht, er hat vieles in der grossen Koaliton (Berlin) kaputt gemacht und für Instabilität gesorgt, wo sich bis heute noch nicht erholt hat.
ich möchte keinem CSU Wähler zu nahe treten.   Phil.

Mitglied_81b4260
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RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 18.06.2019, 08:01:57

"Wäre dies bei nicht rechten Gefährdern auch so gewesen? War er überhaupt als "Gefährder" am Schirm?"(Zitat karl)

Gibt es nicht etliche islamistische (und linke) Gefährder bei denen weder die Identität feststeht  noch DNA genommen wurde?


 
RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.06.2019, 09:09:20

Warum betreibst du hier Ablenkungsmanöver? Du als angeblich Grüne?
 

yuna
yuna
Mitglied

RE: Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
geschrieben von yuna
als Antwort auf Karl vom 18.06.2019, 08:18:09
@karl

es zeigt aber auch, dass es ein Fehler war, sich auf den politischen Schauprozess gegen Zschäpe zu konzentrieren, statt  das wirkliche Netzwerk des NSU zu zerschlagen und dessen Verflechtungen mit staatlichen Behörden restlos aufzudecken. Dieses Versäumnis scheint sich nun zu rächen.
[...] Der offenbar schützende Arm mancher Behörden hätte schonungsloser aufgedeckt werden müssen. Das ist auch mein Eindruck. [...]

Karl
geschrieben von karl
Ich denke nach wie vor, dass das kein Versäumnis war, sondern beabsichtigt. Beobachtet genau, was gerade passiert und erinnert euch an das, was die letzten Jahre, besonders seit dem NSU, geschah.
Es ist seit Jahren bekannt, wo es überall in den Behörden "rechts" ausufert - allen voran beim Verfassungsschutz und in weiten Teilen der Polizei. Getan wird nichts, gedeckt wird dafür umso besser.

Erinnert euch an andere "Anschläge/Ereignisse" in den vergangenen Jahren, wie schnell sich viele (vor allem konservative Politiker) auch öffentlich einig waren, dass es sich um Anschläge aus dem linken Lager handeln müsse und wie schnell es dann jedes Mal hieß, wie gefählich die Linken seien, egal ob das Ereignis letztendlich tatsächlich von links kam oder nicht (was es in den meisten Fällen übrigens nicht kam).
Über rechte Motivationen hingegen wurde meist geschwiegen - und ließen sie sich nicht mehr abstreiten (wie z.B. bei den brennenden Flüchtlingslagern) war es Ausdruck "besorgter Bürger" oder es waren Einzeltäter.
So auch jetzt bei Lübcke: Alle Zeichen deuten inzwischen nach rechts (deutlich mehr Hinweise, als den gleichen Politikern schon reichte, um in anderen Fällen offen linke Motivationen zu erkennen), dennoch wird gezweifelt und es kommen Aussagen wie "Wenn es denn von rechts kam ..." und "Sollte es wirklich rechts motiviert gewesen sein ....", etc. und erste Relativierungen tauchen auf "Einzeltäter", "Aber Gruppierungen wie die RAF gab es rechts nie", etc.

Was ist wahrscheinlicher: Dass sie das wirklich nicht bemerken (ich meine "versehentlich" geschredderte Akten! Da horcht niemand auf?), oder dass sie es einfach okay finden, wie es ist und gelegentliche Opfer dieser Entwicklung einfach in Kauf nehmen, like wo gehobelt wird fallen Späne?

Eine Aussage, die auffällig häufig vor allem von Politikern getroffen wird, wenn es um rechtsmotivierte Straftaten geht, die als belegt gelten (sinngemäß): Furchtbare Sache, man darf sich dem rechten Rand nicht nähern, aber dem linken Rand auch nicht, Links ist genauso schlimm!

Eine Aussage, die auffällig selten (tatsächlich hab ich sie bisher nie gelesen/gehört) getroffen wird, wenn es um linksmotivierte Straftaten geht, die nicht mal belegt sein müssen (sinngemäß): Furchtbare Sache, man darf sich dem linken Rand nicht nähern, aber dem rechten Rand auch nicht. Rechts ist genauso schlimm!

Der letzte Zusatz fällt weg, dafür fällt der erste Teil normalerweise deutlich heftiger aus, weil es idR immer direkt linker Terror ist und nicht "nur" eine "furchtbare Sache".

Beobachtet das und fragt euch immer "Warum?".

Seltsam weltfremd erscheint mir da btw auch ein aktueller Tweet von Altmaier:

Screenshot_2019-06-18 Peter Altmaier ( peteraltmaier) Twitter.png
Mal abgesehen vom falschen Namen des Opfers - Altmaier hat so was nicht mehr für möglich gehalten? Mit anderen Worten, was sich da seit Jahren in Deutschland von rechts entwickelt, scheint in seinem Umfeld niemanden - ihn eingeschlossen - großartig zu beunruhigen. Das hingegen sollte uns beunruhigen.
 

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