Innenpolitik Mißbrauch durch kath. Priester soll nicht mehr vertuscht werden!

Hallo,

auf Druck der zunehmenden
Kirchenaustritte und der
Öffentlichkeit tut sich was in
der kath. Kirche.
Der sexuelle Mißbrauch durch
kath. Priester soll nicht mehr
vertuscht werden!!!!

Der sexuelle Mißbrauch ist
grundsätzlich eine Sache für den
Staatsanwalt!
Die katholische Kirche hat in
diesen Fällen kein Recht, "hart
gegen die Priestertäter" ( Worte
v. Kardinal Lehmann) vorzugehen.

Sind die auf der Bischofs-
konferenz beschlossenen
Leitlinien nicht überflüssig?

Viele Grüße
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arno

Es wird in dem verlinkten Text von einer Krise der Gesellschaft gesprochen. Der Unterschied zu früher ist dabei m. E. nur darin zu sehen, dass solche Verfehlungen heutzutage ans Licht kommen. Die Krise ist also für die Verantwortlichen da, sie können nicht wie bisher alles unter den Teppich kehren.

In diesem Zusammenhang finde ich die Argumentation um die Rolle des Zölibats in den Medien sehr interessant. Einerseits wird behauptet, das Zölibat ziehe Pädophile an, den Priesterberuf zu ergreifen, was nachvollziehbar ist. Andererseits wird getönt, das Zölibat als solches (die Enthaltsamkeit Erwachsenen gegenüber) würde die pädophilen Handlungen nicht befördern. Beides ist doch kein Widerspruch. Wenn Pädophile Priester werden, fällt Ihnen die Einhaltung des Zölibats ja nicht schwer.

Ich bin der Meinung, dass das Zölibat abgeschafft gehört und zwar vom Staat auch gegen den Willen der Kirche, denn er befördert Pädophile in eine Machtposition, die sie ausnutzen können. Das halte ich nicht für unterstützenswert.
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karl

ich glaube nicht, dass es ohne Zölibat weniger Pädophile in der Kirche gebe - diese Männer sind oft genug verheiratet und haben selbst Kinder. Viel wichtiger fände ich, dass mehr Frauen in diese zölibate Männergesellschat kommt und man kleine Jungs nicht mit diesen Männern alleine lösst sondern immer auch eine Frau anwesend ist.
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angelottchen

@angelottchen

Ich denke nicht, dass das machbar ist. Denn an Unterrichtstunden o.ä. könnte zwar eine Frau dabei sein, aber es gibt Wege für jeden Pädophilen, auch Priester, die zum angestrebten Ziel führen.
Abschaffung des Zölibats, Strafverfolgung ohne kirchliche Vertuschung, Eltern die die Augen offenhalten sind vielleicht ein Weg, aber absolute Sicherheit gibt es auch da nicht.

Ich frage mich auch, warum es explizit kath. Priester sind, von ev. Pfarrern z.B. hört man da nichts, was eben doch wieder auf das Zölibat hindeutet.
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luchsi35

Zumindest hört man sehr viel seltener von evangelischen Pfarrern, die pädophil sind. Es ist schon möglich, dass unter den Katholiken manche den Beruf ergreifen wegen dieser Veranlagung, es sind ja auch viele Schwule darunter, denen dieser Beruf zugute kommt (vor allem in den Klöstern, wo sie nur unter Männern sind), mindestens 30% schätzt man. Aber die richten wenigstens keinen Schaden an, solange sie nicht auf die kleinen Knaben losgehen.
Das Zölibat ist ohnehin ein Zopf, der abgeschnitten gehört, dann wären auch die personellen Probleme der Kath. Kirche weitgehend gelöst. In der ev. Kirche gibt es einen Theologenüberschuss, den gäbe es vielleicht auch bei den Katholiken ohne das Zölibat, das viele von diesem Beruf abhält.

marina

Pädophile Männer gibt es m.E. überall in der Gesellschaft. Deshalb finde ich es nicht für richtig, hier nur den Fokus auf die Pfarrer und speziell auf die Katholen zu richten.

Mit Verboten, auch wenn der Staat der Kirche ins Konzept reden sollen dürfte, wird das Problem sicher nicht gelöst werden können. Da müsste m.E. die gesamte Öffentlichkeit sensibilisiert werden, dass sie ein Auge darauf wirft, aber das wird nicht geschehen, weil die Menschen sich scheuen, da aufmerksam sein zu sollen. Es ist viel bequemer, wegzuschauen und sich einzureden, dass es einen ja nichts angeht.
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eko

In der Ausgabe Nr. 40 September 2007 erscheint ein Artikel mit der Überschrift " Warum die Kirche nervt " konservative Bischöfe bringen die Kirche in Veruf. Der von Bartholomäus Grill verfasste Artikel findet bei den denkenden Katholiken großen Zuspruch.

Meine Gedanken dazu. Das von Bartholomäus Grill geschriebene wäre für die katholische Kirche ein Zeitsprung der diesen Glauben wieder zur wahren Größe kommen lies.
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tobias

Ich zweifle es stark an das das Gebot des Zölibates etwas mit den pädophilen Neigungen eines Pristers etwas zu tun hat. Es ist oft im Leben so, Homos und Lesben wie auch Pädophile leben ihre Neigungen aus und kennen dazu seltenst Alternativen.
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tobias

Nicht nur, Tobias, aber es verstärkt und erleichtert vorhandene Neigungen, die sonst kein Ventil finden.

Auch eko's Vorschlag , dass jeder die Augen offen halten soll, kann ich nicht ganz unterstreichen, nachdem es doch heute schon so weit ist, dass ein ganz normaler Mann sich hüten muss, einem Kind auch nur zuzulächeln.

Das "öffentliche Augenaufhalten" hat da schon manch braven Mann in ein sehr schiefes Licht gebracht.

Und nicht zu vergessen, einem Priester , also eigentlich einer Vertrauensperson, kommt man wohl am wenigsten auf die Schliche. Und wenn das dann auch noch von der kirchlichen Obrigkeit gedeckt wird, hast du kaum eine Chance, was die vielen geschädigten Kinder (auch die welche heute erwachsen sind und noch leiden) beweisen.


luchsi35