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Innenpolitik Ministerpräsident in China

nil
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Ministerpräsident in China
geschrieben von nil
Darf jeder Ministerpräsident, davon gibt es 16 in Deutschland, auf Landeskosten mit seiner Frau eine ausgiebige Reise in so eine entfernte Region wie Ostasien, machen?

Juristisch vielleicht ja,von der Notwendigkeit finde ich nein.

Ich bin nicht nur neidisch, nein empört wegen des fragwürdigen Nutzens für ein einziges Bundesland.

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nil
jolli
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Re: Ministerpräsident in China
geschrieben von jolli
als Antwort auf nil vom 02.04.2007, 12:54:30
Also ich persönlich halte die Vorstellung von einzelnen Bundesländern als Wirtschafts- und Kulturstandort für sehr wichtig. Und das tut am besten der "Landesvater". China investiert in Deutschland, es ist nicht nur umgekehrt. "Klappern gehört zum Handwerk."
Auch gibt es auch Partnerstadt-Vereinbarungen, die gepflegt werden wollen.
In wie weit die Ehepartner einbezogen werden, müsste aus den Gesetzen abzuleiten sein. Aber vielleicht fliegt die Ehefrau auch als Selbstzahlerin mit? Wer weiß das so genau?

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jolli
pilli
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Re: Ministerpräsident in China
geschrieben von pilli
als Antwort auf jolli vom 03.04.2007, 09:34:10
für mich selbstverständlich, sind reisen zur kontaktaufnahme zu offiziellen anlässen in andere länder verbunden mit der präsentation des eigenen landes, mit begleitung des lebenspartners.

"steht doch hinter jedem grossen mann eine frau" und ein "Damenprogramm" bietet in gleicher weise den partnerinnen gelegenheit, land und leute kennenzulernen, zukünftig beratend dem partner hilfestellung zu leisten; politik wird nicht nur in amtsstuben gemacht!

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eko
eko
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Ministerpräsident in China, Präsenz ist wichtig!
geschrieben von eko
als Antwort auf pilli vom 03.04.2007, 10:26:19
Also ich finde es durchaus richtig, wenn Ministerpräsidenten eines deutschen Bundeslandes nach China düsen. Sie sind in vielerlei Hinsicht "Türöffner" für die heimische Wirtschaft und in dieser Rolle unverzichtbar. Vielfach werden dadurch geschäftliche Kontakte erst möglich.

Das geschäftliche Plus, das dabei für die eigene Wirtschaft entsteht, ist mit Sicherheit ein Vielfaches von dem, was so eine Ministerpräsidentenreise letztlich kostet. Und die Ehefrau gehört ganz einfach mit dazu, das wird auch vom Gastland erwartet. Da darf man nicht kleinlich sein.
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eko

(Eben sehe ich, dass da steht, ich würde auf dem Beitrag von pilli antworten, das stimmt natürlich nicht. Ich habe nur ganz allgemein meine Meinung abgegeben. Muss noch mit dem Neuen hier üben!) (
pilli
pilli
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Re: Ministerpräsident in China, Präsenz ist wichtig!
geschrieben von pilli
als Antwort auf eko vom 03.04.2007, 19:16:40
es braucht bissi zeit eko

zu realisieren, wem ich antworten möchte und ich klicke dann den entsprechenden beitrag an und die baumstruktur zeigt später dann, wer sich auf wessen beitrag bezieht; eine m.e. ideale form zu dokumentieren, wie sich ein thema entwickelt:

nil
nil
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Re: Ministerpräsident in China, Präsenz ist wichtig!
geschrieben von nil
als Antwort auf pilli vom 03.04.2007, 19:26:30
der springende Punkt ist ganz ein anderer:

Aussenbeziehungen sind Bundessache, der Bund vertritt alle 16 Länder, ohne eines zu bevorzugen.
Das ist vernünftig und fair.



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nil
jolli
jolli
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Re: Ministerpräsident in China, Präsenz ist wichtig!
geschrieben von jolli
als Antwort auf nil vom 05.04.2007, 18:38:35
Nil, wenn es z.B. darum geht, ausländische Investoren ins eigene Land zu ziehen, hat der Bund selbst nichts damit zu tun. Um das eigene Bundesland für solche Zwecke zu präsentieren (auch was steuerliche Modalitäten und Infrastruktur betrifft), ist es nötig, dass sich Ministerpräsidenten auf den Weg in die Welt machen

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jolli
hugo
hugo
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Re: Ministerpräsident in China, Präsenz ist wichtig!
geschrieben von hugo
als Antwort auf jolli vom 08.04.2007, 14:53:29
ich denke schon das nil recht hat, das dies Bundessache sein sollte und nicht allein den Ländern überlassen werden dürfte.

Denkt doch mal an die Vorpommern, wenn deren Landesvater sich in 10 Jahren eine China-, oder USA Reise leisten kann dann sind die Bayern und Schwaben schon ein dutzendmal mit tollen Aufträgen und Verträgen zurück.

Aber jeder ist sich im Kapitalismus eben selbst der Nächste, sahnt ab wo er kann und zieht die anderen übern Tisch,,so ähnlich hab ichs hier im Forum gelernt, zumindest in Sachen Freie Wirtschaft, freier Wettbewerb, den kleinen Rest der Ungerechtigkeiten händelt man über den Finanzausgleich und fühlt sich anscheinend wohl dabei. (ok auch da gibst schon wieder Neiddebatten,,,*g*)

hugo

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