Innenpolitik Mindestrente
Hallo Wandersmann,die BRD wollte nicht pleite gehen wie die DDR.Endlich einen Job und einen Kindergartenplatz gefunden wurde das erste Kind krank und ich mußte zuhause bleiben, dann schloß der Kindergarten wegen Keuchhusten für drei Wochen.......
das macht kein Arbeitgeber mit
Zu DDR-Zeiten hättest Du von Deinem Betrieb für die Zeit der Schließung des Kindergartens als junge Mutti eine bezahlte Freistellung bekommen.
Weshalb konnte so etwas die reiche BRD nicht?
HansPeter
@ hanspeter65
So hatte eben jeder seine Prioritäten gesetzt, für den einen stand bei diesen speziellen Regelungen das Wohlergehen junger Familien resp. alleinerziehender Muttis oder Vatis im Vordergrund, für die anderen eben das Wohl der Unternehmen.
Untergegangen wäre die BRD-alt nicht gleich, wenn sie sich ihrern Bürgern gegenüber in dieser Hinsicht sozialer verhalten hätte. Die heutige Bundesrepublik übrigens auch nicht. Wie pippa unten richtig anmerkte - man muss es eben nur wollen, und die Pflöcke entsprechend einrammen.
Hallo Wandersmann,die BRD wollte nicht pleite gehen wie die DDR....die DDR ist nicht wegen der seozialen Leistungen an junge Mütter und Familien "pleite gegangen", sondern wegen der Embargos des Westens. Übrigens hat heute die Bundesrepublik überall größere Geldschulden als je zuvor, obwohl sie sich das Sahnestückchen Ostdeutschland einverleiben durfte.
Ganz so ist das aber nicht.
Kolonien kosten schon Geld und man muss sie sich leisten können (sagt der Kabarettist Schneider).
Die Sahne hat ja nicht die Republik bekommen sondern Andere.
lupus
Übrigens hat heute die Bundesrepublik überall größere Geldschulden als je zuvor, obwohl sie sich das Sahnestückchen Ostdeutschland einverleiben durfte.Bei den SChulden der BRD stehen hohe Produktivvermögen sowie VErmögen der deutschen Menschen in Billionenhöhe (ohne Immobilien) gegenüber.
Sahnestückchen sind übrigens oft schwer verdaulich,bzw. gehen sie negativ auf die Figur, was zu Krankheiten führen kann.
Dieses Sahnestückchen konnte noch etwas länger überleben,weil der Klassenfeind, initiiert durch den Oberkapitalisten Franz Josef Strauss nochmals mit einem Kredit ausgeholfen hatte. Das hatte aber für den kapitalistischen Klassenfeind den Vorteil, schon frühzeitig in den sich abzeichnenden Staatsbankrott Einsicht nehmen zu können.
Auch das Volk der früheren DDR empfand das Leben in diesem Arbeiter- und Mauernstaat nicht mehr sahnig und befreite sich davon.
Alles Geschichte,die jedoch mal anerkannt werden sollte auch von andersdenkenden, unverbesserlichen Nostalgikern.
Aber wenn ich mir beim Thema so einige Beiträge,vorwiegend von westdeutschen Nur-Hausfrauen durchlese, muss ich schon kopfschüttelnd schmunzeln. Da wollen sie uns nun erklären, dass deren Hausarbeit viel anstrengender als jede Berufstätigkeit gewesen sei (woher wissen sie das nur?) und womöglich auch viel wertvoller (den Aspekt der solidarischen Mitfinanzierung der deutschen Sozialkassen und des Steueraufkommens ignorieren sie grosszügig).
ABer wie schafften es dann die berufstätigen Ehefrauen (die es auch damals schon gab) Familienarbeit und BEruf zu bewerkstelligen? Hierbei denke ich an die DDR-Frauen, für die das ganz normal war und die vermutlich in dieser Generation auch nicht auf ihre Pascha-artigen Ehemänner zurückgreifen konnten?
So im Nachhinein betrachtet, waren diese westdeutschen Nur-Hausfrauen schon recht verwöhnt - aber der Preis dafür ist hoch, wenn man die finanzielle Lage im Alter betrachtet. Olga
Mein lieber Herr Gesangverein, die Behauptung, dass "Hausarbeit viel anstrengender als jede Berufstätigkeit gewesen sei", kam u. a. von mir. Und wenn Sie richtig gelesen haben, wissen Sie, dass ich nur drei Jahre lang Hausfrau und Mutter und sonst immer berufstätig war. Nicht nur im Büro, ich habe vorher etwas anderes, Anstrengenderes und Anspruchsvolleres gelernt. Aber einige Jahre habe ich auch im Büro mein Dasein gefristet, und da fand ich die Arbeit bemerkenswert wenig anstrengend und überdies langweilig, auf jeden Fall weniger anstrengend als das Nur-Hausfrau- und Muttersein die drei Jahre, die ich es ausgehalten habe.Aber wenn ich mir beim Thema so einige Beiträge,vorwiegend von westdeutschen Nur-Hausfrauen durchlese, muss ich schon kopfschüttelnd schmunzeln. Da wollen sie uns nun erklären, dass deren Hausarbeit viel anstrengender als jede Berufstätigkeit gewesen sei (woher wissen sie das nur?) und womöglich auch viel wertvoller (den Aspekt der solidarischen Mitfinanzierung der deutschen Sozialkassen und des Steueraufkommens ignorieren sie grosszügig).
ABer wie schafften es dann die berufstätigen Ehefrauen (die es auch damals schon gab) Familienarbeit und BEruf zu bewerkstelligen? Hierbei denke ich an die DDR-Frauen, für die das ganz normal war und die vermutlich in dieser Generation auch nicht auf ihre Pascha-artigen Ehemänner zurückgreifen konnten?
So im Nachhinein betrachtet, waren diese westdeutschen Nur-Hausfrauen schon recht verwöhnt - aber der Preis dafür ist hoch, wenn man die finanzielle Lage im Alter betrachtet. Olga
Und niemand hat hier dafür plädiert, dass Mütter nur zu Hause bleiben sollten, ich ganz bestimmt nicht, ich plädiere sehr dafür, dass Mütter beides vereinbaren können. Muss man aber erst mal können, wenn Einrichtungen für die Kleinen da sind wie in der DDR und eben nicht in der BRD damals. Übrigens: Erklären Sie mal einer Mutter von drei oder mehr Kindern, wie das geht: Hausfrau und Mutter und voll berufstätig sein. Ich hatte nur eins, kann da eigentlich gar nicht mitreden.
Aber na klar: Wenn Geld genug da ist für Kinderfrauen und Putzfrauen und Personal wie bei unser Ursula (v.d.Leyen), dann ist das ein Klacks. Es soll aber auch Familien geben, die das Geld nicht haben, auch nicht für Tagesmütter.
Ach, was rede ich mir den Mund fusselig bzw. was schreibe ich mir die Finger krumm. Ich hör auf mit meinem Gesabbel hier, es bringt uns doch keinen Schritt weiter.
Stimmt Marina - Sie sollten sich nicht so schnell und ausschliesslich angesprochen fühlen. Ich schrieb im Plural als ich die diversen Berichte erwähnte, die ich hier gelesen habe.
Und nun als Beispiel von der Leyen aufzuführen, passt m.E. nicht zum sonstigen Niveau Ihrer Berichte, liebe Marina. Diese Frau, die trotz ihrer 7 Kinder Ärztin, Volkswirtschaftlerin und Politikerin hat oft erzählt, dass dieser vielfache Kinderwunsch ohne die tätige Mithilfe ihres Mannes nie geklappt hätte.
Ausserdem ist sie mit ihren 60 Jahren auch schon fast eine andere GEneration als wir in unserem höheren Alter.
ABer sie ist insofern ein gutes Beispiel als deren Kinder anscheinend nicht sozial abgerutscht sind, obwohl die Eltern auch ein eigenes Leben beruflich führten.
Dazu kommt natürlich noch, dass Frau von der Leyen aus der eigenen Familie sicher ähnliche Strukturen kannte, dass man sich auch personell helfen liess (sie hat ja ebenfalls 5 Brüder).
Hoffe sehr, dass wir auch bei diesem kontroversen Thema mal wieder auf die sachliche Ebene zurückkehren können. Zu ändern ist ja in diesen Lebensbiografien bei Leuten unseres Alters nichts mehr. Und auch der Komplex '"Grundrente" betrifft dann anscheinend die wenigsten, wenn sie nicht auf die 35 Jahre Einzahlung in die Rentenversicherung kommen werden. Olga
Da gab/gibt es schon Unterschiede zur damaligen DDR..., heute hat man zwar ein "Recht" auf einen Kitaplatz..., was wenig nützt, wenn ungenügend Plätze geschaffen werden.
Was nützt einer alleinstehenden Mutter beispielsweise der Klageweg...der in zig Jahren entschieden wird..., sie braucht JETZT den Platz, nicht wenn das Kind in die Schule kommt !!!
Und das betrifft halt alle, nur kann natürlich eine Familie mit 2 Gehältern Abhilfe schaffen (Tagesmutter, Oma, andere Hilfsmittelchen...), Alleinstehende sind doch, wie immer völlig alleingelassen !
Im Übrigen funktionierte das Arbeiten in der DDR nur deshalb auch für Familien mit Kindern, weil ganz einfach genügend Kitaplätze zur Verfügung standen !
Genau deswegen haben die Frauen in der DDR auch gearbeitet, weil sie nicht nur Mama sein wollten, sie hatten auch ihr eigenes Leben und dazu gehörte nunmal ARBEIT mit eigenem Geld und einem sozialen Leben und da rede ich nicht von Teilzeit !
Da wurde kein Mann gefragt, das haben wir Frauensleut einfach gemacht und nicht nur des Geldes wegen !!!
Kristine
......dass dieser vielfache Kinderwunsch ohne die tätige Mithilfe ihres Mannes nie geklappt hätte.
Olga
lupus
Nee, zu ändern ist „in diesen Lebensbiografien bei Leuten unseres Alters“ nichts mehr, ich plädiere nur für mehr Verständnis für die Mütter von damals, die nicht einmal arbeiten durften, wenn die Männer es nicht wollten (danke, Pippa, für diesen Hinweis), und wenn sie durften oder wollten, keine Betreuungsmöglichkeiten für die lieben Kleinen fanden. Nur für ein Verständnis für diese Situationen bitte ich in aller Demut, und dass man nicht die eigene Biographie zum Maßstab für alle anderen macht. Dann können wir uns gern wieder vertragen, auf anderen Gebieten sind wir beide uns ja oft einig.