Innenpolitik Mindestrente
ja, sammy
Leider wars nur ein kurzlebiger Werbeslogan
Danke für den Link, lieber Sammy, aber für mich klingt das nicht anders, sondern besser ...noch sozialer und solidarischer. So hat sich mir auch die holländische GESELLSCHAFT täglich offenbart. Ich hatte dort tatsächlich Nachbarinnen, deren Grundrente das allererste Gehalt ihres Lebens war ...einige haben den Scheck monatlich auch an soziale Organisationen gespendet, weil ihre Männer ziemlich reich waren...In den Niederlanden bekommt JEDER BÜRGER ab dem 65. Lebensjahr eine Grundrente von 1200 Euro. Diese Grundrente existiert seit den 50er Jahren,............da stelle ich doch mal zur besseren INFO einen Link ein, in diesem liest sich das etwas anders....?
Rentensystem in den Niederlanden
@Dutch
Hört sich gut an,
aber es ist immer gut sich am realen Leben zu orientieren und das sieht ganz anders aus. Noch immer gibt es zu wenige Ganztagsschulen, die Kitas sind oft so teuer dass nur wenige sich das leisten können.
Unsere Gesellschaft verändert sich so schnell wie noch nie, ob zum Besseren das wage ich zu bezweifeln
Tessy
Meine Tochter findet in unserem Ort mit 16000 Einwohnern uberhaupt keinen kindergartenplatz und auch keine Tagesmutter. Und das obwohl jedes Kind einen Anspruch darauf hätte ..
Klaro
Meine Tochter findet in unserem Ort mit 16000 Einwohnern uberhaupt keinen kindergartenplatz und auch keine Tagesmutter. Und das obwohl jedes Kind einen Anspruch darauf hätte ..dass gibt es auch in einem Millionendorf wie München. Mit Geld lässt sich das lösen (Au Pair etc) aber ansonsten ist es problematisch, einen Krippenplatz zu finden.
Klaro
Die Enkelin meiner Freundin arbeitet in einem großen Verlag mit englischem Mutterhaus. Dieser ist bekannt für seine vergleichsweise mütterfreundlichen Bedingungen (Regelungen beeinflusst durchs Mutterhaus wohlbemerkt!). Trotzdem ist der Regelfall, dass junge Mütter nur Halbtags arbeiten, weil es anders nicht zu stemmen ist.
Weitere Hindernisse:
- Pendlerinnen (München bietet Arbeitsplätze für die weite Region, wie jede Großstadt). Für diese ist es logistisch kaum möglich, ihren Arbeitsplatz zu halten. Z.B. fallen permanent die S-Bahnen oft für Stunden aus, das ist eine Katastrophe im Hinblick auf Klenkindbetreuung. Die meisten wählen eine Krippe im Umkreis des Arbeitsplatzes (um bei Problemen schnell rufbar zu sein) aber steh mal mit Kleinkind stundenlang auf dem Bahnsteig ... .
- keine einsatzbereiten Familienangehörigen in der Nähe (z.B. bei Zugezogenen). Ohne deren Mithilfe ist das Kompensieren von Ausfällen durch Krankheiten (die doch bei Krippen- und Kindergartenkindern besonders häufig vorkommen) nicht vorstellbar
- häufige Ausfälle von Krippe/Kindergarten wg. ansteckender Krankheiten, Läusen, Ferien, Personalausfällen
(soweit aus dem Gedächtnis die Aufzählung dieser jungen Frau).
Im Endeffekt führe dies dazu, dass nur etwa ein Drittel der jungen Frauen direkt nach der Mutterzeit an den Arbeitsplatz zurückkehrt. Und dies, wie gesagt, fast immer für Jahre nur Halbtags.
Ich spreche hier von Müttern mit einsatzbereitem Partner, der nach Möglichkeit ebenfalls in der Nähe der Krippe arbeitet.
Bei alleinerziehenden Müttern sieht es noch düsterer aus.
Diese Ausfälle (die ja auch ein Karrierehemmnis sind), werden viel zu gering bei der Rentenanrechnung kompensiert. Das fällt natürlich auch wieder ganz besonders im Niedriglohnsektor ins Gewicht.
Mit 2 Kindern haben wir dann die Wirtschaft unterstützt !Wie das?
lupus
RE: Mindestrente
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Diese Ausfälle (die ja auch ein Karrierehemmnis sind), werden viel zu gering bei der Rentenanrechnung kompensiert. Das fällt natürlich auch wieder ganz besonders im Niedriglohnsektor ins Gewicht.
Die zunehmende Altersarmut betrifft bekanntlich vorwiegend Frauen. Und dann sieht man alte, müde, verhuschte Weiblis an den Kassen der Supermärkte sitzen. Die würden ganz bestimmt lieber mehr bei ihren Enkeln sein oder auch mal einfach nichts tun nach einem langen Arbeitsleben. Wer mir erzählt, die Senioren arbeiten noch so gern, weil sie noch so viel Power haben, dem sage ich: Das stimmt zu einem geringen Teil. Der größte Teil von ihnen, und hier eben die Frauen, kann es sich nicht leisten, mit der Rente allein auszukommen.
Und jetzt will ich nicht wieder lesen, dass sie selber schuld sind. Dann werde ich alte Frau nämlich zum Raubtier, so viel Power habe ich noch.
Wie recht Du doch hast Marina, wenn junge Mädchen und junge Frauen wüßten, daß ein Kind das "geplante" Leben total auf den Kopf stellt, in ganz vielen Fällen sogar die Beziehung, dann würde ein Großteil der Frauen sich nicht so unbekümmert in das Abenteuer "Kind" stürzen, aber dann sähe unsere "Rentensituation" noch mal ganz anders aus, und ich denke nur an ganz "normale" Kinder, kein Kind mit Krankheit oder gar Behinderung!Diese Ausfälle (die ja auch ein Karrierehemmnis sind), werden viel zu gering bei der Rentenanrechnung kompensiert. Das fällt natürlich auch wieder ganz besonders im Niedriglohnsektor ins Gewicht.
Die zunehmende Altersarmut betrifft bekanntlich vorwiegend Frauen. Und dann sieht man alte, müde, verhuschte Weiblis an den Kassen der Supermärkte sitzen. Die würden ganz bestimmt lieber mehr bei ihren Enkeln sein oder auch mal einfach nichts tun nach einem langen Arbeitsleben. Wer mir erzählt, die Senioren arbeiten noch so gern, weil sie noch so viel Power haben, dem sage ich: Das stimmt zu einem geringen Teil. Der größte Teil von ihnen, und hier eben die Frauen, kann es sich nicht leisten, mit der Rente allein auszukommen.
Und jetzt will ich nicht wieder lesen, dass sie selber schuld sind. Dann werde ich alte Frau nämlich zum Raubtier, so viel Power habe ich noch.
Mit Kind ist sehr oft nichts mehr wie es war, da fängt der Ernst des Lebens meist in Wirklichkeit erst an!
Edita
Hab ich genuschelt ?
Danke fürs nachfragen, Lupus !
Ich meinte z. B.
Schwangerschaftsequipment, Baby -,Spielzeug - , Technik - etc................
Ph.
Sehr witzig!Endlich einen Job und einen Kindergartenplatz gefunden wurde das erste Kind krank und ich mußte zuhause bleiben, dann schloß der Kindergarten wegen Keuchhusten für drei Wochen.......
das macht kein Arbeitgeber mit
Zu DDR-Zeiten hättest Du von Deinem Betrieb für die Zeit der Schließung des Kindergartens als junge Mutti eine bezahlte Freistellung bekommen.
Weshalb konnte so etwas die reiche BRD nicht?
Gekonnt hätte sie; aber eben nicht gewollt.
Ihr habt alle vergessen, dass Frauen in den alten Bundesländern bis 1977 überhaupt nicht ohne Zustimmung des Ehepartners arbeiten d u r f t e n !
Pippa