Innenpolitik Mindestrente
Das ist mir schon klar Lupus. Ich meine es war lange Zeit genug sich über ein anderes, besseres System Gedanken zu machen, denn das Problem der Niedriglohnjobs ist ja nicht gestern entstanden. Da nehme ich auch den Endkunden nicht gänzlich aus der Verantwortung. Wer bezahlt denn gerne einen adäquaten Preis beim Friseur? Je billiger je lieber. Es entstanden sogar diese Fließband Friseurläden, die irgendeine dunkle Nische bei Discountern angemietet haben um dort schnell an des Kunden Haare herumzuschnibbeln.
Deutschland braucht dringend Fachkräfte, nicht weil wir selbst keine haben, sondern weil wir nicht gewillt sind für Fachkräfte auch einen anständigen Lohn zu bezahlen.
Das fällt uns jetzt auf die Füße und nun wird nicht die Krankheit geheilt, sondern sie wird mit Medikamenten vorübergehend ruhig gestelt.
Eine schnelle Lösung habe ich allerdings auch nicht.
Bruny
Auch interessant.
Das, was Du hier beschreibst olga64, trifft ja in der Regel nur auf "West-Frauen" zu. Die DDR-Frau war in dieser Hinsicht sehr unabhängig vom sog. "Haushaltsvorstand", da sie eben ihr eigenes Geld mit Arbeit verdiente. Das hätte die "Westfrau" ja auch machen können,wandersmann_1Ost – West, wollen wir jetzt wieder eine wenn auch imaginäre Mauer aufbauen?
Was ist denn mit den Frauen die, aus welchem Grund immer, wegen ihren Kindern zu Hause geblieben sind? Oder denen die keine Arbeit oder keinen Platz im Kindergarten gefunden haben?
Jondalar
Nach einer Umfrage in 26 Ländern über das Vertrauen in Institutionen scheint die Kluft zwischen einer Elite aus akademischen Gutverdienern und dem Rest der Bevölkerung zu wachsen. Es handelt sich also weniger um eine "informierte Öffentlichkeit", sondern um eine Elite gut verdienender Akademiker oder potentieller Konsumenten. Nach dem Schema ist die "informierte Öffentlichkeit" die Spitze einer Pyramide, die restliche Bevölkerung von 86 Prozent über 18 Jahre ist darunter angesiedelt, was schon das herrschende Welt- oder Gesellschaftsbild deutlich macht.
Dass es ungerecht zugeht, sagen jeweils mehr als 70 Prozent, dass sie den Wunsch nach Veränderung haben, fast ebenso viel. Und von einem mangelnden Vertrauen sprechen dann doch 63 Prozent der breiten Öffentlichkeit und sogar 68 Prozent der Elite. Nach der Umfrage steigt die Rezeption von Nachrichtenmedien, aber 73 Prozent würden über Desinformation und Fakes News besorgt sein, "die als Waffen gebraucht werden".
Quelle: Vertrauen: Welt aus dem Gleichgewicht
Hallo Freddy,kannst Du mir bitte mitteilen woher Du diese Informationen hast?Ich befürchte, dass die Mindestrente wieder nur der DRV aufgebürdet wird und die anschliessenden versprochenen staatlichen "Zuschüsse" im Sand versickern werden.geschrieben von hanspeter65Hanspeter, dass kannst du gerne anehmen, ist aber schon heute nicht mehr möglich.
Die DRV stemmt doch heute nicht mehr die Rentenzahlungen sondern der Steuerzahler.
Da ich sämtliche Geschäftsberichte der letzten 10 Jahre habe,wundert mich das.
Natürlich kann es auch sein, dass hier wieder nach Gefühl geschrieben wurde
und nicht nach Tatsachen.
Rentenversicherung nach Zahlen 2018:
Beitragseinnahmen 2017 225244 Millionen €
Bundeszuschüsse " 49046 "
Zusätzl.Bundeszuschüsse " 24001 "
Ersattungen " 1019 "
Vermögenserträge " -- 48 "
Sonstige Einnahmen " 200 "
Gesamteinnahmen 2017 299461 Millionen €
Von diesen Ennahmen gingen 2017 ca. 80 000 "
an Versicherungsfremden Leistungen ab,für die NIE etwas einbezahlt wurde,
so dass hier ein Fehlbetrag ensteht der alleine von den Beitragszahlern
finanziert werden muss.
Solidarität sieht anders aus.
Es gibt in Deutschland keine Solidarität im Krankheitswesen und Ruhegehälter.
HansPeter
Wandersmann, im Westen war es chic und ein Zeichen von Statussymbol wenn Frauen zu Hause bleiben konnten. Diejenigen die sich schon früh ihre Freiheit erkämpften (ich gehörte auch dazu) waren aufmüpfig bis asozial .Also ich weis nicht wo diese Frauen gelebt haben die sich ihre Freiheit
Bruny
erkämpfen mussten.Ich setze mal voraus, dass Sie keine Kinder großgezogen
haben sowie andere die sich darüber äussern,dass man sich dem Mann
"beugen" mussten.Ich habe den Eindruck, dass hier viel Blödsinn erzählt wird von
Personen die Kindererziehung nur vom Buch her kennen.
In den 60er bis in die späten 90er gab es im Westen auf dem Land und in den
kleineren Städten nur Kindergärten die von ca. 7:30 bis 12:00 Uhr geöffnet hatten
und Nachmittags von ca. 13:30 bis ca. 16:00 Uhr. Kein Mittagessen.Das Alter
des Kindes musste je nach Gemeinde mind.3 Jahre alt sein.Wer also 1 oder
mehrere Kinder hatte,und keine Großeltern in der Nähe wo manche dann Ihre
Kinder "abgeschoben" haben um sich zu " befreien" da musste dann die Frau
einfach zu Hause bleiben.Wenn niemnad zu Hause geblieben ist kam das
Jugendamt.An einem gewissen Alter der Kinder haben auch welche der
sogenannten "befreiten" Frauen ihren Kindern einfach den Schlüssel um den Hals
gehängt und sich selbst oder den Nachbarn und Bekannte überlassen.
Das gab es auch.
Die Eltern die ihren Kinder selbst eine vernünftige Erziehung geben wollten ,da
blieb dann die Frau zu Hause.Anders ging es damals nicht.
Bei manchen Stories hier wird die damalige Situation total ausgebelndet.
HansPeter
Ich habe nicht nur zwei Kinder großgezogen, ich habe auch noch studiert, mein Leben lang gearbeitet und ja, für diese Freiheit habe ich gekämpft. Wo ein Wille, da viele Wege und ich bin meinen Weg gegangen.
Bruny
Ich schrieb extra „wertungsfrei“!"...... wieder blöd zu werden." gehts noch?
Fühl dich nicht gleich angegriffen! Es war eine Frage und keine Bemerkung.
Und nein, keine Mängel im Verständnis. Ich verstehe vieles sehr gut. Mir fehlt die Kenntnis.
Deshalb frage ich ja. Kein Grund schon wieder blöd zu werden - bitte! Eine Antwort wie es denn funktioniert wäre netter gewesen.
"Und nein, keine Mängel im Verständnis. Ich verstehe vieles sehr gut. Mir fehlt die Kenntnis."
unklare Aussage
Wenn jemand für Ostrentner mit "keine Einzahlung" argumentiert, deutet das schon an, dass er das System nicht versteht. Das wurde im ST schon erläutert und muss nicht dauernd wiederholt werden.
lupus
@ hanspeter65
Das, was Du oben beschreibst, ist letzlich eine logische Folge der damals real existierenden Mangelwirtschaft in der Bundesrepublik-alt. Mangel an Kindergärten, Mangel an Ganztagsbetreuung, Mangel an Unterstützung junger Muttis seitens des Betriebes usw.
Wer aber dann eben zuhause blieb, statt zu arbeiten, kann für diese Zeit auch keine Rente verlangen. Bei Selbständigen macht man in dieser Hinsicht auch kein Theater. Für die Zeit, in der nichts eingezahlt wurde, gibt es keine Rente.
@hanspeter
ich gebe dir vollkommen Recht. Damals gab es kein Recht auf Kindergarten, auch waren die
Plätze rar, die Kindergartenzeiten nicht gerade berufsfreundlich. Da ging es nicht anders, da
musste die Frau zuhause bleiben.
Auch gab es natürlich nicht die Klausel, daß man im Beruf nach einer gewissen Zeit wieder
einsteigen konnte.
Wer mehrere Kinder hatte, die evtl. Kindergarten oder Schule besuchten, oder beides vorkam,
war sozusagen gezwungen, zuhause zu bleiben.
Manche Frauen haben es auch freiwillig gerne so gemacht -
nicht alle Frauen müssen Selbstbestätigung im Beruf finden.
Ja - auch gab es Frauen, die eben gerne zuhause blieben, um die Kinder behütet aufwachsen
zu sehen. Auch damals ging man bei der Heirat nicht automatisch davon aus, daß - wenn der
Mann sich aus dem Staub macht -, die Frau ohne Mittel dasteht.
Manchmal - oft - ist ein Hausfrauendasein zig mal anstrengender, als im Büro mit anderen
zu sitzen.
Aber das können sogenannte Karrieretanten nicht verstehen, zumal sie dann damals bestimmt
kinderlos waren.