Innenpolitik Mindestrente
Ich erinnere die satten Rentner nur an ein Wort: SOLIDARITÄT
Wir sind Menschen ...keine Raubtiere!
Ich erinnere die satten Rentner nur an ein Wort: SOLIDARITÄTdas Interview mit Harald Lesch aus dem schweizer Tagesanzeiger, das du in dem Broder-Thread verlinkt hast, passt hier noch viel besser, finde ich. Es lohnt wirklich, dort mal hineinzuschauen.
Wir sind Menschen ...keine Raubtiere!
3 Ausschnitte:
"Es scheint, als würden wir fast nur noch das ökonomische Denken walten lassen.
Wir können uns gar nicht mehr anders vorstellen, als ökonomisch zu handeln. Angela Merkel hat es ja so formuliert: Wir brauchen eine wirtschaftsadäquate Demokratie. Wenn ich das höre, geht mir der Hut hoch. Wir brauchen genau das Umgekehrte: eine demokratieadäquate Wirtschaft.
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Die Solidarität steckt in einer Krise.
Absolut. Das sieht man schon nur daran, dass liberale Strömungen der Meinung sind, jeder solle seine Rente privat versichern. Das wäre eine Katastrophe für die solidarische Gesellschaft. Es würden institutionelle Anleger entstehen, die natürlich die entsprechenden Renditen erbringen müssten. Was wiederum Druck auf die Wirtschaft ausübte, das führte zum Rationalisierungsdruck, zu Produktionserhöhung. Wohin uns das in den letzten Jahrzehnten gebracht hat, sehen wir ja. Die Interessen des Shareholder zählen und nicht jene der Gemeinschaft. Der Drang zum Privaten führt dazu, dass öffentliche Räume zerstört werden, dass der öffentliche Diskurs zerstört wird.
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Was ist also zu tun?
Im Medizinischen gibt es den Begriff der Tachykardie, der eine zu hohe Herzfrequenz benennt. Im Allgemeinen wird dann ein Betablocker verschrieben. Im Finanzwesen haben wir fast herzinfarktmässige Indexverläufe, aber keine politischen Betablocker. Es brauchte eine Finanztransaktionssteuer, welche die Vorgänge an den Börsen dämpft, der wilde Handel mit wertlosen Finanzprodukten müsste verboten werden – aber daran wagt sich niemand. Stattdessen werden Einzelinteressen gewisser Firmen mehr wertgeschätzt als das Gemeinwohl, die Politik handelt betriebswirtschaftlich statt volkswirtschaftlich.
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Die Vernunft ist gerade auf der Toilette
Ich befürchte, dass die Mindestrente wieder nur der DRV aufgebürdet wird und die anschliessenden versprochenen staatlichen "Zuschüsse" im Sand versickern werden.geschrieben von hanspeter65Hanspeter, dass kannst du gerne anehmen, ist aber schon heute nicht mehr möglich.
Die DRV stemmt doch heute nicht mehr die Rentenzahlungen sondern der Steuerzahler.
Und jetzt mal was anderes,
jeder der von der Rentenerhöhung profitieren würde,
tut das bereits heute.
Zuschüsse kommen dazu und stocken die Rente auf.
Es würde sich an Summe nichts ändern.
Der grosse Unterschied ist, dass Vermögen,
egal wie hoch wird nicht mehr zugerechnet werden.
Wenn also Menschen 600 Euro Betriebsrente bekommen,
gibt es trotzdem das Sahnehäubchen.
Wenn sie Mieteinnahmen von 600 Euro netto netto haben,
trotzdem das Sahnehäubchen.
Das ist so wie bei Millionären die Kindergeld bekommen.
Rechtlich einbandfrei aber nicht solidarisch.
Mindestrente inclusive aller Einnahmen ja,
Mindestrente plus 600 Euro Nebeneinkommen, nein.
900 + 600 da bezahlen sie auch keine Einkommenssteuer.
Der Vorteil eine Mindestrente,
keiner wird gedemütigt und bekommt etwas
Menschenwürde zurück.
Nicht alles was gut aussieht ist auf den zweiten Blick wirklich gut.
Propaganda im neuen Kleid...........
Nö Dutch, es muss was am System geändert werden, nicht dem „satten Rentner“ Vorwürfe machen, der hat auch viel einbezahlt.
Bruny
Wenn jemand arbeitet aber so wenig verdient, dass er von einer Mindestrente profitieren würde, dann hat derjenige das auch verdammt nochmal verdient!
Es muss belohnt werden wenn uns jemand während seines Arbeitslebens nicht auf der Tasche liegt - ganz einfach.
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Es interessieren mich, wertungsfrei(!), wie das derzeit funktioniert mit Rentnern aus der ehemaligen DDR, die ja theoretisch auch keine 40 Jahre in die Rentenkasse einbezahlt haben.
Ist das ein ähnliches Prinzip wie die Mindestrente?
Nein, das ist es nicht!
Es interessieren mich, wertungsfrei(!), wie das derzeit funktioniert mit Rentnern aus der ehemaligen DDR, die ja theoretisch auch keine 40 Jahre in die Rentenkasse einbezahlt haben.
Ist das ein ähnliches Prinzip wie die Mindestrente?
Deine Bemerkung läßt Mängel im Verständnis des Rentensystems erkennen.
lupus
Einverstanden mit solidarisch sein.
Aber wer mit wem?
Sollen nur die Einzahler die Zeche zahlen die die Nichteinzahler verursachen oder bestimmen?
lupus
Da hast du natürlich Recht, denn das Lohngefüge ist zu verzerrt.
Bedenke jedoch, dass eine Lohnveränderung nur in die Zukunft wirkt und die Situation der Leute die bereits Rente haben oder in Kürze erwarten nicht ändert.
lupus
Ich erinnere die satten Rentner nur an ein Wort: SOLIDARITÄTDutch, auch du wirst nur das zurückbekommen was du eingezahlt hast, würde ich 400 oder 500 Euro mehr bekommen ich würde mich als DE Rentner echt freuen.
Wir sind Menschen ...keine Raubtiere!
Nebeneffekt, der DE Binnenmarkt würde einen sehr wichtigen Schub des mehr Kosumieren erhalten.
Im Zweiten Schritt wäre eine massive Erhöhung des Mindestlohnes angesagt, verstehe nur den Mindestlohn, dann würde das ganze zu einem Teil einigermassen angeglichen, übrigens Punkte wo die Linke dazu steht und immer wieder predigt.
Das Ganze könnte zum Teil von den Großverdiener finanziert werden, höhere Besteuerung.
Satte Rentner, da übertreibst du, ich glaube altersmässig wirst du auch gleich in den satten Club eintreten
Phil.
Ich schrieb extra „wertungsfrei“!
Fühl dich nicht gleich angegriffen! Es war eine Frage und keine Bemerkung.
Und nein, keine Mängel im Verständnis. Ich verstehe vieles sehr gut. Mir fehlt die Kenntnis.
Deshalb frage ich ja. Kein Grund schon wieder blöd zu werden - bitte! Eine Antwort wie es denn funktioniert wäre netter gewesen.