Innenpolitik Mindestlöhne

telramund
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Mitglied

Re: Mindestlöhne
geschrieben von telramund
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.05.2007, 14:01:09
claude schrieb am 21.05.2007 um 14.01:
> claude

> Ja jaaaa, wenn wir nicht Leute wie dich hätten wäre das schlimm ) Ich bestritt ja nie das es Probleme mit der Einwanderung gibt aber die löst man nicht mit 3€ Stundenlohn und einem beliebigen Überlegenheitsgeschwätz. Schauen wir mal und warten wir es ab.Ich weiß gar nicht das du darauf reflektierst mir sozialistische Verhaltensweisen anzuschwätzen, welche Verhaltensweisen hast du denn, ich denke die des satten Spießbürgers der nicht nachvollziehen kann wie karg manche Leute leben. Ich denke wenn Menschen für einen winzigen Lohn in Hotels sputzen im Gaststättengewerbe die Drecksarbeit machen und ähnliches hat das mit deinen Frühstückszeitungweisheiten nichts zu tun und mit der Globalisierung auch nicht. Der Mindestlohn muß kommen und wird kommen, es ist aber amüsant mit dir zu reden, Leute wie du beschworen immer wieder, es begleitete mich durch das ganze Berufsleben, den Niedergang des Abendlandes wenn eben diese oder jene Gehalterhöhung oder Arbeitszeitverkürzung Realität würde.Weit gefehlt das Gegenteil war der Fall.
> Du und die abgehalfterten Kommunisten auch hier im Forum passen zusammen (ich bitte die empfindlichen User um Pardon)wie der Arsch auf den Topf mit ihren Cassandrarufen, das Leben findet ohne euch statt und es fragt euch keiner.
> Nix für Ungut ) Kompliment dein Unterhaltungswert ist schon "GUT" !!!
> Freundlicher Gruß Claude


Hallo claude, Du schaffst es immer wieder - natürlich ungewollt - daß ich mich nochmals erneut einschalte und wichtigere Dinge (auch das in der Sonne dösen gehört dazu!) liegen lasse:

Die bei uns einen Hungerlohn beziehenden Bürger, bekommen ja vom Staat zusätzlich unterstützende Hilfe, so daß keiner des Hungers leiden muß. Und daß in gewissen Bereichen des Dienstleistungssektors Mindestlöhne angebracht sind, darüber haben wir doch schon Konsens erzielt. Sicher ist es gerechter, wenn ein Zimmermädchen, oder eine Pflegehilfskraft, einen angemessenen Lohn erhält, der dann auch für den Konsumenten entsprechend höhere Preise zur Folge hat, als wenn deren Zuschüsse zum Lebensuntehalt vom Staat und damit vom Steuerzahler erbracht werden müssen.

Und was die verheerende Einwanderung anbelangt, so gab es außer mir noch viele andere Warner, die allerdings von der vorherrschenden linksliberalen Meinungsmafia zum Schweigen gebracht oder gar in eine rechte Ecke verbannt wurden.

Das Tragische ist doch, daß noch nicht einmal heute, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, die notwendige Volksaufklärung stattfindet und die noch möglichen Konsequenzen (u.a. absoluter Zuwanderungsstop aus außereuropäischen, islamischen Ländern) diskutiert, geschweigen denn eingeführt werden.
--
telramund
Re: Mindestlöhne
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf telramund vom 21.05.2007, 15:16:09
telramund schrieb am 21.05.2007 um 15.16:
> claude schrieb am 21.05.2007 um 14.01:
> > claude
> > 
> > Ja jaaaa, wenn wir nicht Leute wie dich hätten wäre das schlimm ) Ich bestritt ja nie das es Probleme mit der Einwanderung gibt aber die löst man nicht mit 3€ Stundenlohn und einem beliebigen Überlegenheitsgeschwätz. Schauen wir mal und warten wir es ab.Ich weiß gar nicht das du darauf reflektierst mir sozialistische Verhaltensweisen anzuschwätzen, welche Verhaltensweisen hast du denn, ich denke die des satten Spießbürgers der nicht nachvollziehen kann wie karg manche Leute leben. Ich denke wenn Menschen für einen winzigen Lohn in Hotels sputzen im Gaststättengewerbe die Drecksarbeit machen und ähnliches hat das mit deinen Frühstückszeitungweisheiten nichts zu tun und mit der Globalisierung auch nicht. Der Mindestlohn muß kommen und wird kommen, es ist aber amüsant mit dir zu reden, Leute wie du beschworen immer wieder, es begleitete mich durch das ganze Berufsleben, den Niedergang des Abendlandes wenn eben diese oder jene Gehalterhöhung oder Arbeitszeitverkürzung Realität würde.Weit gefehlt das Gegenteil war der Fall.
> > Du und die abgehalfterten Kommunisten auch hier im Forum passen zusammen (ich bitte die empfindlichen User um Pardon)wie der Arsch auf den Topf mit ihren Cassandrarufen, das Leben findet ohne euch statt und es fragt euch keiner.
> > Nix für Ungut ) Kompliment dein Unterhaltungswert ist schon "GUT" !!!
> > Freundlicher Gruß Claude


> Hallo claude, Du schaffst es immer wieder - natürlich ungewollt - daß ich mich nochmals erneut einschalte und wichtigere Dinge (auch das in der Sonne dösen gehört dazu!) liegen lasse:

> Die bei uns einen Hungerlohn beziehenden Bürger, bekommen ja vom Staat zusätzlich unterstützende Hilfe, so daß keiner des Hungers leiden muß. Und daß in gewissen Bereichen des Dienstleistungssektors Mindestlöhne angebracht sind, darüber haben wir doch schon Konsens erzielt. Sicher ist es gerechter, wenn ein Zimmermädchen, oder eine Pflegehilfskraft, einen angemessenen Lohn erhält, der dann auch für den Konsumenten entsprechend höhere Preise zur Folge hat, als wenn deren Zuschüsse zum Lebensuntehalt vom Staat und damit vom Steuerzahler erbracht werden müssen.

> Und was die verheerende Einwanderung anbelangt, so gab es außer mir noch viele andere Warner, die allerdings von der vorherrschenden linksliberalen Meinungsmafia zum Schweigen gebracht oder gar in eine rechte Ecke verbannt wurden.

> Das Tragische ist doch, daß noch nicht einmal heute, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, die notwendige Volksaufklärung stattfindet und die noch möglichen Konsequenzen (u.a. absoluter Zuwanderungsstop aus außereuropäischen, islamischen Ländern) diskutiert, geschweigen denn eingeführt werden.
> --
> telramund

--
claude

Ernsthafter Vorschlag , eröffne doch ein neues Thema "EINWANDERUNG" dann kann man sich doch damit beschäftigen und ich denke es beteiligen sich einige Forumsmitglieder mehr als jetzt hier bei Mindestlöhnen!!

Freundlicher Gruß Claude
hugo
hugo
Mitglied

Re: Mindestlöhne
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.05.2007, 15:30:41

hallo claude und telramund-,,ja das sollten wir trennen. Die Themen Mindestlohn und Zuwanderung.

Zuwanderung erfolgte bisher ohne irgendwelche Einflüsse auf Lohnverhandlungen und umgekehrt (zumal besonders die frisch Zugewanderten sicherlich in keiner der Tarifparteien und/oder den Gewerkschaften und/oder den Arbeitgebern stark vertreten sind)

Mindestlohn ist ein Streitthema völlig unabhängig von Zuwanderung,,auch wir Altdeutschen haben Forderungen, Ansprüche, Wünsche Ziele usw. egal ob als Arbeitgeber oder als Unternehmer.

Nun muss ich aber mal als Unbedarfter eine Frage nach den Teilnehmern stellen Die Ihr bei solcher Diskussion dabeihaben möchtet und um wen es sich handeln könnt, wenn folgende Begriffe in Euren Beiträgen auftauchen:
--Salonsozialisten und Grünen-Intellektuelle
--die abgehalfterten Kommunisten
--linksliberalen Meinungsmafia,,,

So einen Satz :
Vom Staat subventionierter Sozialhilfekarrieren. Durch Heiratsimmigrationen, d.h. Hereinholung von teilweise anaphabetischen Jungbräuten und Familiennachzug aus den ländlichen Heimatregionen dieser Zuwanderer, werden ohnedies sämtliche Integrationsbemühungen wieder zunichte gemacht.,,,
erinnert mich an die -aus meiner Sicht hetzerischen- Wahlplakate der NPD und DVU,,,muss man den noch kommentieren ?

"tickende Bombe"
der ist aufgefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen um das Seinige zur Integration dieser Jungendlichen und Heranwachsenden in den Arbeitsprozess und in unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung zu unternehmen.

Ja dafür bin ich auch, aber dazu müssen wir uns erst mal darüber im Klaren sein: Wollen wir sie abschieben, können wir sie abschieben,,? und falls ja, warum dann noch gutes Beispiel für Integration, das ist doch dann nur noch Lippenbekenntnis

Entweder wir sind uns einig das sie -zumindest alle, die nun schon mal da sind- schnellstens
nicht nur theoretisch sondern auch praktisch eingebürgert werden und das schnellstens EU Richtlinien (und wen das nicht sofort geht ,vorübergehende deutsche Gesetze) zum weiteren Umgang mit Immigranten usw. realisiert werden.
Das sollte -auch auf der Basis des GG- nicht unmöglich sein.






hugo

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telramund
telramund
Mitglied

Re: Mindestlöhne
geschrieben von telramund
als Antwort auf hugo vom 21.05.2007, 17:21:52
@hugo

In Deinem Beitrag an Claude sind Kritikpunkte enthalten, die sich auf meine Ausführungen beziehen dürften.

Da ich kein Problem habe, meine Aussagen zu begründen und zu erläutern, hier nochmals eine Klarstellung:

1) Salonsozialisten:

Darunter verstehe ich die im allgemeinen gutverdienenden, häufig vom Staat versorgten Intellektuellen - zumeist dem Lehrer-, Medien-, oder Politikerstand angehörend, die linkssozialistische Positionen vertreten, ohne je reale Not erfahren zu haben und um ihren Besitzstand fürchten zu müssen.

Hierzu gehören auch die von mir erwähnten linksgrünen Intellektuellen. Es ist die gleiche Sorte moralisierender Gutmenschen. (Claudia Roth und Co. lassen grüßen!)

(Gutmensch ist im Übrigen jemand, der sich zum Sprachrohr aller im Leben Zukurzgekommenen, der Minderheiten und der Ausländer u.a. macht. Das Problem ist hierbei immer, daß diese Fürsprecher einerseits auf der moralisch guten Seite stehen und sich ein reines Gewissen zulegen können, andererseits sich jedoch in keiner Weise um die reale Problemlösung und die Folgen ihres guten Wollens kümmern müssen. Wir haben in Politik und in den Medien viele solcher moralisierender Maulhelden!)


2) Meine Aussage, daß durch Heiratsimmigration und Verwandennachzüge aus den ländlichen sowie teilweise durch
einen archaischen Islam geprägten Regionen, quasie die Sozialhilfekarrieren programmiert sind, entspricht den Tatsachen.
Sie wurde von Dir, verehrter Hugo als DVU-Propaganda diffamiert.

Ich bin kein Mitglied einer Partei. Und wenn die besagte Äußerung auch von besagter DVU gemacht worden sein soll, dann ist mir dies ziemlich wurscht! Sie entspricht nämlich, wie gesagt der Realität und wird nicht dadurch fragwürdiger, dass sie auch von einer rechtsextremen Partei ebenso geäußert wurde.

3) Linksliberale Meinungsmafia

Zugegeben dies ist eine etwas harte Schelte. Doch manchmal muß man seine Aussagen auch etwas überspitzt formulieren.

Gemeint ist damit das überall vorherrschende Diktat der "politschen Korrektheit" das viele unangenehme Entwicklungen unserer Multi-Kulti-Gesellschaft sowie Fragen der Nation etc. tabuisiert und die offene Kritik an ihnen als rechtsgerichtete Auffassung diffamiert und ausgrenzt.

Abendlicher Gruß

Telramund


--
telramund
Re: Mindestlöhne
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 21.05.2007, 17:21:52
hugo schrieb am 21.05.2007 um 17.21:

> hallo claude und telramund-,,ja das sollten wir trennen. Die Themen Mindestlohn und Zuwanderung.

> Zuwanderung erfolgte bisher ohne irgendwelche Einflüsse auf Lohnverhandlungen und umgekehrt (zumal besonders die frisch Zugewanderten sicherlich in keiner der Tarifparteien und/oder den Gewerkschaften und/oder den Arbeitgebern stark vertreten sind)

> Mindestlohn ist ein Streitthema völlig unabhängig von Zuwanderung,,auch wir Altdeutschen haben Forderungen, Ansprüche, Wünsche Ziele usw. egal ob als Arbeitgeber oder als Unternehmer.

> Nun muss ich aber mal als Unbedarfter eine Frage nach den Teilnehmern stellen Die Ihr bei solcher Diskussion dabeihaben möchtet und um wen es sich handeln könnt, wenn folgende Begriffe in Euren Beiträgen auftauchen:
>  --Salonsozialisten und Grünen-Intellektuelle
>  --die abgehalfterten Kommunisten
>  --linksliberalen Meinungsmafia,,,

> So einen Satz :
> Vom Staat subventionierter Sozialhilfekarrieren. Durch Heiratsimmigrationen, d.h. Hereinholung von teilweise anaphabetischen Jungbräuten und Familiennachzug aus den ländlichen Heimatregionen dieser Zuwanderer, werden ohnedies sämtliche Integrationsbemühungen wieder zunichte gemacht.,,,
> erinnert mich an die -aus meiner Sicht hetzerischen- Wahlplakate der NPD und DVU,,,muss man den noch kommentieren ?

> "tickende Bombe"
> der ist aufgefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen um das Seinige zur Integration dieser Jungendlichen und Heranwachsenden in den Arbeitsprozess und in unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung zu unternehmen.

> Ja dafür bin ich auch, aber dazu müssen wir uns erst mal darüber im Klaren sein: Wollen wir sie abschieben, können wir sie abschieben,,? und falls ja, warum dann noch gutes Beispiel für Integration, das ist doch dann nur noch Lippenbekenntnis

> Entweder wir sind uns einig das sie -zumindest alle, die nun schon mal da sind- schnellstens
> nicht nur theoretisch sondern auch praktisch eingebürgert werden und das schnellstens EU Richtlinien (und wen das nicht sofort geht ,vorübergehende deutsche Gesetze) zum weiteren Umgang mit Immigranten usw. realisiert werden.
> Das sollte -auch auf der Basis des GG- nicht unmöglich sein.






> hugo

--
claude
Nun Hugo mit dem Begriff abgehalfterte Kommunisten habe ich gar kein Problem und mit der DVU auch nicht, ich mag beide nicht!!! Sie sind mir zuwider wie ein Pfund grüne Seife )) Was ich mir wünsche die Mindestlöhne betreffend habe ich gesagt und auf eine Einwanderungsdebatte hier in diesem Thema lasse ich mich nicht ein, habe aber ganz konkrete Vorstellungen davon.
So das war's,
freundlicher Gruß Claude
matze
matze
Mitglied

Re: Mindestlöhne
geschrieben von matze
als Antwort auf heinzdieter vom 15.05.2007, 12:16:11
Hallo Allerseits

damit es dann mal konkret wird.

über 4 1/2 Jahre als ZA (Zeitarbeiter) bei einem großen Unternehmen (deren letzter Gewinn nach Steueren 150 Millonen!) gearbeitet. Entlassen ohne Begründung. Auf meine Bitte es wäre doch nach solanger Zeit im Unternehmen nur fair mir einen Grund zu nennen, bekam ich die Antwort "Sie sind ZA, Ihnen müssen wir nichts begründen". Das taten sie dann auch nicht gegenüber meiner ZA-Firma. Mein Zeugnis musste ich mir regelrecht erbetteln. Meine 2 Wochen später entlassenen festangestellten Kollegen bekamen eine 4-stellige Abfindung - ich natürlich nichts. Da meine ZA-Firma (eine kleine Firma) mich nicht weitervermitteln konnte musste sie mich entlassen.
42-Stunden Woche zum Stundenlohn von 6,67 EUR Brutto! (nie eine Erhöhung), Festangestellte über 10 EUR (jedes Jahr Erhöhung)
Ich hab die gleiche Arbeit gemacht!
Urlaubsgeld - ich Nein - Festangestellte Ja
Weihnachtsgeld - ich Nein - Festangestellte Ja
Urlaub - ich 21 Tage - Festangestellte 30 Tage
Zusatzrentenanspruch und/oder Vermögenswirksame Leistungen ... nicht für ZA
Fahrkosten (63km hin+zurück)...seufz... (zum Glück durfte ich diese 2006 nochmal nochmal in der Steuer voll geltend machen)

Bei meiner Freundin, als ZA sogar fast 6 Jahre bei einem großen Autoteilezulieferer, wars noch krasser. Festangestellte gingen mit ca. 2500 EUR Netto heim. Mein Freundin mit 850 EUR. Davon musste sie ihre Fahrkosten (95km hin+zurück) selbst tragen. Sie hat den Job verloren weil die Firma ihrer ZA-Firma gekündigt hat und eine neue ZA-Firma ins Boot geholt hat deren Leute jetzt für unter 5 Euro arbeiten.
Und noch eine "Merkwürdigkeit" bei meiner Freundin:
Spätschichtzuschlag - Festangestellt ab 20 Uhr, ZA ab 22 Uhr.
Sonn- und Feiertage - Festangestellt 100% Zuschlag, ZA 25% Zuschlag.

Und ehrlich da konnten wir Beide noch nicht mal meckern. Unser Verdienst war noch im oberen Bereich.

Übrigens wurden wir beide mehrfach für unsere Leistungen gelobt, aber Festangestellt trotz mehrfacher Nachfrage wurden meine Freundin und ich nie. Soviel zum Einstieg in den 1. Arbeitsmarkt über ZA-Firmen. Als ZA sind wir billige Arbeitssklaven und die Unternehmen nutzen die Tatsache der hohen AL-zahlen schamlos aus. Von wegen soziale oder moralische Verantwortung der Verantwortlichen.

Ich habe auch folgendes erlebt:
Als das Gesetz (nach 2 Jahren ZA musste festangestellt werden) kurz vor dem Fallen war (Danke liebe SPD!) wurde eine Kollegin von mir (auch ZA) entlassen. Sie war fast 2 Jahre im Unternehmen als ZA, es fehlte nur knapp 1 Monat. Sie sollte sich AL melden und nach 2 Wochen stellt man sie wieder über die ZA-Firma ein. So wurden damals das 2-Jahresgesetz ausgehebelt. Die Kollegin ist drauf eingegangen, weil sie als Alleinerziehende nicht dauerhaft AL werden wollte.

Und noch ein Problem:
Mein Auto ist 12 Jahre alt - Neuwagen kann ich nicht bar zahlen - Kredit..nix da. Als ZA keine Chance "Sie sind ZA also ohne _wirklich unbefristeten_ Arbeitsvertrag, ein Kredit ist ein zu hohes Risiko für die Bank"

So und nun fragt mich bitte keiner wie ich zu Mindestlohn und Zeitarbeit stehe.

Damit es nicht in den falschen Hals kommt, ich habe jedem meiner Festangestellten Kollegen ihre Vorteile ehrlich gegönnt!

gruß
--
matze

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Re: Mindestlöhne
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf matze vom 22.05.2007, 05:23:15

--
claude

Hallo Matze,
nicht sehr anheimelnd was du da schreibst, dein Frust ist nachvollziehbar, aber was würdest du vorschlagen um solche Situationen zu vermeiden.
Alles so belassen wie es ist, das der Staat Zeitarbeit verbietet und den Mindestlohn gar nicht erst zulässt?
Und was ist dann, oder eine Ideologie zulassen die den Staat zugrunde richtet. Wie soll die Politik reagieren, was kann sie überhaupt erreichen, ich bin ein wenig ratlos das muss ich zugeben.
Freundlicher Gruß Claude
matze
matze
Mitglied

Re: Mindestlöhne
geschrieben von matze
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.05.2007, 07:36:19
hallo claude

> ....aber was würdest du vorschlagen um solche Situationen zu vermeiden.

Mehr diferenziertes herangehen. Trotz oder gerade wegen meiner persönlichen Erfahrungen halte ich überhaupt nichts von der Polemik einiger weniger Politiker die den Menschen Glaubgen machen wollen Mindestlohn ist das Allheilmittel. Als die Gewerkschaften in der BRD die sogenannten Niedriglohngruppen abgeschafft hatten feierten sie das schon einmal an _die_ große Errungenschaft. Wenige Monate später trat reichlich Ernüchterung ein, den nun kamen viele Leute nicht mehr in Arbeit.

Ich halte gar nichts vom Mindestlohn mit der Gieskanne, aber sehr wohl vom Mindestlohn branchenspezifisch.

> Alles so belassen wie es ist, das der Staat Zeitarbeit verbietet

Nicht verbieten aber wieder zu dem machen als was es mal gedacht war - eine zeitlich überschaubare Möglichkeit über weniger Lohn und sich dem Arbeitgeber beweisen können um über Leistung wieder in eine Festanstellung zu kommen.

Inzwischen ist dieses Mittel ZA zu einem reinen Preiskampf verkommen. Firmen entlassen Mitarbeiter um sie dann billig wieder über die ZA einzustellen. Und kassieren zum Teil noch Kohle vom Staat.

Nein ich meine nicht die von der Telekom - ehrlich gesagt ist deren Theater für mich nicht nachvollzihebar. Die Höchstlöhne die hier in der Call-Centerbranche gezahlt werden sind 1000-1200 Brutto. Da sollten die Telekom Mitarbeiter doch über 10 % weniger Lohn bei 1500-1700 Brutto lächeln. Ich würde den Job sofort nehmen.

> Wie soll die Politik reagieren, was kann sie überhaupt erreichen,

Es würde schon reichen, wenn sie die Karten endlich auf den Tisch legen und nicht eine Reform äähh...Geldverschiebung... nach der andere beschließen die letztendlich alle zu nichts führen.

Ich will kein Geld vom Staat, lieber gehe ich für gleiche AL-Geld arbeiten!
Aber ich bekomme immer noch weniger Lohn als im Westen, zahle genauso Solidaritätszuschlag und meine Miete und sonstigen Preiss unterscheiden sich kaum von vergleichbaren Städten in den alten BL.
Warum gehen denn soviele Call-Center in den Osten? Bestimmt nicht wegen der besseren Bedingungen. Nein sie sparen Millionen an Löhnen und die Leute in Ost und West spielt man gegeneinander aus.

Hier stimmt doch was nicht.

--
matze
Re: Mindestlöhne
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.05.2007, 07:36:19

--
claude
Matze,
mit dem was du da schreibst kann man durchaus einverstanden sein wie ich finde, es setzt allerdings auch ein gerütteltes Maß an guten Willen und Vernunft voraus. Doch daran wird es hapern denke ich mal, die welche den schnellen Euro machen wollen tun das auch wenn man es zulässt, es geschieht alle Tage und überall.
Beispiel, bei der Fa. bei der ich die letzten 25 Jahre meines Berufsleben beschäftigt war, die als sehr sozial galt und es in meinem Fall auch war (ich hatte Glück was den Zeitpunkt betraf)geht mit ihren Arbeitsnehmern zwischenzeitlich recht rüde um. Vierzig Stundenverträge wurden vierundvierzig Stunden Verträge und Fünfunddreißig Stundenverträge wurden Neununddreißig Stundenverträge, natürlich ohne Lohnausgleich, es gibt bei Neueinstellungen nur noch befristete Verträge für längstens zwei Jahre, danach wird entlassen nur die allerbesten dürfen bleiben, aber es wird postwendend neu eingestellt andere Leute natürlich. Denn es gibt eine Wartefrist von einem Vierteljahr für die entlassenen Leute
bis sie wieder in der gleichen Fa. eingestellt werden dürfen. Sonst entstünden verbotene Kettenarbeitsverhältnisse, irgendwie finde ich dass zynisch, auch ein Beweis das eigentlich gut gemeinte Bestimmungen zum Gegenteil führen können. Man könnte die Beispiele beliebig fortsetzen nur das hilft nichts.
Ein Handlungsbedarf ist da, deswegen bin ich für einen Mindestlohn allemal besser als der jetzige Zustand, was nicht heißen soll das man wenn Fehler und Unstimmigkeiten
nach einführen erkannt werden, diese nicht korrigiert werden sollten. Wir beide sind so weit nicht auseinander Matze!!

Freundlicher Gruß Claude
gutgelaunt
gutgelaunt
Mitglied

Re: Mindestlöhne
geschrieben von gutgelaunt
als Antwort auf matze vom 22.05.2007, 09:03:49
hallo matze, ich kann dir fast ausschließlich zustimmen, zur Zeit findet in vielen Bereichen eine Ausbeutung statt, die einfach nicht mehr beschreibbar ist, fast schon "mafiaähnliche Züge" in sich trägt.Leider wird dieser Trend wahrscheinlich so schnell nicht durchbrochen werden, denn die Rationalisierungsmassnahmen werden unaufhörlich weiter gehen und leider gibt es zu wenige Unternehmen die mit Verantwortungsgefühl sich dem entgegen stemmen bzw. bei dem ruinösen Lohndumping noch Arbeitsplätze schaffen können.
Irgendeiner schrieb mal hier im Forum, ich hatte einen Traum; ich auch;.."Über Nacht wurden alle "überbezahlten Manger,Politiker und dergleichen...mit SPITZENLEUTEN aus den Billiglohnländern ersetzt,aber ohne Abfindung..")))

gutgelaunt

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