Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Messerattacke in Mannheim

Innenpolitik Messerattacke in Mannheim

Friedensfreund
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf pschroed vom 07.06.2024, 08:01:20

Spranger sagte nach der Frage eines Abgeordneten zu den Folgen des islamistischen Anschlags: „Der schreckliche Tod von Mannheim zeigt uns natürlich...“ Dann ruft eine Frauenstimme dazwischen: „Mannheim ist tot?“ Mehrere Menschen lachen.
Nun hat Frau Spranger diesen Satz auch etwas unglücklich formuliert, und sprachlich war er auch nicht ganz sauber, so dass sich der Zwischenruf der Grünen-Abgeordneten geradezu anbot. In anderen Situationen wäre das auch ok., nicht aber in dieser, da hätte sie sich das tunlichst verkneifen müssen.
aixois
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 07.06.2024, 12:07:25

Es war ja keine Gedenkveranstaltung sondern eine stinknormale Plenarsitzung,

Richtig !
Da muss sich mich korrigieren. Es war eine Fragestunde, und keine Gedenkveranstaltung.

An dem Deutsch der Innensenatorin gibt es m.E. aber nichts auszusetzen, da es üblich ist einen Ortsnamen zu nennen, der für ein Ereignis steht,  und jeder weiß, was gemeint ist.
aixois
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von aixois
als Antwort auf Friedensfreund vom 07.06.2024, 12:18:29
etwas unglücklich formuliert, und sprachlich war er auch nicht ganz sauber
Wenn ich in einem gegebenen Zusammenhang (Antwort auf eine Frage)  von dem 'schrecklichen Tod von Solingen' rede (dabei den Brandanschlag meine), dann weiss doch jeder, was gemeint ist und dass Solingen noch lebt (haha),  ... und dass das kein semantisches Verständigungsproblem darstellt .

Das gilt auch für 'Mannheim', den "schrecklichen Tod von Heilbronn"  und viele andere "schrecklichen Tode".

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Zaunkönigin
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Der-Waldler vom 07.06.2024, 12:02:35
Ich kenne die Frau nicht, daher weiß ich nicht, welche Geisteshaltung sie hat. Würde eine AfD-Abgeordnete so einen Fauxpas bringen und sich sehr schnell und ernsthaft entschuldigen, würde ich da auch nicht nachhaken. Ich gehe zunächst einmal stets davon aus, dass Menschen, die sich entschuldigen, es ernst meinen.


DW
ja, an dieser Stelle unterscheiden wir uns wohl. Meine Erfahrungen sind andere. Entschuldigungen werden auch "politisch" eingesetzt und haben nicht zwingend etwas mit der eigenen Meinung zu tun. Zumindest erlebe ich das im beruflichen Kontext immer wieder.

Ob für mich eine Entschuldigung glaubhaft ist oder nicht kommt darauf an wie ich den Menschen bisher erlebt habe. In diesem Fall hätte ich keine Vergleiche - ergo bliebe ein Restzweifel. 

Man kann aber auch mit einem Restzweifel eine Entschuldigung erst einmal annehmen. Da spricht nichts dagegen. 

Ich finde mich/meine Haltung dazu auch in aixois Beitrag wieder. 
Lenova46
Lenova46
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Lenova46

Um Jagdwilderei zu vertuschen, hat ein Saarländer am 31.1.2022 eine 24-jährige Polizeianwärterin und einen 29-jährigen Polizeikommissar getötet.

Ich kann mich nicht erinnern, dass dieser Vorfall groß angelegte Debatten z. B. zum besseren Schutz Polizeibeamter ausgelöst hätte.





 

Friedensfreund
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf aixois vom 07.06.2024, 12:28:38

Na ok, aixois, ich möchte das jetzt auch gar nicht vertiefen, und wie ich gerade gesehen habe, hatte edita gleiches an dem Satz zu bemängeln.


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Granka
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Granka
als Antwort auf pschroed vom 07.06.2024, 10:57:06
So wie die Grünen von allen Parteien zerrissen werden, auch für Dinge, die nicht und nie  in deren Verantwortungsbereich liegen und lagen, ist das pure Negativ-Vermarktung, um selber daraus Kapital zu schlagen um davon profitieren zu können! 
Edita
Das stimmt liebe Edita , um so mehr sollte man selbst keine Vorlage an Populisten liefern, auch wenn es nur ein Ausrutscher sein sollte, viele Bürger fahren darauf ab. 
Man kann jede Partei in DE nehmen, keine bringt es fertig um sich seriös um einen Klimafahrplan zu kümmern.
DE wird alleine nie das Klima retten aber ihr Beispiel wäre ein Katalysator für alle Nachbarländer.  Vielleicht bekommen die Grünen es noch gedreht, besonders mit der Flutkatastrophe in Bayern wo auch der Söder plötzlich kleinlaut wurde. Ups ,,, bin etwas vom Thema abgewichen. Phil
Phil, Sorry aber über dieses ewige Söder Bashing von Leuten, die nicht
in Bayern leben, ärgere ich . 

Ist Söder plötzlich an  der Klimakrise schuld? Zur Information, ich in Bayern lebend, beziehe seit Jahren grünen Strom, meine Fernwärme wird  bis jetzt mit 30% Bio Wärme betrieben und durch Bayern fliesst bekanntlich die Donau und Überschwemmungen wie z.B. in Passau, der 3 Flüsse Stadt,  waren auch in den 60ziger Jahren, keine  Seltenheit. In Bayern gab/gibt es bis jetzt 3 völlig energieautarke Gemeinden,  Energie wird aus Biogas,  Wasserkraft und  Geothermie erzeugt. Es gibt wenig Windräder, was zum grossen Teil an den Bürgerbegehren liegt, abgesehen davon hat auch Baden Würtemberg, das bekanntlich von dem Grünen Winfried Kretschmar regiert wird, noch weniger Windräder wie Bayern. 
Wer hat den Ausbau der Windenergie gestoppt?  Die GroKo unter Merkel. 
Es müssten erst mal Voraussetzungen geschaffen werden, damit erzeugte Energie verteilt werden kann und erklär mal einem Grundstücksbesitzer, dass über oder unter seinem Grundstück Stromtrassen verlegt werden. Es war jedesmal ein Kampf. 

Es hat eigentlich auch nichts mit dem wirklichen  Thema zu tun. War mir ein Bedürniss und die heisst ed in Österreich "
 
pschroed
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Granka vom 07.06.2024, 12:51:37
Sorry Phil. 💗
Granka
Granka
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Granka
als Antwort auf pschroed vom 07.06.2024, 10:57:06
So wie die Grünen von allen Parteien zerrissen werden, auch für Dinge, die nicht und nie  in deren Verantwortungsbereich liegen und lagen, ist das pure Negativ-Vermarktung, um selber daraus Kapital zu schlagen um davon profitieren zu können! 
Edita
Das stimmt liebe Edita , um so mehr sollte man selbst keine Vorlage an Populisten liefern, auch wenn es nur ein Ausrutscher sein sollte, viele Bürger fahren darauf ab. 
Man kann jede Partei in DE nehmen, keine bringt es fertig um sich seriös um einen Klimafahrplan zu kümmern.
DE wird alleine nie das Klima retten aber ihr Beispiel wäre ein Katalysator für alle Nachbarländer.  Vielleicht bekommen die Grünen es noch gedreht, besonders mit der Flutkatastrophe in Bayern wo auch der Söder plötzlich kleinlaut wurde. Ups ,,, bin etwas vom Thema abgewichen. Phil
Phil, Sorry aber über dieses ewige Söder/Bayern Bashing von Leuten, die nicht in Bayern leben, ärgere ich immer wieder . 

Ist Söder plötzlich an  der Klimakrise schuld? Zur Information, ich in Bayern lebend, beziehe seit Jahren grünen Strom, meine Fernwärme wird bis jetzt mit 30% Bio Wärme betrieben und durch Bayern fliesst bekanntlich die Donau und Überschwemmungen wie z.B. in Passau, der 3 Flüsse Stadt,  waren auch in den 60ziger Jahren, keine  Seltenheit. In Bayern gab/gibt es bis jetzt 3 völlig energieautarke Gemeinden,  Energie wird aus Biogas,  Wasserkraft, Solaranlagen (wir haben im Durchschnitt ein paar Sonnenstunden mehr)  und  Geothermie erzeugt. Es gibt wenig Windräder, das stimmt. was zum grossen Teil an den Bürgerbegehren liegt, abgesehen davon hat auch Baden Würtemberg, das bekanntlich von dem Grünen Winfried Kretschmar regiert wird, noch weniger Windräder wie Bayern. 
Wer hat den Ausbau der Windenergie gestoppt?  Die GroKo unter Merkel. 
Es müssten erst mal Voraussetzungen geschaffen werden, damit erzeugte Energie verteilt werden kann und erklär mal einem Grundstücksbesitzer, dass über oder unter seinem Grundstück Stromtrassen verlegt werden. Es war bei allem jedesmal ein Kampf. 

Es hat eigentlich auch nichts mit dem wirklichen  Thema zu tun. War mir ein Bedürniss und wie heisst es in  Österreich  "habe die Ehre".
Granka
aixois
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 07.06.2024, 12:18:00

Lieber Der-Waldler,

ich mache schon einen Unterschied zwischen  aalglattem 'nach dem Munde reden' und unüberlegter Flapsigkeit.

Aber ich erwarte auch, dass man - anlassbezogen - gerade als Politikerin mehr als andere sein Mundwerk unter Kontrolle hat.
Was aber  nicht gleichzusetzen ist mit verunsichernden ständigen Hinterfragen, was man und ob man was wie sagen darf.

Spätestens als die Innensenatorin  reagierte, und unter Hinweis auf die Tribüne, wo offensichtlich Polizeikollegen des Ermordeten sassen, meinte: "Ich würde darüber nicht lachen....", da hätte der Groschen fallen, hätte die Alarmglocke einer erfahrenen Politikerin klingeln, hätte sie ihren Faux-pas erkennen,  und ein spontaner "Rückruf" des Herausgerutschten erfolgen müssen : "Sorry, das wollte ich gerade nicht, das ist mir nur so rausgerutscht , das tut mir jetzt ehrlich leid, das war dumm von mir, ich nehme das zurück, bitte betrachten sie das Gesagte als nicht gesagt o.ä..." .
Wäre kein Zacken aus der Krone gefallen.

Das wäre glaubwürdig rübergekommen, man hätte , wie Du schreibst , akzeptiert und entschuldigend verstanden , dass da eine " Abgeordnete, ... Blödsinn geredet hat und das nun anscheinend selbst unpassend findet."
Und der ganze , auch das Ansehen ihrer Partei beschädigende, (vom politischen Gegner bewusst erzeugte) 'Aufruhr' wäre gar nicht erst entstanden.

Aber eine späte, 'nachgeschobene' Entschuldigung auf X, , meines Wissens sogar erst nach einer prompten  Entschuldigung des Parteichefs, das geht nun mal nicht.
Das erst rechtfertigt m.E. die Kritik (man muss ja nicht mitmachen beim missbräuchlichen Überdrehen wie das die ersten Kopmmentare schon tun) und 'neutralisiert' ihr viel zu spätes Bedauern.

Dass die Grünen-Fraktion da jetzt  was dringend 'aufarbeiten' muss, überrascht nicht, sondern zeigt eher an,  wie der Zustand der Fraktion im Berliner Senat ist.
Wie der Fall Laschet zeigt, kann auch ein Lachen am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt seine Konsequenzen haben.



 


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