Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Messerattacke in Mannheim

Innenpolitik Messerattacke in Mannheim

olga64
olga64
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von olga64

WEnn Straftaten durch migrantische Menschen geschehen, werden die Rufe nach Abschiebung immer lauter und dringlicher; am liebsten sähen es einige deutsche Menschen wohl, migrantische Menschen schon vor Begehen mutmasslicher Taten irgendwohin abzuschieben, so als wären sie Pakete, die von DHL o.ä. irgendwohin transportiert und vermutlich abgeworfen werden können (unter Zuhilfenahme von Drohnen).

Ich hörte soeben in den Nachrichten, dass diese Problematik sich auch ganz anders darstellt. Es gibt auch in Deutschland die Möglichkeit für Geflüchtete, unser Land freiwillig wieder zu verlassen. Dafür gibt es finanzielle Zuwendungen, z.B. würden die Flugkosten erstattet, es gibt Reisekosten und eine kleine Anschubfinanzierung für ein Leben im Herkunftsland, welche sich auf ca 1.000 Euro pro Person belaufen (was alles immer noch billiger ist als z.B. eine Abschiebung eines straffällig gewordenen Migranten, zusammen mit polizeilichen Begleitpersonen).

Derzeit gibt es ca 5000 Anträge solcher Menschen, die zurück in ihre Heimat wollen, aber auf diese deutschen Beihilfen nicht verzichten möchten.
Das Bundesamt für Migration, welche dafür zuständig sind, schafft es auch nach Monaten nicht, dieses Anträge zu bearbeiten und die Basis für eine solche Rückkehr zu schaffen.
Darüber beschweren sich jetzt betroffene Geflüchtete, deren Anträge teilweise schon fast ein Jahr beim Bundesamt für Migration unbearbeitet liegen.
Der Gründ, weshalb Menschen z.B. freiwillig in ihre Heimatländer zurück wollen, sind z.B. falsche Versprechen von Schleusern, die sie zu uns gebracht haben, die sich nie erfüllt haben, bzw. erfüllen werden und auch die Lebensumstände, die sich ihnen bei uns bieten sowie fehlende Möglichkeiten, persönlich weiterzukommen, wenn man sich darum bemühen sollte, sich wirklich integrieren zu wollen.
Das alles sollte auch mal bedacht werden, wenn man oft recht unüberlegt von zu steigernden Abschiebungen spricht, bzw. bei jedem mutmasslichen Verbrechen durch einen Migranten mittlerlweile auch den Rücktritt der InnenministerIn Faeser fordert, so als hätte diese es versäumt,im Vorfeld entsprechend auf einen solchen Täter einzuwirken. Olga

Granka
Granka
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Granka
als Antwort auf olga64 vom 02.07.2024, 19:24:07
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckkehrhilfegesetz

Das Rückkehrhilfegesetz (RückHG) ist ein deutsches Gesetz, mit dem der Wegzug von arbeitslosen Ausländern aus der Bundesrepublik gefördert werden sollte. Die Förderung erfolgte durch Zahlung einer so genannten Rückkehrhilfe. Anträge auf Rückkehrhilfe konnten bis zum 30. Juni 1984 gestellt werden. Nach dem Ablauf dieser Frist hatte das Gesetz keine praktische Bedeutung in Hinblick auf finanzielle Leistungen mehr. Es ist aber bis heute in Kraft und gibt rückkehrinteressierten Ausländern, gleich welcher Nationalität, einen Rechtsanspruch auf Beratung gegenüber der Bundesagentur für Arbeit (§ 7 RückHG). Diese Beratungsleistung wird durch die Mobilitätsberaterinnen und -berater der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) erbracht

https://www.bamf.de/DE/Themen/Rueckkehr/StarthilfePlus/starthilfeplus-node.htm

Olga, freiwillige Ausreisen  waren und sind  immer möglich, neu ist lediglich, dass das Bamf die Organisation übernimmt, die momentanen Streitigkeiten in der Ampel ums Geld betrifft auch das Bamf. Einzelne Bundesländer sind dazu übergegangen, die Organisation samt Starthilfe für die Rückkehrer selbst zu übernehmen.  

Welch seltsame Wortcreation, "migrantische Menschen", es gibt nichts anderes als Migranten, Flüchtlinge oder Asylbewerber und das sind alles Menschen. . 

Zum anderen, da sie es erwähnen, eine Nancy Faeser, die für das Opfer und dessen Familie in Bad Oeynhausen kein Wort des Mitgegühls verliert und sofort wieder  Deutschland die Schuld wegen mangelnder Integrationsleistung gibt und offenbar auch gelogen hat, denn der Täter hat nicht jahrelang  in einer Flüchtlingsunterkunft gelebt, sollte zurück treten. Wer gewalttätig wird, ein Messer in die Hand nimmt, jemanden den Kopf zertrümmert,  entschliesst sich selbst dazu, niemand anderes trägt die Schuld. Migranten haben auch eine Bringschuld..
Granka
Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf Granka vom 03.07.2024, 07:44:37
Nancy Faser ist unerträglich.😡

Ingrid60

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von olga64
als Antwort auf Granka vom 03.07.2024, 07:44:37

Sie sollten die Gründe, die Frau Faeser zu einem Rücktritt bewegen sollen, direkt an diese schreiben. Es dürfte wenig helfen, diese in einem Seniorenforum zu veröffentlichen, das auf Entscheidungen von PolitikerInnen keinerlei Einfluss ausüben kann.
Es mag ja alles Ihre persönliche Meinung sein und sei Ihnen auch vergönnt. Aber es wird vermutlich - so traurig das ist - keine weiteren Morde verhindert, weder von Menschen mit migrantischem oder biodeutschem Hintergrund. Olga

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Granka vom 03.07.2024, 07:44:37

Der letzte Absatz sollte noch einmal überdacht werden.

"Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach über die Gewalttat und erzürnte so manchen Politiker.
Nach Angaben des Ministeriums seien ihre Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen worden."

Wenn ein CSU-Politiker und ein FDP-Politiker den Rücktritt der Bundesinnenministerin fordern, so ist diese Forderung besser als Leserzuschrift in Deutschlands größter Boulevardzeitung vorstellbar.

Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Lenova46 vom 04.07.2024, 15:59:31

Grankas Beitrag unterstütze ich..!

Lenova, das Ministerium ist aktiv dabei zurück zu rudern - man kann die Paddel-Schläge regelrecht hören.
Ein wenig Selbstkritik wäre aber auch hilfreich - Frau Faeser und das Ministerium haben viel zu lange das Problem mit 'gewissen Migranten' einfach nicht sehen wollen. Integration ist eine Bringeleistung der Migranten, Deutschland muß es ihnen nur ermöglichen. Aber 'gewisse Migranten' denken garnicht an Integration.


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Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Elbling vom 04.07.2024, 17:12:37

Das ist mir nicht unbekannt, dass du Grankas Beitrag unterstützt. So bleibt alles in einer Hand. 😊

Granka
Granka
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Granka
als Antwort auf Lenova46 vom 04.07.2024, 15:59:31

Vielleicht ist es besser, du informierst dich erstmal selbst ausgiebig in allen Online Portalen über Nancy Fasers Rede, bevor du hier wieder versuchst, alles was dir nicht gefällt in Richtung Bild Zeitung zu schieben, die du im Gegensatz zu mir offenbar ausgiebig liest. Wärst du in der Bild Zeitung oder anderswo fündig geworden,  stünde der Link bzw. der Artikel als Gegenbeweiss schon längst hier.
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Ich habe mir die Mühe gemacht, zu regerieren. um herauszufinden, ob irgendwo etwas mehr zu Nancy Faesers Rede zu lesen war, als die bekannten Sätze .Aber in  keiner Zeitung, auch nicht  im Spiegel oder Taz fand ich einen Artikel über diese Aussage. die darauf hinweist, dass "etwas aus dem Kontext gerissen wurde" , es waren überall die gleichen Sätze zu lesen, kein Wort über das Opfer und seine Familie. Man versucht es jetzt so hinzustellen. aber gesagt ist gesagt und Journalisten hören von Berufs wegen genau zu. 

Im übrigen ist nichts daran auszusetzen wenn @Elbling meine Meinung teilt, dass Migranten eine Bringschuld haben, damit Integration gelingt, der Staat stellt die dazu Mittel bereit. Vernünftige Leute versuchen vernünftig denken. 
 

Lenova46
Lenova46
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Granka vom 04.07.2024, 18:12:03

Ich zitiere @Granka:

"Ich habe mir die Mühe gemacht, zu regerieren. "

Na, dann "regeriere" mal fleißig, ohne von Aggressionen abgelenkt zu sein, weiter.

olga64
olga64
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von olga64
als Antwort auf Granka vom 04.07.2024, 18:12:03
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Ich habe mir die Mühe gemacht, zu regerieren. um herauszufinden, ob irgendwo etwas mehr zu Nancy Faesers Rede zu lesen war, als die bekannten Sätze .Aber in  keiner Zeitung, auch nicht  im Spiegel oder Taz fand ich einen Artikel über diese Aussage. die darauf hinweist, dass "etwas aus dem Kontext gerissen wurde" , es waren überall die gleichen Sätze zu lesen, kein Wort über das Opfer und seine Familie. Man versucht es jetzt so hinzustellen. aber gesagt ist gesagt und Journalisten hören von Berufs wegen genau zu. 

 
Ich nehme mal an, Sie haben nicht vollständig "regeriert" ( und meinen vermutlich recherchiert).

Diese Rede von Frau Faeser ist seit einigen Tagen sowohl in Talkshows, im Netz und auch in den Medien umfassendes Thema. Allerdings leider aus dem Zusammenhang gerissen - sie hielt diese Rede in einem internen Gremium (hauptsächlich bestehend aus Juristen) und irgendjemand lieferte es dann an die Presse, um einen weiteren Aufreger zu erzeugen.
Das hätten Sie gut rausfinden können - auch diese Aufklärung Thema.
Woher Sie wissen wollen, dass "Journalisten von Berufs wegen genau zuhören" ist mir ein Rätsel. Ichdenke, des geht Journalisten ebenso wie ganz "normalen Menschen" - immer weniger hören genau zu, sondern basteln an eigenen Behauptungen, die sie dann nach Aufmerksamkeit heischend schnellstens veröffentlichen.
Olga
 

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