Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Messerattacke in Mannheim

Innenpolitik Messerattacke in Mannheim

Lenova46
Lenova46
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf MarkusXP vom 27.06.2024, 19:46:10

Ist dir bekannt, wie viele Asylbewerber ständig ihre Mitwirkungspflichten vernachlässigen? Mir nicht.

Seit Jahr und Tag wird über bestimmte Probleme geklagt. 

§ 15 AsylG - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)

 

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Lenova46 vom 27.06.2024, 19:57:07
Ist dir bekannt, wie viele Asylbewerber ständig ihre Mitwirkungspflichten vernachlässigen? Mir nicht.

Seit Jahr und Tag wird über bestimmte Probleme geklagt. 

§ 15 AsylG - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)

 

Es gibt immerhin in meinem Beitrag aus NRW dazu Angaben:

Bei weiteren 16.463 Personen wurde die Abschiebung vorläufig gestoppt, weil sie an der Klärung ihrer Identität nicht mitwirkten oder ihre Identität vorsätzlich falsch angegeben hatten. Um die Dimension zu verdeutlichen: Im Jahr 2023 hatten mehr als die Hälfte, nämlich 52,4 Prozent, der Personen, die erstmals einen Asylantrag stellten, keine Identitätsdokumente bei sich.

Selbst wenn sie auf dem Fluchtweg ihre Papiere verloren haben sollten, ist es plausibel, wenn auch die Erinnerung versagt?
Granka
Granka
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Granka
als Antwort auf Der-Waldler vom 27.06.2024, 16:52:02
Ich denke im Fall des afghanischen Verbrechers läuft es auf ein solches Abkommen mit Uspekistan hinaus, damit wäre auch das Problem bez. Folter oder Hinrichtung gelöst.

 

Hallo, Granka,

ich habe irgendwo gelesen, dass die rückgeführten Afghanen dann von Usbekistan nach Afghanistan ausgeliefert werden.

Weißt Du da Näheres, ob das so ist?

DW
Nein, ich habe nur in den Nachrichten gehört, dass man ein Abkommen mit Uspekistan anstrebt, da geht es immer um geben und nehmen wie der Erfinder des "Türkei Deals" sagt. Aber da dachte ich wohl falsch denn  Die Frankfurter Rundschau schreibt  dazu: 

 https://www.fr.de/politik/union-asyl-abschiebungen-afghanistan-deutschland-schweden-taliban-ampel-mannheim-forderung-zr-93125543.html

 "Innenministerin Nancy Faeser (SPD) verwies am Sonntag im Deutschlandfunk ebenfalls indirekt auf die schwedische Praxis. Der Fokus müsse auf der „Zurückbringen von Menschen über Nachbarländer“ liegen, sagte Faeser. Dabei sei eine Zusammenarbeit mit den Regierungen in Pakistan oder eben Usbekistan denkbar."

"Im Beisein von Polizisten werden die Abzuschiebenden nach Taschkent geflogen, anschließen wird dafür gesorgt, „dass sie das Flugzeug nach Kabul besteigen“, wie der schwedische Sender SVT berichtet. Der entscheidende Punkt: die Ausreise nach Afghanistan erfolgt letztendlich freiwillig – von einer Abschiebung kann so gesehen kaum die Rede sein."

Schweden hat aber die Abschiebungen nach Afghanistan wieder ausgesetzt, also wird Nancy Faeser einen etwas anderen Weg suchen müssen. 
​​​​​​Granka

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poldy
poldy
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RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von poldy

Da ich heute, ganz gegen meinen Gewohnheiten , zu früher Zeit mal wieder Fernsehen geschaut habe, wurde auch sogar in der neusten Sendung von einem Tod  eines Jungens aus  Bad Oeynhausen berichtet

Einfach unvorstellbar

poldy




 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Tina1
als Antwort auf poldy vom 27.06.2024, 20:38:05
Da ich heute, ganz gegen meinen Gewohnheiten , zu früher Zeit mal wieder Fernsehen geschaut habe, wurde auch sogar in der neusten Sendung von einem Tod  eines Jungens aus  Bad Oeynhausen berichtet

Einfach unvorstellbar

poldy




 
Friedensfreund
Friedensfreund
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Tina1 vom 27.06.2024, 21:04:55

Diese Migration hat ihren Preis.


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Granka
Granka
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Granka

@Zaunkönigin, ich habe Probleme und komme nicht auf die Seite  60, wo du schriebst, anfang der 90ziger wurde schon einmal das Asylgesetz verändert.

Der Artikel 16a wurde nicht und wird nicht geändert. Ich  verstehe teilweise nicht was du meinst, aber sei's drum. Alles was in den sogenannten Fussnoten verankert ist, ist in dem Sinn veränderbar, dass die politischen Situationen  Anpassungen manchmal  erforderlich machen. In den 90ziger Jahre wurde das nie richtig funktionierende Schengen Abkommen beschlossen, da das Bundesamt f. Flüchtlinge (BAMF)  in Asylanträgen und Akten buchstäblich  ertrank. Betraf aber nicht im geringsten das Recht auf Asyl, es ging um die Anträge, die im Land der Ersteinreise gestellt und dort  bearbeitet werden sollten und natürlich sollten die Asylbewerber dort auch bleiben.  
 
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/75-jahre-grundgesetz/artikel-16a-gg-2267858

Migranten ohne Bleiberecht,auch Schwerverbrecher können nicht einfach in ein Flugzeug gesetzt werden und ab mit ihnen.  Es muss gesichert sein, dass der Abgeschobene in sein Herkunftsland einreisen darf,  fehlende Papiere sind nur ein Grund, Ersatzpapiere können vom Herkunftsland  ausgestellt werden, wenn das Land dazu bereit ist und diplomatische Beziehungen bestehen.  Aber zu Kriegsländer oder islamistischen Regimen wie  Aghanistan hat kein europäischer Staat diplomatische Beziehungen und Menschenrechte  gelten auch für Kriminelle, auch  wenn der Afghane in Mannheim das Leben eines anderen nicht geachtet hat.
Schweden hat die Abschiebungen nach Afgjanistan über Taschkent aus diesem Grund wieder eingestellt, las ich erst heute in der Frankfurter Allgemeinen. Also was sollte im Asylgesetz  geändert werden? Wir sind ein Rechtsstaat sollten es bleiben. 

Ich denke trotzdem, dass nach  Wegen gesucht wird und werden muss, solche Verbrecher loszuwerden. 
Granka
 

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Tina1 vom 27.06.2024, 21:04:55

Qualitäts-Journalismus ist gefragt.

"Prügel-Attacke auf Mindener
NW+
Anteilnahme oder Hetze? Rechte greifen tödliche Attacke vom Bad Oeynhausener Kurpark auf.
Der Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzende Björn Höcke und Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt gehen auf den tödlichen Vorfall im Bad Oeynhausener Kurpark ein."

Granka
Granka
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Granka
als Antwort auf Granka vom 27.06.2024, 21:37:59


@Zaunkönigin, ich habe Probleme und komme nicht auf die Seite  60, wo du schriebst, anfang der 90ziger wurde schon einmal das Asylgesetz verändert.

Der Artikel 16a wurde nicht und wird nicht geändert. Ich  verstehe teilweise nicht was du meinst, aber sei's drum. Alles was in den sogenannten Fussnoten verankert ist, ist in dem Sinn veränderbar, dass die politischen Situationen  Anpassungen manchmal  erforderlich machen. In den 90ziger Jahre wurde das nie richtig funktionierende Schengen Abkommen beschlossen, da das Bundesamt f. Flüchtlinge (BAMF)  in Asylanträgen und Akten buchstäblich  ertrank. Betraf aber nicht im geringsten das Recht auf Asyl, es ging um die Anträge, die im Land der Ersteinreise gestellt und dort  bearbeitet werden sollten und natürlich sollten die Asylbewerber dort auch bleiben.  
 
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/75-jahre-grundgesetz/artikel-16a-gg-2267858

Migranten ohne Bleiberecht,auch Schwerverbrecher können nicht einfach in ein Flugzeug gesetzt werden und ab mit ihnen.  Es muss gesichert sein, dass der Abgeschobene in sein Herkunftsland einreisen darf,  fehlende Papiere sind nur ein Grund, Ersatzpapiere können vom Herkunftsland  ausgestellt werden, wenn das Land dazu bereit ist und diplomatische Beziehungen bestehen.  Aber zu Kriegsländer oder islamistischen Regimen wie  Aghanistan hat kein europäischer Staat diplomatische Beziehungen und Menschenrechte  gelten auch für Kriminelle, auch  wenn der Afghane in Mannheim das Leben eines anderen nicht geachtet hat.
Schweden hat die Abschiebungen nach Afgjanistan über Taschkent aus diesem Grund wieder eingestellt, las ich erst heute in der Frankfurter Allgemeinen. Also was sollte im Asylgesetz  geändert werden? Wir sind ein Rechtsstaat sollten es bleiben. 

Ich denke trotzdem, dass nach  Wegen gesucht wird und werden muss, solche Verbrecher loszuwerden. 
Granka
 
Sorry @Zaunkönigin, du stellst hier Behauptungen auf, die nicht stimmen.
Das Asylgesetz muss man kennen und das steht unter Artickel16a und lautet in Kurzform

"Nach Artikel 16a des Grundgesetzes ( GG ) der Bundesrepublik Deutschland genießen politisch verfolgte Menschen Asyl. Das Asylrecht hat in Deutschland als Grundrecht Verfassungsrang" 

"So finden sich beispielsweise Passagen der GFK im deutschen Asylgesetz."


Zu behaupten das Asylgesetz spielt nur noch eine untergeordnete Rolle, zeigt, dass du den Artikel 16a nicht kennst und falsch bewertest. Es ist die Grundlage jedes Asylverfahrens, egal aus welchem Land der Asylbewerber kommt und egal welche Gründe er hat und egal wo das Verfahren durchgeführt wird,z.B.an den EU Aussengrenzen. Eine Anhörung des Flüchtlings muss immer erfolgen, genauso wie ein  Bescheid immer erstellt werden muss, letzterer beinhaltet die Gründe von Ablehnung, Anerkennung oder unbegründetem 7Asylantrag. Der Bescheid ist die Grundlage für alles was danach folgt, Bleiberecht, Duldung oder befristetes  Aufenthaltsrecht..
Ich wüsste nicht dass in den letzten Jahren auf dieses wichtigste Instrument verzichtet wurde. 
​​​​​Ich glaube du bringst in Unkenntnis des Asylgesetzes und deren Anwendung einiges durcheinander.
Wie andere hier auch. Und deshalb verabschiede ich mich aus diesem Thema. 
​​​​​​Granka
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Granka vom 28.06.2024, 07:04:17
...

Und deshalb verabschiede ich mich aus diesem Thema.

​​​​​​Granka

Schade, Granka,

es waren Deine kenntnisreichen Beiträge in diesem Thread, die mir wirklich geholfen und manches erklärt  haben.

DW

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