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Innenpolitik Messerattacke in Mannheim

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Anna842
Der gesamten Ablauf dieses Attentates kann auf youtube
gesehen werden. Eingestellt von Spiegel TV.

Es war keine zufällige Tat. Der Täter wusste um den Inhalt
der Veranstaltung.
Pax Europa ist eine islamkritische Bewegung, eine Pegida nahe
Bewegung.
Der Täter hat eben nicht wahllos irgendwelche Leute auf einem
Wochenmarkt niedergestochen.
Auch wenn alle relevanten Daten auf seinem Computer gelöscht
worden sind, ist das Ziel des Angriffs alles andere als zufällig.

Im Internet wird er bereits von verschiedenen islamistischen
Strömungen frenetisch gefeiert. Sie haben verstanden....

Kann natürlich alle fakes sein.

Der Tote und all die Verletzten sind es nicht.

Vermutlich wird es schwer sein, juristisch dem Täter seine Motive
nachzuweisen.
Wir werden sehen.

Anna
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Anna842 vom 25.06.2024, 12:56:44

Hat sich bereits ein PflichtverteidigerIn für den Täter gemeldet und eingelassen. Da war wohl noch nicht möglich, weil der Täter nicht vernehmungsfähig ist. 

Es ist mir nach wie vor unerklärlich, was versucht wird aus diesem Vorfall zu machen ohne bisherige genaue Erkenntnisse und Ermittlungen. 

lupus
lupus
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 25.06.2024, 12:16:08

soweit habe ich das nicht überlegt, sondern spontan geschrieben. Mir ist natürlich auch klar, dass die tatsächliche Verfolgung und erst Recht eine Verurteilung sehr schwer wird.
Wenn also die Medien selbst aktiv würden, wäre es ja zu begrüßen.
lupus


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aixois
aixois
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 25.06.2024, 12:52:39

Es hat nichts genutzt.

Das kann man wohl sagen - aber deshalb sollte es eben auch Anleitungen geben, um aus ABC-Schützen des Mediennutzerbereichs, mehr 'Gebildete' gibt.

Der Pressrat ist eher ein "Ehrengericht", aber wenn es daran (an der Berufsehre ) mangelt ?

Ich jedenfalls wusst schon als ich noch nicht mal ABC SChütze war, dass es (wie es mein Vater nannte) das "Revolverblättle" gab, wie es aussah und was von diesem Groschenblatt zu halten war. Das ist gut 70 Jahre her her.

Es gilt aber auch, dass sich ein Blatt nur solange halten kann, weil "scandal sells" Skandale sich gut verkaufen -damals sagte man ja auch "XY sprach mit der Leiche", weil XY immer wusste (manchmal noch besser) , was nur die Leiche wissen konnte, bevor sie zu einer solchen wurde ....  Einfache Sprache, reisserische Schalgzeilen, viel Gruseliges asund Herz und Schmerz  ... und schon ist diese "Brühe" fertig -  und sie scheint nicht allen schlecht zu schmecken !
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 25.06.2024, 12:40:54

Danke Aixois für diesen Beitrag!

" Deswegen setzen wir uns vehement für die Bekämpfung ein. Durch Deradikalisierung und durch ein hartes Vorgehen gegen radikale Prediger und islamistische Vereine "

Genau das wäre auch  aus meiner Sicht  das Gebot der Stunde.

Die Abschiebedebatte lenkt nur von den eigentlichen Problemen ab.

Es ist nicht an uns darüber zu urteilen, aus welchen Motiven dieser Mensch Amok lief.

Auch die Verknüpfung mit Charly Hebdo ist zu verallgemeinernd, wenn gleich es durchaus Komponenten gibt, die nachvollziehbar machen, warum es diese Verknüpfungen gibt.

"Je suis Charly" - mit diesem Phänomen habe ich mich damals intensiv auseinandergesetzt.

Ich habe später auch das Buch von Philippe Lancon gelesen, der den Anschlag schwer verletzt überlebte,
 Le lambeau („Der Fetzen“), weil ich die Motivation der Mitarbeiter der Charly Hebdo-Satirezeitschrift nachspüren, verstehen wollte.

https://www.amazon.de/Fetzen-Philippe-Lancon

Absolut empfehlenswert!

Mareike

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Lenova46 vom 25.06.2024, 13:03:57
Genau, wenn eine jüdische Einrichtung bombardiert wird, sollten
wir uns mit bestimmten Motivationen der Täter zurück halten,
bis vor Gericht ein Urteil gesprochen worden ist.
Das mache ich in Zukunft so und weise jeden zurecht, der da
von einem antisemitischen Anschlag ausgeht....
Die Gerichte entscheiden darüber und sonst niemand, das heißt,
falls der Täter überhaupt vor Gericht kommt.
Wenn er vorher erschossen wird, gibt es kein Urteil und somit
auch keinen antisemitischen Anschlag.
Fällt dann auch nicht in die Statistik der antisemitischen Anschläge.

Habe etwas Probleme mit dieser logischen Kette.
Werde mich jedoch bemühen.

Anna

 

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Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Anna842 vom 25.06.2024, 13:46:18

Bitte, gib mit deiner Mühe nicht auf. 
Die ist noch überprüfungswürdig und ausbaufähig. 

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Mareike vom 25.06.2024, 13:39:20

Es ist nicht an uns darüber zu urteilen, aus welchen Motiven dieser Mensch Amok lief.



Mareike

Die Motive sind lediglich in sofern von Interesse wenn es darum geht zu überlegen, wie man verhindern kann, dass Menschen derart ausrasten.

Ich glaube nicht, dass alle Messerstechertaten die von Migranten ausgeführt wurden allein aus religiösen Gründen erfolgten. Ich gehe vielmehr davon aus, dass ein Teil auch deshalb möglich wurde, weil diese Menschen in ihrer Psyche gestört und traumatisiert sind. Besonders die jungen Täter die haben meist über Jahre hinweg Gewalt und Angst erlebt. Das macht doch etwas mit den Menschen - und sei es "nur", dass es zu Verrohung führt.

Deshalb schrieb ich auch: Abschiebung und Einreisekontrolle können nur erste Schritte sein. Sie werden das Problem nicht endgültig lösen. Wichtiger wäre es zu überlegen wie man positiv auf die Psyche einwirken könnte. (mir ist bewusst, dass wir schon jetzt nicht genügend Psychologen haben - aber an der Stelle sehe ich den Ansatz)
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Zaunkönigin vom 25.06.2024, 13:58:46
 

Die Motive sind lediglich in sofern von Interesse wenn es darum geht zu überlegen, wie man verhindern kann, dass Menschen derart ausrasten.

Ich glaube nicht, dass alle Messerstechertaten die von Migranten ausgeführt wurden allein aus religiösen Gründen erfolgten. Ich gehe vielmehr davon aus, dass ein Teil auch deshalb möglich wurde, weil diese Menschen in ihrer Psyche gestört und traumatisiert sind. Besonders die jungen Täter die haben meist über Jahre hinweg Gewalt und Angst erlebt. Das macht doch etwas mit den Menschen - und sei es "nur", dass es zu Verrohung führt.

Deshalb schrieb ich auch: Abschiebung und Einreisekontrolle können nur erste Schritte sein. Sie werden das Problem nicht endgültig lösen. Wichtiger wäre es zu überlegen wie man positiv auf die Psyche einwirken könnte. (mir ist bewusst, dass wir schon jetzt nicht genügend Psychologen haben - aber an der Stelle sehe ich den Ansatz)
Wer ein Messer in der Tasche hat, der ist auch bereit damit zuzustechen, ggf. auch damit einen anderen Menschen zu töten. Das ist eben ein Teil der von dir geschilderten Verrohung. Wer das tut, hat sich nicht mehr unter Kontrolle und hat m.E. auch sein Aufenthaltsrecht verloren, ist eine Gefahr für die Gesellschaft.

Viele solcher Taten finden ja auch innerhalb dieser Community, die Gründe sind vielfältig.

Die notwendige Betreuung von durch Gewalt und Flucht traumatisierten Menschen ist  - du sagst es -  nicht zu leisten, bestenfalls in seltenen Einzelfällen. Da wäre sicherlich mehr zu machen, aber das ist nicht möglich.

Ich sehe hier auch nur den Weg einer Abschiebung und im Vorfeld von Einreisekontrollen, bin mir bewusst, dass dies nur lückenhaft möglich ist, aber auch, dass dies zu Ungerechtigkeiten gegenüber den "Tätern" führen kann.
MarkusXP

 
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Messerattacke in Mannheim
geschrieben von Anna842
Der Einzeltäter vom Breitscheidplatz wurde erschossen.
Seine Motivation von daher: Unbekannt. Vermutlich war er psychisch
krank. 
Aber dann: Der IS reklamierte diese Tat für sich. !
Von daher, nicht vom Täter ausgehend, wurde es zu einem islamistischen
Terroranschlag.

Zur Problematik " psychisch krank ".

Besagter Breivik aus Norwegen galt zunächst per Gutachten als
psychisch krank ( was denn auch sonst ).
Es gab massive Proteste.
Erneute psychiatrische Untersuchung.
Heraus kam: Er hat keine psychische Erkrankung.
Er ist ein ganz normaler Neo-Nazi. Post-Faschist mit Allmachtsphantasien
und Größenwahn. Das sind jedoch keine psychiatrischen Symptome.

Und zum Thema  " Traumatisiert " : Es leben in der BRD weitaus
mehr Menschen, die eine PTBS haben, ohne eine Fluchterfahrung.
Straffällig werden von denen vielleicht 10 %.
( Meistens Beschaffungskriminalität )

Anna

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