Innenpolitik Messerattacke in Mannheim
Lieber DW,Aber das sollte man, falls überhaupt, an anderer Stelle diskutieren, hier sprengt das alles doch den Thread...
ich fette auch mal, was ich meine, sollte ernsthaft, weil eine sehr wichtige Einschätzung, überlegt werden, will sagen, ich meine : besser überhaupt nicht diskutieren. Es bringt nichts, zumindest nicht das, was man erwarten dürfte.
Es sei denn, Leute haben sonst nichts Besseres zu tun als um des Diskutierens (= Streitens) willen zu 'diskutieren'.
Der Thread hier ist doch ein (erneut) schlagendes Beispiel.
Wobei ich immer noch nicht weiß, geht es hier um die Messerattacke , d.h. den tätsächlichen Gewaltangriff und den damit verbundenen Tod eines Polizisten (Stichworte: Gewaltanstieg ? Ursachen ? Gegenmassnahmen ?..) oder geht es um die Ausländer, den Afghanen, (Stichworte: es liegt an den Ausländern wenn Messerattacken zunehmen, ohne Ausländer gäbe es sie nicht, also raus mit den Ausländern, als Lösung des Problems ?).
Darüber kommt es zu keinem ab schließenden Meinugsbild, dafür erfährt man aber wieder ganz viel was der/die eine von dem/der anderen persönlich hält .
Meist nicht besonders viel, den Eindruck könnte man durchaus gewinnen.
Zum Glück sind wir noch nicht soweit, dass Worte zu Messer werden ...
Angeblich soll man ja "Schwerter zu Pflugscharen" umschmelzen und schmieden können, was aber kann man mit 'Messerworten' machen ... ?
Ein einschneidender und entscheidender Faktor für Kriminalität ist Armut, das läßt sich klar aus jeder Statistik herauslesen.
Darum sagt Faeser dazu, die Prävention müsse bei den sozialen Ursachen ansetzen, die hinter Kriminalität und Gewalt stecken, als da sind - fehlende Schulabschlüsse, Perspektivlosigkeit auf persönlicher und beruflicher Ebene und auch die Kinderarmut. An guter Sozial- und Bildungspolitik dürfe daher nicht gespart werden, mahnt Faeser.
„ Das gilt auch für Menschen mit Fluchterfahrung. Unter ihnen sind die Straftaten ebenfalls gestiegen. Laut dem Bundesinnenministerium liegt das insbesondere an den eigenen Gewalterfahrungen durch Krieg, Terrorismus und Flucht begründet. Traumata und auch die Lebenssituation in Erstaufnahmeeinrichtungen verstärken noch die psychische Belastung, der diese Menschen ausgesetzt sind.
Es gibt soziale Ursachen, aber es gibt niemals eine Rechtfertigung für Gewalt. Hier gilt für mich der Grundsatz: null Toleranz“, kommentierte Faeser die Ergebnisse.“
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Edita
Ein einschneidender und entscheidender Faktor für Kriminalität ist Armut, das läßt sich klar aus jeder Statistik herauslesen.Edita, da möchte ich wiedersprechen. Der entscheindende Faktor für Kriminalität ist die 'Gier nach Reichtum - ohne sich allzusehr anstrengen zu müssen'. Wäre es die Armut - dann würden nicht so viele Reiche allein im Steuerrecht so viele Straftaten begehen. Die Gier verdrängt jede Form von "Gewissen" - bis hin zum Anzetteln von Kriegen.
Wer arm ist hat meistens auch nicht die Fähigkeit für einen Beruf der auch ein auskömmliches Einkommen erbringt. Hier begeht man Straftaten eher aus der Not um seine Situation zu verbessern.
Eigentlich wäre es doch ganz einfach:Du hast Dir sehr viel Mühe gegeben und vermutlich auch recht viel Zeit in das Schreiben dieses Beitrages investiert. Respekt. Einigen Deiner Gesinnungsgenossinnen fehlt eine diesbezügliche Achtsamkeit, aber egal, damit muss man hier eben leben.
Wenn jemand nicht riskieren will, dass andere ihn/sie z. B. mit zu dem AfD bzw. rechtsextremistischen Lager zählen, dann braucht er/sie sich einfach nicht solcher "Argumente" und Vorgehensweise bedienen.
Aber wenn jemand solche Positionen vertritt, dann kann das eben schnell abgleiten.
Es entscheidet jeder selbst über seine Visitenkarte…
Was ich nicht teilen kann, und das kommt ja nicht nur in Deiner Analyse vor, dass sich jene Diskutanten, denen man Hetze und Rassismus vorwirft, sich mit ihren Aussagen selbst in eine Ecke gestellt haben sollen, und dann eine Art Opfer simulieren. Aber genau jene, die dies behaupten, definieren ja erst selbst diese vermeintliche Ecke, und das ist schlicht absurd. Auch Dein von mir zitierter Beitragsausschnitt enthält solche Sentenzen. Muss sich ein Diskutant vor dem Schreiben eines Beitrages tatsächlich erst einmal darüber informieren, ob seine eigene Meinung evtl. Schnittmengen mit irgendeiner AfD-Äußerung besitzt, um sie dann so nicht niederzuschreiben? Ich denke nicht, denn solch eine Selbstzensur wäre einer freien Diskussion nicht würdig.
In diesem Strang ist eindeutig zu viel Gift.
Da kann ich zu 100% zustimmen.
NUR,
diese verbale Bekundungen hören wir seit Jahren.
Hier in NRW haben wir in den Städten viele Viertel, wo nun schon die Enkel der ursprünglichen Gastarbeiter die Hauptschulen füllen und häufig ohne Abschluss letztlich die Schule verlassen.
Leider wird lieber in Waffen investiert statt in Bildung und notwendigen Sozialmaßnahmen, bezahlbaren Wohnungen und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
Zusätzlich scheitern viele positive Ansätze leider häufig an überbordende Bürokratie.
Beispiel: Warum sind in DE nur 20% der ukrainischen Flüchtlingen in Arbeit, in anderen EU-Länder bis zu 60%?
https://www.dw.com/de/gefl%C3%BCchtete-aus-der-ukraine-in-deutschland-warum-nur-wenige-arbeiten/a-68309754
Zitat:
Die Studie weist nach, dass besonders viele Menschen in Ländern arbeiten, in denen es einen einfachen Zugang zum Arbeitsmarkt gibt. Polen und Tschechien, aber auch Dänemark, die Niederlande und Irland haben einfache digitale Verfahren, bei denen der gesamte Rechts- und Sozialstatus mit einer Anmeldung abgedeckt wird. In den Niederlanden wurden Zeitarbeitsfirmen eingebunden, um so schnell wie möglich Arbeitsstellen zu vermitteln. In Italien und der Slowakei können ukrainische Ärztinnen und Ärzte und Pflegepersonal ohne Weiteres eingestellt werden.
Deutschland, Österreich und die Schweiz, also die deutschsprachigen Länder, haben sich hingegen am Asyl-System orientiert und dabei viele Beschränkungen und hohe Zugangshürden übernommen. Komplizierte Verfahren, mit denen berufliche Qualifikationen, akademische Abschlüsse und Doktortitel überprüft und anerkannt werden müssen. Die beteiligten Ämter sind überlastet. Alles kostet viel Zeit.
Mareike
Mareike - der Saustall, den wir jetzt diesbezüglich haben, der existiert oder hat sich seit 30 Jahren etabliert und ist auch fortgeschritten!
Ob es sich um Straßen, Brücken, Schulen, Kindergärten, Spielplätzen, , Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Verwaltungseinrichtungen, Polizeistationen, egal was, alles ist am verrotten und entsprechendes Personal am verzweifeln!
Und dann kommen die Flüchtlinge und brauchen Geld und kosten Geld …….
Alles läuft seit 30 Jahren nur eingeschränkt und funktioniert auch nur noch eingeschränkt, man hat nirgendwo eine Straße, Brücke, Schiene, ein Gebäude gewartet, man hat alles förmlich vergammeln lassen, hat sich mit dem dort eingesparten Geld fürstliche Vergütungspakete geleistet, gegönnt, investiert wurde nirgends mehr!
Daran sollte man arbeiten und Pläne entwickeln, wie der Laden wieder ins Laufen kommt und man beim Überqueren nicht mit einer Brücke abstürzt und zusammenbricht, oder ein Schulkind wenn es auf dem Klo sitzt, nicht mit dem umfällt, anstatt zu sinnieren, wie man Menschen, die dringend Hilfe brauchen, einfach nur abwehrt!
Und wenn Leute meinen, die AfD wird diesen Saustall endlich aufräumen, der irrt sich ganz gewaltig, die werden ihn noch schneller vergrößern!
Edita
Von nix kommt nix - auch keine 'Bürokratie', die meist nicht als Ursache, sondern als Folge politischen Entscheidungen heranwächst.Zusätzlich scheitern viele positive Ansätze leider häufig an überbordende Bürokratie.
Wenn ich Jahrzehnte nichts wissen will von 'Multikulti', nicht sehe, was der Rest der Welt sieht, nämlich, dass DE zum Einwanderungsland wird (auch seit Jahrzehnten) und deshalb alles unterlasse, was nötig wäre, um diese Enwicklung in die richtigen Kanäle zu lenken, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Bürokratie zu dem geworden ist, was sie ist : ein Blockadeinstrument, das abwehren, bremsen, soll, nicht fördern , nicht aufnehmen.
40 Jahre später fällt der Groschen langsam, aber viel zu spät, so dass DE nicht viel mehr an Ideen einfällt, als die anderen zu kopieren (z.B. Punktesystem seit den 1960-er Jahren Australien, Neuseeland, Kanada ...).
Es stimmt aber auch: m.W. hat kein anderes Land seine 'Fremdarbeitskräfte' als 'Gastarbeiter' bezeichnet, was zum einen unverschämt ist (ich als Gast würde mich bedanken ...), zum anderen aber auch deutlich zeigt, dass man erwartet, dass die Gäste auch endlich wieder gehen sollen ...
Daran ist aber nicht die Ampel schuld und die die heute meckern, haben wohl die Zeitgeschichte verpennt bzw. duldend zugesehen, was da schief lief bzw. versäumt wurde.
Aber wenn man bedenkt, dass das alte 'mind set' der NS - Ideologie (und seiner Vorläufer) noch 20-30 Jahre lang wirkte (bis die 68-er anfingen, Rabatz zu machen) und selbst heute noch in einigen Gehirnwindungen herumwabert, dann sollte das auch nicht völlig überraschend sein.
Es gibt auch im Umgang mit dem 'Import' von Menschen (Immigration iwS) so etwas, was im Welthandel NTBT genannt wird = non tariff barriers to trade (nicht Zolltarif gebundene Handelshemmnisse).
Manche Afrikaner sagen auch einfach 'Schickanen' dazu.
Polen und Tschechien, aber auch Dänemark, die Niederlande und Irland haben einfache digitale Verfahren, bei denen der gesamte Rechts- und Sozialstatus mit einer Anmeldung abgedeckt wird. In den Niederlanden wurden Zeitarbeitsfirmen eingebunden, um so schnell wie möglich Arbeitsstellen zu vermitteln. In Italien und der Slowakei können ukrainische Ärztinnen und Ärzte und Pflegepersonal ohne Weiteres eingestellt werden.
Deutschland, Österreich und die Schweiz, also die deutschsprachigen Länder, haben sich hingegen am Asyl-System orientiert und dabei viele Beschränkungen und hohe Zugangshürden übernommen. Komplizierte Verfahren, mit denen berufliche Qualifikationen, akademische Abschlüsse und Doktortitel überprüft und anerkannt werden müssen. Die beteiligten Ämter sind überlastet. Alles kostet viel Zeit.
Mareike
Ja - und doch wird Dänemark als unsozial bezeichnet. Und teilweise liest sich das schon auch ziemlich hart.
Allerdings, ganz so einfach scheint das doch nicht zu sein...
Zitat aus DK_Rueckueberstellung_Info_RaphaelswerkeV.pdf (fluechtlingsrat-thr.de)
Asylsuchende dürfen erst 6 Monate, nachdem sie Asyl beantragt haben, arbeiten. Dazu müssen sie die Erlaubnis der dänischen Einwanderungsbehörde erhalten. Es wird geprüft, ob der Asyl suchende und die Arbeitsstelle alle Voraussetzungen erfüllen. Wer ohne die Erlaubnis der Ein wanderungsbehörde eine Arbeit aufnimmt, kann mit einer Geld- oder Haftstrafe belegt wer den. Auf das Gehalt sind Arbeitsmarktabgaben und Lohnsteuern zu zahlen, die der Arbeitgeber einbehält. Häufig wird das Gehalt bar ausgezahlt, da es ohne CPR-Nummer schwierig ist, ein Bankkonto zu eröffnen. Asylsuchende dürfen keine selbstständige Tätigkeit aufnehmen. Anerkannte Flüchtlinge haben Zugang zum Arbeitsmarkt.
Diesen Link finde ich übrigens sehr interessant. Ich habe nämlich noch nie so vollständig nachlesen können wie das in DK abläuft.
der Saustall, den wir jetzt diesbezüglich haben, der existiert oder hat sich seit 30 Jahren etabliert und ist auch fortgeschritten!30 Jahre - ist noch sehr wohlwollend ausgedrückt ...
Ob es sich um Straßen, Brücken, Schulen, Kindergärten, Spielplätzen, , Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Verwaltungseinrichtungen, Polizeistationen, egal was, alles ist am verrotten und entsprechendes Personal am verzweifeln!
Wer ist klüger, der Hausbesitzer, der ständig auf eigene Kosten sein Hausdach in Schuss hält, oder der, der nichts macht, bis eine Grundsanierung ansteht, weil es überall durchschifft, Reparaturen, von der die Kosten aber mindestens zur Hälfte vom "Staat" (Land, Bund) bezahlt werden ?
Mein altes Gymnasium (Baujahr 1959) gibt es heute noch. Voll funktionstüchtig.
Ich kenne Schulen, die vor 30 Jahren gebaut wurden, jetzt abgerissen und neu (moderner, größer, aber möglichst mit dem billigsten Material, das nicht lange hält, oder einen hohen Erhaltungsaufwand erfordert usw) aufgebaut werden - aus den genannten Gründen (Argument: sanieren wird teuerer als ein Neubau - für den gibt es nämlich erhebliche Zuschüsse/ Subventionen gibt - und wenn die nicht kommen, dann wird halt gewartet ...).
Auch wenn es nicht zur Überschrift gehört also OT
Wie würde die finanzielle Situation Deutschlands eigentlich aussehen, wenn in den Jahren viel mehr Geld für die Rüstung und die politischen Vorgänge in aller Welt, aber auch für die nun kranken Bereiche (Verkehr, Bildung, Gesundheit, Wohnraum, Polizei usw. usw. ) ausgegeben worden wäre.
Da stände aber unsere Außenministerin arm da und könnte keine halbe Milliarde mehr versprechen.
lupus