Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Messer-Angriff in Würzburg

Innenpolitik Messer-Angriff in Würzburg

Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 29.06.2021, 11:21:51

Ach Rispe - ist es nun berechnende Verdrehung, Nachlässigkeit oder Dummheit , dass Du in meine Beiträge etwas hineinliest, was ich gar nicht geschrieben habe???? 

Ich habe an keiner Stelle verallgemeinert, genau das GEGENTEIL. 

Bias
Bias
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.06.2021, 11:42:06
Ach Rispe - ist es nun berechnende Verdrehung, Nachlässigkeit oder Dummheit , dass Du in meine Beiträge etwas hineinliest, was ich gar nicht geschrieben habe???? 
Ich habe an keiner Stelle verallgemeinert, genau das GEGENTEIL. 
Nicht wundern, nicht mal eschdemiere, wie's die Großmutter einst geraten hat - denn genau so ist es Brauch.
Solche Vorgänge stellen einzig darauf ab, Hass und Hetze zu konstatieren, lehrt die Erfahrung.

Gar nicht schön, meinst Du?
Ist halt mal so!
RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 29.06.2021, 11:10:58
Wir haben es nicht geschafft, weil es Gewalttäter unter ihnen gibt?
Na, dann vergleich doch mal die Anzahl der Gewalttäter unter den Geflüchteten mit der Anzahl der  deutschen Gewalttäter.
Vielleicht fällt sogar dir dann mal was auf.
geschrieben von Rispe
Wieso sollte ich das 'vergleichen'? Nur um fest zustellen, dass dieser oder jener Anteil eine verschwindent gringe Rolle spielt?
Nein, JEDE (Un)Tat zählt.
Da gibt es nichts zu vergleichen oder in Relation zu setzen, um einen Faktor als unbedeutend hinzustellen. Das ware ausgesprochen dämlich.

Wenn Du also relativieren möchtst, gebe ich Dir ein Beispiel, dass das Unfug wäre.
20.000.000 Frauen gehen nachts unbehelligt durch den dunklen Stadtpark. Eine wird in zehn Jahren mal überfallen. Den Überfall jetzt als vollkommen bedeutugslos hinzustellen, naja was das heißt, kommst Du sicher selber drauf.
Es war und ist und wird immer sein, EIN ÜBERFALL.
Und zwar einer zu viel. Von wem auch immer.
Das zu relativieren lädt zu neuen Überfällen ein; ach, alles gar nicht so schlimm.

Oder ein Flugzeug fällt runter.
Setz das in Relation zu den Mschinen die oben bleiben.
Dadurch wird dieser eine Absturz nicht bedeutungslos.
Denn es ist eine Kiste runtergefallen, und genau das zählt.

Relativieren ist immer der (vergebliche) Versuch, eine Sache zu verharmlosen.
Das geht nicht.

Anzeige

aixois
aixois
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bias vom 29.06.2021, 11:16:45

Den halben Tag habe ich schon 'frohgemut' hinter mich gebracht und dabei sogar einen kurzen Blick auf die -  Dich überaschende - PKS (Polizeistatistik) geworfen.

Ich kann daraus eine generelle Rückläufigkeit feststellen - aus Polizeisicht, denn die Daten geben ja nicht die Gerichtsurteile wider (wo der polizeiliche Verdacht, nicht immer gerichtlich bestätigt wird).

Des meine Neugier: worin besteht denn Deine "Überraschung" ? In der Rückläufigkeit, die ja Ausdsruck einer fortschreitenden, allen Widerständen zum Trotz, erfolgreichen Integration wäre ? Oder wie interpretierst Du die Ziffern (ohne allzu sehr in die Details gehen zu müssen wie z.B. einer Differenzierung der Zuwanderung nach 'Wirtschaftsflüchtlingen' und vor Kriegsgeschehen  Geflüchteten oder nach Herkunftsländern bei denen z.B. die OK/Drogenschmuggel und die damit verbundenen Delikte nichts mit der Merkelschen 'Einladung' von 2015 und den daraus vermuteten Traurigkeiten und Resignationen zu tun haben.

Nur mal so am Rande ein Beispiel wie statistische Zahlen seitens der Polizei zustande kommen ( oft müssen): im Schulhof holt ein 16-jähriger Afghane, der von einem Afrikaner sich schwer beleidigt und 'ehrgekränkt' fühlte (länger dauernder Konflikt um die Freundin), ein Messer aus der Schultasche und bedroht seinen Konkurrenten in einem heftigen Streit. Afghanische Mitschüler, die zusehen, werden später  von der von der Schule alarmierte Polizei, zunächst wegen Mordversuchs, später abgemildert als
versuchte Tötung, also schwerer Verbrechen angezeigt (und entsprechend in die Statistik aufgenommen).

Monate später bringt die Staatsanwaltschaft nur den Messerbedroher zur Anklage (inzwischen abgeschoben) , nicht aber die gaffenden Mitschüler (darunter auch deutsche bzw, Nicht Afghanen, aber die waren nicht verfolgt worden).

Bias
Bias
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 29.06.2021, 12:23:14
https://www.focus.de/kultur/gesellschaft/entwicklung-seit-2016-straftaten-durch-zuwanderer-bka-bericht-listet-knapp-2000-toetungsdelikte-seit-2016-auf_id_13441205.html

Bleib aufmerksam und fröhlich, Aixois.
Wem außer Dir sollte ich das mehr gönnen.
RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Mensch hat noch immer Instinkte, die er aus dem Tierreich mit rüber gebracht hat. Alles, was nicht so aussieht oder spricht wie wir, ist eine potentielle Gefahr und wird vorsichtshalber erst mal abgelehnt. Was uns fremd ist, kann böse sein.

Dann kamen die Flüchtlinge. Die sahen nun alle anders aus und verstehen konnte man sie überhaupt nicht. Und nun? Bald hat man herausgefunden: Es gibt SOLCHE und "solche" Ausländer. SOLCHE sind die, die sich hier eingewöhnen wollen, die die Deutsche Mentalität nicht ablehnen, die hier lernen und arbeiten wollen, sich ein neues Leben aufbauen wollen, weil es in der Heimat unmöglich ist. SOLCHE sind in der Überzahl, werden aber von der Masse der Bevölkerung kaum gesehen, weil sie unauffällig sind.

Dafür werden "solche" mehr beachtet. Und das sind dann eben die Straftäter. Die sind nicht zu uns gekommen, weil sie vor der Militärpolizei fliehen mussten (wer in Somalia nicht zum Militär wollte, wurde gefangen genommen und gefoltert), weil sie als Kurden in Syrien verfolgt wurden und ihre Städte und Dörfer dem Erdboden gleich gemacht wurden, und was es noch für Gründe gab.
Nein, diese kleinere Gruppe setzte sich u.a. zusammen aus kleinen Gelegenheitsstraftätern, aus Wirtschaftsflüchtlingen und aus ehemaligen Kämpfern für den IS. Sie wollten einfach ein gutes Leben haben.
Was sie hier erwartete, war aber nicht ihr Traum. Flüchtlingsunterkünfte anstatt eines freien Lebens. Asyl abgelehnt. Geduldet. Abschiebung droht... Diese Leute hatten in ihrer Heimat nicht viel zu verlieren und brauchten sich hier um einen möglichen Gefängnisaufenthalt keine Sorgen zu machen, weil es bei uns keine Folter gibt. Also gingen hier die kriminellen Geschäfte los. Und die Zeitungen waren voll davon - alle Ausländer waren böse.

Die paar, die aufgrund der Erlebnisse im Krieg so traumatisiert worden sind, dass sie psychisch krank wurden, um die hätte man sich von Anfang an mehr kümmern müssen. Wer aber will herausfinden, welcher Flüchtling ein potentieller Amokläufer ist? Das geht einfach nicht.

Ich habe in meinen drei oder vier Jahren, in denen ich mit Flüchtlingen gearbeitet habe, nur nette Menschen kennengelernt. Von Benin über Iran bis Indien hatte ich viele Nationen. Es waren liebenswerte Männer, Frauen und Jugendliche. Sie hatten wohl erst ein Problem damit, dass hier auch Frauen etwas zu sagen haben, besonders die arabischen Männer, aber das hat sich bald gegeben.
Nein, es sind nicht die Ausländer, die böse sind. Es sind widrige Lebensumstände, die den einen oder anderen zum Straftäter oder gar Mörder werden lassen. Einzelschicksale.
Ich wäre auch für Abschiebung von Straftätern, wenn ihre Heimatländer sie denn wieder aufnehmen würden. Und das funktioniert leider nicht immer.

Simiya


 

Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.06.2021, 11:42:06

Wenn man bedenkt, daß Somalia zu den ärmsten Ländern der Welt zählt und die Lebenserwartung der Menschen nur 56 Jahren beträg, das Gesundheitssystem sehr sehr schlecht ist, die Bildung hinterherhinkt, viele Babys bei oder kurz nach der Geburt sterben, die Geburtenrate trotzdem hoch bleibt, deshalb die Bevölkerung trotz dieser hohen Sterblichkeitsrate stark wächst, 43 von 100 Somaliern jünger als 15 Jahre alt sind, fast die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 15, also noch Kinder, dann beinhaltet Deine Aussage über Somalia keine einzige Differenzierung, sondern nur einen einzigen Vorwurf, den das Wörtchen "vielleicht " auch nicht abmildert, denn ..... in  Somalia herrschen Anarchie und Bürgerkrieg, eine Staatsgewalt gibt es praktisch nicht, stattdessen wütet die Terrormiliz al-Shabaab, die willkürlich Kindersoldaten rekrutiert, Frauen vergewaltigt, Menschen foltert und Bomben legt. Verfolgungen durch die al-Shabaab gelten in Deutschland allerdings oft nicht als asylrelevant, weil die Terrormiliz keine staatliche Gruppe ist.
Ist es ein Unterschied ob Menschen massenweise   im Auftrag vom Staat oder privaten Milizen gefoltert, vergewaltigt oder getötet werden??? Muß das alles ein heranwachsender Jugendlicher verstehen und verarbeiten können??? Frag doch mal diesen jungen Mann, was er als Kindersoldat schon alles sehen und erleben mußte und warum er das bis jetzt nicht verarbeitet hat .......

Das was er hier Menschen angetan hat ist schrecklich und unverzeihlich, aber ........ daß hier im Thread so undifferenziert über "den Fall" geurteilt wird, ist es fast auch!

Edita

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.06.2021, 12:22:07
Wir haben es nicht geschafft, weil es Gewalttäter unter ihnen gibt?
Na, dann vergleich doch mal die Anzahl der Gewalttäter unter den Geflüchteten mit der Anzahl der  deutschen Gewalttäter.
Vielleicht fällt sogar dir dann mal was auf.
geschrieben von Rispe
Wieso sollte ich das 'vergleichen'? Nur um fest zustellen, dass dieser oder jener Anteil eine verschwindent gringe Rolle spielt?
Nein, JEDE (Un)Tat zählt.
Da gibt es nichts zu vergleichen oder in Relation zu setzen, um einen Faktor als unbedeutend hinzustellen. Das ware ausgesprochen dämlich.

Wenn Du also relativieren möchtest, gebe ich Dir ein Beispiel, dass das Unfug wäre.
20.000.000 Frauen gehen nachts unbehelligt durch den dunklen Stadtpark. Eine wird in zehn Jahren mal überfallen. Den Überfall jetzt als vollkommen bedeutungslos hinzustellen, naja was das heißt, kommst Du sicher selber drauf.
Es war und ist und wird immer sein, EIN ÜBERFALL.
Und zwar einer zu viel. Von wem auch immer.
Das zu relativieren lädt zu neuen Überfällen ein; ach, alles gar nicht so schlimm.

Oder ein Flugzeug fällt runter.
Setz das in Relation zu den Maschinen die oben bleiben.
Dadurch wird dieser eine Absturz nicht bedeutungslos.
Denn es ist eine Kiste runtergefallen, und genau das zählt.

Relativieren ist immer der (vergebliche) Versuch, eine Sache zu verharmlosen.
Das geht nicht.
geschrieben von digi
Lieber digi,

relativieren bedeutet etwas in Beziehung zu etwas setzen ... daran ist doch nichts auszusetzen! ... nur muss die Relativierung eben auch stimmen ... und das tut sie bei deinen Beispielen eben nicht!

Ich kann:

-  die Anzahl der Überfälle in einem Park von 2010 bis 2020 in Beziehung setzen, Beispiel: 2010 waren es 15, 2020 waren es 60! Kein vernünftiger Mensch würde dies in Beziehung zu den Frauen die im Park spazieren gehen setzen!

- Ich kann sagen "2010 sind 5 Flugzeuge abgestürzt, 2020 sind es 15" ... ebenfalls würde niemand das in Beziehung zu den erfolgreichen, unfallfreien Flügen auf der Welt setzen!

Ebenso ist es bei Statistiken über Gewaltkriminalität! Entscheidend ist immer die Beziehung, was vergleiche ich mit was ... und das ist nicht so einfach um hier zu einer vernünftigen Aussage zu kommen, aber durchaus mit einiger Mühe machbar!
MarkusXP
Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 29.06.2021, 12:40:00

Willst Du den Mord an den 3 Frauen damit vielleicht rechtfertigen? Es geht doch gar nicht um "die Flüchtlinge" und um das Land Somalia, s geht um diesen Täter, gegen den man längst ganz anders hätte vorgehen müssen, starr ihn als bekannten Gewalttäter 6 volle Jahre frei laufen zu lassen, Ich würde Dich sehen wollen, wenn er Dein Nachbar wäre und Dich mit einem Messer bedroht hätte. 

Es spielt doch gar keine Rolle, aus welchem Land er kommt, aber es spielt sehr wohl eine Rolle, wie die  Menschen bzw. wie ein Land seine Menschen davor schützen muss?  Zielführen ist es sicher nmicht, hier zu erzählen, was da im Land für Zustände herrschen. Herr Scholl-Latour, der sicher ein Islam-Kenner und ein Kenner der islamischen Welt war, sagtte einmal:

„Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr. Das ist in den Augen der Muslime auch das Verächtliche am Abendland.“

und genau das ist der Knackpunkt, 

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 29.06.2021, 12:23:14
Monate später bringt die Staatsanwaltschaft nur den Messerbedroher zur Anklage (inzwischen abgeschoben) , nicht aber die gaffenden Mitschüler (darunter auch deutsche bzw, Nicht Afghanen, aber die waren nicht verfolgt worden).
Nun Axois
es lässt sich alles so leicht sagen.

Meine Enkelin ging aktiv dazwischen, als eine Schülerin mit Migrationshintergrund von einem Mitschüler mit rechter Gesinnung attackiert wurde.
Und ja - es gab viele gaffende Mitschüler - Zoff ist schließlich spannend und interessant.

Es führte dazu, dass Sophie - empört und vor Wut heulend - mit Lehrerunterstützung, in ihrer Jahrgangsstufe ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck brachte. Es war eine beeindruckende Erfahrung, weil auf einmal Betroffenheit spürbar wurde und sich sogar Einige trauten eigene miese Erfahrungen mit Mobbing zur Sprache zu bringen.

Es führte aber auch dazu, dass sogar Polizeischutz in Erwägung gezogen werden musste, weil es bedrohliche Nachstellungen auf dem Schulweg gab.

(Bei der Abi-Abschlussfeier bekam Sophie eine Ehrenurkunde, wegen ihrem Einsatz gegen Rassismus, (zusätzlich einen 100 Euro Gutschein).)

Mareike





 

Anzeige