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Innenpolitik Messer-Angriff in Würzburg

Bias
Bias
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Bias
als Antwort auf Tina1 vom 29.06.2021, 17:52:30
"Oder sind Politik und Medien übervorsichtig und spielen damit am Ende nur den Rechtsextremen in die Karten?"

Klarheit im Denken setzt regelhaft die Ursache vor die Wirkung, Tina.
Bewusst geframte Darstellungen wie diese sind zwar mittlerweile üblich - erfüllen von daher erkennbar ihren Zweck - sie ändern jedoch nichts an dem was jeweils immer wieder neu geschieht oder bereits geschehen ist.

Auch mit solcherlei Sprüchen wird etwas "instrumentalisiert".
 
Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Karl vom 29.06.2021, 17:53:56
Liebe @Lorena,

leider gibt es gar nichts, was die Opfer im Nachhinein retten könnte. Man muss immer den Blick nach vorne richten und sich fragen, wie können zukünftige Opfer vermieden werden.

M. E. ist das einzig sinnvolle Verhalten

1. die gemachten Fehler, Motive etc. untersuchen.
2. Fehler abstellen und versuchen sinnvolle Prävention zu betreiben.

Einiges dazu wurde bereits geschrieben. Niemand hier sagt "der Arme Täter, er ist so geprägt, er kann nichts dafür". Aber nur wer die Gründe analysiert und sich eben deshalb auch mit der Vergangenheit des Täters beschäftigt, kann lernen sich gegen eine Wiederholung zu schützen.

Ich verstehe nicht, warum wir uns darüber streiten müssen.

Karl
geschrieben von karl
Lieber @Karl

ich streite nicht darüber, liegt mir fern. Du wirst mich ja auch selten in diesen Threads lesen.
Und alles, was Du eben mir schreibst, ist total in Ordnung und ich sehe auch, wie viel Mühe sich Menschen geben, dass es keine solchen schrecklichen Wiederholungen mehr gibt. Irgendwas läuft doch dabei schief.
Ich frage mich, wie lange es dauert mit diesen Wiederholungen, hören sie mal auf?
Ich meine, sie dauern schon über 5 Jahre an und das ist für mich einfach zu lang und zu viel.
Aber ich weiß, ich kann es nicht ändern, ich kann mir nur darüber Gedanken machen.
Aber das ist möglich, dass ich das auch mal aufgebe, nutzt ja zu nix. Es müsste einen Ausweg geben. 

LG Lorena 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lorena vom 29.06.2021, 18:16:31

Lorena, was meinen Sie denn "mit den Wiederholungen seit 5 Jahren"? Konzentrieren Sie wirklich Morde in Deutschland auf eine Nationalität? Oder finden diese Wiederholungen von Morden in einer Bevölkerung nicht seit Tausenden von Jahren statt?
Welchen Ausweg sollte es denn geben, wenn hart gesagt, morgens jemand aufsteht und den Vorsatz fasst, heute jemanden umzubringen oder mehreren das anzutun.
Was will "der Staat" oder "die Politik" dagegen tun? Jeden Einzelnen von 83 Mio Menschen  permanent überwachen?
Damit müssen wir leben und wir leben damit ja schon seitdem wir selbst leben. Das Leben ist eine hochgefährliche und riskante Angelegenheit und keiner von uns kann sich wirklich schützen. Auch diese Menschen in Würzburg waren zufällig an einem Platz, wo dieser junge Mann auftauchte und mit dem Messer losgestochen hatte. Olga


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Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Tina1 vom 29.06.2021, 17:52:30
Über das Thema habe ich schon einen Kommentar geschrieben.
Tina

https://www.stern.de/politik/heutewichtig/podcast--heute-wichtig---wuerzburg-taeter---spielen-wir-aus-falscher-vorsicht-das-womoeglich-islamistische-motive-herunter--30592650.html

Würzburg-Täter: Spielen wir aus falscher Vorsicht das möglicherweise islamistische Motiv herunter?
"Wenn man den islamistischen Hintergrund der Tat von Würzburg nicht benennt, wird das Problem größer. Da ist sich Journalistin und Kriegsberichterstatterin Düzen Tekkal sicher. Nur: Wie berichtet man über extremistische Feindseligkeit, ohne sie zu schüren?
 
Der Messerangriff eines 24-jährigen Asylbewerbers in Würzburg, bei dem drei Frauen starben und sieben Menschen verletzt worden sind, hat auch ein mediales und politisches Problem offengelegt. Trotz eindeutiger Hinweise auf eine möglicherweise islamistisch motivierte Tat hielten sich viele Medien und Politiker auffällig bedeckt. Bereits am Tag der Tat war bekannt geworden, dass der mutmaßliche Mörder Abdirahman J. seinen Angriff als "Dschihad" bezeichnet hatte. Trotzdem twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert, die entsetzliche Tat habe sich "gegen jede Menschlichkeit und jede Religion gerichtet".

In der "Tagesschau" wurde zwar erwähnt, dass die Behörden "islamistische Einstellungen" des Täters prüfen würden, jedoch nicht, dass es sich beim sichergestellten "Schriftmaterial mit Hassbotschaften" um islamistischen Hass handelte.
Ist das die gebotene Vorsicht, die wir bei mutmaßlich islamistisch geprägten Straftaten brauchen? Oder sind Politik und Medien übervorsichtig und spielen damit am Ende nur den Rechtsextremen in die Karten?
Moderator Michel Abdollahi spricht dazu in der aktuellen "heute wichtig"-Podcastfolge mit Journalistin, Aktivistin und Kriegsberichterstatterin Düzen Tekkal."


 
Liebe @Tina1

Guter Link und Beitrag, eigentlich wissen wir das doch schon lange, wie es läuft, auch alles Wiederholungen aus denen keine Konsequenzen folgen. Es gibt Bücher, es gibt Videos darüber, es gibt und gab und wird es auch wieder hunderte Talkrunden geben und was ist der Erfolg davon?
Nun ja, bei den Talks wird zumindest der Zuschauer vor dem Bildschirm unterhalten, wenigstens etwas. Ich find ja dann Fußball viel spannender, lach. 

Lorena 
Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Lorena
als Antwort auf olga64 vom 29.06.2021, 18:25:19
Lorena, was meinen Sie denn "mit den Wiederholungen seit 5 Jahren"? Konzentrieren Sie wirklich Morde in Deutschland auf eine Nationalität? Oder finden diese Wiederholungen von Morden in einer Bevölkerung nicht seit Tausenden von Jahren statt?
Welchen Ausweg sollte es denn geben, wenn hart gesagt, morgens jemand aufsteht und den Vorsatz fasst, heute jemanden umzubringen oder mehreren das anzutun.
Was will "der Staat" oder "die Politik" dagegen tun? Jeden Einzelnen von 83 Mio Menschen  permanent überwachen?
Damit müssen wir leben und wir leben damit ja schon seitdem wir selbst leben. Das Leben ist eine hochgefährliche und riskante Angelegenheit und keiner von uns kann sich wirklich schützen. Auch diese Menschen in Würzburg waren zufällig an einem Platz, wo dieser junge Mann auftauchte und mit dem Messer losgestochen hatte. Olga
@olga64

Es geht mir hauptsächlich darum, was mit so einem Täter nach seiner furchtbaren Tat geschieht. Und eventuelle nachfolgende Täter auch davor abgeschreckt werden, dass in Deutschland auf solche Taten Strafe folgt, nicht nur verhätscheln und vorsichtig anfassen, damit ihm ja nicht ein Härchen gekrümmt wird. So zumindest hat man den Eindruck, dass man hier sich austoben kann und es keine Konsequenzen hat. Das ist ja in  deren Heimatländern meist grade das Gegenteil. 

Also liebe @olga64, solche Fragen brauchst Du mir gar nicht erst zu stellen. 

Lorena 
 
Mitglied_3fbaf89
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RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 29.06.2021, 16:54:43
 

Die Sicherheit und das Leben von unschuldigen Frauen, die von einem Irren abgestochen werden ist doch nicht weniger wert als das Leben dieses Mörders, den man nicht ausliefert, weil sein Leben dort gefährdet sein könnte? Was ist das denn für ein Gerechtigkeitssinn? 


Statt über fremdenfeindliche Tendenzen unter den Mitdiskutanten zu diskutieren, lieber einmal an die Opfer denken und wie man deren Leid lindern könnte - und auch an die Augenzeugen denken, die das alles mit ansehen musste.


Die eigene Hilflosigkeit dadurch zum Ausdruck zu bringen, dass man sich hier über die Meinung anderer echauffiert, herausstellt, dass man selbst ja viel klüger, liberaler, weltoffener, toleranter, etc. ist und vom Thema immer mehr Abstand nimmt, ist schon irgendwie auch ein Armutszeugnis.

 
Interessanter, aber thematisch ziemlich einseitiger Beitrag.
WEr echauffiert sich denn hier? Sind nicht Sie das selbst?
Gestehen Sie wirklich anderen keine eigene Meinung zu, auch wenn diese dann evtl. klüger usw. ist als Ihre nun veröffentlichte?
Ja, es stimmt - die Sicherheit und das Leben unschuldiger Frauen, die von einem mutmasslich "Irren" abgestochen werden muss uns genauso viel wert sein wie das Leben eines mutmasslichen Mörders.
Denken Sie dann dabei auch an die von einem Deutschen in Halle erschossene Frau, die zufällig an ihm vorbei ging oder an den jungen Mann, der seine Mittagspause in einem Döner verbrachte und dort von diesem Deutschen kaltblütig erschossen wurde?
Oder an den Massenmörder (Deutscher) von Hanau, der Menschen erschoss, nur weil sie nicht reinen, deutsches Blutes waren? Oder die NSU-Massenmörder? Oder den Mörder des Politikers Lübcke in Hessen?
Auch da gab es Augenzeugen, Hinterbliebene - nur ein Problem bleibt bei reinrassigen 'Deutschen bestehen: wohin soll man die abschieben? Will die irgendein Staat aufnehmen oder soll man sie einfach über die Grenze nach Österreich oder Frankreich schmuggeln?
Ich empfinde es als grosses ARmutszeugnis, wenn in solchen Fällen wie dem von Würzburg in bestimmen Kreisen grundsätzlich die vielen Morde und Missetaten reinrassiger Deutscher ignoriert, bzw. "verdrängt" werden, obwohl doch gerade wir Deutsche in unserer GEschichte millionenfach bewiesen haben, zu welchen grausamenTaten wir fähig sind. Olga
Danke, liebe Olga! Sie haben meine Befürchtungen und die Sache mit dem Armutszeugnis mehr als bestätigt. Wie schon so oft beobachtet, holen Sie ganz weit aus, bedienen sich der üblichen Polemik und persönlicher Spitzen, aber kommen nicht zum eigentlichen Thema. Das hatte ich mit Armutszeugnis in etwa gemeint 

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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 29.06.2021, 18:25:19
Welchen Ausweg sollte es denn geben, wenn hart gesagt, morgens jemand aufsteht und den Vorsatz fasst, heute jemanden umzubringen oder mehreren das anzutun.
Was will "der Staat" oder "die Politik" dagegen tun? Jeden Einzelnen von 83 Mio Menschen  permanent überwachen? Oder finden diese Wiederholungen von Morden in einer Bevölkerung nicht seit Tausenden von Jahren statt?
Damit müssen wir leben und wir leben damit ja schon seitdem wir selbst leben. Das Leben ist eine hochgefährliche und riskante Angelegenheit und keiner von uns kann sich wirklich schützen.
So gefährlich habe ich in meinen 74 Lebensjahren gelebt? Da muss man ja froh sein, nochmal davongekommen zu sein, eine völlig andere Sichtweise. Nun ja, schon Erich Kästner wusste, dass Leben immer lebensgefährlich ist.😒
Bias
Bias
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RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.06.2021, 18:39:42

Wosebaudischemgebabbel, wird solcherlei Art von eristischer Dialektik seit Großelternzeiten im Odenwald genannt.
Es genügt darum zu wissen um zu erkennen, dass man darauf nicht weiter eingehen muss.
Es führt vom Thema weg, Corgy.

Karl
Karl
Administrator

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Karl
als Antwort auf Bias vom 29.06.2021, 18:55:35

Du willst @Bias, das man Dir zuhört und Dich fair interpretiert. Warum musst Du dann andere abwerten?

Was Olga schrieb ist ein Argument in der Gesamtdiskussion. Dein Beitrag ist kein Argument, sondern nur der Versuch persönlicher Abwertung.

Schade.

Karl

Bias
Bias
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RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 29.06.2021, 19:26:39

Es zeigt eine hierorts bekannte Methode auf, Karl, vom Gesprächskern wegzuführen um irgendwie recht zu behalten.
Persönliche Abwertung ist darin nicht enthalten, wie auch?
Du könntest mich deswegen Verräter nennen.
Das tust Du nicht, danke.


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