Innenpolitik Messer-Angriff in Würzburg
Richtig, liebe Edita aber da kann man ja nicht stehen bleiben, wie ich finde...meiner Meinung nach muss es eben ganz neue Denkansätze geben, die wie in einem "Pool" gebündelt, bearbeitet und geregelt werden, incl. Geld - und damit meine ich, dass "die" Politik die Rahmenbedingungen schaffen muss, gemeinsam mit den ärztlichen Fachgremien...da die wissen, WAS notwendig ist..., anders wird's nicht funktionieren.
Neue Denken müssen gedacht werden ! Ich weiß...schwieriges Terrain.
Kristine
Wenn man eure Beiträge liest, könnte man wirklich glauben, so etwas gäbe es nur von Flüchtlingen oder Migranten.
Wohin wollt ihr eigentlich die Deutschen abschieben, die solche Taten begehen?
Hier mal ein Link, der Tatsachen und nicht einfach Behauptungen bringt wie solche, die nur auf sogenannten "Überlegungen" (Corgy) beruhen:
Verzerrtes Bild von Straftätern
Zitat:
"Flüchtlinge aus dem Irak, Syrien und Afghanistan tauchen in Pressemitteilungen der AfD zur Kriminalität besonders häufig auf. Statistiken zeigen: Dadurch wird die Realität verzerrt."
Behaupten kann ich viel, das ist die Grundlage für Fake News.
@Rispe
Ich hatte keinen Hetzbeitrag lesen können.
LG Lorena
Liebe Kristine,
ich gebe Dir recht.
Aber weißt Du, ich bin seit 1975 beruflich mit Psychiatrie und Co. beschäftigt, bist Mitte der 1980er Jahre eher theoretisch, seit Ende der 1980er Jahre direkt, als Berater, als Pädagoge und als Ansprechpartner für Patienten, Pflegepersonal und Angehörige. Das alles in einem Heim für psychisch und/oder geistig kranke Erwachsene. Ich kenne "die Psychiatrie", ihre Bedingungen und Möglichkeiten sicherlich bis 2005 sehr gut. Aber ich weiß, dass alle unsere Ideen, Hoffnungen gegen eine Wand laufen, die da heißt: Kostenreduktion. Die Psychiatrien und psychiatrischen Abteilungen der Kliniken wurden in den 1980er/90er Jahren ja nicht deshalb aufgelöst bzw. "liberalisiert", um den Menschen zu helfen, gesund zu werden. Sondern im "Betten", Personal und Kosten zu sparen.
Es ist schrecklich, dies zu sagen, aber ich bin in der Hinsicht, dass die Politik sich von der Psychiatrie bei diesem Thema helfen lässt, tief pessimistisch.
LG
DW
Das unterscheidet uns dann eben, Lorena.
Wenn du das anders sieht, dann liegt das daran, dass du eine andere Einstellung den Geflüchteten gegenüber hast als ich. Von den Fluchtursachen scheinst du keine Ahnung zu haben, wenn ich deine Beiträge lese.
Zitat von dir: "Hinzu kommt und wird oft vergessen, dass viele Flüchtenden nur geflüchtet sind, weil sie in ihrer Heimat Dreck am Stecken hatten und so ihrer Strafe dort entkommen wollten, was ihnen ja gelungen ist."
Das reicht..
Manche der Beiträge hier lassen mir die Haare zu Berge stehen.
Traumatisiert vom Kriegsgeschehen, psychisch belastet oder geschädigt, dringender Behandlungsbedarf.
Ja, wahrscheinlich ist es so, GsD nicht bei allen Flüchtlingen.
Wer hat eigentlich nach dem 2. WK diejenigen psychisch betreut, die millionenfach auf der Flucht waren, deren Wohnstätten dem Erdboden gleichgemacht waren, die Überlebenden aus den KZ's, deren Familien umgebracht wurden, die Kriegsheimkehrer, teils aus mehrjähriger Kriegsgefangenschaft u.a.m.? Niemand, sie haben wohl keine psychologische Hilfe gewollt und bekommen. Wahrscheinlich haben sie auch nicht einmal darüber nachgedacht. Und da handelte es sich nicht um einige wenige, das war eine andere Größenordnung.
Lieber @der-waldler,
danke für Deine Auskunft. Das wusste ich tatsächlich so nicht.
Karl
Wenn jemand mit einem eingegipsten Bein oder abgeschnittenen Ohren herumläuft, hat er gute Chancen, von seiner Versicherung - und der Allgemeinheit - ernstgenommen zu werden. Hat er aber einen "Schaden" in seiner Psyche, dann benötigt er oft Jahre, bis man ihn ernstnimmt. Und dann ist der "Schaden" oft so unreparierbar, dass er nicht mehr zu beheben ist - und der Allgemeinheit 10 mal mehr kostet, als wenn man ihn von Anfang an ernstgenommen hätte.
Liebe Rispe,
ich interpretiere Lorena so, dass hier psychisch hoch traumatisierte Menschen ankommen, die völlig allein gelassen werden mit ihren Traumata und ihren Ängsten. Ich denke, das ist so. Und dass das hier auch Folgen hat, dass Trauma und Angst eine GANZ üble Basis sind, das ist auch so, denke ich mal.
Aber ich denke auch, dass es "die" Lösung nicht geben kann. Multikausal entstandene Situationen brauchen ein Bündel von Lösungen, finde ich.
Lieben Gruß
DW
Traumatisiert vom Kriegsgeschehen, psychisch belastet oder geschädigt, dringender Behandlungsbedarf.@Michiko,
Ja, wahrscheinlich ist es so, GsD nicht bei allen Flüchtlingen.
Wer hat eigentlich nach dem 2. WK diejenigen psychisch betreut, die millionenfach auf der Flucht waren, deren Wohnstätten dem Erdboden gleichgemacht waren, die Überlebenden aus den KZ's, deren Familien umgebracht wurden, die Kriegsheimkehrer, teils aus mehrjähriger Kriegsgefangenschaft u.a.m.? Niemand, sie haben wohl keine psychologische Hilfe gewollt und bekommen. Wahrscheinlich haben sie auch nicht einmal darüber nachgedacht. Und da handelte es sich nicht um einige wenige, das war eine andere Größenordnung.
ja, Du hast Recht. Den Heimkehrern aus dem 2. Weltkrieg wurde keine psychiatrische Behandlung zuteil - leider. Deshalb gab es soviel Gewalt in den Familien und auf der Straße.
Karl