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Innenpolitik Messer-Angriff in Würzburg

aixois
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RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 28.06.2021, 13:17:32

Wenn ich diesen Thread hier lese, wird mir stellenweise speiübel...
 

 

Lieber DW ,

da hättest Du in mir einen 'Leidensgenossen', wenn ich das hier manchmal Vorgesetzte mir als Lebensmittel einverleiben würde. 

Um beim Bild zu bleiben, zum Kotzen wird mir nur, wenn ich eine Speise zu mir nehme, die unauffällig, aber doch verdorben ist, was man nicht immer gleich  bemerkt. Nicht aber, wenn das Essen aus einer bekannt hygienisch zweifelhaften Küche kommt, deshaalb mit hoher Wahrscheinlichkeit schlecht ist und entsprechend aussieht und riecht.
Ich bin (noch) so robust, dass es mir nicht schon beim Anschauen 'hochkommt'. 😝

wandersmann
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RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 28.06.2021, 15:57:12
Liebe Edita ich hatte mich am Wochende in eine AFD Löwengrube auf FB getraut, das kann sich kein Mensch vorstellen wie die braune Gesinnung sich bei diesem Thema da aufführt, voller Hass voller Wut, es war eine Diskussion mit ungefähr 750 Beiträge, anhand der sehr fiesen Beiträge, traute ich mich zu schreiben, daß nun möglicherweisr die AFD wieder ein Thema gefunden hätte, wo diese sich wieder profilieren könnte, ups 😏 da war es aber an mir. Das erste was kam, ich sollte mich als Luxemburger heraushalten , was ihre fremdenfeindlichkeit sofort offenbarte. Naiv war meine Frage ob ich nun von ihrem Verein zensiert würde 😀. Richtig vergiftetes tiefes Niveau. 
Ich hoffe ja, dass eine der Erkenntnisse für Dich daraus war, dass es hier im ST überaus sachlich zugeht und von Nazis keine Spur ist.
aixois
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RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 28.06.2021, 13:59:29

Frauke Petry wollte schon mal auf die Flüchtlinge schiessen lassen.


Frauke Petry ist ja nicht mehr dabei, weder, was die Partei angeht, noch ihr politisches Aktiv-Sein.

Wohl aber MdB von Storch, die sogar mal auf Frauen und Kinder schiessen lassen wollte :

„Wer das HALT an unserer Grenze nicht akzeptiert, der ist ein Angreifer“,
schrieb sie 2016 mal auf Facebook. „Und gegen Angriffe müssen wir uns verteidigen.“  Auf die Nachfrage "wollt Ihr etwa Frauen mit Kindern an der grünen Wiese den Zutritt mit Waffengewalt verhindern?“  antwortete Von Storch lapidar: „Ja.“

Erst als die Empörung zu hohe Wellen schlug, korrigierte sie sich, und schloss die Kinder als Objekte von Waffengebrauch aus.

Nach dieser Logik der fehlgeschlagenen Flüchtlingsabwehr,  machte AfD Fraktionschef Gauland sofort die eigentlich Schuldigen aus, Frau Merkel und generell unseren Staat : " ohne Merkels unverantwortliche Politik der offenen Grenzen könnten diese drei Menschen noch leben" -  der Staat solle sich gefälligst um die Sicherheit seiner eigenen  Bürger Sorge tragen , aber " nicht für das Wohlergehen von Menschen, die hier überhaupt nicht hergehören" und AfD Curio wärmte seinen alten Slogan wieder auf : Masseneinwanderung ist auch "Messereinwanderung".
 

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olga64
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RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von olga64

Wie nicht anders zu erwarten, werden jetzt wieder vom Holzwurm zerfressene Schubladen geöffnet, um all die Klischees "haben wir immer schon gewusst" wieder aufleben zu lassen.
Schiessbefehl an der Grenze, Abschiebungen und vieles mehr - aber was macht man dann mit den Nazis in unserem Land (Mörder von Halle, Mörder von Hanau, Mord an dem CDU-Politiker Lübcke usw.) - wohin sollte man die abschieben, die doch nirgendwo jemand will?
Die AFD findet wieder ihr ranziges Thema - war sie doch recht still als Nazis ihre Mordzüge durchführten.

Die Tat eines Einzelnen wie jene in Würzburg erlaubt keine Verallgemeinerung auf alleMuslime und auch nicht auf psychisch Kranke.
Deutsche Menschen hören es ja sicher nicht gerne, aber psychische Krankheiten sind nicht abhängig von der Nationalität: 15 - 20% unserer BEvölkerung erfüllen im Laufe eines Jahres mindesens einmal die Kriterien für eine psychische Erkrankung.
Psychotische Erkrankungen sind diejenigen, die am ehesen damit einhergehen, dass einMensch für andere gefählich werden kann und auch das betrifft in Deutschland ein bis zwei Prozent der gesamten Bevölkerung - also eine Million Menschen, denen man nicht hinter den Kopf sehen kann, um somit eine spätere Tat schon im Vorfeld zu verhindern.
Der Stigmatisierung von psychisch Kranken muss man entgegenwirken; erklärt man ihn als medizinischer Laie, bzw. Empörungsbürger als verrückt oder stempelt ihn als gefährlich ab, wird verhindert, dass sich solche Menschen rechtzeitig Hilfe suchen.

Es ist auch aufgrund dieser Zahlen sicher hilfreich, in den eigenen Familien und im eigenen Umfeld die Menschen zu beobachten, die einem nahestehen und bei Veränderungen an der Persönlichkeit oder im Verhalten Hilfe anzufordern.

Bei der Würzburger Messerstecherei ist bewundernd hervorzuheben, wie schnell die Zivilbevölkerung reagierte; übrigens befanden sich darunter auch Nicht-Deutsche, die es als selbstverständlich empfanden, sich schützend vor Bedrohte zu stellen, bis die Polizei eingetroffen war. Olga

Tina1
Tina1
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RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 28.06.2021, 15:57:12

Lieber Phil,
ja man kann sich vorstellen, wie die AFD mit ihrer braunen Gesinnung,sich bei diesem Thema aufführt, wie sie das Thema voller Hass, voller Wut, besetzen. Wie sie es immer gemacht haben. Ich bin nicht in Facebook. Und ich frage mich auch, warum man sowas nicht strafrechtlich verfolgt.

Phil, aber soll der Staat vor diesen braunen Leuten kapitulieren? Sollen Politiker, die Regierung, die Journalisten deshalb nichts über diesen Messerangriff, über die Morde in den Medien schreiben und sagen dürfen? Dürfen die Politiker diese Taten nicht mehr als grausame Morde bezeichnen u schwer verurteilen u das in der Öffentlichkeit? Sollen sie in den Nachrichten nicht mehr darüber berichten? Sollen die Journalisten vor Ort nicht mehr berichten? Soll es keinen Gottesdienst für die Opfer geben? Sollen die Menschen keine Blumen an den Ort der Morde hinlegen? Soll man nicht mehr über bestimmte Opfer schreiben und reden dürfen? Also aus Angst vor den Hetzern, es am besten verschweigen, damit die braunen das Thema nicht für sich ausschlachten können? Also soll der Staat, die Regierung, die Gesellschaft nur noch das tun dürfen, was diese Menschen durch ihr Verhalten bestimmen? Wo soll das hinführen? Damit würde man es den Tätern sehr leicht machen.

Diese Hetzer hetzen immer, egal was passiert ist oder ob nichts passiert ist. Das muss man unterbinden, aber nicht mit Schweigen über Messerangriffe, Morde, Attentate u Anschläge usw. Das würde sie nicht zum Schweigen bringen, sie haben immer einen Grund zur Hetze. Und außerdem kann man heute nichts mehr verheimlichen.

In meinem Verständnis, müssen diese Messerangriffe, diese Opfer genauso behandelt werden, wie man es bei den rechtsextremen Morden u Opfern macht. Sie müssen die gleiche Aufmerksamkeit, die gleiche Anteilnahme bekommen, wie die Opfer von rechtsextremen Gewalttaten, Attentaten u Morden.So sehe ich das. Oder sind die Opfer, wie der Lehrer in Paris, der Homosexuelle in Dresden, die Opfer in Nizza in der Kirche und jetzt die Opfer in Würzburg es nicht wert, dass man an sie denkt, dass man darüber spricht und öffentlich diese Taten schwer verurteilt. Und  das man sich als Gesellschaft auch gegen Morde von fanatisch, religiösen, extremistischen Tätern stellt? Oder sehe ich das falsch?

Und man darf nicht vergessen die große Mehrheit der Menschen, erheben keinen Generalverdacht auf bestimmte Gruppen. Immer wird das behauptet. Sie können sehr wohl differenziert damit umgehen, sie sind nicht dumm. Und das ist wichtig. Und nicht vergessen, 10 o. 20 % wählen die AFD. 90 o. 80 % wählen sie nicht!

Phil, hier bei dem Thema geht es um Messerangriffe in Würzburg, wo drei Frauen erstochen wurden und viele schwer verletzt wurden, darunter auch ein Kind. Wo man noch nicht weiß, wie ihr Leben weitergehen wird durch die schweren Verletzungen. Hier geht es nicht um die AFD, da haben wir viele andere Threads und das ist gut so.

Das sind meine Gedanken, niemand muss sie teilen. Wenn du das anders siehst, dann ist das für mich kein Problem. Ich verstehe nur einiges nicht. Ist aber auch egal.
Tina
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 28.06.2021, 16:57:37
Liebe Edita ich hatte mich am Wochende in eine AFD Löwengrube auf FB getraut, das kann sich kein Mensch vorstellen wie die braune Gesinnung sich bei diesem Thema da aufführt, voller Hass voller Wut, es war eine Diskussion mit ungefähr 750 Beiträge, anhand der sehr fiesen Beiträge, traute ich mich zu schreiben, daß nun möglicherweisr die AFD wieder ein Thema gefunden hätte, wo diese sich wieder profilieren könnte, ups 😏 da war es aber an mir. Das erste was kam, ich sollte mich als Luxemburger heraushalten , was ihre fremdenfeindlichkeit sofort offenbarte. Naiv war meine Frage ob ich nun von ihrem Verein zensiert würde 😀. Richtig vergiftetes tiefes Niveau. 
Ich hoffe ja, dass eine der Erkenntnisse für Dich daraus war, dass es hier im ST überaus sachlich zugeht und von Nazis keine Spur ist.
Lieber Wandersmann, schätze mich nicht falsch ein, ich benutzte FB schon ehe die AFD dieses soziale Netzwerk für dich entdeckte, von berufswegen machte wir mit unseren US Kollegen einen regen Austausch. über damals fast noch konservative FB.
Hier im ST fühle ich mich wohl, die Kultur der Mitte gefällt mir gut, natürlich sind auch politische Ränder vertreten wo die Beiträge erst interessant machen, wenn diese nicht unbedingt in Propaganda oder missionieren untergehen, nein da gebe ich dir Recht ein richtiger überzeugter NPD Geselle glaube ich auch nicht .Er oder Sie würden sich hier in diesem Forum wahrscheinlich nicht wohl fühlen.
Aber wie sagte meine DE Oma oft , Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.😉
Phil.

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Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Rispe
als Antwort auf pschroed vom 28.06.2021, 17:59:19

Aber weißt du, was ich nicht nachvollziehen kann? Dass du dich überhaupt auf solche Seiten begibst.
Mich widert dieses braune Gehetze so an, dass ich es mir freiwillig nicht zumuten würde, da überhaupt zu lesen.
ich glaube, dass man sich damit sogar schaden kann, es tut der Psyche nicht gut. Und man verpasst ganz bestimmt nichts, wenn man sich das erspart.

Soll keine Kritik sein an deinem Verhalten, jede/r muss wissen, was er oder sie sich zumutet. Ist nur so meine Überlegung dazu.

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 28.06.2021, 18:08:59
Aber weißt du, was ich nicht nachvollziehen kann? Dass du dich überhaupt auf solche Seiten begibst.
 
Weißt du, Rispe, es kann vielleicht nicht schaden, wenn man weiß, was woanders los ist. Wir haben sonst nur die Informationen der Medien und können uns manchmal kein richtiges Bild machen. Wobei ich allerdings auch zuletzt in die rechte Richtung schnuppern würde. Außerdem widern mich Hasspamphlete an und deshalb schnarche ich dort nicht rum. Dennoch, für den Durchblick ist das Stöbern schon ganz nützlich.
Simiya
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 28.06.2021, 17:48:14

Lieber Phil,


Phil, aber soll der Staat vor diesen braunen Leuten kapitulieren? Sollen Politiker, die Regierung, die Journalisten deshalb nichts über diesen Messerangriff, über die Morde in den Medien schreiben und sagen dürfen? Dürfen die Politiker diese Taten nicht mehr als grausame Morde bezeichnen u schwer verurteilen u das in der Öffentlichkeit? Sollen sie in den Nachrichten nicht mehr darüber berichten? Sollen die Journalisten vor Ort nicht mehr berichten? Soll es keinen Gottesdienst für die Opfer geben? Sollen die Menschen keine Blumen an den Ort der Morde hinlegen? Soll man nicht mehr über bestimmte Opfer schreiben und reden dürfen? Also aus Angst vor den Hetzern, es am besten verschweigen, damit die braunen das Thema nicht für sich ausschlachten können? Also soll der Staat, die Regierung, die Gesellschaft nur noch das tun dürfen, was diese Menschen durch ihr Verhalten bestimmen? Wo soll das hinführen? Damit würde man es den Tätern sehr leicht machen.
Liebe Tina.
Ich stehe voll auf deiner Seite, das GG gilt und steht für jeden Bürger in DE und jeder wo sich nicht an die Regeln hält muß insbesonders je nach Härte des gebrochenen Rechtes dementsprechend bestraft werden.

Warum brachte ich die AFD ins Spiel ?
Fakt ist daß diese braune Partei besonders 2015 in Bezug ihrer furchtbaren Flüchtlingspolitik mit erschiessen von Menschen bzw. abschiessen von Kinder schwadronierten, von den terroristischen Anschläge wo EU weit stattfanden damals profitierten und viele die Partei wählten.

Jetzt nach einer längeren  Ruhephase der Anschläge driftete die AFD in ihrer Wählerzahl nach unten bis auf fast 11% .

Dieser traurige  Zwischenfall in Würzburg wo noch nichts entschieden ist,  brüllen die AFD Fans jetzt schon ihre altbekannte Hasstiraden wieder wie 2015 in die Öffentlichkeit besonders in den sozialen Netzwerken um wieder auf sich aufmerksam zu machen, dies ist ihre Esszenz zum parteilichen überleben, ich bin gespannt wie sich der Zulauf zu der AFD bis Herbst sich entwickeln wird. 

Möge der Somalier seine gerechte Strafe erhalten. Keiner hat das Recht zu töten. Phil.
 
RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 28.06.2021, 17:48:14
... Phil, aber soll der Staat vor diesen braunen Leuten kapitulieren? ...
Etwas allgemein OT,
zum Thema 'Braune'.

Es gibt Sachen, sie nie wieder gut gemacht werden können. Tot ist tot; damit gilt es zu leben.
Radikale sind so eine Sache, aber die sind beileibe nicht tot.
Es wurde ihnen die Chance, der Anlass geboten, in starken Verbünden aufzutreten.
Einer der Gründe ist Arbeitslosigkeit, besonders im 'Osten'.
Ihrer Meinung nach haben sie Anlass dazu. Was ich verstehe.
Das heisst nicht, dass ich es gut finde, ich sehe 'nur' den möglich gewordenen Anlass dafür.

Der hätte nicht vorkommen dürfen, passierte aber - unbemerkt auch von an sich 'zuständigen', legal gewählten, blau-äugigen Politikern. Jetzt ist das Jammern im Nachhinein groß: 'man' müsse, könne, solle, möge ...
Das kann nicht klappen! Das ist Vogel Strauß.
Wir schaffen das.

Erstmal wer ist 'man', wer ist 'wir'?
Das Volk wird damit 'beauftragt' (oder es wird ihm zugeschoben), dagegen 'etwas' zu unternehmen, zu protestieren. Auch von denen, die die Lage verbockt haben. Die haben den Schuss immer noch nicht gehört, und schlagen jetzt die Hände über dem Kopf zusammen. Und schon sind es 'wieder die anderen', die die Kohlen aus dem Feuer holen sollen, mögen, ...

Ein Teil des Volkes ist eben legal unzufrieden ohne Rabauken zu sein.
Gründe dafür gibt es schon einige.
Jetzt zu sagen, diese Unholde sollten sich was schämen, kann deswegen so nicht im Raum stehen bleiben.
Sucht nach den Gründen, ändert diese - und der Spuk verschwindet.
Verdammt diese Unzufriedenen - und der Spuk wird gewaltiger.
Alles doch schon dagewesen. Das Gedächtnis kann doch nicht so kurz sein.

'Der Staat' hat bereits kapituliert in dem Moment als es Radikalen gelang in den BT zu kommen; das Kind liegt im Brunnen.
Es könnte hilfreich sein, das Wasser sehr schnell abzupumpen. Ansätze dazu sehe ich (noch) nicht.
Darauf zu warten, dass der Brunnen austrocknet, und an dessem Rand zu protestieren über das böse Wasser, scheint mir arg ungünstig zu sein.

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