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Innenpolitik Messer-Angriff in Würzburg

aixois
aixois
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RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 28.06.2021, 07:59:49
nur eine überschaubare Truppe, die "staatspolitisch" nichts weiß, nichts entgegenzusetzen weiß, aber dafür alles besser "könnte" und machte ......
 
das ist ja alles richtig. 10 -15 % nach Wählerstimmen im rechtspopulitisch-nationalistischen Bereich gibt es in vielen EU Ländern.
Wenn aber die "Kräfte" des 'Besser - Wissens bzw.Könnens ' fehlen, dann wird eben zu anderen, verbalen, aber auch gewaltvorbereitenden, um nicht zu sagen, gewalttätigen Mitteln gegriffen, um das, was man früher am Stammtisch abladen konnte, öffentlich zu verbreiten .

Natürlich haben da  Faktenkenntnis bzw. Verständnis Seltenheitswert, und wenn, dann wird interpretiert und gebogen, dass es eben passt.

Konstruktive Ideen, nachvollziehbare Argumente kommen da nicht. Das,  was die AfD im Bundesstag abliefert, ist dafür - bis auf wenige Ausnahmen - Nachweis genug. Mal gut, dass solche Realitätsblindheit in keinen Entscheidungsstrukturen in Verantwortung stehen !+9

Mich stört daran, dass in einer Zeit epochaler Umbrüche, wo zupackende Solidarität des 'Volkes' gefragt ist, neue Ideen und vorausdenkende Perspektiven, den globalen Kontext miteinbeziehend, die muffige Mottenkiste  aufgemacht wird, um Vorgestriges (das auch schon von jeher nichts getaugt, um nicht zu sagen, sogar  großen Schaden angerichtet  hat) hervorzuholen, zu polarisieren, zu  hetzen, und letztlich zu spalten (auch im ST nimmt die 'Lagerbildung' zu) , träumerische Heilsbotschaften verkünden, und damit falsche Hoffnungen erwecken, die demokratieschädlich sind,  und die letztlich unnötig Blockaden provozieren, die dringende Massnahmen ausbremsen, verzögern, oder gar verhindern.

Vom Ende her denken tun - endlich - die Verfassungsschutzorgane, wobei letztlich die eingesetzten Waffen derzeit recht stumpf sind und dringend einer Effektivitätsüberprüfung bedürfen (Beispiel: Vordringen in staatliche Institutionen,bes. im Sicherheitsbereich wie Polizei, Militär).

Auch mit 'Ratio' ist diesen , einfache Lösungen suggerierenden, 'Protesten' und Antihaltungen (wir sind gegen alles) nicht beizukommen, weil sie für die Ängste, Orientierungslosigkeiten, Verunsicherungen   vieler "Kleiner- Gerne - Große" eine bequeme (oft auch anonyme) Plattform bieten, 'Dampf' abzulassen.

Eine Struktur wird verboten, verschwindet aber nicht, sondern sortiert sich neu usw.

 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 28.06.2021, 11:01:45

Hallo Karl
du schriebst:
" ..... wir sollten gemeinsam nach erfolgreichen Wegen suchen ...."

Sofern du das aufs St beziehst, was ich eigentlich nicht annehme, wäre das etwas hochgestapelt.

lupus

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.06.2021, 11:08:33
Abschreckung wäre in diesem Fall sicher durch weibliche Scharfschützen gegeben, die den Einzug ins Paradies durch einen finalen Schuß verhindern.

@Morvan, möglicherweise wurde diesbezüglich "präventiv" doch bereits ein Erfolg erzielt, immer vorausgesetzt, es ist die entsprechende "Bildung" vorhanden!

Im wahrsten Sinne des Wortes verführerisch ist die Versprechung des Korans, wonach im Paradies 72 Jungfrauen auf muslimische Männer warten. Gerade junge Männer könnte diese Aussicht auf ein besseres Leben im Jenseits dazu bewegen, für eine vermeintlich gerechte Sache freiwillig in den Tod zu gehen. Ein Irrglaube?
Ja, ob 72 Jungfrauen eine Versprechung sind, auf die man gerne eingehen würde, lasse ich einmal dahingestellt. An so etwas buchstäblich zu glauben, das ist infantil, geradezu lachhaft. Das hat nichts mit Vervollkommnung und Glückseligkeit zu tun, sondern ist nur ein Sprachbild. Genauso wie alles andere, was man über das Jenseits zu sagen hat: Hölle, Paradies, andere koranische Bilder – das sind Analogien. Ich erwarte von Gott keine 72 Jungfrauen, die mich überhaupt nicht interessieren, sondern ich erwarte Vervollkommnung. Das kann vielleicht für jemanden, der keine Bildung genossen hat, nichts bedeuten, insofern gibt es hier Bilder von Bächen, die fließen, und von Gärten, die blühen. Das sind aber Sprachbilder auf der ersten Ebene, die für Ruhe und Schönheit stehen. Religiosität besteht darin, durch diese Sprachbilder hindurchzugehen und zu erkennen, dass es nicht darum geht, als Märtyrer 72 Jungfrauen zu bekommen.

Islamwissenschaftler Karimi: 72 Jungfrauen, das ist lachhaft

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lupus
lupus
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.06.2021, 11:21:43

Man muss aber schon erkennen, dass es auf Basis dieser Texte alten Männer immer wieder gelingt jungen Männern einzureden, dass es notwendig ist ihr Leben wegzuwerfen.
Und mögen diese Texte in unserem Verständnis noch so lachhaft sein.
lupus

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Karl vom 28.06.2021, 08:25:51
Liebe @edita,

einfach laufen lassen? Ich meine schon, dass diese Gruppe nicht so klein ist, dass man einfach die Augen schließen darf. Immerhin sind aus dieser Gruppe und durch die von ihr transportierte Stimmung schon viele Morde passiert. 

Man muss den Rassisten, Fundamentalisten und Fanatikern auf allen Seiten entschieden entgegentreten. 

Karl
geschrieben von karl

Lieber Karl
ich sehe es genauso, stimme deinem Kommentar zu. Man darf es nicht einfach laufen lassen, auch mein Gedanke. Man muss gegen all die Gruppen und Täter vorgehen u man sollte in keine Richtung die Augen schließen. Mord ist Mord, egal von wem er ausgeübt wurde. Die Angehörigen, die Menschen dadurch verloren haben, denen ist es egal wer die Mörder waren, kein Mord kann besser o schlechter sein. Man sollte alles klar benennen und bekämpfen, rechtsextreme, wie religiös, fanatisch, fundamentalistische Attentaten, Angriffe u. Morde. Beide Seiten sind in einer Ideologie behaftet, die von ihnen verlangt, dass sie ihre Feinde ermorden müssen. "Messerangriff auf schwules Paar: Islamist sah sich von Gott beauftragt"
In meinen Augen sind die Täter alle psychisch nicht ganz klar im Kopf, denn sonst würden sie sich nicht für solche Taten entscheiden. Sie sind zu allem bereit. Es gibt sehr viele Menschen, die psychisch labil sind und trotzdem morden sie nicht. Das darf keine Rechtfertigung für Morde sein. Auch bei dem Mörder von Hanau, sind den Behörden seit Jahren paranoide Wahnvorstellungen aufgefallen, sowie auch psychische Auffälligkeiten. 

Die Morde von religiösen Fanatikern, von radikalen Islamisten, dürfen aber zu keinem Generalverdacht auf bestimmte Gruppen führen. Das wird bei jeden Beitrag immer wieder gesagt, das ist auch richtig so. Kein normal denkender Mensch wird das tun. Die wenigen die das tun, die brauchen keinen neuen Mord sie hetzen sowieso.Man sollte sich nicht von den Hetzern bestimmen lassen, was man veröffentlicht oder nicht. Dann hätten sie gewonnen.

Inzwischen sind die Opfer vom Anschlag in Würzburg bekannt:

https://www.focus.de/panorama/welt/taeter-motiv-opfer-messerattacke-in-der-wuerzburger-innenstadt-das-wissen-wir-das-nicht_id_13438184.html

Zitat:
"Polizeipräsident Gerhard Kallert ergänzte bei einer Pressekonferenz am Samstag einige Details zu den Opfern: Die Todesopfer seien Jahrgang 1939, 1972 und 1996. Im Geschäft seien zudem Frauen mit den Jahrgängen 1964, 1981, 1994 und 2010 verletzt worden. Vor dem Geschäft seien ebenfalls zwei Frauen verletzt worden (Jahrgänge 1974 und 2005)"
Es ist also auch ein Kind schwer verletzt worden.

Es gab in den letzten Jahren, den Mordfall Walter Lübcke, er wurde aus nächster Nähe erschossen. Der Verdächtige Stephan E. hat die Tat gestanden. Die Polizei hat die Waffe gefunden. Ein rechtsextremer feiger Mord.

Wikipedia:
"Es gab den Anschlag am 19. Februar 2020 in Hanau, er war ein rechtsextremistischer Terrorakt, bei dem neun Hanauer Bürger mit Migrationshintergrund getötet wurden. Der Attentäter war ein 43-jähriger Hanauer, Tobias R., der anschließend in der elterlichen Wohnung seine Mutter und sich selbst erschoss.
Das Bundeskriminalamt stufte die Tat als rechtsextrem und rassistisch motiviert ein.[1] Der Täter war arbeitslos und den Behörden seit Jahren mit paranoiden Wahnvorstellungen aufgefallen. Es ist derzeit (Stand: April 2021) ungeklärt, warum er trotz seiner psychischen Auffälligkeiten ab 2002 legal Waffen besitzen konnte."

Es gab die zwei Morde in Halle und den antisemitischen Angriff auf die Synagoge, was das Ziel hatte, viele Menschen in der Synagoge zu ermorden. Alles unerträglich und zurecht in die Öffentlichkeit gekommen u schwer verurteilt. Man muss sich klar gegen Rechtsextreme positionieren, stellen und sie bekämpfen.

Es gab Ende 2020 auch den Mord an dem Geschichtslehrer Samuel Paty, der in einem Vorort von Paris brutal getötet wurde.(Enthauptung. ) Es gab 2020, die Morde in und nahe der Kirche Notre-Dame, wo drei Menschen brutal getötet worden. Und es gab 2020 die Morde mit homophobem Motiv, wo zwei Touristen in Dresden brutal angegriffen und niedergestochen wurden. Sein 53 Jahre alter Lebenspartner überlebte schwer verletzt.Und jetzt gab es den Messerangriff in Würzburg, wo drei Menschen ermordet wurden, viele schwerverletzt. Wo keiner weiß, ob sie je ein normales Leben weiterführen können. Acht Menschen sind in den letzten 8 Monaten durch fanatisch, religiöse Extremisten, Islamisten ermordet worden.

Das Ziel muss sein, gegen all diese Extremisten, Gruppierungen vorzugehen, sie bekämpfen, um weitere Morde zu verhindern.
Tina




 
RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 28.06.2021, 11:30:23
Man muss aber schon erkennen, dass es auf Basis dieser Texte alten Männer immer wieder gelingt jungen Männern einzureden, dass es notwendig ist ihr Leben wegzuwerfen.
Und mögen diese Texte in unserem Verständnis noch so lachhaft sein.
lupus


Nun @lupus, bedenkt man die Zahl der Kinder und Jugendlichen, welche überhaupt keinen Zugang zur Bildung in ihren Herkunftsländern haben, sollte das nicht verwundern! Aber wir, in diesem unserem Lande, wir schaffen es dann alle diese existentiellen Versäumnisse in reguläre Bahnen zu bringen und arbeiten dann präventiv, dass nicht doch noch der Eine oder Andere ausbricht!

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Bias
Bias
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 28.06.2021, 10:34:01
Du meinst mit diesem Satz zwar die anderen, aber Du beschreibst mit diesem Satz sehr gut Deine hinter allen Blümchen und Sprüchen hervorlugende Meinung.
geschrieben von karl
Deinem Blümchenargument, lieber Karl, habe ich nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen.
Ich lasse es deshalb unkommentiert mal so stehen.

Meine Meinung drücke ich wann immer es angebracht ist so klar aus, wie es mir unter Wahrung von Anstandsregeln möglich ist und vermeide es tunlichst anderen selbst dann apodiktisch Absichten attestierend zu unterstellen, wenn sie sich abwertend dazu äußern.
Das mittlerweile jedoch bereits beim Einstellen eines Textes ahnend, auf was von wem die Standardeinwürfe:
ich möge mich doch gefälligst verständlich ausdrücken, Geschwurbel, etc
warum kommen werden.

So etwas nach einer gewissen Zeit der Teilnahme am Forum zu ahnen bedarf keiner besonderen Begabung.

Aber unabhängig davon finde ich:
Selbst dann, wenn all diese Vorhaltungen richtig sein sollten, wäre es doch immerhin möglich meine unmissverständlichen Fragen so zu beantworten, dass es zumindest ansatzweise den klar geäußerten Forderungen an mich entspricht, oder?
Bote Asgards
Bote Asgards
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.06.2021, 11:14:09
Andere Staaten interessieren mich in dem Zusammenhang nicht, ich lebe in Deutschland und da gibts wahrlich genug zu tun!
Ich gebe dir Recht.

Polizei-Statistik

Gewaltkriminalität: von 168 237 Tatverdächtigen waren im Vorjahr 38 Prozent „nicht-deutsche Tatverdächtige“ (64 318) – darunter waren 22 171 Zuwanderer (13 %).

Mord, Totschlag: von 2672 Tatverdächtigen waren 1085 Ausländer (41 %), 420 davon „Zuwanderer“ (16 %).

Vergewaltigung und sexuelle Nötigungen: 37 Prozent der Täter sind Ausländer, 14 Prozent davon Zuwanderer.

Der Anteil an Zuwanderern an der Gesamtbevölkerung beträgt 2% !

Bisherige Präventionsmaßnahmen scheinen wirkungslos zu sein.
Bias
Bias
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von Bias
als Antwort auf Bote Asgards vom 28.06.2021, 12:10:39
Andere Staaten interessieren mich in dem Zusammenhang nicht, ich lebe in Deutschland und da gibts wahrlich genug zu tun!
Ich gebe dir Recht.
Polizei-Statistik

Gewaltkriminalität: von 168 237 Tatverdächtigen waren im Vorjahr 38 Prozent „nicht-deutsche Tatverdächtige“ (64 318) – darunter waren 22 171 Zuwanderer (13 %).
Mord, Totschlag: von 2672 Tatverdächtigen waren 1085 Ausländer (41 %), 420 davon „Zuwanderer“ (16 %).
Vergewaltigung und sexuelle Nötigungen: 37 Prozent der Täter sind Ausländer, 14 Prozent davon Zuwanderer.
Der Anteil an Zuwanderern an der Gesamtbevölkerung beträgt 2% !
Bisherige Präventionsmaßnahmen scheinen wirkungslos zu sein.
Was alles, alter Rabe, zählst Du unter Präventionsmaßnahmen?
jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Messer-Angriff in Würzburg
geschrieben von jeweller

Letzten Mittwoch hatten wir bei einer "Traditionellen Zeremonie" eine Schiesserei bei der 8 Menschen ihr Leben verloren haben. Die Suche nach dem Täter oder Tätern ist noch in vollen Gang. Es sind viele Kameras in der Gegend nur grade an dem Ort war keine. Sie tappen noch im Dunkeln was der Grund war.

So ist es auch im Rest der Welt, leider.
Möchte euch nicht weiter damit belasten, was so am Wochenende passiert.
Doch es wird mich sicher gleich jemand, vom Forum, mit Internet Eintragen aufklären.

LG Hubert


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