Innenpolitik Merkel wir schaffen das

Lisa42
Lisa42
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von Lisa42
als Antwort auf Gutkarl vom 01.02.2016, 12:45:03

Andererseits habe ich das Gefühl dass es Diskutanten gibt, die sich gerne der Meinung des vermeintlichen "Alphatieres" anschließen.

Gutkarl


Dieses Gefühl hab ich schon lange. Deshalb mag ich mich hier auch nicht einbringen.
Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lisa42 vom 05.02.2016, 08:51:45

Andererseits habe ich das Gefühl dass es Diskutanten gibt, die sich gerne der Meinung des vermeintlichen "Alphatieres" anschließen.

Gutkarl


Dieses Gefühl hab ich schon lange. Deshalb mag ich mich hier auch nicht einbringen.


Diesen Empfindungen schließe ich mich an.

Je mehr hier schweigen, desto mehr gibts von einer kleinen Gruppe eine einhellige Meinung, und das soll gesund sein?

Clematis
Tina1
Tina1
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von Tina1
Das größte Problem der Flüchtlingskrise hat Deutschland bislang ignoriert
Nichts klappt. Deutschland scheint von der Flüchtlingskrise vollständig überfordert: Die europäischen Partner verweigern sich, im BAMF stapeln sich die Aktenberge, die große Koalition ist zerstritten, die Polizisten erschöpft. Berichte über den Zustrom von Flüchtlingen sind durchweg negativ.

Und jetzt das. Ein Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) lobt die großen Fortschritte, die Deutschland bei der Integration von Flüchtlingen gemacht habe - weist aber auch auf ein Problem hin, das bislang zu wenig beachtet wurde.

Allerdings zeigen die Autoren auch ein Problem. Deutschland bemüht sich bei seinen Maßnahmen zur Integration vor allem um Hochqualifizierte. Das Bildungsniveau der Migranten unterscheidet sich je nach Herkunftsland sehr stark. In Schweden hatten nach mehr als 40 Prozent der 2014 eingereisten Syrer ein Ausbildungsniveau, das einer Berufsausbildung oder dem Abitur entspricht. Unter Afghanen waren es nur 20 Prozent, bei Eritreern nur 10 Prozent.

Viele verfügten nicht einmal über eine Ausbildung, die einem Hauptschulabschluss entspricht. "Einem nicht unwesentlichen Anteil mangelt es an Grundkompetenzen, die für ein eigenständiges Leben in der Gesellschaft des Aufnahmelandes erforderlich sind", schreiben die Autoren.
Deutschland ignoriert diese Geringqualifizierten.

"Deutschland schenkt den qualifizierten Neuankömmlingen relativ hohe Aufmerksamkeit, darf dabei aber nicht die gering qualifizierten Flüchtlinge vergessen", sagte einer der Autoren, Stefan Liebig, im Gespräch mit der "Welt". "Es ist sehr wichtig, in die Ausbildung dieser Menschen zu investieren, damit sie langfristig am Arbeitsmarkt eine Chance haben und sich nicht nur von Hilfsjob zu Hilfsjob hangeln."
geschrieben von Benjamin Prüfer


Genau das habe ich auch festgestellt. Wenn man von Flüchtlingen in den Medien und auch hier spricht, dann sind nur die Hochqualifizierten im Gespräch. Kontakte u. Patenschaften beziehen sich meistens nur auf studierte, sehr gut ausgebildete Flüchtlinge, meistens Syrier. Und dadurch redet man nur von Bereicherung für Deutschland, man klammert die andere Seite, die die größte ist, vollkommen aus. Die hochqualifizierten, die gut ausgebildeten Menschen, werden auch allein einen Job finden. Und sie werden sich auch schnell integrieren können.

Die wirkliche Hilfe, so wie es auch der Bericht sagt, brauchen die anderen Flüchtlinge, die die kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, die, um die sich keiner kümmert, denn sie sind für den Staat uninteressant. Man muss Kontakt zu den Hilfsbedürftigen suchen, wenn man Flüchtlingen helfen will, denn es sind genau die, die in Hartz 4 u. in Armut fallen werden. Und das wird den Flüchtlingen schaden und dem Staat sehr teuer werden.

Und man muss auch den Flüchtlingen in den Unterkünften helfen, die in der Minderheit sind u. auch Gewalt erfahren, wie alleinstehenden Frauen mit Kindern, Kinder, Christen, Homusexuelle. Aber darüber hört man hier kein Wort.
Mein Schwiegersohn, Muslime u. mit dementsprechenden Sprachkenntnissen arrangiert sich in der Richtung um zu helfen. Kolleginnen von mir, die neben der Flüchtlingsunterkunft, außerhalb von MA wohnen, haben seit kurzem Kontakt zu Frauen, Kindern u. Schwachen gesucht, um ihnen zu helfen. Demnächst wollen wir einen Treff mit einigen der Flüchtlinge organisieren. Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Dumm und dreist
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 01.02.2016, 13:04:31
""und jetzt werde ich von Dir ingo* dumm angemacht""
Du hast ein echtes Problem mit mir, Karl. Einen so unhöflichen Spruch würde ich nie gegen Dich oder andere ablassen. Eigentlich wolltest Du ja auf Beiträge von mir, die Du als "Anmache" empfindest, auch nicht mehr antworten. Jetzt hast Du es doch getan und beleidigst mich gleich, obwohl ich Dir allenfalls einen Spiegel vorgehalten habe. Das machen übrigens Kabarettisten auch, um dei Empfänger ihrer Botschaft zum Nachdenken zu bringen.

uki hatte sehr viel zur Frage "deutsches Volk" geschrieben; und "zur Sache" hast Du kein Wort verloren. Auch ich bin der Meinung, dass es schlimm ist, dass man sich inzwischen kaum noch traut, so einen Begriff in den Mund zu nehmen; geschweige denn, so etwas zu sagen, wie "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein." Man muss stets damit rechnen, in eine Ecke geschoben zu werden. Ich bin übrigens inzwischen aus vielen Gründen nicht mehr "stolz", Deutscher zu sein; und das finde ich schlimm!Da mir dieses Thema am Herzen liegt, sage ich auch noch, dass ich mich darüber gefreut habe, dass die deutschen Handballer, und sogar ihr isländischer Trainer, aus voller Brust unser Nationalhymne geschmettert haben. Traurig aber, dass es erst einer so tollen Mannschaft bedarf, um zu sehen, dass es auch anders als bei den Fußballern gehen kann. Die sind mir allerdings ein Dorn im Auge.
pschroed
pschroed
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Re: Dumm und dreist
geschrieben von pschroed
Wir schaffen das, nüchtern betrachtet muß es so gesehen werden, da gibt es kein zurück. Frau Merkel ist die letzte welche den Schießbefehl an der deutschen Grenze angeordnet hätte um die Menschen aufzuhalten.

Diese Menschen welche vor Assad´s Faß-Bomben fliehen, jetzt zur Zeit wieder vor dem Kreml Halbstarken Putin welcher wie verrückt den Diktator Assad freibomben will und die Flüchtlinge gleich wieder an der Bayerischen Grenze stehen werden

Vielleicht fällt Seehofer ein "zur Zeit beim Putin auf Kaffeekränzchen" , in welches Fettnäpchen er jetzt gerade hineintrampelt wenn er die Fähigkeit einer persönlichen in Fragestellung noch besitzen soll.

Einfach nur traurig, und die gesante EU versagt durch ihren ekelhaften Nationalismus bei der Aufnahme der um ihr Leben rennenden Menschen.
Es gibt zur Zeit 508,2 Millionen (2015) EU Einwohner.
Eine Zahl welche heute 1.3 Millionen Flüchtlinge entgegensteht.

Nein ich bin nicht stolz EU Bürger zu sein.

Phil.
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Gutkarl vom 01.02.2016, 12:45:03
Ganz so einfach ist es nicht, ich denke karl wünscht schon eine lebhafte Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen.
-----
Gutkarl


Mittlerweile bin ich nicht mehr so davon überzeugt.

Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass ich gegen Windmühlen anrennen muss, dazu fehlt mir auf Dauer die Kraft, es ist vertane Zeit.

Gutkarl

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Dumm und dreist
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 05.02.2016, 11:27:52
Da sollten noch ein wenig weiter zurückgehen. Beim sog. arabischen Frühling, der ja auch in diesem Forum sehr umjubelt wurde, weil man der Meinung war, jetzt zieht in all diese gebeutelten Staaten umgehend die Demokratie nach unserer Lesart ein, wurden mit westlicher Hilfe die Diktatoren gestürzt. Teilweise gelang diesen die Flucht in befreundete Länder, teilweise wurden sie getötet, teilweise seltsame Prozesse gemacht.
Weder in Libyen (dies ist kein Staat mehr mit dazugehörigen Strukturen), noch in Ägypten, noch in Tunesien hat sich irgendetwas zum Positiven geändert. Syrien steht noch aus - da wird seit 5 Jahren gebombt.
DAs sind alles Brandnester, die schnell (wieder) ausbrechen werden. Dies wissen die Menschen,die dort noch leben und fliehen - in unsere LÄnder, die dies ja mit verursacht haben. Es sollte uns für die Zukunft eine Mahnung sein, unsere Denk- und Sichtweisen in andere Länder zu transportieren in unserer überaus grossen Arroganz und Nichtkenntnis von Kulturen und Strukturen, geschweige denn von Menschen, die in anderen Ländern zu Hause sind.
Und nun geht das Gejammere los, wenn eine kleine Minderheit von weltweit 60 Mio Flüchtlingen zu uns kommt. Sofort wird geraunt, diese würden unsere Gesellschaft zerstören, sie halten sich nicht an unsere Regeln (was wir auch grossenteils nicht tun) und alles wird ganz furchtbar. So furchtbar wie es in den Herkunftsländern dieser Flüchtlinge wurde und ist, wird es vermutlich bei uns nie werden. Olga
pschroed
pschroed
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Re: Dumm und dreist
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 05.02.2016, 17:00:22

Und nun geht das Gejammere los, wenn eine kleine Minderheit von weltweit 60 Mio Flüchtlingen zu uns kommt. Sofort wird geraunt, diese würden unsere Gesellschaft zerstören, sie halten sich nicht an unsere Regeln (was wir auch grossenteils nicht tun) und alles wird ganz furchtbar. So furchtbar wie es in den Herkunftsländern dieser Flüchtlinge wurde und ist, wird es vermutlich bei uns nie werden. Olga


Es ist zwar nicht fair daß Deutschland unvorbereitet in sehr kurzer Zeit 1.3 Millionen aufgenommen hat, das ist schon eine Herausforderung für viele Bürger welche vielleicht selten oder nie in einem anderen Land rumgeschnuppert haben.
Für mich ist das eklatante Versagen der gesamten EU die am Anfang unterschätzte Ursache. Juncker auf das Problem angesprochen, jedes Land in der EU hat seine Souverenität und diese unantastbar, ausser es geht um das Verteilen des Geldes dann gibt es nur 27 Ja-sager
Leider hat Frau Merkel ihre politischen Freunde unterschätzt.
Manche sehen es als Retourkutsche in Bezug der vielleicht etwas dominanten Vorgehenweise der Kanzlerin und ihrer Regierung in der Finanzkrise.

Phil.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Dumm und dreist
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 05.02.2016, 17:28:35
Ja so ist es. Besonders schlimm finde ich das Verhalten z.B. der Polen und Ungarn. Dort gibt es keine einzige Strasse oder Brücke, die nicht mit EU-Geldern finanziert wurde. Das Denken, immer schön GEld einkassieren aber ansonsten keine Solidarität, wenn es nötig ist, hat meine persönliche Verachtung.
Bei Griechenland war es ja nicht unsere Kanzlerin allein, sondern ein Mehrheitsvotum von gleichberechtigten Partnern in der EU. Das wird immer vergessen. Und ob sich alles ändern würde, wenn unsere Kanzlerin keine Lust mehr hat, sich diesen Wahnsinn noch länger anzutun? Ihr schadet es sicher nicht, weil sie vermutlich schon einige, gut dotierte Angebote in internationalen Gremien vorliegen hat.
Aber bei uns zeichnet sich wirklich kein einziger ab, der auch nur annähernd die Probleme angehen und lösen könnte.
Unsere verwöhnte Bevölkerung ist es gewöhnt, dass diese Kanzlerin seit 10 Jahren Probleme angeht und schnell löst. Bei diesem Flüchtlingsproblem gibt es keine Sofortlösung oder einen roten Knopf, der zu drücken ist. Aber auch das kapiert die Fraktion der schlichten Menschen nicht, die natürlich alles besser weiss. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Dumm und dreist
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 05.02.2016, 17:36:46

Unsere verwöhnte Bevölkerung ist es gewöhnt, dass diese Kanzlerin seit 10 Jahren Probleme angeht und schnell löst. Olga


Olga ich meckere auch über Frau Merkel, aber nur weil sie einiges zu spät angegangen ist.
Ohne sie geht nichts in Deutschland, aber hier zu schreiben das Frau Merkel die Probleme schnell löst, dass schlägt dem Fass den Boden aus.

Aussitzen war immer ihre Devise und das weiss jeder und selbst Frau Merkel hat ja zugegeben das sie zu lange gewartet hatten.

Übrigens finde ich es vernünftig, nicht gleich alles auf einmal sofort und jetzt machen zu wollen, damit hat Frau Merkel Zuverlässigkeit und eine Konstante in der (ihrer) Politik vorgegeben
und damit haben wir gut gelebt.......

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