Innenpolitik Merkel wir schaffen das

Re: Wie schaffen wir das....?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lalelu vom 11.01.2016, 17:38:57
Guten Morgen Lalelu,
danke für Deine Antwort,ich bin da ganz bei Dir.

Heute im Moma wurde gezeigt,wie der Alltag junger Asylanten aussieht,kaum Angebote (z.B.Deutschkurse),Besuch einer internen Spielhalle und Kaffeetrinken sind angesagt...
Mit Hilfe der Sozialarbeiter könnte Verantwortung übergeben werden,
Strukturen im Alltag sind wichtig und geben Sicherheit.

Liebe Grüße
Inga
ehemaligesMitglied29
ehemaligesMitglied29
Mitglied

Re: Wie schaffen wir das....?
geschrieben von ehemaligesMitglied29
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.01.2016, 09:09:27
Inga, ich sehe es in der Praxis.

Bei uns fahren sie massenhaft - in Rudeln - in die Innenstadt
und lungern herum. Junge Männer, gerade mal so zwischen
18 und 30 -
Wieso kommt niemand auf die Idee, daß das nicht gut gehen kann?

Was soll das nur werden?
Karl
Karl
Administrator

Re: Wie schaffen wir das....?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 12.01.2016, 10:00:16
Wie bereits öfters erwähnt, sind daran nicht die jungen Männer schuld, sondern die fehlenden Angebote. Würde man sie befragen, sie würden liebend gern nicht herumlungern - jedenfalls erfahre ich dies bei meinen Kontakten und versuche zu helfen, so gut es geht.

Karl

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youngster
youngster
Mitglied

Re: Wie schaffen wir das....?
geschrieben von youngster
als Antwort auf Karl vom 12.01.2016, 10:47:39
Das entschudigt aber alles nicht ihr Verhalten gegenüber den Mitbürgern insbesondere gegen Mädchen und Frauen.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Wie schaffen wir das....?
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 12.01.2016, 10:00:16
Inga, ich sehe es in der Praxis.

Bei uns fahren sie massenhaft - in Rudeln - in die Innenstadt
und lungern herum. Junge Männer, gerade mal so zwischen
18 und 30 -
Wieso kommt niemand auf die Idee, daß das nicht gut gehen kann?

Was soll das nur werden?
geschrieben von Eponine


Was sollen sie denn sonst machen?
Arbeiten dürfen sie nicht bis sie anerkannt sind.
Sollen sie in den engen Massenunterkünften bleiben und die Decke anstarren?
Es gibt leider immer noch zu wenige Beschäftigungsangebote für diese Menschen.

Wir erwarten, daß sie sich integrieren.
Machen es ihnen aber schwer dies zu tun, auch wenn sie wollen.

Ein kleines Beispiel.
Ich war kurz vor Weihnahten zu einem Glühweinpunsch eingeladen.
Die meisten dort kannte ich nicht.
Da kam das Gespräch auf die Flüchtlinge die auch bei uns sind.
Eine Frau, mittleren Alters, berichtete, daß in einem Häuserblock bei ihr um die Ecke nun auch Flüchtlinge wohnen.
Das macht ihr Angst. Sie traut sich nun nicht mehr bei einsetzender Dämmerung dort in der Nähe zu laufen und macht jetzt immer einen Umweg.
Auf die Frage warum sie Angst hat, war etwas vorgefallen?
Hatte sie einmal mit welchen gesprochen oder sonst kurzen Kontakt?
Da sagte sie, gesehen hat sie diese noch nicht, sie fallen nicht auf.
So hatte sie auch keinen Kontakt.
Aber man weiß ja nicht ob die harmlos sind, man liest ja so viel.

Dann wurde von anderer Seite gesagt, wir haben hier aber schon lange Ausländer verschiedener Herkunft hier wohnen. die haben ich integriert und auch sie redet doch mit einigen davon.
Da sagte sie, ja die sind OK, die kenne ich ja inzwischen. Aber die anderen kenne ich ja nicht, wer weiß was da gekommen ist.

Was ich damit sagen will, wir müssen diesen Menschen auch entgegen kommen, sie nicht ausgrenzen und ihnen helfen sich zu integrieren.

Monja.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Wie schaffen wir das....?
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf youngster vom 12.01.2016, 12:47:52
Das entschudigt aber alles nicht ihr Verhalten gegenüber den Mitbürgern insbesondere gegen Mädchen und Frauen.


Warum kannst Du nicht in normaler Schriftgröße schreiben?

Hier verallgemeinest Du aber extrem!

Es ist ein kleiner Teil der Flüchtlinge / Migranten die sich so verhalten.
Das darf natürlich nicht geduldet werden und muß ensprechend verfolgt und geahndet werden.
Dabei spielt es keine Rolle ob das Vehalten von dieser Personengruppe oder von anderen erfolgt!

Monja.

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Wie schaffen wir das....?
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 12.01.2016, 10:47:39
"....sind daran nicht die jungen Männer schuld, sondern die fehlenden Angebote""
Umkehrschluss: Wir/unser Land/unsere Gesellschaft sind schuld?
Mein Kopf kommt aus dem Schütteln nicht mehr raus. Das mit den "Angeboten" können wir seit Jahrzehnten übrigens nicht einmal bei deutschen Jugendlichen erfolgreich verwirklichen. Und nun soll das plötzlich klappen? Selbst wenn das bei einem Bruchteil der Flüchtlinge klappen sollte, wäre das Problem übrigens nicht aus der Welt.
Diese Art versteckter "Schuldzuweisung" ist ein Totschlags-Argument, weil man sofort "in die Ecke gedrängt wird", wenn man es nicht gelten lässt. Meine klare Meinung: Integration beginnt bei dem Wunsch und Willen von Flüchtlingen integriert zu werden. Wenn sie diesen Wunsch äußern, muss man diesen Wünschen, soweit realisierbar, entsprechen. Soll z.B. heißen: Wenn jemand Sport in einem Verein betreiben will, muss der Staat die Kosten dafür übernehmen. Wenn jemand deutsch lernen oder sinnvolle VHS-Kurses machen will, müssen die Kosten übernommen werden. Wenn jemand eine Ausbildung machen oder fortsetzen möchte, müssten Arbeitgeber durch Zuschüsse ermuntert werden, jemanden auszubilden.....Noch mehr Beispiele?
Karl
Karl
Administrator

Re: Wie schaffen wir das....? Nun - mit emotionalen Explosionen sicher nicht
geschrieben von Karl
als Antwort auf youngster vom 12.01.2016, 12:47:52
@ Youngster,

Dein Ausraster ist völlig unbegründet und aus der Luft gegriffen. Als Antwort auf meinen Beitrag, der sich auf die konkrete Schilderung meiner Vorschreiberin bezog, ist er total deplaziert. Um die Situation in Köln ging es nicht.

M. E. ist er ein Lehrbeispiel dafür, wie eine Diskussion nicht ablaufen sollte, die Schreierei schon einmal außer Acht gelassen.

Karl
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Wie schaffen wir das....?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Karl vom 12.01.2016, 10:47:39
Wie bereits öfters erwähnt, sind daran nicht die jungen Männer schuld, sondern die fehlenden Angebote. Würde man sie befragen, sie würden liebend gern nicht herumlungern - jedenfalls erfahre ich dies bei meinen Kontakten und versuche zu helfen, so gut es geht.
geschrieben von Karl:


Da mache ich derzeit ganz andere Erfahrungen.Hier haben Handwerker-Innungen Lehrplätze für junge Leute in verschiedenen Firmen angeboten. Sofort darauf angesprungen sind die jungen Familienväter, die alleinstehenden Männer haben nur höhnisch gelacht, sie wünschen Berufe - von Ingenieur bis Architekt- obwohl sie noch nicht mal eine Grundschule abgeschlossen haben. Die Asylverfahren sind durchschnittlich innerhalb von 2 Wochen abgeschlossen, dann kann gearbeitet werden - das fällt dann in mein Ressort.

Zudem muss ich festhalten, derartige Massen-Übergriffe wie in Köln u. anderen deutschen Städten gibt es auch nicht - vereinzelte allerdings in Ballungszentren schon, wobei jeder einzelne auch einer zuviel ist.

Ein Iraker erklärte mir in Französisch, dass es für ihn schlimm sei, in den gleichen Topf wie diese "cochon" geworfen zu werden und merkte dann an, dass dies politisch "gesteuert" sei, um Feindschaft in den Aufnahmeländern zu säen. (darüber könnte in den Diskussioen auch mal nachgedacht werden, eine Anregung gab ich ja schon)

In dem großen Aufnahme- und Abschiebezentrum in meiner Nähe gibt es feste Ausgehzeiten, wer die abends (bis 17.30 Uhr) grundlos überschreitet, bekommt keine finanzielle Unterstützung, bezw. Taschengeld und andere Leistungen. Das funktioniert tadellos. Zudem werden alle ohne Ausnahme zur Instandhaltung und Sauberkeit der Unterkünfte beigezogen - beileibe nicht nur die Frauen.

In der Umgebung dieses grössten Asylzentrums der Schweiz sind Einfamilienhäuser. Die Bewohner wurden laut eigener Ausssage noch nie persönlich belästigt, außer dem Lärm, wenn sich wieder einige Männer so in die Haare geraten, dass die Polizei eingreifen muss. "Lagerkoller" wird das genannt. Ansonsten sei von den Asylbewerbern nichts zu bemerken, höchstens ,dass sie mal in die Büsche im Nachbarsgarten pinkeln.

Vielleicht ist an dem überwiegend Verhalten der Asylsuchenden der Schweiz und Deutschland die unterschiedliche "Empfangskultur" schuld? Davon abgesehen, ist auch weder der Widerstand noch die Hilfsbereitschaft klein.

Luchs
Re: Wie schaffen wir das....?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 12.01.2016, 15:18:27


In dem großen Aufnahme- und Abschiebezentrum in meiner Nähe gibt es feste Ausgehzeiten, wer die abends (bis 17.30 Uhr) grundlos überschreitet, bekommt keine finanzielle Unterstützung, bezw. Taschengeld und andere Leistungen. Das funktioniert tadellos. Zudem werden alle ohne Ausnahme zur Instandhaltung und Sauberkeit der Unterkünfte beigezogen - beileibe nicht nur die Frauen.

In der Umgebung dieses grössten Asylzentrums der Schweiz sind Einfamilienhäuser. Die Bewohner wurden laut eigener Ausssage noch nie persönlich belästigt, außer dem Lärm, wenn sich wieder einige Männer so in die Haare geraten, dass die Polizei eingreifen muss. "Lagerkoller" wird das genannt. Ansonsten sei von den Asylbewerbern nichts zu bemerken, höchstens ,dass sie mal in die Büsche im Nachbarsgarten pinkeln.

Vielleicht ist an dem überwiegend Verhalten der Asylsuchenden der Schweiz und Deutschland die unterschiedliche "Empfangskultur" schuld? Davon abgesehen, ist auch weder der Widerstand noch die Hilfsbereitschaft klein.

Luchs


Danke Luchs für Deinen Bericht.Vielleicht können wir Deutschen von Euch etwas lernen.Die Aufgabenteilung (und die Ausgehbegrenzung )lässt kein Chaos zu und viele werden sich dann viel wohler fühlen.
Die Menschen müssen gefordert werden,dann fühlen sie sich auch ernst genommen.

Inga

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