Innenpolitik Merkel wir schaffen das

Tina1
Tina1
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 24.01.2016, 17:47:36

Zerrissene Wertschöpfungsketten:

Die Industrie hat Europa in den vergangenen Jahrzehnten mit einem Netz von Zulieferverbindungen durchzogen, mit dem Ziel, jeweilige Standortvorteile auszunutzen. Der VW-Konzern beispielsweise baut viele Motoren in Ungarn, die dann an Werke in Deutschland, Tschechien, der Slowakei oder Spanien geliefert werden. Geländewagen der Marke VW wiederum werden in der Slowakei gefertigt, ebenso wie Karosserieteile für die Marke Porsche, die dann in Leipzig montiert werden, wiederum ausgestattet mit Motoren aus Deutschland und Ungarn. Bei einer Implosion Europas würde ein Teil solcher Wertschöpfungsketten durchbrochen. Lieferzeiten würden länger, Transportkosten steigen, die Wettbewerbsfähigkeit leiden. Sparprogramme, Werkschließungen und Jobverluste wären die fast zwangsläufige Folge.


Linktipp: George Friedman im Interview

"In einem Interview mit dem niederländischen Internetportal Mauldin Economics hat US-Experte George Friedman vor einem wirtschaftlichen Kollaps Deutschlands gewarnt. Der Fachmann für Geopolitik sagte, dass die Bundesrepublik nicht nur aufgrund der Flüchtlingskrise der Zusammenbruch drohe."

Wie soll man so eine Aussage bewerten? Was man in der letzten Zeit in den Medien zu dem Thema liest, klingt alles nicht gut.
Tina
olga64
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 22.01.2016, 19:24:41
Die Grossen haben bis jetzt immer noch ein Argument aufs Tablett gebracht, 10.000 Arbeitskräfte auf einen Schlag freisetzen (Beispiel)
Da Politiker leider gewählt werden müssen, denken sie natürlich in erster Linie an die Wiederwahl und nicht an die richtige Entscheidung.



Diese "Grossen" haben, wenn sie in Deutschland beheimatet sind, bestens funktionierende Betriebsräte,d ie ihrerseits über eine grosse Macht verfügen und auch in den Aufsichtsräten sitzen.
Werden nun "bei den Grossen" wirklich diese Mengen an Mitarbeitern "freigesetzt", frage ich mich und Sie, warum die Betriebsräte dagegen nicht kämpfen, bzw. ihr Mandat in den Aufsichtsräten auch dazu benützen, um damit einverstanden zu sein?
WAs Politiker hier für eine Rolle zugedacht wird, verstehe ich nicht ganz. Nur bei Firmen, wo der Bund Anteile besitzt (Commerzbank, das Land Niedersachsen bei VW) ist dies möglich. Ansonsten sind für die internen Belange der Unternehmen diese selbst plus Gewerkschaften zuständig.

Bei den oft so gepriesenen, kleinen Handwerksbetrieben sieht es ganz anders aus. Hier sträuben sich die patriarchalischen Inhaber vehement gegen Betriebsräte - oft werden Mitarbeiter, die dies initiieren wollen, schon im Vorfeld "freigesetzt", weil ältere Unternehmer solcher Mini-Firmen Mitbestimmung als Vorstufe zur Hölle sehen. Olga
Timon
Timon
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von Timon
Die Grenzschließungen hat alleine Deutschland(Merkel) herauf beschworen, auch wenn jetzt das „Totschlagargument“ Arbeitsplätze hervorgeholt wird. Wer hat den Merkel zugejubelt, weil durch die Flüchtlinge qualifizierte Arbeitskräfte kommen, die Wirtschaft! Jetzt wurde nichts daraus, also schwenken wir die Fahne.
Merkel hat sich über EU-Verträge hinweggesetzt, indem sie alle Flüchtlinge nach Deutschland willkommen geheißen hat.
Sie hat sich die Jahre vorher nicht um Flüchtlinge gekümmert und Italien, Griechenland und Türkei die kalte Schulter gezeigt.
Jetzt wo sie sich selbst ohne Not in den Schlammassel gebracht hat, will sie die EU verpflichten zu helfen.
Das kann nicht gehen, denn die EU sind nicht deutsche Schafe, die sich selbst zum Metzger führen.
Die staatliche Sicherheit wurde unter ihrer Führung personell heruntergefahren(auch wenn es Ländersache sein sollte)
Die Vertuschung der Straftaten von Flüchtlinge hat nie stattgefunden. Was nach und nach ans Tageslicht kommt sind Einzelfälle.
„IS Kämpfer wählen nicht die Flüchtlingsroute“ jetzt wird das Gegenteil bekannt. Auch wieder Einzelfall. Die Pannen kann man ohne Punkt und Komma fortsetzen, aber Frau Merkel als Kanzlerin macht alles richtig. Zu den neutralen Frauen hier im Forum: Die Männer mit den leeren Worthülsen hat sich Frau Merkel selbst ausgesucht. Andere Männer >mit geistigem Gewicht< sind vorzeitig gegangen worden.
Jetzt kommt das Sahne- Häubchen , Russlands- Außenminister schaltet sich ein, weil die Berliner Polizei ohne Beweise behauptet, die Entführung(30Sunden) und angebliche Vergewaltigung ist frei erfunden.
Das ist die Sicherheit in deutschen Landen.
Ich hoffe, ich bin diesmal keiner geistig hochstehenden Dame zu Nahe getreten. Sollte mir doch ein Fehler unterlaufen sein, bitte ich demütigend um Entschuldigung!
Timon

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pschroed
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von pschroed
Die Lust am Untergang.
Ein besorgter Nicht-Deutscher.
Phil.

ZITAT SPON

Endzeitfantasien in der Union

In Gedanken ist ein Kanzler schnell abgelöst. Aber damit ist die entscheidende Frage nicht beantwortet: Was kommt dann? Und vor allem: Wird es anschließend besser?

Die zweite Frage kann man eindeutig verneinen. Glaubt jemand ernsthaft, dass es unsere Position in Europa stärken würde, wenn Merkel morgen nicht mehr an ihrem Platz wäre? Weder die Eurokrise ist gelöst noch der Konflikt mit Russland, wir reden im Augenblick nur über andere Dinge. Soll Sigmar Gabriel die Regierungsgeschäfte führen, wenn die Griechen in Brüssel vorstellig werden, weil sie mit ihrem Geld mal wieder nicht auskommen? Ist Thomas de Maizière der Mann, der Putin klarmacht, dass er sich nicht einfach Länder wie Konfektschachteln im Kaufhaus Gum nehmen kann?

In der Union kursieren jetzt alle möglichen Endzeitfantasien. In einem Szenario strebt die Kanzlerin insgeheim den Uno-Vorsitz an. In einem anderen kehrt Friedrich Merz, der ewige Kronprinz, zurück, um die Union wieder in lichte Höhen zu führen. Die Bayern spielen mit der Idee der Parteispaltung. Nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wäre der richtige Zeitpunkt, heißt es in der Umgebung von Horst Seehofer, um die CSU als AfD-Konkurrenz im Bundesgebiet zu etablieren.
Timon
Timon
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von Timon
als Antwort auf pschroed vom 26.01.2016, 14:34:20
Was wäre daran so schlimm, wenn Merkel geht? Deutschland ist ihr doch schon zu klein. Sie ist für höhere Weihen geboren.
Merz könnte ich mir gut vorstellen, ein angenehmer Gedanke.
CSU in ganz Deutschland ist doch normal. Es gibt ja auch FC Bayern-Fans in Hamburg
Timon
pschroed
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Timon vom 26.01.2016, 14:46:57
Lieber Timon

Es gibt keinen zweiten Politiker sowie Politikerin die nur annähernd an die Fähigkeiten der Frau Merkel herankommt.

Sollte die AFD Rattenfänger oder sonst eine destruktive Partei es schaffen, so werden die deutschen Bürger schnell eines besseren belehrt werden, bzw. ein Erwachen in einem Chaos erleben wo alles drunter und drüber geht, wo ihre Brötchen viel kleiner gebacken werden.

Etwas positives was die Nachbarländer aufwerten könnte, hört die deutsche EU Lokomotive auf zu dampfen, so werden die herumliegenden Länder ihre Industrie wieder produktiver laufen lassen können.

Das ist leider Physik, was auf der einen Seite verloren geht findet sich auf einer anderen Stelle wieder

Phil.

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Timon
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von Timon
als Antwort auf pschroed vom 26.01.2016, 14:58:03
Jetzt muss ich doch etwas Zynisch antworten. Gott sei Dank gibt es Merkel nicht als Zwilling. Für mich ist diese Frau nur machtbesessen.
Klar hat sie gute Qualitäten und kann bestimmen, aber fürs eigene Volk,obwohl sie einen Eid darauf geschworen hat, kommt verdammt wenig raus. Lass doch eine/r anderen mal probieren. Vor der AFD braucht man nun wirklich keine Angst haben. Oder warum glaubst du, sagt die die Merkel kein Wort dazu? Weil die AFD ihr inderekt hilft und es nicht bemerkt.
Timon
olga64
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 26.01.2016, 14:58:03
Es ist albern, wenn ein Diskutant jetzt Frau Merkel "Machtbesessenheit" vorwirft. Wie soll jemand Regierungschefin eines so wichtigen Landes wie Deutschland seit 10 Jahren sein können, wenn sie Macht als unangenehm empfindet? Vermutlich will er uns erklären ,dass "richtige Frauen" so etwas nicht machen, sonder tunlichst in ihrer genetisch vorbestimmten Rolle der Demut verharren und alles andere den von Gott gesandten Männern überlassen sollen. Ich hatte eigentlich gedacht, solch antiquierte Vorstellungen seien längst entsorgt worden - aber Reste scheint es immer noch zu geben.
Ich finde den Stil von Frau Merkel auch immer wieder gut, wenn sie sich z.B. mit so Kretins wie der AfD nicht öffentlich auseinandersetzt. Alle, die dies jetzt tun - grossenteils recht hysterisch - werten diese Partei nur auf.
Andererseits kann die AfD bei den bevorstehenden Wahlen in Baden Württemberg und Rheinland-Pfalz Vorteile bieten. Ziehen die in die Landtage ein (wovon auszugehen ist) und bleiben die Werte der SPD und auch der Grünen so schlecht, wird es zu grossen Koalitionen kommen (CDU und SPD). DAnn hätte die CDU weitere Ministerpräsidenten im Bundesrat und eine noch höhere Mehrheit als jetzt.
An Ampelkoalitionen Grüne/SPD/FDP glaube ich persönlich nicht.
Die SPD wirtschaftet sich selbst runter, weil der Vorsitzende sowieso nur täglich sich verändernde Meinungen vertritt, womit "das Volk" sicher nicht viel anfangen kann. Olga
pschroed
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 26.01.2016, 17:05:24
Liebe Olga

Was würde passieren wenn die CSU die Koalition verlässt, wären dann Neuwahlen fällig ?

Phil.
olga64
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Re: Merkel wir schaffen das
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 26.01.2016, 17:21:24
Soweit ich informiert bin, könnte die CDU mit der SPD nach wie vor regieren, weil sie die Mehrheiten behalten würden. Die CSU ist nur ein geringer Anteil in dieser Koalition.
Aber diese Drohung eines bayerischen Löwen (es war damals Strauss) bestand ja schon mal, wurde aber nie in die Tat umgesetzt. Es gibt ja CSU-Politiker in Berlin, die dann umgehend ihren Job verlieren würden (bei so Leuten wie Dobrindt wäre das ja wirklich nicht schade, wie ich finde) und dann auch in der CSU keine weiteren Karriereaussichten mehr hätten, da dort alle Posten derzeit besetzt sind.
Für mich wäre es nach wie vor der worst case, wenn Frau Merkel hinwerfen würde und interimistisch Herr Schäuble sich dann seinen Lebenstraum erfüllen könnte, um einige Zeit Kanzler zu sein.
Für Frau Merkel wäre es kein Problem, da ich davon ausgehe, dass sie bereits einige renommierte und auch lukrative Angebote in der Schublade hat auf internationaler Basis, womöglich in einer Key Position in der UNO. Sie ist ja international sehr angesehen, wie das oft bei erfolgreichen PolitikerInnen ist, die im eigenen Lande erst zu Ruhm und Ehre kommen, wenn sie fast 100 Jahre alt oder tot sind. Olga

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