Innenpolitik Merkel wir schaffen das

ehemaligesMitglied29
ehemaligesMitglied29
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Re: Kampf gegen jede Gewalt- ist die Aufgabe von Frau Merkel
geschrieben von ehemaligesMitglied29
als Antwort auf Gutkarl vom 10.01.2016, 10:27:39
WER ist eigentlich WIR schaffen das?

Wenn die werte Frau Merkel nicht die vielen tausenden freiwilligen
Helfer hätte, wie - bitte - hätte SIE das schaffen wollen?

Nur mit Worten und Gelaber der Politiker bestimmt NICHT.



Sie hatte Allen einfach die Tatsache übergestülpt, ohne den Rest
der EU zu fragen. Nun sollte sie auch die Suppe auslöffeln.

Die nächste Wahl wird es zeigen!
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Kampf gegen jede Gewalt- ist die Aufgabe von Frau Merkel
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 10.01.2016, 10:47:12
WER ist eigentlich WIR schaffen das?

Wenn die werte Frau Merkel nicht die vielen tausenden freiwilligen
Helfer hätte, wie - bitte - hätte SIE das schaffen wollen?

Nur mit Worten und Gelaber der Politiker bestimmt NICHT.



Sie hatte Allen einfach die Tatsache übergestülpt, ohne den Rest
der EU zu fragen. Nun sollte sie auch die Suppe auslöffeln.

Die nächste Wahl wird es zeigen!
geschrieben von Eponine


Hallo Eponine,
Frau Merkel hat erkannt, dass wir Deutschen das nicht alleine schaffen können, also bezieht sie mit "Wir" die übrigen Europäer mit ein.
Trotz all ihrer Bemühungen verweigern sich die meisten aber, was man verstehen kann, wenn man weiß, wie dilettantisch sie das Flüchtlingsproblem, ohne Einbeziehung der Europäer angepackt hat.
Die Suppe auslöffeln tut nicht sie, nein das müssen unsere Kinder und Enkelkinder.

Gutkarl
lupus
lupus
Mitglied

Re: Kampf gegen jede Gewalt- ist die Aufgabe von Frau Merkel
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 10.01.2016, 10:47:12
Ein sehr tiefsinniger Beitrag!


lupus

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Re: Kampf gegen jede Gewalt- ist die Aufgabe von Frau Merkel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 10.01.2016, 10:47:12
"wir" das sollen wir alle sein. Hier sind viele interessante Berichte und Meinungen zu lesen. Aber wie es, zu recht, immer heißt, um mitreden zu können, soll man sich mal mit Flüchtlingen unterhalten, was ich tue, sollte man sich auch mit Nachbarn und Freunden austauschwn. Das mache ich auch. Und es führt zu neuen Erkenntnissen. Oft allerdings auch zur Resignation wegen der diffusen Politik. Daran haben die Flüchtlinge keine Schuld, wenn nicht kontrolliert wird, wer das Land betritt.
Allerdings ist es für mich unverständlich, wenn es ca. 193.000 abgelehnte Asylbewerber gibt, die zur Abschiebung, vielleicht lieber Ausreise, vorgesehen sind, aber tatsächlich nur ca, 18.000 das Land verlassen, teilweise mit finanzieller Unterstützung.
Diese Menschen nehmen allerdings Plätze weg für politisch verfolgte Asylbewerber. Allein deshalb müsste hier endlich mal mehr geschehen. Es sind übrigens nur wenige Menschen, die nicht abgeschoben werden dürfen, weil sie Verfolgung ausgesetzt wären.
Karl
Karl
Administrator

Besonnenheit ist eine Tugend
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 10.01.2016, 10:47:12
Es wäre leichter es zu schaffen, wenn nicht große Fraktionen es nicht schaffen wollten und alles dafür täten, dass wir es nicht schaffen.

Ich sehe dabei, dass die vordergründigen Interessen es nicht zu schaffen, bei ganz unterschiedlichen Fraktionen anzusiedeln sind. Da sind einmal die islamistischen Fundamentalisten, die Vorgänge wie in Köln bejubeln werden, weil sie wissen, dass das Anwachsen der pauschalen Vorurteile gegen Flüchtlinge und Muslime dazu führen wird, dass es leichter werden wird, unter den frustrierten und ausgegrenzten Jugendlichen Anhänger zu rekrutieren.

Da sind andererseits die rechtspopulistischen Parteien in unserem Land, die die Vorgänge von Köln händereibend begleiten, die alles ja schon immer gewusst haben und in gleicher Weise wie die islamistischen Fundis darauf hoffen, dass ihnen die Polarisierung in der Gesellschaft Auftrieb geben wird.

In diesen aufgeregten, ja hysterischen Zeiten ist es für die Politik ziemlich schwierig einen klaren Blick zu bewahren und in Ruhe die richtigen Entscheidungen zu treffen. Unsere Gesellschaft läuft Gefahr, sich spalten zu lassen. Da braucht es besonnene Staatenlenker.

Aber jeder einzelne sollte versuchen sich nicht aufhetzen zu lassen. Die gesellschaftlichen Gruppen schaffen die Zukunft gemeinsam oder sie schaffen sie gemeinsam nicht.

Jeder Einzelne sollte für sich überlegen, was er dafür tun kann, die Polarisierung in der Gesellschaft abzubauen.

Karl
lalelu
lalelu
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Re: Besonnenheit ist eine Tugend
geschrieben von lalelu
als Antwort auf Karl vom 10.01.2016, 11:41:08
Es wäre leichter es zu schaffen, wenn nicht große Fraktionen es nicht schaffen wollten und alles dafür täten, dass wir es nicht schaffen.
geschrieben von Karl


Zum Schaffenwollen gehört aber auch, dass man die Sorgen der Menschen ernst nimmt, die befürchten, dass es mit gutem Willen allein nicht getan ist. Wenn ich manche Beiträge hier lese, komme ich mir vor, als würde ich Verleumdungen in die Welt setzen, wenn ich vom Schulalltag meines Mannes berichte.

Meiner Meinung nach hätte man die Eskalation vielleicht sogar vermeiden können, wenn man nicht jahrelang immer alles unter den Teppich gekehrt hätte, sondern schon viel früher konsequent gegen Auswüchse vorgegangen wäre und Integration gefordert und gefördert hätte. Damit hätte man vielen Menschen, die ja in ihrer Mehrzahl NICHT braun sind, die Angst nehmen können, dass sich bei uns wieder Verhaltensmuster ausbreiten können, die wir überwunden glaubten.

Jeder Einzelne sollte für sich überlegen, was er dafür tun kann, die Polarisierung in der Gesellschaft abzubauen.
geschrieben von Karl


Ich hoffe, du schließt in diesen Satz auch diejenigen ein, die jeden, der sich kritisch äußert, sofort in die rechte Ecke stellen.

Lalelu

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Besonnenheit ist eine Tugend
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 10.01.2016, 11:41:08
.....Aber jeder einzelne sollte versuchen sich nicht aufhetzen zu lassen. Die gesellschaftlichen Gruppen schaffen die Zukunft gemeinsam oder sie schaffen sie gemeinsam nicht....
geschrieben von karl

Genau so sehe ich es – gemeinsam aufeinander zu bewegen.

Der Anlass war schlimm, doch der sich aufgebaute Überdruck bei denen, die unberechtigt in eine rechte Ecke gestellt wurden, wird und darf sich endlich entladen. In ein, zwei Monaten wird die Polarisierung der „Mitte“ ein Ende gefunden haben.

Es gibt in Deutschland Rechtsextreme – allerdings gehört man dieser Gruppe nicht bereits deshalb an, weil man Ängste äußert.

Ciao
Hobbyradler
Karl
Karl
Administrator

Re: Besonnenheit ist eine Tugend
geschrieben von Karl
als Antwort auf lalelu vom 10.01.2016, 13:35:28
Ich hoffe, du schließt in diesen Satz auch diejenigen ein, die jeden, der sich kritisch äußert, sofort in die rechte Ecke stellen.
Liebe lalelu,

ich meine damit wirklich jeden. Ich bin auch voll bei Dir, wenn Du dafür bist, dass Sorgen ernst genommen werden müssen. Wenn es echte Sorgen und nicht nur diffuse Ängste sind, dann sollte es möglich sein, sich in Ruhe vernünftig auszutauschen.

Leider ist aber dies vielfach eben nicht möglich, denn es geht nicht um Sorgen, sondern vorgefasste Ressentiments werden ausgelebt. Wie schrieb mir heute jemand "Ich habe meine Meinung, basta".

Ich habe schon öfters versucht, durch die Formulierung doch gewisslich gleicher Ziele eine Beruhigung der Debatte zu erreichen. Es ist mir nicht wirklich gelungen.

Ich schrieb sinngemäß: Alle Menschen - auch wir - wollen, dass unsere Kinder und Enkel ein gutes Leben führen können, deshalb möchten wir, dass sich unsere Lebensumwelten entsprechend gestalten lassen.

Ich gehe eben davon aus, dass wir dieses Ziel nur erreichen, wenn wir eine menschliche Politik machen, die Menschenrechte in Ehren halten und diese eben auch für alle Menschen anerkennen. Tun wir das nicht, wird eine noch unfriedlichere Welt resultieren und das Leben unserer Kinder und Enkel wird fürchterlich.

Ich glaube eben nicht, dass unmenschliches Verhalten, Hasspredigten auf andere Religionen und "Fremde" sich langfristig auszahlen. Ein Blick in unsere Geschichte lehrt uns, was wir zu erwarten haben, wenn wir Nationalismus, Religionen, Sexismus und Rassismus freien Lauf lassen. Deshalb muss all diesen Kräften Einhalt geboten werden.

Ich bin für die strikte (und leider noch immer nicht vollendete) Trennung von Staat und Religion. Weder die christlichen Kirchen, noch die muslimischen Gemeinden dürfen Einfluss auf die staatlichen Organe haben. Ich bin für das friedliche Miteinander aller Religionen, auch von Christen, Muslimen und Atheisten, für die Beibehaltung des Asylrechtes und dessen Durchsetzung bei anderen Staaten in Europa und in der Welt. Ich bin für die Beseitigung der Fluchtursachen, die ich in Krieg, Korruption und Kolonialismus sehe, für einen Stopp der Waffenlieferungen in Krisenregionen, für die Durchsetzung der Menschenrechte.

Ich bin der Meinung, jeder trägt auch mit seinen Beiträgen in einem Diskussionforum Verantwortung dafür, ob die Welt ein wenig friedlicher oder unfriedlicher wird. Sorgen dürfen geäußert werden, vielleicht können sie durch Argumente ausgeräumt werden. Reine Hetze und Ressentiments werden dann deutlich, wenn schon am Tonfall erkennbar ist, dass keine Bereitschaft zum wirklichen gedanklichen Austausch besteht.

Karl
sammy
sammy
Mitglied

Re: Besonnenheit ist eine Tugend
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 10.01.2016, 11:41:08

In diesen aufgeregten, ja hysterischen Zeiten ist es für die Politik ziemlich schwierig einen klaren Blick zu bewahren und in Ruhe die richtigen Entscheidungen zu treffen.
geschrieben von karl

....nun, vor diesen Zeiten hatte die Politik doch jahrlang Zeit Fehlentwicklungen zu korrigieren. Mittlerweile gibt es in vielen Städten "No-go-Areas", die sich m.M. nach weiter vergrößern werden.
Bei dem Eindämmen von weiteren Fehlentwicklungen ist es wenig hilfreich, wenn man auf die überwiegende Mehrheit der Integrationswilligen hinweist.
Von "lalelu" und einigen "Praktikern" vor Ort wurden doch hinlänglich einige Punkte sehr anschaulich geschildert, hier gilt doch m.E. die Devise "fordern" und "fördern" um ein respektvolles Miteinander zu erreichen.

sammy
hobbyradler
hobbyradler
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Re: Besonnenheit ist eine Tugend
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 10.01.2016, 14:16:39
.....ich meine damit wirklich jeden. Ich bin auch voll bei Dir, wenn Du dafür bist, dass Sorgen ernst genommen werden müssen. Wenn es echte Sorgen und nicht nur diffuse Ängste sind, dann sollte es möglich sein, sich in Ruhe vernünftig auszutauschen...........
geschrieben von Karl an lalelu

Deine Meinung mit den „diffusen Ängsten“ kann ich überhaupt nicht teilen. Ich schildere einen Fall der objektiv gesehen völlig harmlos ist, bei dem ich aber diffuse Ängste völlig verstehen kann.

Im September 2014 parkte ich mein Auto bei einem Besuch in Nürnberg. Beim Aussteigen fiel mir eine große Gruppe Schwarzer auf, die auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig herumsaßen oder standen und lebhaft kommunizierten. Es waren wenige Frauen und vorwiegend Männer, geschätzt 30-40 Menschen. Ohne mitten durch diese Gruppe zu gehen, hätte jeder Fußgänger die Straße benutzen oder die Straßenseite wechseln müssen.

In ein paar hundert Metern Entfernung gibt es eine Schule. Geht dir da jedes Verständnis für Eltern ab, die diffuse Sorgen wegen ihrer sich auf dem Schulweg befindenden Kindern haben, egal ob sich diese Gruppe aus Schwarzen oder Weißen zusammen setzt? Eltern die diffus besorgt sind, ihre Kinder bei Dunkelheit auf diesem Weg zu wissen.

Wie ich später erfuhr, befand sich die Zelt-Notunterkunft hinter einer großen an dem Bürgersteig entlang führenden Hecke. Die Not-Unterkunft wurde später verlegt, nach meiner Kenntnis ist auch nie etwas passiert.

Ciao
Hobbyradler

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