Innenpolitik Merkel will bei den Sozialausgaben sparen - auch bei Hartz IV
Re: Merkel will bei den Sozialausgaben sparen - auch bei Hartz IV
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Lieber Klaus,
alles ist möglich und ich wette mit Dir, daß eher die Sozialaugaben gekürzt werden, bevor sich Frau Merkel an den Spitzensteuersatz traut.
Ich kann Dich ehrlich nicht verstehen, wie man eine Frau, deren "mehr Netto von Brutto" ich noch so klar und deutlich im Ohr habe, auch noch verteidigen kann.
Sie kann ja jetzt nicht sagen, sie hat es nicht besser gewußt, denn zur gleichen Zeit hat sie mit der Story von der "schwäbischen Hausfrau" die Menschen verzaubert.
Ein Story, die nahezu jeder im Land beherrschen muß, nur sie nicht.
Noch ein bißchen davor hat sie schon erklärt, "der Aufschwung kommt bei immer mehr Menschen an". Wo war der Aufschwung beim normalen Bürger? Realeinkommen sind gesunken, Arbeitnehmer und Rentner hatten bei gleichzeitiger Inflation keinen Aufschwung, sondern mehr denn je zuvor, müssen sie sich einschränken. Der große Aufschwung ist bei ganz anderen Menschen angekommen ist. Und genau die könnten jetzt etwas leisten, wenn es gerecht zuginge, in diesem Land.
Doch Frau Merkel schafft diese Gerechtigkeit nicht, da bräuchte sie ein wenig mehr Rückgrad.
Tut mir leid Klaus, ich merke noch, wenn ich verarscht werde.
Picaro
alles ist möglich und ich wette mit Dir, daß eher die Sozialaugaben gekürzt werden, bevor sich Frau Merkel an den Spitzensteuersatz traut.
Ich kann Dich ehrlich nicht verstehen, wie man eine Frau, deren "mehr Netto von Brutto" ich noch so klar und deutlich im Ohr habe, auch noch verteidigen kann.
Sie kann ja jetzt nicht sagen, sie hat es nicht besser gewußt, denn zur gleichen Zeit hat sie mit der Story von der "schwäbischen Hausfrau" die Menschen verzaubert.
Ein Story, die nahezu jeder im Land beherrschen muß, nur sie nicht.
Noch ein bißchen davor hat sie schon erklärt, "der Aufschwung kommt bei immer mehr Menschen an". Wo war der Aufschwung beim normalen Bürger? Realeinkommen sind gesunken, Arbeitnehmer und Rentner hatten bei gleichzeitiger Inflation keinen Aufschwung, sondern mehr denn je zuvor, müssen sie sich einschränken. Der große Aufschwung ist bei ganz anderen Menschen angekommen ist. Und genau die könnten jetzt etwas leisten, wenn es gerecht zuginge, in diesem Land.
Doch Frau Merkel schafft diese Gerechtigkeit nicht, da bräuchte sie ein wenig mehr Rückgrad.
Tut mir leid Klaus, ich merke noch, wenn ich verarscht werde.
Picaro
Ich werde an der Umfrage erst nach dem "Spar"Wochenende teilnehmen. Vorher ist alles Spekulation.
Es ist aber doch deine Meinung gefragt. Nicht die der Regierung.
Gruß
benny
Gruß
benny
Das verstehe ich jetzt nicht, benny. Meine Meinung sage ich doch nur zu Entscheidungen, nicht zu Spekulationen oder medialen Vorankündigungen; und die Sparsitzung ist nun mal erst am Wochenende.
Wie würdet Ihr die Prioritäten setzen?
Wenn du entscheiden dürftest.
Gruß
benny
Okay, benny! Wenn ich meine persönlichen Prioritäten aufschreiben sollte, würdet Ihr nach der 10. Zeile aufhören zu lesen; denn meine Prioritäten sind völlig "verquer". Die würden beim Elterngeld für (angeblich) alleinstehende Frauen anfangen, die minutengenau das zweite, dritte, vierte, fünfte Kind bekommen, wenn das Elterngeld ausläuft.
P.S. Ich gestehe freimütig, dass ich Karls Umfrage bis eben noch nicht geöffnet hatte, weil ich seinen Beitrag missverstanden hatte.
P.S. 2: Ich kann an der Umfrage nicht teilnehmen, weil ich u.a., aber nicht vorrangig, auch Einsparungen im Sozialbereich befürworten würde (s.o)
P.S. Ich gestehe freimütig, dass ich Karls Umfrage bis eben noch nicht geöffnet hatte, weil ich seinen Beitrag missverstanden hatte.
P.S. 2: Ich kann an der Umfrage nicht teilnehmen, weil ich u.a., aber nicht vorrangig, auch Einsparungen im Sozialbereich befürworten würde (s.o)
Hallo Hugo,
an den ärmeren Schichten zu sparen, war immer "in".
Sie waren der fügsame, uninformierte und tragbare Sockel des ganzen jeweiligen Staatsgebäudes.
Es wieder zu tun, wäre die größte Unvernunft.
Es würde weiterhin die Inlandnachfrage schwächen und die Politikverdrossenheit verstärken.
Es würden die Oberwasser gewinnen, die wir, wie schon einmal gehabt, nicht mehr wollen.
Dieses Problem, ist uralt. Nichts haben sie gelernt.
Immer standen die jeweiligen persönlichen Interessen über dem Allgemeinwohl. Verantwortung für den zu erhaltenden Staat war Mangelware.
Habt Erbarmen mit den Reichen.
Wie unglücklich sind doch die Reichen in diesem Leben, - und nach dem Tode
kommen sie nicht einmal in den Himmel !
„Ein Kamel wird eher durch ein Nadelöhr gehen, als daß ein Reicher ins Himmelreich käme“ – dieses Wort des göttlichen Kommunisten ist ein furchtbares Anathema (ana – in Fremdwörtern: wieder...) und zeugt von seinem bitteren Haß gegen die Börse und haute finance von Jerusalem.
Es wimmelt in der Welt von Philanthropen, (Menschenfreunden)
Es gibt Tierquälergesellschaften,
(welch ein grässliches Wort.( Heute soll es die ja wieder geben.)
Ich übersetze es in unseren heutigen Sprachgebrauch - Tierschutzvereine.)
und man thut wirklich sehr viel für die Armen. ( Was ich nicht so recht glauben kann, wenn ich an Viktor Hugos drei Bände „ Die Elenden denke.“)
Aber für die Reichen, die noch viel unglücklicher sind, geschieht gar nichts.
Statt Preisfragen über Seidenkultur, Stallfütterung und Kant`sche Philosophie
aufzugeben, sollten unsere gelehrten Soziteten einen bedeutenden Preis aussetzen zur Lösung der Frage, wie man ein Kamel durch ein Nadelöhr fädeln könne.
Ehe diese große Kamelfrage gelöst ist und die Reichen eine Aussicht gewinnen, ins Himmelreich zu kommen, wird auch für die Armen kein durchgreifendes Heil begründet.
Die Reichen würden weniger hartherzig sein, wenn sie nicht bloß auf Erdenglück angewiesen wären und nicht die Armen beneiden müssten,
die einst dort oben in floribus sich des ewigen Lebens gaudieren.
(lat. sich erfreuen – aha - daher der Ausdruck Gaudi.)
Sie sagen: Warum sollen wir hier auf Erden für das Lumpengesindel etwas tun, da es ihm doch einst besser geht als uns, und wir jedenfalls nach dem Tode nicht mit demselben zusammentreffen.
Wüßten die Reichen, daß sie dort oben wieder in aller Ewigkeit mit uns gemeinsam hausen müssen, so würden sie sich gewiß hier auf Erden etwas genieren und sich hüten, uns gar zu sehr zu misshandeln.
Laßt uns daher vor allem die große Kamelfrage lösen.
Heinrich Heine Paris, den 5. Mai 1843
an den ärmeren Schichten zu sparen, war immer "in".
Sie waren der fügsame, uninformierte und tragbare Sockel des ganzen jeweiligen Staatsgebäudes.
Es wieder zu tun, wäre die größte Unvernunft.
Es würde weiterhin die Inlandnachfrage schwächen und die Politikverdrossenheit verstärken.
Es würden die Oberwasser gewinnen, die wir, wie schon einmal gehabt, nicht mehr wollen.
Dieses Problem, ist uralt. Nichts haben sie gelernt.
Immer standen die jeweiligen persönlichen Interessen über dem Allgemeinwohl. Verantwortung für den zu erhaltenden Staat war Mangelware.
Habt Erbarmen mit den Reichen.
Wie unglücklich sind doch die Reichen in diesem Leben, - und nach dem Tode
kommen sie nicht einmal in den Himmel !
„Ein Kamel wird eher durch ein Nadelöhr gehen, als daß ein Reicher ins Himmelreich käme“ – dieses Wort des göttlichen Kommunisten ist ein furchtbares Anathema (ana – in Fremdwörtern: wieder...) und zeugt von seinem bitteren Haß gegen die Börse und haute finance von Jerusalem.
Es wimmelt in der Welt von Philanthropen, (Menschenfreunden)
Es gibt Tierquälergesellschaften,
(welch ein grässliches Wort.( Heute soll es die ja wieder geben.)
Ich übersetze es in unseren heutigen Sprachgebrauch - Tierschutzvereine.)
und man thut wirklich sehr viel für die Armen. ( Was ich nicht so recht glauben kann, wenn ich an Viktor Hugos drei Bände „ Die Elenden denke.“)
Aber für die Reichen, die noch viel unglücklicher sind, geschieht gar nichts.
Statt Preisfragen über Seidenkultur, Stallfütterung und Kant`sche Philosophie
aufzugeben, sollten unsere gelehrten Soziteten einen bedeutenden Preis aussetzen zur Lösung der Frage, wie man ein Kamel durch ein Nadelöhr fädeln könne.
Ehe diese große Kamelfrage gelöst ist und die Reichen eine Aussicht gewinnen, ins Himmelreich zu kommen, wird auch für die Armen kein durchgreifendes Heil begründet.
Die Reichen würden weniger hartherzig sein, wenn sie nicht bloß auf Erdenglück angewiesen wären und nicht die Armen beneiden müssten,
die einst dort oben in floribus sich des ewigen Lebens gaudieren.
(lat. sich erfreuen – aha - daher der Ausdruck Gaudi.)
Sie sagen: Warum sollen wir hier auf Erden für das Lumpengesindel etwas tun, da es ihm doch einst besser geht als uns, und wir jedenfalls nach dem Tode nicht mit demselben zusammentreffen.
Wüßten die Reichen, daß sie dort oben wieder in aller Ewigkeit mit uns gemeinsam hausen müssen, so würden sie sich gewiß hier auf Erden etwas genieren und sich hüten, uns gar zu sehr zu misshandeln.
Laßt uns daher vor allem die große Kamelfrage lösen.
Heinrich Heine Paris, den 5. Mai 1843
Hier beschwert sich ein Journalist über Falschmeldungen zum Thema Sparen:
"Wer lebt denn hier über seine Verhältnisse?"
Von Stephan Ueberbach, SWR.
"Wer lebt denn hier über seine Verhältnisse?"
Von Stephan Ueberbach, SWR.
@ sarahkatja
ein sehr ironischer, aber auch wertvoller Beitrag,gipfelt in Heines Kamelfrage.
Bravo.
Ich persönlich würde vielleicht auch schon an der Nadelöhr-Frage scheitern. Erstens seh ich einen Bauch, wenn ich hinabschaue, und zweitens bin ich nicht arm. Was nun?
Jetzt muß ich mich also entscheiden,ob ich mit meiner Frau durch das Nadelöhr nach oben will, oder ob wir uns dann, in absehbarer Zeit,trennen werden.
Sich künstlich arm rechnen, was gegenüber dem Finanzamt gelingen könnte,obwohl verboten, würden aber die Röntgenaugen der Himmelsmächte nicht entgehen.
Ohweh, das könnte schon als Blasphemie ausgelegt werden.
Im übrigen finde ich,nicht ironisch gemeint, auch ganz schön egoistisch, wenn man nur um des Himmels Willen (um dort reinzukommen, keine Glaubensfehler macht).
Nun zu Hartz 4: meine Tochter ist dem H4 nach 3 Monaten entkommen, wir halten alle Daumen, dass ihre neue Stelle trägt, sie war kein Faulpelz, sondern die Branche war eingebrochen,in der meine Tochter 23 Jahre arbeitete.
ein sehr ironischer, aber auch wertvoller Beitrag,gipfelt in Heines Kamelfrage.
Bravo.
Ich persönlich würde vielleicht auch schon an der Nadelöhr-Frage scheitern. Erstens seh ich einen Bauch, wenn ich hinabschaue, und zweitens bin ich nicht arm. Was nun?
Jetzt muß ich mich also entscheiden,ob ich mit meiner Frau durch das Nadelöhr nach oben will, oder ob wir uns dann, in absehbarer Zeit,trennen werden.
Sich künstlich arm rechnen, was gegenüber dem Finanzamt gelingen könnte,obwohl verboten, würden aber die Röntgenaugen der Himmelsmächte nicht entgehen.
Ohweh, das könnte schon als Blasphemie ausgelegt werden.
Im übrigen finde ich,nicht ironisch gemeint, auch ganz schön egoistisch, wenn man nur um des Himmels Willen (um dort reinzukommen, keine Glaubensfehler macht).
Nun zu Hartz 4: meine Tochter ist dem H4 nach 3 Monaten entkommen, wir halten alle Daumen, dass ihre neue Stelle trägt, sie war kein Faulpelz, sondern die Branche war eingebrochen,in der meine Tochter 23 Jahre arbeitete.
Es war zu erwarten: heute ist die Sternstunde aller Besserwisser, die sich aus den deutschen Bürgern und deren Vertretungen, der Hinterbänkler rekrutieren. Obwohl noch kein Detail zu den Sparplänen bekannt ist, sich alles im Spekulativen bewegt, wissen es einige Diskutanten in diesem Forum natürlich viiiiiel besser. Meine Frage ist nur: weshalb wurden diese klugen Menschen nicht zu dieser Marathon-Sitzung in Berlin eingeladen?
Da es sich hier ja um ein Seniorenforum handelt - meine Idee: all diese Rentner verzichten ab sofort auf mindestens 20% ihrer Rente plus eigener Abgabe aus Vermögen von nochmals 20% - dies kann dann den Hartz IV-Empfängern zugutekommen, damit diese etwas mehr Geld für ihre Shopping-Touren bei Mediamarkt usw. haben. Denn bei all dem scheinheiligen Mitgefühl für diese vom Steuerzahler finanzierte Bevölkerungsgruppe - von Arbeit sollen sie ja verschont bleiben, oder? Olga
Da es sich hier ja um ein Seniorenforum handelt - meine Idee: all diese Rentner verzichten ab sofort auf mindestens 20% ihrer Rente plus eigener Abgabe aus Vermögen von nochmals 20% - dies kann dann den Hartz IV-Empfängern zugutekommen, damit diese etwas mehr Geld für ihre Shopping-Touren bei Mediamarkt usw. haben. Denn bei all dem scheinheiligen Mitgefühl für diese vom Steuerzahler finanzierte Bevölkerungsgruppe - von Arbeit sollen sie ja verschont bleiben, oder? Olga