Innenpolitik Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
Das sehe ich genauso. Der Knackpunkt liegt meines Erachtens darin, daß diejenigen, die gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung/Angela Merkel sind, keineswegs gegen die Flüchtlinge sind. Sie fordern allerdings die Unterscheidung nach Asyl und Migration.
Beispiel dazu: Alle, mit denen ich in meinem Umkreis spreche, hätten Mütter mit Kindern aus dem Schlamm von Idomeni nach Deutschland geholt. Motto: Die paar Tausend finden auch noch Platz und wo ist die vielbesungene Humanität von A. Merkel?
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adam
Beispiel dazu: Alle, mit denen ich in meinem Umkreis spreche, hätten Mütter mit Kindern aus dem Schlamm von Idomeni nach Deutschland geholt. Motto: Die paar Tausend finden auch noch Platz und wo ist die vielbesungene Humanität von A. Merkel?
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adam
Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das sehe ich genauso. Der Knackpunkt liegt meines Erachtens darin, daß diejenigen, die gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung/Angela Merkel sind, keineswegs gegen die Flüchtlinge sind. Sie fordern allerdings die Unterscheidung nach Asyl und Migration.
Beispiel dazu: Alle, mit denen ich in meinem Umkreis spreche, hätten Mütter mit Kindern aus dem Schlamm von Idomeni nach Deutschland geholt. Motto: Die paar Tausend finden auch noch Platz und wo ist die vielbesungene Humanität von A. Merkel?
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adam
von mir herausgehoben
Mein Bekannten- und Freundeskreis bezeugt dieselbe Ansicht.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Clematis
Das sehe ich genauso. Der Knackpunkt liegt meines Erachtens darin, daß diejenigen, die gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung/Angela Merkel sind, keineswegs gegen die Flüchtlinge sind. Sie fordern allerdings die Unterscheidung nach Asyl und Migration.
Beispiel dazu: Alle, mit denen ich in meinem Umkreis spreche, hätten Mütter mit Kindern aus dem Schlamm von Idomeni nach Deutschland geholt. Motto: Die paar Tausend finden auch noch Platz und wo ist die vielbesungene Humanität von A. Merkel?
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adam
Es ist fraglich, in wie weit sich Frauen mit Kindern von ihren männlichen Beschützern trennen lassen würden.
Das Ausharren in Idomeni hat politischen Ursprung. Die Alternativen werden abgelehnt. Womit ich nicht sagen möchte, dass ich menschenwürdige Alternativen kenne.
Ich hätte es begrüßt, wenn Blüm nicht in Funktionskleidung und dichtem Zelt 1 Nacht im Hotspot des Fokus campiert hätte, sondern in eine der "Alternativen" gegangen wäre. Aber das hätte die Crux der zu Zeit betriebenen Flüchtlingspolitik wohl messerscharf aufgezeigt.
Es ist klar, daß bei dem Angebot, Frauen und Kinder aus Kälte und Dreck zu holen, jede Menge anderer Fragen angeschnitten worden wären, z.B. was bedeutet "politische Gründe" und was wäre eine menschenwürdige Unterkunft?
Andererseits zeigt es die Bereitschaft, Flüchtlingen unbedingt zu helfen, ohne ihnen gleich um den Hals zu fallen, sie zur Integration zu zwingen und ihre Kinder als Deutschauffüller benutzen zu wollen. Ein hässliches Wort, das ich aber absichtlich verwende.
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adam
Andererseits zeigt es die Bereitschaft, Flüchtlingen unbedingt zu helfen, ohne ihnen gleich um den Hals zu fallen, sie zur Integration zu zwingen und ihre Kinder als Deutschauffüller benutzen zu wollen. Ein hässliches Wort, das ich aber absichtlich verwende.
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adam
Die paar Tausend finden auch noch Platz und wo ist die vielbesungene Humanität von A. Merkel? (Zitat Adam)
Das ist eine gute Frage, die ich mir angesichts der Bilder von Idomeni ebenfalls gestellt habe. Es wäre doch ein Leichtes die Frauen und Kinder bzw. Familien aus dem „Schlamm“ zu holen und sie mit einem Flieger nach Deutschland zu bringen – oder sehe ich das zu blauäugig?
Auch wäre es von Anfang an besser gewesen erst einmal Frauen, Kinder sowie alte schwache und kranke Menschen aufzunehmen.
Anmerken möchte ich noch dass sich die Kritik, die im Land geäußert wird, nicht gegen die Flüchtlinge richtet sondern dagegen wie die Politik damit umgegangen ist. Dadurch wurde es ja erst möglich dass sich die Wähler aus Protest einer Partei angeschlossen haben, die alles andere als gut für unser Land ist.
Man hat es lange verdrängt und nicht zur Kenntnis genommen dass die flüchtenden Menschen aus den Kriegsgebieten einmal vor unserer Tür stehen würden. In Voraussicht hätte man Unterkünfte etc. vorbereiten können. Denn angesichts unserer Bevölkerungszahl von ca. 80 Mio. ist der Zugang von 1,5 Mio – verteilt auf alle Bundesländer – natürlich kaum spürbar. Außerdem ist es auch den Flüchtlingen gegenüber eine Zumutung sie in große Hallen usw. einzupferchen ohne irgendeine Privatsphäre.
Wenn ich genügend Wohnraum hätte, ich hätte keine Probleme eine Familie oder junge Menschen bei mir vorübergehend aufzunehmen.
Sirona
Das ist eine gute Frage, die ich mir angesichts der Bilder von Idomeni ebenfalls gestellt habe. Es wäre doch ein Leichtes die Frauen und Kinder bzw. Familien aus dem „Schlamm“ zu holen und sie mit einem Flieger nach Deutschland zu bringen – oder sehe ich das zu blauäugig?
Auch wäre es von Anfang an besser gewesen erst einmal Frauen, Kinder sowie alte schwache und kranke Menschen aufzunehmen.
Anmerken möchte ich noch dass sich die Kritik, die im Land geäußert wird, nicht gegen die Flüchtlinge richtet sondern dagegen wie die Politik damit umgegangen ist. Dadurch wurde es ja erst möglich dass sich die Wähler aus Protest einer Partei angeschlossen haben, die alles andere als gut für unser Land ist.
Man hat es lange verdrängt und nicht zur Kenntnis genommen dass die flüchtenden Menschen aus den Kriegsgebieten einmal vor unserer Tür stehen würden. In Voraussicht hätte man Unterkünfte etc. vorbereiten können. Denn angesichts unserer Bevölkerungszahl von ca. 80 Mio. ist der Zugang von 1,5 Mio – verteilt auf alle Bundesländer – natürlich kaum spürbar. Außerdem ist es auch den Flüchtlingen gegenüber eine Zumutung sie in große Hallen usw. einzupferchen ohne irgendeine Privatsphäre.
Wenn ich genügend Wohnraum hätte, ich hätte keine Probleme eine Familie oder junge Menschen bei mir vorübergehend aufzunehmen.
Sirona
Hier kommt noch ein Link zu einer ausführlichen Wahlanalyse in Rheinland-Pfalz.
Auf Seite 51 (von 74) geht es sehr detailliert um die prozentualen Anteile der AfD nach ausgewählten Strukturmerkmalen. Damit werden zumindest für Rheinland-Pfalz viele Fragen beantwortet.
Wahlanalyse
Lalelu
Auf Seite 51 (von 74) geht es sehr detailliert um die prozentualen Anteile der AfD nach ausgewählten Strukturmerkmalen. Damit werden zumindest für Rheinland-Pfalz viele Fragen beantwortet.
Wahlanalyse
Lalelu
Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
Der Bericht ist zwar informativ, was die Verteilung der Flüchtlinge anbelangt, aber zur Rechtfertigung der unsachlichen Kritik an Sironas Beitrag.
Wenn Du nicht begriffen hast, was mit diesem Satz von Sirona ausgedrückt werden soll, empfehle ich den Beitrag von Adam vom 15.3. 10:43 Uhr zu lesen.
Darüber hinaus stelle ich fest, dass Du meine Beiträge grundsätzlich nicht sachbezogen, sondern, so muss ich den Text entnehmen, regelrecht voller Hass, mit persönlichen Beleidigungen und aus der Luft gegriffenen Unterstellungen kommentierst.
Ich darf Dir einen guten Rat geben, Hass richtet sich gegen einen selbst und tut nicht gut. Du hast selbst sinngemäß geschrieben: "Da muss ich kotzen". Kotzen erleichtert kurzfristig, löst aber das Problem an und für sich nicht.
Ich hasse hier keinen, macht für mich auch keinen Sinn. Aber ich verachte diejenigen, die mich ständig persönlich angreifen und nicht in der Lage sind, meine Beiträge sachlich zu kommentieren.
Wenn es Dir gut tut, kannst Du mich auch weiterhin beschimpfen. Du hast ja die Lizenz zum pöpeln.
Erwarte aber nicht, dass ich ähnlich antworte, ich werde mich nicht auf ein "Dumpfbackenniveau" begeben.
Auch meinen Nicknamen kannst Du, wie andere auch, verhunzen, in Ermangelung von Argumenten ist das einfach lächerlich.
Tu tust mir leid.
Gutkarl
Hilfsbereitschaft darf niemals soweit gehen dass man sich selbst zerstört.
Unfassbar diese Formulierung. Da wendet sich der Gast mit Grausen!
Wenn Du nicht begriffen hast, was mit diesem Satz von Sirona ausgedrückt werden soll, empfehle ich den Beitrag von Adam vom 15.3. 10:43 Uhr zu lesen.
Darüber hinaus stelle ich fest, dass Du meine Beiträge grundsätzlich nicht sachbezogen, sondern, so muss ich den Text entnehmen, regelrecht voller Hass, mit persönlichen Beleidigungen und aus der Luft gegriffenen Unterstellungen kommentierst.
Ich darf Dir einen guten Rat geben, Hass richtet sich gegen einen selbst und tut nicht gut. Du hast selbst sinngemäß geschrieben: "Da muss ich kotzen". Kotzen erleichtert kurzfristig, löst aber das Problem an und für sich nicht.
Ich hasse hier keinen, macht für mich auch keinen Sinn. Aber ich verachte diejenigen, die mich ständig persönlich angreifen und nicht in der Lage sind, meine Beiträge sachlich zu kommentieren.
Wenn es Dir gut tut, kannst Du mich auch weiterhin beschimpfen. Du hast ja die Lizenz zum pöpeln.
Erwarte aber nicht, dass ich ähnlich antworte, ich werde mich nicht auf ein "Dumpfbackenniveau" begeben.
Auch meinen Nicknamen kannst Du, wie andere auch, verhunzen, in Ermangelung von Argumenten ist das einfach lächerlich.
Tu tust mir leid.
Gutkarl
Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe mir nun einige von den zum Teil ausufernden Stellungnahmen hier reingezogen, und die meisten überzeugen mich leider nicht.
Wenn es den AFD-Wählern tatsächlich nur um ihre Sorgen über den sozialen Abstieg ginge, könnten sie eher die Linke wählen als die AFD. Denn die Linke hat tatsächlich Forderungen im Programm, die den Reichen mehr abknöpfen und den Armen mehr geben wollen.
Die AFD wurde vorwiegend wegen der Ablehnung der Aufnahme von Flüchtlingen gewählt, davon bin ich fest überzeugt. Mit Pegida hat es angefangen, da wurde es bereits deutlich. Dass auch Migranten die AFD gewählt haben, ist kein Gegenargument. Bekanntlich gibt es gerade in den "sozial schwachen" Gruppen mit unteren Einkommen eine Hackordnung. Die Großen gegen die Kleinen, die Kleinen gegen die Kleinsten, die Starken gegen die Schwachen, die Schwachen gegen die Schwächsten, so lautet das Gesetz der Hackordnung.
Man sollte also nicht schon wieder relativieren, indem man die AFD-Wähler als die armen zu kurz Gekommenen sieht, die man verstehen muss, weil sie angeblich nur "Protestwähler" waren. Die Gefahr eines schleichenden Rechtsrucks, den die Bevölkerung zum Teil bewusst will, ist damit nicht gebannt, man braucht nur nach Frankreich zu gucken, wo Marine Le Pen bei jeder Wahl mehr Stimmen einfährt. Und das eben auch wegen ihrer Stimmungsmache gegen Flüchtlinge, Migranten und Ausländer aller Art. Darauf fahren die Leute ab, so traurig wie das ist, da hilft kein Herunterspielen.
Und was die hier geäußerte Forderung nach der Rettung von Frauen und Kindern betrifft, so möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es unmenschlich wäre, die Familien auseinanderzureißen. Wenn, dann muss man die Familien gesamt retten, nicht nur Frauen und Kinder. Im Übrigen wundere ich mich sowieso immer über diese Forderung, sind Männer keine Menschen? Leiden sie nicht genauso unter solchen Bedingungen wie Frauen und Kinder? Manche Frauen sind stärker als manche Männer, und manche Männer sind schwächer als manche Frauen.
Wenn es den AFD-Wählern tatsächlich nur um ihre Sorgen über den sozialen Abstieg ginge, könnten sie eher die Linke wählen als die AFD. Denn die Linke hat tatsächlich Forderungen im Programm, die den Reichen mehr abknöpfen und den Armen mehr geben wollen.
Die AFD wurde vorwiegend wegen der Ablehnung der Aufnahme von Flüchtlingen gewählt, davon bin ich fest überzeugt. Mit Pegida hat es angefangen, da wurde es bereits deutlich. Dass auch Migranten die AFD gewählt haben, ist kein Gegenargument. Bekanntlich gibt es gerade in den "sozial schwachen" Gruppen mit unteren Einkommen eine Hackordnung. Die Großen gegen die Kleinen, die Kleinen gegen die Kleinsten, die Starken gegen die Schwachen, die Schwachen gegen die Schwächsten, so lautet das Gesetz der Hackordnung.
Man sollte also nicht schon wieder relativieren, indem man die AFD-Wähler als die armen zu kurz Gekommenen sieht, die man verstehen muss, weil sie angeblich nur "Protestwähler" waren. Die Gefahr eines schleichenden Rechtsrucks, den die Bevölkerung zum Teil bewusst will, ist damit nicht gebannt, man braucht nur nach Frankreich zu gucken, wo Marine Le Pen bei jeder Wahl mehr Stimmen einfährt. Und das eben auch wegen ihrer Stimmungsmache gegen Flüchtlinge, Migranten und Ausländer aller Art. Darauf fahren die Leute ab, so traurig wie das ist, da hilft kein Herunterspielen.
Und was die hier geäußerte Forderung nach der Rettung von Frauen und Kindern betrifft, so möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es unmenschlich wäre, die Familien auseinanderzureißen. Wenn, dann muss man die Familien gesamt retten, nicht nur Frauen und Kinder. Im Übrigen wundere ich mich sowieso immer über diese Forderung, sind Männer keine Menschen? Leiden sie nicht genauso unter solchen Bedingungen wie Frauen und Kinder? Manche Frauen sind stärker als manche Männer, und manche Männer sind schwächer als manche Frauen.
Ich habe mir nun einige von den zum Teil ausufernden Stellungnahmen hier reingezogen, und die meisten überzeugen mich leider nicht.
Wenn es den AFD-Wählern tatsächlich nur um ihre Sorgen über den sozialen Abstieg ginge, könnten sie eher die Linke wählen als die AFD. Denn die Linke hat tatsächlich Forderungen im Programm, die den Reichen mehr abknöpfen und den Armen mehr geben wollen.
Liebe Marina.
Genau so sehe ich es auch, man hätte ein Zeichen gegen die Armut gesetzt.
Phil.
Hallo marina,
danke für diesen argumentativen Beitrag. Ich möchte Dir beipflichten, der Zusammenhang zwischen dem sozialen Status und der Wahrscheinlichkeit AfD zu wählen ist zunächst nur eine negative Korrelation und verrät nichts, aber auch gar nichts über die Motivation, AfD zu wählen.
Selbst wenn man von der Annahme ausgeht, dass die wenigsten AfD-Wähler wirklich das AfD-Programm in Gänze gekannt haben, darf vermutet werden, dass das soziale Engagement von z. B. den Linken bekannt gewesen sein dürfte, was jedoch gerade die unteren sozialen Gruppen zur Wahl offensichtlich nicht animiert hat.
Ich gehe deshalb davon aus, dass es zutreffend ist, was Du vermutest, nämlich dass die AfD im Wesentlichen wegen ihrer Flüchtlingspolitik gewählt wurde.
Da es nun aber so scheint, dass insbesondere in unteren sozialen Schichten die Fremdenangst (um den Begriff der -feindlichkeit zu vermeiden) am größten ist, ist doch ein Anhaltspunkt gegeben, wie in Zukunft die AfD wirksam bekämpft werden muss: Auch mit sozialen Maßnahmen, die die Lebenssituation der Ärmsten verbessert.
Karl
danke für diesen argumentativen Beitrag. Ich möchte Dir beipflichten, der Zusammenhang zwischen dem sozialen Status und der Wahrscheinlichkeit AfD zu wählen ist zunächst nur eine negative Korrelation und verrät nichts, aber auch gar nichts über die Motivation, AfD zu wählen.
Selbst wenn man von der Annahme ausgeht, dass die wenigsten AfD-Wähler wirklich das AfD-Programm in Gänze gekannt haben, darf vermutet werden, dass das soziale Engagement von z. B. den Linken bekannt gewesen sein dürfte, was jedoch gerade die unteren sozialen Gruppen zur Wahl offensichtlich nicht animiert hat.
Ich gehe deshalb davon aus, dass es zutreffend ist, was Du vermutest, nämlich dass die AfD im Wesentlichen wegen ihrer Flüchtlingspolitik gewählt wurde.
Da es nun aber so scheint, dass insbesondere in unteren sozialen Schichten die Fremdenangst (um den Begriff der -feindlichkeit zu vermeiden) am größten ist, ist doch ein Anhaltspunkt gegeben, wie in Zukunft die AfD wirksam bekämpft werden muss: Auch mit sozialen Maßnahmen, die die Lebenssituation der Ärmsten verbessert.
Karl