Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"

Innenpolitik Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"

adam
adam
Mitglied

Re: Der Kreis schließt sich. Die Probleme bleiben außen vor.
geschrieben von adam
als Antwort auf sammy vom 18.02.2016, 13:21:26
Du hast nicht unrecht sammy. AkteX liegt aber auf meiner Linie und dann gestatte ich mir auch mal ein bißchen Verzweiflung.

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adam
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Der Kreis schließt sich. Die Probleme bleiben außen vor.
geschrieben von Mareike
als Antwort auf adam vom 18.02.2016, 13:01:43
... der Rest sind sowieso nur Phobien.

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adam
geschrieben von adam


Ich "beruhige" mich im Moment mit:
Linktip Dürrenmatts "Romulus der Große".

Mareike
Karl
Karl
Administrator

Re: Der Kreis schließt sich. Die Probleme bleiben außen vor.
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 18.02.2016, 13:01:43
So schließt sich also der Kreis, wo er vor Jahren seinen Anfang nahm: Beim Kopftuch.
So schließt sich der Kreis, denn Karl fällt wieder nichts Besseres ein als der Vorwurf der Phobie. ...
geschrieben von adam

Ich schrieb:
Die Welt wird an Kopftüchern nicht untergehen, eher an der Phobie davor.
geschrieben von Karl


Dass hier Phobien im Spiel sind, wird doch sonnenklar, wenn selbst Puppen kein Kopftuch tragen dürfen. Ich denke nicht, dass dies sonderlich kommentiert werden muss. Sind die Puppen das Problem? Doch eher diejenigen, die in dieser Zusatzoption bei der Puppenauswahl das Abendland in Gefahr sehen.

Auch ich könnte manchmal verzweifeln, werde aber keine Zuflucht bei der AkteX suchen.

Karl

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Der Kreis schließt sich. Die Probleme bleiben außen vor.
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 18.02.2016, 13:01:43
Frau Maischberger und ihre gestrige Talkshow möchte ich ein wenig in Schutz nehmen: dies war das Thema, das dort besprochen wurde - es ging um das Zukunftsinvest in Flüchtlinge und ob sich dieses - und wann - amortisieren wird oder würde.
Es war interessant, die beiden Professoren und ihre oft unterschiedlichen Sichtweisen zu erleben (kennen wir ja: zwei Professoren, drei Meinungen).
Der schwäbische Textilunternehmer war eigentlich nur peinlich mit seiner Lobhudelei auf sich selbst und seinem persönlichen Hass auf Abitur (das sicher seine drei Kinder ebenfalls haben, zusammen mit diversen Studien im Ausland).
Sehr interessant fand ich den jungen Iraner, der nach ca 2 Jahren schon sehr viel besser Deutsch spricht als so manche Deutsche, der mit grossem Ehrgeiz versucht, seine Situation zu meistern - und im Hintergrund immer befürchten muss, demnächst abgeschoben zu werden. Was für eine Perversion -gerade solche Menschen brauchen wir in unserem Land - diese werden sich auch schnell amortisieren.
Olga
Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mit etwas Verspätung sehe ich erst jetzt, dass ausgerechnet der Ministerpräsident Kretschmann hier zitiert wird. Kretschmann ist nach meiner Auffassung einer der charakterlosesten Politiker Deutschlands. Er hat seinen Wahlkampf gegen den Neubau des Stuttgarter Bahnhofs, "Stuttgart 21" geführt, hat mit diesem Wahlkampf die nötige Mehrheit gewonnen, wurde dadurch Ministerpräsident - und kaum war er Ministerpräsident lässt er den von ihm angeblich abgelehnten Bahnhof bauen! Kretschmann ist geradezu das Musterbeispiel für einen Politiker, der das Gegenteil von dem tut, ws er im Wahlkampf versprochen hat. Wen wundert es, dass die Politikverdrossenheit immer stärker wird ? Wer glaubt heute noch einem Politiker ? Frau Merkel ist da keine Ausnahme, ihr "Wir schaffen das" hat die gleiche Qualität wie die Ablehnung des Bahnhofbaus durch Herrn Kretschmann.
Zu dem Ansehen des Herrn Kretschmann in Stuttgart anliegend ein Link zu einem Artikel der Stuttgarter Zeitung vom 17. 02. 2016.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-s-21-gegner-werben-fuer-wahl-der-linken.0125da7c-960a-4a68-92c6-edc15da26a9a.html
olga64
olga64
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Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.02.2016, 15:07:57
Sie haben anscheinend einen sehr wichtigen Punkt übersehen: zu dem Stuttgarter Bahnhof gab es eine Volksentscheidung, die für den Bahnhof ausging. Dies woll(t)en die ewigen Gegner bis heute nicht anerkennen - soviel zum Demokratieverständnis der Nicht-Politiker.
Soviel ich weiss, ist Herr Kretschmann im Ländle nach wie vor beliebt, weil er es schafft, dort zwar als grüner MP in einer Koalition mit einer schwach-blassen SPD zu regieren, aber die BW-spezifischen Punkte (wie z.B. DAimler usw.) nicht dogmatisch zu übersehen.
Allerdings wird es durch den Einzug der AfD in den baden-württembergischen Landtag vermutlich einen CDU-Ministerpräsidenten geben,vermutlich in Koalition mit SPD oder den Grünen. Was halten Sie also von diesem Herrn Wolf? Dahinter agiert dann sicherlich Herr Strobl, der Schwiegersohn von Herrn Schäuble. Entspricht Ihnen dies mehr? Olga

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.02.2016, 15:07:57
Kretschmann ist nach meiner Auffassung einer der charakterlosesten Politiker Deutschlands. Er hat seinen Wahlkampf gegen den Neubau des Stuttgarter Bahnhofs, "Stuttgart 21" geführt, hat mit diesem Wahlkampf die nötige Mehrheit gewonnen, wurde dadurch Ministerpräsident - und kaum war er Ministerpräsident lässt er den von ihm angeblich abgelehnten Bahnhof bauen!


Das ist aber überhaupt nicht korrekt, man könnte auch sagen, daß es keinesfalls der Wahrheit entspricht! Die Grünen mit Kretschmann an der Spitze wurden vor dem Hintergrund der katastrophalen Nuklearkatastrophe in Fukushima gewählt!
Schon vergessen?

Edita
Medea
Medea
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Medea
Wie eigenartig doch das Schicksal spielt. Unsere Kanzlerin ist
in den vergangenen Jahren stets bemüht gewesen, die Türkei unter
Erdogan aus der EU herauszuhalten, sie bot ihm bis zum Sauerwerden,
keine Vollmitgliedschsft, sondern eine privilegierte Partnerschaft an,
weil sie, wie ich vermute, längst in ihm den Wolf im Schafsfell
erkannt hatte.

Christen würden sagen, der Mensch denkt und Gott lenkt,
nun ist sie wie weiland Heinrich der Vierte 1077 in Canossa selbst
zur Bittstellerin geworden. Wie können nur sie und ihre Berater einem
Erdogan so in die Falle gehen? Das zeigt eine verzweifelte Lage.

Medea.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 18.02.2016, 16:08:43
Medea - Sie versuchen Ihre Antipathie zur Türkei und zu Muslimen immer am Köcheln zu halten, in dem Sie in gut überlegten Intervallen immer die gleichen Argumente vorbringen.
Deshalb meine Frage an Sie: wen ausser der Türkei würden Sie vorschlagen, um das Problem mit den Aussengrenzen, dem Stoppen von reisewilligen und fluchtbereiten Flüchtlingen in grosser Anzahl aus der Türkei zu uns für geeignet halten, um uns hier zu unterstützen?
Beweisen Sie doch bitte mal, dass Sie praktikable Vorschläge haben - bin gespannt. Olga
adam
adam
Mitglied

Re: Der Kreis schließt sich. Die Probleme bleiben außen vor.
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 18.02.2016, 14:29:10
So schließt sich also der Kreis, wo er vor Jahren seinen Anfang nahm: Beim Kopftuch.
So schließt sich der Kreis, denn Karl fällt wieder nichts Besseres ein als der Vorwurf der Phobie. ...
geschrieben von karl

Ich schrieb:
Die Welt wird an Kopftüchern nicht untergehen, eher an der Phobie davor.
geschrieben von Karl


Dass hier Phobien im Spiel sind, wird doch sonnenklar, wenn selbst Puppen kein Kopftuch tragen dürfen. Ich denke nicht, dass dies sonderlich kommentiert werden muss. Sind die Puppen das Problem? Doch eher diejenigen, die in dieser Zusatzoption bei der Puppenauswahl das Abendland in Gefahr sehen.

Auch ich könnte manchmal verzweifeln, werde aber keine Zuflucht bei der AkteX suchen.

Karl
geschrieben von adam


Karl,

ich nehme keine Zuflucht bei AkteX, sondern beziehe mich auf ein wiederkehrendes Element der Serie. Es lautet: "Die Antwort liegt irgendwo da draußen". Auf die Flüchtlings- und Europakrise bezogen, liegt die Antwort auch außerhalb, in Syrien. Als Ursache sehe ich die gescheiterte Außenpolitik Obamas. Obama versprach Schluß zu machen mit den Alleingängen der USA und hielt sein Versprechen. Dabei kam die Rolle der USA als Welt- und deshalb Ordnungsmacht zu kurz. Die Folge waren die Krim- und Ukrainekrise und letztendlich auch das Chaos in Syrien und die Folgen für Europa. Für mich ziehe ich die Lehre daraus, daß man nicht beides haben kann, nämlich eine friedliche Welt und eine friedliche Weltmacht. Wenn ein System nicht im Chaos versinken will, braucht es eine Macht, die Ordnung hält und dafür muß das System akzeptieren, daß der Stärkste die Ordnung in seinem Sinn herstellt. Wer das Hauptrisiko trägt, bestimmt den Kurs.

Auch Putin weiß das und er nützt die Schwäche Obamas, solange der noch Präsident ist. Selbst mit einer H. Clinton als Präsidentin wird Putins derzeitige Gangart nur mit ungleich höherem Risiko möglich sein, von einem republikanischem Präsidenten ganz zu schweigen.

Zur Verzweiflung: Mich verzweifelt die Situation, nicht die Menschen. Die können nichts dafür, gleich wo sie geboren wurden.

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adam

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