Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"

Innenpolitik Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gutkarl vom 13.02.2016, 15:35:49
Das stimmt nicht ganz. Die Frage lautete, ob man die Flüchtlingspolitik im Griff habe oder nicht. Dies wude von 81% verneint. Das ist nicht gleichbedeutend mit der Frage ob man Merkels Politik noch unterstützt oder nicht. Man kann auch ihre Politik unterstützen und trotzdem der Meinung sein, die Behörden hätten die Situation nicht im Griff. Was aber dann an der schlechten Organisation und Personalknappheit liegt und nicht bedueten muss, dass man gegen die Poltik von Frau Merkel ist.

Ich finde es ausgesprochen ärgerlich, dass hier bereits an mehreren Stellen diese Fragen vermischt wurden. Dadurch entsteht ein völlig schiefes Bild.
Wenn man die Frage anders stellen würde, nämlich, wer noch einverstanden ist mit ihrer Poltik, käme ein sehr viel höherer Prozentsatz raus, da bin ich mir sicher. Vielleicht finde ich noch etwas darüber, dann stelle ich es ein.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.02.2016, 16:27:49
Das stimmt nicht ganz. Die Frage lautete, ob man die Flüchtlingspolitik im Griff habe oder nicht. Dies wude von 81% verneint. Das ist nicht gleichbedeutend mit der Frage ob man Merkels Politik noch unterstützt oder nicht. Man kann auch ihre Politik unterstützen und trotzdem der Meinung sein, die Behörden hätten die Situation nicht im Griff. Was aber dann an der schlechten Organisation und Personalknappheit liegt und nicht bedueten muss, dass man gegen die Poltik von Frau Merkel ist.

Ich finde es ausgesprochen ärgerlich, dass hier bereits an mehreren Stellen diese Fragen vermischt wurden. Dadurch entsteht ein völlig schiefes Bild.
Wenn man die Frage anders stellen würde, nämlich, wer noch einverstanden ist mit ihrer Poltik, käme ein sehr viel höherer Prozentsatz raus, da bin ich mir sicher. Vielleicht finde ich noch etwas darüber, dann stelle ich es ein.


So ist das Marina, das hast Du sehr gut aufgedröselt, danke dafür! Ein klein bißchen was habe ich gefunden!

" Partei-Kompetenzen bei der Flüchtlings- und Asylpolitik
Trotz der mehrheitlichen Unzufriedenheit mit Angela Merkel in der Flüchtlingspolitik, wird der CDU/CSU am häufigsten (38 Prozent) die größte Kompetenz auf diesem Politikfeld zugesprochen. Danach folgen die SPD mit nur 14 Prozent, die Grünen und die AfD mit jeweils 6 Prozent und die Linke mit 5 Prozent (keine Partei: 15 Prozent; weiß nicht: 15 Prozent). "


Politbarometer Januar ll 2016

Edita
lupus
lupus
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 12.02.2016, 18:36:36
Belegen kann ich doch das nicht. Ich hab ja nur den Spiegelbeitrag , der mich genau so wie dich erstaunt, wiedergegeben.
Der Spiegel ist aber ein recht vertrauenswürdiges Blatt.
Inhaltlich sehe ich mich von der beschriebenen Tatsache bestätigt. Es ist nicht beherrschbar.
lubus

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Tina1 vom 13.02.2016, 14:38:48
Hallo Tina,

schon zum 3. mal ist mein Antwortschreiben abgestürzt.
Drum jetzt ganz kurz:

http://www.amazon.de/Deutschland-drau%C3%9Fen-Ballouz-Landarzt-premium/dp/3423260963

https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2014/der-doktor-jut-im-pieken-21249?page=all

LG
Mareike
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.02.2016, 16:27:49
Das stimmt nicht ganz. Die Frage lautete, ob man die Flüchtlingspolitik im Griff habe oder nicht. Dies wude von 81% verneint. Das ist nicht gleichbedeutend mit der Frage ob man Merkels Politik noch unterstützt oder nicht. Man kann auch ihre Politik unterstützen und trotzdem der Meinung sein, die Behörden hätten die Situation nicht im Griff. Was aber dann an der schlechten Organisation und Personalknappheit liegt und nicht bedueten muss, dass man gegen die Poltik von Frau Merkel ist.

Ich finde es ausgesprochen ärgerlich, dass hier bereits an mehreren Stellen diese Fragen vermischt wurden. Dadurch entsteht ein völlig schiefes Bild.
Wenn man die Frage anders stellen würde, nämlich, wer noch einverstanden ist mit ihrer Poltik, käme ein sehr viel höherer Prozentsatz raus, da bin ich mir sicher. Vielleicht finde ich noch etwas darüber, dann stelle ich es ein.


Was Du ansprichst ist eine andere Umfrage, bei der es darum ging, ob die Regierung (wobei die Kanzlerin in erster Linie gemeint ist, da sie die Richtlinien der Politik bestimmt) die Flüchtlingspolitik im Griff habe.

In der von mir zitierten Umfrage ist Frau Merkel direkt benannt.
Thema ist die Flüchtlingspolitik.

In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage fordert eine große Mehrheit der Befragten eine Kehrtwende in der Flüchtlingspolitik: Nur 15 Prozent der Deutschen meinen, Angela Merkel sollte ihren Kurs bei der Flüchtlingspolitik beibehalten. 79 Prozent der Befragten fordern von der Kanzlerin, die Aufnahmebedingungen zu verschärfen.
geschrieben von N24


Also: vermischt wird hier gar nichts.

Gutkarl
Karl
Karl
Administrator

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gutkarl vom 13.02.2016, 17:49:22
Hallo Gutkarl,

dann möchte ich noch einmal aus Editas Link zitieren:

In diesen Tagen hat Angela Merkel etwas getan, was viele europäische Regierungschefs und viele Konservative ihr nicht verzeihen werden: Sie tat das Selbstverständliche. Sie handelte im europäischen Geist. Sie sagte nicht Notwehr, sondern Nothilfe; nicht "Schutz der konkreten Ordnung", sondern Schutz der konkreten Menschen. Merkel hätte sagen können, es seien alles Orbáns Flüchtlinge und Deutschland habe mit ihnen nichts zu schaffen. Stattdessen sagte sie, Bürgerkriegsflüchtlinge dürfe man nicht abweisen. Merkel bewies historische Größe, ihre Sätze hatten Würde, sie werden ihre Amtszeit überdauern. Mit einer moralischen Begründung ("Es sind Menschen") bestand sie auf der Einhaltung des Asylrechts und weigerte sich, die Grenzen zu schließen.
geschrieben von Thomas Assheuer


Richtig ist nicht immer das, was die Mehrheit will - leider. Ich verkneife mir die historischen Belege. Das Argument "der Masse" ist kein inhaltliches Argument.

Karl

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lupus
lupus
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 13.02.2016, 18:50:42
Schiller hat das im Dimetrius krasser ausgedrückt:

Mehrheit ist vom Unsinn,
Verstand ist stets in wenigen nur gewesen

lupus
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von hobbyradler
Gabriel und Steinmeier wollen EU-Binnengrenzen besser schützen.

Wenn ich die Aussagen oder Forderungen unserer Politiker der letzten Monaten vergleiche, werde ich von Woche zu Woche nachdenklicher. Haben Gabriel und Steinmeier gegen gleichlautende Forderungen von Seehofer nicht heftigst protestiert?
Wurde nicht eben erst beschlossen die EU-Außengrezen verstärkt zu schützen?

Vielleicht bin ich auch zu alt um das Chaos unserer Regierung zu verstehen?
..Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel haben sich für zusätzliche Schutzmaßnahmen der Staaten der Europäischen Union an den eigenen europäischen Binnengrenzen ausgesprochen und zudem auf mehr Solidarität in der EU gepocht.

faz
geschrieben von Zeit


Ciao
Hobbyradler
lupus
lupus
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von lupus
als Antwort auf hobbyradler vom 13.02.2016, 22:39:26
Meinst du nicht auch, daß sich da die Hilflosigkeit gegenüber dem Flüchtlingsstrom ausdrückt?
Von realisierbaren Maßnahmen zur Beherrschung des Problems ist da, wie auch hier im ST, nichts zu erkennen.
Nun von "den Politikern" zu fordern ist leicht, jedoch lehnen sich diese nur ungern gegen den Strom aus dem Fenster.
lupus
Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 13.02.2016, 18:50:42
Ich habe noch nie an die Intelligenz der Mehrheit geglaubt. Es war immer eine Minderheit, die mehr Durchblick hatte. Man braucht doch nur an unsere Geschichte zu denken, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass es keine Schwarm-Intelligenz, sondern eine Schwarm-Dummheit gibt.

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