Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"

Innenpolitik Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"

Karl
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Administrator

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gutkarl vom 17.03.2016, 17:36:02
Die Fakten sind einfach andere. Es ist ja nicht nur Querfurt, sondern praktisch der ganzen Osten, wo die relative Häufigkeit der Migranten wesentlich geringer ist als im Westen.

Demografie Deutschland: Grenzüberschreitende Migration Interessant hierbei die unterschiedliche Verteilung der Nationalitäten.

Karl
Gutkarl
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Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Karl vom 17.03.2016, 17:39:27
Ich habe schon angeführt, dass es in Sachsen-Anhalt neben dem Flüchtlingszuzug noch andere Gründe gab, z.B. die hohe Arbeitslosigkeit.
In Sachsen-Anhalt betrug sie 2015 10,8 % in BW 4,0 %.

Trotzdem erreichte die AfD in BW 15,1 %

Das spricht für meine These.

Gutkarl
lupus
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Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 17.03.2016, 17:39:27
Dieser Ost-West Unterschied ist mir kaum erklärbar.
Vielleicht ist in Bezug auf Ausländeranwesenheit im Westen ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten, der im Osten so, trotz vietnamesischer und kubanischer Arbeiter, nicht eingetreten ist.
lupus

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Gutkarl
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Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Gutkarl vom 17.03.2016, 18:35:30
In Rheinland-Pfalz wo die AfD "nur" 12,6 % erreichte ist der relative Anteil an Flüchtlingen geringer als in BW, wo die AfD 15,1 % erreichte.

Gutkarl
Mitglied_81b4260
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Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gutkarl vom 17.03.2016, 18:47:12
Eine etwas belastbarere Untersuchung ist hier zu finden.
carlos1
carlos1
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Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.03.2016, 19:35:43
mart1,
der Glaube mit Hilfe von der Quantität von Prozentzahlen wie z. B. Arbeitslosigkei in Korrelation zu den Ursachen der Wählerwanderung und AfD-Affinität nachzuweisen ist Zahlenfetischismus. Deshalb akzeptiere ich eher die abwägend Art der Wertung und den Vergleich mit der FPÖ wie in der von dir eingestellten Untersuchung.

Das Beispiel Querfurts (s.Karls Beitrag) ist ebenso aufschlussreich.

Zahlen können Hinweise geben, müssen aber immer als Wahrscheinlichkeit nicht als Gesetzmäßigkeit für menschliches Verhalten (und Versagen) aufgefasst werden. In BaWü gibt es Leute mit hohem Einkommen und hohem gesicherten Lebensstandard, die AfD wählen. Der Bildungsgrad, ein monentanes, diffuse Bedrohungsgefühl, Unverständnis für politische Zusammenhänge kann zu solchen Wahlentscheidungen führen. Konsequente Nichtwähler würde ich eher davon ausnehmen.

Die Aufnahme der Flüchtlinge wird als Flüchtlings"krise" gesehen. Eine Krise ist ein Zustand, in der die weitere Entwicklung zur Entscheidung ansteht, z.B in einer Krankheit. Es geht dann um Gesundung oder umn Tod. Das Krisengerede wirkt alarmierend und aufputschend. Zudem muss gefragt werden, ob Hilfe für verarmte Menschen, die flüchtlinge auch sind, eine Krise sein kann. Hilfsverweigerung ist eine moralische Krise.

Eine Partei in einer Krisensituation muss keine rationale Lösungen anbieten, sie muss nicht einmal eine Ahnung von den Vorgängen haben und die Leute rennen ihr nach, wenn sie nur mächtig trommelt.

Es wurde hier schon gesagt: Viele Wähler der AfD wussten nicht wen oder was sie wählten. Sie wissen es heute noch nicht. Schon vor Jahrzehnten wurde das radikal rechte Wahlerpotenzial auf 22 bis 25 Prozent geschätzt.
c.

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Edita
als Antwort auf carlos1 vom 17.03.2016, 22:35:26

In BaWü gibt es Leute mit hohem Einkommen und hohem gesicherten Lebensstandard, die AfD wählen.


Ich denke, daß man diese Leute eh nicht mit der Masse in einen Topf werfen kann, ein großer Teil dieser " Leute mit gesichertem Einkommen und hohem Bildungsgrad gehört ganz sicher zu der
" sogenannten Spitze " der AfD, d.h. sie trommeln und locken die schon sozial abgehängte Klientel und die vom sozialen Abstieg bedrohten Leute zusammen, hauen ihnen die
" menschenverachtenden Tatsachen und Vorhaben " der anderen Parteien und Politiker um die Ohren, und das wars, mehr braucht es nicht! Von den 23 Landtagsabgeordneten der AfD in BW sind 9 Abgeornete promovierte Akademiker, auch noch auffällig viele Ärzte, plus Unternehmer, mit rethorischen Tricks und auch ganz bewußten Lügen und Diffamierungen zaubern die mit einem Fingerschnipp " ein momentanes diffuses Bedrohungsgefühl, Sozialneid und Unverständnis für politische Zusammenhänge " in die Köpfe ihrer Zuhörer! Afd - Spitze BW Wenn man dieses Video gesehen hat, muß man sich ganz sicher nicht mehr über
dieses hier wundern, es zeigt einen Teil von den 39 % der Leute in Mannheim -Schönau!

Edita
Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf carlos1 vom 17.03.2016, 22:35:26

Die Aufnahme der Flüchtlinge wird als Flüchtlings"krise" gesehen. Eine Krise ist ein Zustand, in der die weitere Entwicklung zur Entscheidung ansteht, z.B in einer Krankheit. Es geht dann um Gesundung oder umn Tod. Das Krisengerede wirkt alarmierend und aufputschend. Zudem muss gefragt werden, ob Hilfe für verarmte Menschen, die Flüchtlinge auch sind, eine Krise sein kann. Hilfsverweigerung ist eine moralische Krise. c.

Ich gebrauche das Wort "Flüchtlingskrise ganz bewusst nie. Das ist für mich ein Unwort in einem Zusammenhang, wo es um Menschen geht, die aus Krieg und Terror flüchten und unsere Hilfe brauchen. Wenn jemand in der Krise ist, dann sie. Nicht wir, die wir uns beklagen, weil wir angeblich "überschwemmt" (auch ein Unwort in diesem Zusammenhang) werden.

Hilfsverweigerung ist eine moralische Krise.
Das möchte ich dick unterstreichen. Danke für diesen Satz!
Und was gerade in Idemoneo seit Wochen geschieht, ist ein furchtbares Armutszeugnis der gesamten EU.
Mareike
Mareike
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Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 18.03.2016, 08:48:02
Nun ja, Edita - einen Teil? Eine Handvoll.

Können solche Berichte nicht auch tendenziös sein?

Ich ziehe Marts Link vor.

Mareike
Edita
Edita
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Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 18.03.2016, 09:04:07
Nun ja, Edita - einen Teil? Eine Handvoll.
Können solche Berichte nicht auch tendenziös sein?
Ich ziehe Marts Link vor.
Mareike


Das bleibt Dir ja unbenommen Mareike, aber von 23 Abgeordneten sind 9 weitaus mehr als eine Handvoll, hast Du Dir die Videos angeschaut?

Edita

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