Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"

Innenpolitik Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"

olga64
olga64
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 15.01.2016, 17:59:57
Eine evtl. Verringerung kann nur klappen, wenn die Türkei mitspielt und die Leute vor Antritt der REise zurückbehält. Und die machen dies nur, wenn sie z.B. die zugesagten Milliarden erhalten - die EU-Staaten weigern sich ja noch, zu bezahlen. Das verschlechtert die Ausgangsposition beträchtlich.

Alle anderen Sonntagsreden "man müsse in den Herkunftsländern mehr machen" sind entweder zu langwierig, zu unglaubwürdig für die fluchtwilligen, betroffenen Menschen oder insgesamt unsinnig. Wie soll das in einem Land gehen, wo seit 5 Jahren Krieg herrscht?

Ihre gute Pauschalmeinung zur Akzeptanz im deutschen Volk sehe ich leider nicht mehr so - ich befürchte wirklich ,dass die Nazi und deren Anverwandte immer mehr Zustimmung im Volk erhalten werden, die ja damit argumentieren, sie hätten es uns ja immer so gesagt, dass dies nicht klappen wird. Viele werden sich dadurch beeinflussen lassen.
Auch wenn ich noch nicht der Meinung bin, dass auch nach einem Einzug der AfD in die Landtage viel von dort kommt (die haben ja nur begrenzte Parolen,die sie lostönen und werden sich vermutlich selbst bald zerlegen), ist dies eine grosse GEfahr für die Stimmung in unserem Land, weil rechte Positionen dadurch "aufgewertet" werden. Olga
olga64
olga64
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gutkarl vom 15.01.2016, 18:02:20
Zum einen erklärte ich als grosse Merkel-Bewunderin natürlich nie, dass sie aufhören möchte - ich äusserte meine Sorge, dass sie es von sich aus tun könnte, weil es nicht mehr ihr Land (und Volk) ist, dem sie seit 10 Jahren in exponierter Position vorsteht.
Ich nehme mich persönlich nicht so wichtig, um Ihrem albernen Vorschlag näherzutreten - ich habe auf diesem Gebiet keine Erfahrungen, bin zu alt für solche Vorstandsjobs in der Deutschland AG und auch nur betrübt, dass sich wirklich niemand abzeichnet, der dies machen könnte oder gar wollte. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Gutkarl vom 15.01.2016, 11:35:45
Hallo Phil,

danke für den interessanten Bericht.
Zeigt er doch auf, wie falsch bei ihrem Alleingang Merkel mit dem Flüchtlingsproblem umgegangen ist.

Gutkarl


Hallo Gutkarl, es ist eine Schande daß Frau Merkel (Deutschland) mit den Flüchtlingsströme alleine gelassen wird von den anderen EU Länder.
Ich wiederhole mich es ist eine Schande.

Die Frau geht momentan durch ein Feuer, sollte sie abgewählt werden, stellen wir uns ausserhalb Deutschland die Frage, was kommt nun auf uns zu ?
Ich möchte nicht mit unserer Familie in die 30ziger Jahre zurück wo alles kollabiert ist, den Rest kennen wir ja.

Nein Gutkarl, stelle dir mal vor Frau Merkel schließt die Grenzen, und jeder glaubt es wäre jetzt alles ok.

Ich stelle mir die Bilder vor, von Menschen, Kinder, Alte, Kranke welche an den Zäunen erfrieren verhungern und sterben .... nein Gutkarl das kann es nicht mehr sein.

Ich hoffe nur daß Frau Merkel nicht unter der Last der Populisten zusammenbricht. Juncker, Martin Schulz die ganze EU Truppe ist gefordert.
Wir mussten, müssen in Luxemburg mit einem Ausländeranteil von 49% zurechtkommen, es funktioniert man muß die Zuwanderer aufklären, klar und deutlich ohne wenn und aber, sowie auch als Einheimischer verstehen daß man eventuel eine zweite Sprache lernen muß.
Die ganze autonome Szene die LINKE und RECHTE sollte schon längst Vergangenheit sein. Warum dürfen diese ihren Terror verbreiten ...... ??

Phil

ZITAT FOCUS

Ex-Außenminister Joschka Fischer hat die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin verteidigt. Kritiker machen es sich seiner Ansicht nach zu einfach. Außerdem gebe es niemanden, der ihre Rolle in Europa übernehmen könne, sollte Merkel nicht wiedergewählt werden.
Der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) hat die FlüchtlingspolitikGehe zu Amazon für weitere Produkt-Informationen! von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Regierungsführung insgesamt verteidigt. "Alles in allem kann ich ihr keine schlechten Noten geben", sagte Fischer in der Sendung "Im Dialog" des Senders Phoenix, die am Freitagabend ausgestrahlt wird. "Viele Kritiker machen es sich zu einfach." Die Deutschen könnten viel schlechter regiert werden.

Anzeige

Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf pschroed vom 15.01.2016, 18:26:23
[quote=Gutkarl]Hallo Phil,

Hallo Gutkarl, es ist eine Schande daß Frau Merkel (Deutschland) mit den Flüchtlingsströme alleine gelassen wird von den anderen EU Länder.
Ich wiederhole mich es ist eine Schande.
....
Die Frau geht momentan durch ein Feuer, sollte sie abgewählt werden, stellen wir uns ausserhalb Deutschland die Frage, was kommt nun auf uns zu ?
Ich möchte nicht mit unserer Familie in die 30ziger Jahre zurück wo alles kollabiert ist, den Rest kennen wir ja.
...
Juncker, Martin Schulz die ganze EU Truppe ist gefordert.
Wir mussten, müssen in Luxemburg mit einem Ausländeranteil von 49% zurechtkommen, es funktioniert man muß die Zuwanderer aufklären, klar und deutlich ohne wenn und aber, sowie auch als Einheimischer verstehen daß man eventuel eine zweite Sprache lernen muß.
Die ganze autonome Szene die LINKE und RECHTE sollte schon längst Vergangenheit sein. Warum dürfen diese ihren Terror verbreiten ...... ??

Phil



Hallo Phil,
ich verstehe nicht, warum Frau Merkel von manchen so wichtig genommen wird.
Für mich ist sie ganz einfach schwach.
Die Frage lautet für mich nicht, wer macht es besser. Ihr Nachfolger hat es doppelt schwer, ihre Fehler wieder auszubügeln, aber vielleicht hat er das Vertrauen der Europäer.
Ich bin ratlos, warum diese Frau ihre Machtposition, die so doch zweifellos in Europa hat, nicht ausspielt.
Wir sind der größte Nettozahler und ohne uns geht in der EU gar nichts mehr.
Auf dieser Schiene könnte sie doch die Partner unter Druck setzen.

Es gibt im Leben überall Grenzen.
Stell dir mal vor ein Schiff gerät in Seenot, es gibt nur noch ein Rettungsboot, Fassungsvermögen 100 Personen, darüber hinaus sinkt es.
Was sagst du zu dem 101.?

Eine starke Demokratie braucht weder die linken noch rechten Chaoten zu fürchten. Aber leider haben wir zur Zeit eine schwache Demokratie, die Bürger fühlen sich überrollt vom Flüchtlingsstrom und eine Ende ist nicht in Sicht, ganz im Gegenteil.
Das macht mir große Sorgen.
Die Rechten konnten nur erstarken auf Grund der falschen Regierungspolitik und der fehlenden Alternative.
Und auch diese Sorge teile ich mit dir.

Gutkarl
Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gutkarl vom 15.01.2016, 20:05:37

Auf dieser Schiene könnte sie doch die Partner unter Druck setzen.
Gutkarl

Da möchte ich Dir widersprechen. Druck war und ist noch nie ein adäquates Mittel gewesen. Der Rechtsruck in Polen ist eine Antwort auf den Druck der erzielt werden sollte. Zumindest sollte ein Druck nicht von einem vereinten Deutschland kommen. Das hinterläßt einen historisch schalen Geschmack.
Bruny
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.01.2016, 20:20:04

Da möchte ich Dir widersprechen. Druck war und ist noch nie ein adäquates Mittel gewesen. Der Rechtsruck in Polen ist eine Antwort auf den Druck der erzielt werden sollte. Zumindest sollte ein Druck nicht von einem vereinten Deutschland kommen. Das hinterläßt einen historisch schalen Geschmack.
Bruny


@Bruny, es wäre schön, wenn jemand einen besseren Vorschlag hat, die Kanzlerin und Deutschland steht mit dem Rücken zur Wand.
Wer soll Polen Druck gemacht haben, dass es dadurch zum Rechtsruck gekommen ist.
Wenn die Bundeskanzlerin Solidarität einfordert und auf Grund dessen die übrigen Länder nur überwiegend rechts wählen würden, kann ich nur sagen "Armes Europa". Ist das die EU, die du willst?

Gutkarl

Anzeige

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gutkarl vom 15.01.2016, 20:32:38
Gutkarl, was ich will ist nebensächlich. Sogar was wir alle in einem Forum wollen ist nebensächlich. Fakt aber ist, dass durch Druck, sei es nun Sparzwang (Griechenland, Spanien, Portugal ) die Bürger der Länder auf die Barrikaden gehen und dass sich auch kein Land vorschreiben läßt ob oder wie viele Flüchtlinge es aufnimmt (siehe Ungarn, Polen, Großbritannien usw.). Und ehrlich gesagt, an eine Solidarität innerhalb Europas habe ich noch nie geglaubt. Da ist das eigene Hemd näher als die Hose des Nachbarn. Das ist zwar eine traurige Tatsache aber im Grunde sind wir eben alle Nationalisten die bestenfalls ein Haus bewohnen.
Bruny
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 15.01.2016, 18:26:23

Ich stelle mir die Bilder vor, von Menschen, Kinder, Alte, Kranke welche an den Zäunen erfrieren verhungern und sterben .... nein Gutkarl das kann es nicht mehr sein.
Phil

Phil wenn ich mir diese Bilder vorstelle, dann geht es mir auch ganz schlecht. Was kann man dagegen tun damit das nicht passiert, wie kann man vorallem den Kindern, Alten und Kranken helfen?

Solange sie vor der Tür stehen muss ihnen geholfen werden, das ist eine menschliche Pflicht.
Ich habe schon öfter gesagt, ich hätte von da an, wo es soviele Flüchtlinge wurden, immer die Frauen mit Kinder, die alleinstehenden Kinder, die Alten u. Kranken zuerst aufgenommen. Sie sind die schwächsten im Glied.

Zusätzlich müsste man die Flüchtlinge, die keine Asylberechtigung haben, schon lange abgelehnt wurden, zurück schicken, wenn es um Kinder geht muss man neu überlegen, damit Plätze frei werden für die, die ein Bleiberecht haben. Es müssten die Menschen, die sich nicht integrieren wollen, die Straftaten begehen in den Unterkünften, wie außerhalb, siehe Köln sofort abgeschoben werden, wie es nun auch die Politik fordert. Sie nehmen Plätze für Bedürftige weg u. kosten dem Staat Geld. Aber das alles passiert doch nicht.

Und man müsste m. E. den Menschen von den Ländern die kein Bleiberecht bekommen, schon vor Ort, in ihren Heimatländern mitteilen, über FS u. Video, dass sie nicht kommen sollen, weil sie sonst wieder zurück geschickt werden müssen. Sie sich also nicht auf den Weg machen. Schon um den Kindern diesen Weg zu ersparen. Man sollte ihnen dann lieber im Land helfen u. das ihnen auch sagen.

Es muss Geld in die Flüchtlingslager fließen, wo es den Flüchtlingen schlecht geht. Man muss dazu beitragen, dass der Krieg in Syrien beendet wird. Das sind so paar Gedanken von mir. Die alle nicht neu sind, von den Politikern immer wieder gesagt werden, aber nichts davon wird umgesetzt.

Phil, ich frage dich, wie lange sollen die freiwilligen.- u. ehrenamtlichen Helfer, das noch weiter schaffen, die schon lange alle am Limit sind? Es kann doch auch nicht die Aufgabe sein, dass Helfer die Flüchtlingskrise bewältigen müssen, sondern das ist vorallen Dingen die Aufgabe, des Staates, der Frau Merkel. Sie hat aber nichts getan, denn die Situationen in den Kommunen hat sich nicht verbessert, eher verschlechtert, weil inzwischen noch mehr gekommen sind.

Phil ich habe das Gefühl, das du überzeugt bist, dass Frau Merkel es jetz schon geschafft hat oder schaffen wird. Wo hat sie denn was geschafft, wenn ich mal fragen darf? Was hat sich zum positiven verändert? Wenn es die Helfer nicht gäbe, wäre schon alles zusammen gebrochen. Denkst du auch mal an diese Menschen? Und wie sind denn die Flüchtlinge untergebracht und keine Aussicht, dass sich da was ändern wird. Sieht so dass "wir schaffen das" aus?

Das Video zeigt wie die Menschen, die vor Ort sind, die helfen, am Ende sind. Und das schon vor Monaten. Und es hat sich nichts geändert, die Kommunen berichten täglich, dass sie am Ende sind, mit ihren Kräften, mit fehlenden Unterkünften uvm, denn es kommen immer noch jeden Tag tausende. So kann das in meinen Augen nicht weiter gehen, auch schon wegen den Flüchtlingen selber nicht, denn sie haben es auch schon satt, wie man lesen u. hören kann.
Tina
Linktipp: "Wir müssen ... wir müssen"
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.01.2016, 20:20:04

Auf dieser Schiene könnte sie doch die Partner unter Druck setzen.
Gutkarl

Da möchte ich Dir widersprechen. Druck war und ist noch nie ein adäquates Mittel gewesen. Der Rechtsruck in Polen ist eine Antwort auf den Druck der erzielt werden sollte. Zumindest sollte ein Druck nicht von einem vereinten Deutschland kommen. Das hinterläßt einen historisch schalen Geschmack.
Bruny


In Polen hatte man schon vorsorglich gegen Flüchtlinge protestiert bevor die kommen sollten oder gar gekommen sind.
Hier eine Verbindung zu ziehen wäre Blond.
Polen oder Ungarn oder Frankreich oder Spanien wollen nicht.

Das umzusetzen auf unsere Verhältnisse dauert an.
Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Merkel bleibt bei "Wir schaffen das"
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.01.2016, 20:42:23
Gutkarl, was ich will ist nebensächlich. Sogar was wir alle in einem Forum wollen ist nebensächlich. Fakt aber ist, dass durch Druck, sei es nun Sparzwang (Griechenland, Spanien, Portugal ) die Bürger der Länder auf die Barrikaden gehen und dass sich auch kein Land vorschreiben läßt ob oder wie viele Flüchtlinge es aufnimmt (siehe Ungarn, Polen, Großbritannien usw.). Und ehrlich gesagt, an eine Solidarität innerhalb Europas habe ich noch nie geglaubt. Da ist das eigene Hemd näher als die Hose des Nachbarn. Das ist zwar eine traurige Tatsache aber im Grunde sind wir eben alle Nationalisten die bestenfalls ein Haus bewohnen.
Bruny


Bruny, was wir wollen ist nebensächlich, da hast du recht. Was wir schreiben eigentlich auch, der Hauptvorteil für uns ist, dass wir uns mit Themen beschäftigen und anderen Lesern vielleicht nützliche Informationen geben und Denkanstöße.
Mehr können wir nicht erwarten.

Was ich jetzt in der Welt in Bezug auf den Zustand der EU gelesen habe stimmt mich nicht gerade freudig.

Ich beschränke mich auf Schlagzeilen, nachlesen mag jeder selber.

Flüchtlingschaos.
EU-Außengrenzen versagen.
Nationaler Egoismus.
Schuldenprobleme.
Nie war die Eu in größerer Gefahr.
Deutschland ist völlig isoliert.
Griechenlands Schuldenmisere ist mitnichten bewältigt.

Gutkarl

Anzeige