Innenpolitik Meinungsfreiheit

olga64
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lisa42 vom 23.11.2015, 15:39:59
Nun karl, wenn du meinst ihr schafft das dann nehmt doch alle auf. Jedes einzelne europäische Land wird euch unendlich dankbar sein. Niemand weiß mehr wo sie die vielen Menschen unterbringen sollen, zumal die Bevölkerung immer mehr mauert.

Sogar das sonst so humane Schweden hat schon einen Rückzieher gemacht.
Nun will ich euch nur noch Glück wünschen. Ihr werdet es brauchen.


Sie scheinen sich in den falschen Kreisen zu bewegen: welche Bevölkerung mauert (zugegeben, das die deutsche Bevölkerung hat Erfahrung mit einer Mauer, die sie dann aber selbst eingerissen hat).
Ich vertraue hier sehr viel mehr auf die jungen Menschen, die grossenteils aufgrund fehlender Xenophobie viel entspannter das Flüchtlingsproblem lösen als alte Menschen, die letztendlich nur Angst haben,dass sie etwas abgeben müssen - und sei es auch nur ihre eingefahrenen Gewohnheiten.
ABer eine Frage an Sie habe ich schon: wo werden Sie denn hinziehen - wenn Sie uns Glück wünschen, verabschieden Sie sich wohl aus dem satten Europa? Gute Reise. Olga
karl-hagen
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von karl-hagen
als Antwort auf Karl vom 23.11.2015, 10:18:08
Ich war lange in einem internationalen Freundeskreis. Mitglieder waren Portugiesen, Tunesier, Griechen, Türken, Kurden, Tunesier und Palästinenser und natürlich Deutsche. Zeitweise wurden wir von Günther Wallraff unterstützt. Wir diskutierten die verschiedenen Themen, feierten die Feste organisierten Straßenfeste und lernten uns recht gut kennen. Es gab aber Themen, die wir nur mit Vorsicht und behutsam angingen. Dazu gehörte natürlich die Kurdenfrage.
Bei diesen Themen zeigte sich, wie die Teilnehmer ihre Herkunft mitbrachten und ihnen manche Gedankengänge versperrt blieben. Es waren Mitglieder, die schon Jahre in Deutschland lebten und gut integriert waren.
Nun denke ich, dass dies auch bei den Bürgerkriegsflüchtlinge der Fall sein wird. In ihren Heimatländer haben sie sich bekriegt und hier sollen sie friedlich miteinander leben.
Auf Grund dieser Erlebnisse bilde ich mir eine Meinung.
Ich will keinen Schutzbedürftigen zurückweisen. Ich wehre mich nur gegen manche Blauäugigkeit. Wir haben viel zu tun. Packen wir es an, aber bitte ehrlich.
olga64
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von olga64
als Antwort auf karl-hagen vom 23.11.2015, 17:04:26
Ich finde Ihren Beitrag sehr, sehr gut. Sie schildern auch die möglichen Probleme, allerdings ohne die übliche Hysterie und Schuldzuweisungen z.B. an unserer Politiker.
Meinungsfreiheit muss sicher von Menschen gelernt werden ,die aus Diktaturen zu uns kommen und in diesen Ländern mit dem Tode bedroht sind, wenn sie ihre Meinung äussern wollen.
Aber auch bei uns muss sie nach wie vor gelernt werden: viele missverstehen es ja - es gilt nicht nur die Freiheit für die eigene Meinung, sondern gerade auch die für die andere. DAs klappt auch bei uns oft nicht, wie man in den anonymen Diskussionsforen im Internet täglich erlebt. Olga

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Lisa42
Lisa42
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Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von Lisa42
als Antwort auf olga64 vom 23.11.2015, 16:43:26
60 Millionen Afrikaner sind auf dem Sprung nach Europa. Ich nehme an du gibst freiwillig alles ab was du dir erarbeitet hast, deinem vollmundigen Beitrag nach zu urteilen.

[WM: Entsprechend unserer AGBs persönliche Beleidigung gelöscht]
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf olga64 vom 23.11.2015, 17:53:05
Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten,
sie fliehen vorbei,
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen.
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei.

Wie im ersten Beitrag angesprochen geht es allerdings um das „Äußern der Meinung“.

...............allerdings ohne die übliche Hysterie und Schuldzuweisungen z.B. an unserer Politiker.
geschrieben von olga

Durch deine vorgetragene Meinung, gibst du für mich zu erkennen,
dass du Meinungsfreiheit in ein enges Korsett stecken möchtest.

Wenn ich sage Merkel spaltet Europa,
Merkel handelt nicht wirklich human,
wenn ich Befürchtungen oder Ängste wegen der unkontrollierten und hohen Zahl der Flüchtlingszuwanderung habe,

kannst mich fragen warum ich das meine, und kannst dagegen argumentieren. Doch du hast meine Meinung hinzunehmen. Wer das nicht akzeptiert, verweigert sich freier Meinungsäußerung.

Ein vernünftiger Mensch wird niemals annehmen, dass der Inhalt seiner Meinung von allen mitgetragen wird.

Dass Beleidigungen und Fremdschämen stichhaltige Argumente ersetzen, glaube ich ebenfalls nicht.

Ciao
Hobbyradler
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von dutchweepee
Davon wird natürlich nicht berichtet in der Lügenpresse:


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Medea
Medea
Mitglied

Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.11.2015, 13:58:20
Bruny, ich bin ein Mensch, der sehr sensibel auf Gefühle
reagiert. Was Du beschreibst, kenne ich zur Genüge.
Ich bin nun rund 15 Jahre
im ST, ich halte ihn nach wie vor für eine sehr gute
Plattform, habe aber auch festgestellt, daß für mich in
unerklärlicher Weise, die "Religion Islam" irgenwie verhätschelt
wird, (die Hand vor den Hintern gehalten wird, sagen wir
Norddeutschen) und fast jegliche Kritik daran (und zur Zeit wird Islam in
seiner schlimmsten Form praktiziert,siehe Mörderbande IS) nicht
erwünscht ist.

Mit unseren "Gefühlen und Verstand" haben wir manches "erfaßt",
was später eintrat, plötzlich wird fast eine "Waffenbrüderschaft" aus den Herren Putin und Obama, was doch so viele hier niemals für
möglich hielten. Und anderes mehr.

Was mir noch sehr auf der Seele liegt:
Wenn nicht recht bald von den Aufnahmeländern der "Wunsch"
geäußert wird, daß die vielen kopftuchtragenden Frauen es hier
im Westen nicht mehr nötig hätten, weil in einer offenen und
liberalen Gesellschaft angekommen, wird es in Zukunft keine
Ruhe geben. Um noch einen Blick in die gar nicht so weit
zurückliegende Vergangenheit zu werfen: Ata Türk, der große türkische Reformer, verbot das Tragen von Fez und Verschleierung.

Muß ich jetzt damit rechnen, für meinen Beitrag
angegriffen zu werden? Nun sei's drum, die weitere Entwicklung wird zeigen, was eine uralte Erkenntnis ist: reichst Du erst den
kleinen Finger, verlierst Du bald die ganze Hand. Die Kopftuchfrage
und eine gelungene Integration ohne dieses Tuch sind nicht zu unterschätzen.

Medea.
Karl
Karl
Administrator

Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von Karl
als Antwort auf Medea vom 24.11.2015, 08:37:17
Nun medea,

ich hoffe nicht, dass Widerspruch immer gleich als "Angriff" gewertet wird. Es ist keinesfalls so, dass "der" Islam hier verhätschelt wird. Ich z. B. ich wende mich nur immer dagegen, wenn von "dem" Islam geschrieben wird, weil es "den" Islam gar nicht gibt. Ich würde auch nie auf die Idee kommen zu schreiben, dass die terroristischen Brandstifter, die Flüchtlingsheime abfackeln, die schlimmste Variante des christlichen Abendlandes ausleben, sondern ich würde schreiben, dass sie dessen Werte pervertieren. Ebenso pervertiert der IS den Islam. Er beruht zudem auf der wahabitischen Islamsekte, die in Saudi-Arabien praktiziert und von dort unterstützt wird. Es gibt jede Menge anderer islamischer Strömungen und der IS hat sich gerade und vor allem diese anderen muslimischen Strömungen auf die Todesliste gesetzt. Von diesen wird er entsprechend unter großen Opfern bekämpft.

Persönlich mag ich Burkas überhaupt nicht, aber Kopftücher wären für mich kein Grund für einen Kulturkampf. Kopftücher schrecken mich nicht.

Karl
Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was ich hier im ST beklage ist, dass die Meinungsfreiheit immer oder meistens einseitig betrieben wird. Habe ich eine andere Meinung, muss ich mit sarkastischer bis dummer Zurechtweisung rechnen.
So war es jedes Mal wenn ich eine andere Meinung zu Russland, im speziellen zu Herrn Putin hatte. Sofort war ich der Putin Freund.
Wenn ich etwas gegen die amerikanische Politik zu sagen hatte, sofort war ich der Amerikahasser.
Wenn ich von meinen Erfahrungen in Syrien berichte, bin ich ein Lügner.
Wenn ich von der Wirtschaft in Spanien berichte, dann kann ich das nicht beurteilen und soll mich nicht in die Interna Spaniens einmischen, berichte ich aber über meine Empfindungen in Bezug auf Deutschland, dann kann ich es nicht beurteilen, weil ich ja nicht überwiegend in Deutschland lebe.

Und so macht das Diskutieren keinen Spaß und da habe ich auch überhaupt keine Lust mehr mich in irgendeiner Form einzubringen.
Bruny
Medea
Medea
Mitglied

Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von Medea
als Antwort auf Karl vom 24.11.2015, 08:58:30
Nein Karl, diesen Beitrag sehe ich nicht als Angriff.
Was der Wahabismus als Islamsekte anrichtet, ist mehr
als verachtenswert. In der Kopftuchfrage allerdings trennen
sich unsere Meinungen. Macht aber nix, bin ich gewohnt.

M.

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