Innenpolitik Meinungsfreiheit
Meinungsfreiheit in Deutschland.
Nein, wir haben keine staatliche Zensur. Bei uns kann jeder seine Meinung äußern wenn man nicht die Regeln bricht. Keine Gewaltverherrlichung oder Verunglimpfung.
Das ist die offizielle Sicht.
In letzter Zeit höre ich immer öfters, man dürfe keine Ängste schüren. Damit ist immer gemeint, dass man Dinge nicht aussprechen darf. Kritische Äußerungen bezüglich der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin werden sofort lautstark unterdrückt.
Am 22.11.2015 wieder im 3. Programm des Bayerischen Fernsehen. (Bayerischer Frühschoppen Sonntags 11.00 Uhr )Herr Markwort (Focus) will darauf hinweisen, dass mit dem unkontrollierten Zustrom von Flüchtlingen auch Gefahren verbunden sind. Er wurde von Frau Amelie Fried und Herrn Hanitzsch (Gäste) sofort unterbrochen. Er würde Ängste schüren.
Gegen Ende der Sendung spricht Herr Markwort das Thema noch mal an und verbindet das mit der Feststellung, dass mittlerweile viele Menschen Angst haben, sich ehrlich zu äußern.
Er bezog sich auf eine Äußerung einer Meinungsforscherin.
Gerade Herr Hanitzsch und Frau Fried zeigen sich erstaunt und können nicht erkennen, was er meint.
Ich wundere mich immer, dass man glaubt, dass die Bürger ihr Wissen ausschließlich aus den Medien beziehen. Politiker schwingen sich auf, uns zu sagen, wie wir die Dinge sehen müssen. Glaubt man wirklich, dass die persönlichen Erfahrungen im eigenen Umfeld ohne Bedeutung bleiben.
Wenn eigene Erfahrungen mit den Verlautbarungen von Journalisten und Politiker nicht in Übereinstimmung gebracht werden können, glaubt man letztlich doch den eigenen Eindrücken. Da helfen auch keine Statistiken und Gutachten.
Es ist schon eine merkwürdige Haltung zur Demokratie, wenn man durch filtern von Informationen Einfluss auf Stimmungen nehmen will.
Nein, wir haben keine staatliche Zensur. Bei uns kann jeder seine Meinung äußern wenn man nicht die Regeln bricht. Keine Gewaltverherrlichung oder Verunglimpfung.
Das ist die offizielle Sicht.
In letzter Zeit höre ich immer öfters, man dürfe keine Ängste schüren. Damit ist immer gemeint, dass man Dinge nicht aussprechen darf. Kritische Äußerungen bezüglich der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin werden sofort lautstark unterdrückt.
Am 22.11.2015 wieder im 3. Programm des Bayerischen Fernsehen. (Bayerischer Frühschoppen Sonntags 11.00 Uhr )Herr Markwort (Focus) will darauf hinweisen, dass mit dem unkontrollierten Zustrom von Flüchtlingen auch Gefahren verbunden sind. Er wurde von Frau Amelie Fried und Herrn Hanitzsch (Gäste) sofort unterbrochen. Er würde Ängste schüren.
Gegen Ende der Sendung spricht Herr Markwort das Thema noch mal an und verbindet das mit der Feststellung, dass mittlerweile viele Menschen Angst haben, sich ehrlich zu äußern.
Er bezog sich auf eine Äußerung einer Meinungsforscherin.
Gerade Herr Hanitzsch und Frau Fried zeigen sich erstaunt und können nicht erkennen, was er meint.
Ich wundere mich immer, dass man glaubt, dass die Bürger ihr Wissen ausschließlich aus den Medien beziehen. Politiker schwingen sich auf, uns zu sagen, wie wir die Dinge sehen müssen. Glaubt man wirklich, dass die persönlichen Erfahrungen im eigenen Umfeld ohne Bedeutung bleiben.
Wenn eigene Erfahrungen mit den Verlautbarungen von Journalisten und Politiker nicht in Übereinstimmung gebracht werden können, glaubt man letztlich doch den eigenen Eindrücken. Da helfen auch keine Statistiken und Gutachten.
Es ist schon eine merkwürdige Haltung zur Demokratie, wenn man durch filtern von Informationen Einfluss auf Stimmungen nehmen will.
Hallo Karl-Hagen,
es ist sicherlich legitim und auch unvermeidbar, eigene Erfahrungen in sein Urteil einfließen zu lassen.
Vor diesem Hintergrund ist es ja sehr lehrreich, dass in Regionen mit hohem Ausländeranteil die Furcht vor Ausländern geringer ist, als dort, wo es kaum Ausländer gibt. Es soll z. B. viele Menschen in Deutschland geben, die sich noch nie mit einem Menschen schwarzer Hautfarbe unterhalten haben. Für diese stellt das erste Mal dann ein positives Aha-Erlebnis dar.
In diesem Sinne kann man dem Faktum, dass eigene Erfahrungen in die Urteilsbildung mit einfließen, mit positiver Erwartung entgegen sehen.
Karl
es ist sicherlich legitim und auch unvermeidbar, eigene Erfahrungen in sein Urteil einfließen zu lassen.
Vor diesem Hintergrund ist es ja sehr lehrreich, dass in Regionen mit hohem Ausländeranteil die Furcht vor Ausländern geringer ist, als dort, wo es kaum Ausländer gibt. Es soll z. B. viele Menschen in Deutschland geben, die sich noch nie mit einem Menschen schwarzer Hautfarbe unterhalten haben. Für diese stellt das erste Mal dann ein positives Aha-Erlebnis dar.
In diesem Sinne kann man dem Faktum, dass eigene Erfahrungen in die Urteilsbildung mit einfließen, mit positiver Erwartung entgegen sehen.
Karl
Andererseits machen aber wirklich unglaubliche Gerüchte und Märchen die Runde, mit denen gezielt die Menschen verunsichert und geängstigt werden sollen.
Wenn man diesen " angeblich selbst erlebten " Gerüchten nachgeht, stellt sich heraus, derjenige hat es nicht " ganz" selbst erlebt, aber der Freund von einem Bekannten, dessen Kollege kennt jemanden der es selbst erlebt hat.
Wenn man Leute anspricht und fragt woher sie diese Weisheiten denn haben, erfährt man, dass angeblich Polizisten davon berichten, die das natürlich nicht offiziell sagen dürfen, weil sie von " wem auch immer " gezwungen werden zu schweigen.
Es schrecken einige Politiker aus der Pegida Ecke nicht davor zurück, Unwahrheiten zu verbreiten, um Wählerstimmen zu bekommen.
Wenn man diesen " angeblich selbst erlebten " Gerüchten nachgeht, stellt sich heraus, derjenige hat es nicht " ganz" selbst erlebt, aber der Freund von einem Bekannten, dessen Kollege kennt jemanden der es selbst erlebt hat.
Wenn man Leute anspricht und fragt woher sie diese Weisheiten denn haben, erfährt man, dass angeblich Polizisten davon berichten, die das natürlich nicht offiziell sagen dürfen, weil sie von " wem auch immer " gezwungen werden zu schweigen.
Es schrecken einige Politiker aus der Pegida Ecke nicht davor zurück, Unwahrheiten zu verbreiten, um Wählerstimmen zu bekommen.
ja ja ... mit der Meinungsfreiheit ist das so eine sache ...
oder , Karl ?
sitting bull
oder , Karl ?
sitting bull
Karl-hagen, du hast das gut erkannt. Bei mir braucht keiner Ängste schüren denn die kommen von selbst wenn ich die Menschenmassen sehe die Tag für Tag unsere Grenzen stürmen.
Auch wenn Frau Merkel meint "Wir schafffen das" meine ich "wir schaffen das nicht" wenn diese Massen nicht bald eingedämmt werden.
So, jetzt dürfen alle Hurraschreier über mich herfallen.
Auch wenn Frau Merkel meint "Wir schafffen das" meine ich "wir schaffen das nicht" wenn diese Massen nicht bald eingedämmt werden.
So, jetzt dürfen alle Hurraschreier über mich herfallen.
Andererseits machen aber wirklich unglaubliche Gerüchte und Märchen die Runde, mit denen gezielt die Menschen verunsichert und geängstigt werden sollen.
Dadurch, dass selbst ein Minister glaubt, die Bevölkerung nicht unterrichten zu dürfen, um sie nicht zu verunsichern, haben eben auch viele Gerüchte die Chance geglaubt zu werden.
Wenn man sich darauf verlassen könnte, dass uns unsere Medien umfassend unterrichten, dann würden sich auch tatsächliche oder erfundene Vorfälle nicht weiter verbreiten können.
justus
Diese Überschrift ist Spitze, auch wenn dann ein Beispiel erfolgt, an dem Meinungsbeeinflussung demonstriert wird.
Bei dem blanken Wort Meinungsfreiheit, die ja grundsätzlich gilt, beseelen mich unter anderem auch folgende Überlegungen:
Mich persönlich macht es meist nachdenklich, wenn es nur! zwei Pole gibt bei einem Thema. dagegen oder dafür.
Dafür oder dagegen können zwar Meinungen sein, aber meist sind es nur Reflexe, die dann unkorrigierbar gepostet werden.
Mir kommen zwei Gegenpole zu einer Sache verdächtig vor. Man versteckt sich leicht hinter einer Mehrheitsmeinung, die man übernimmt und sofort kämpft, dass niemand die andere Richtung zu äussern braucht.
Das ist mir zu plump. Häufig, nicht immer überlege ich anhand der paar unvollständigen Fakten, die ja jeder von uns nur hat, wie es denn aussieht, beide Pole infrage zu stellen.
Manchmal kommt dabei eine dritte unabhängige Überlegung heraus, die aber -fast immer- niemanden interessiert.
Ausserdem ist es verdammt schwierig, eine eigene, andere Meinung aufzubauen, auch fragwürdig, weil ja die neue Meinungsbildung auch wieder auf unzulässigen Vereinfachungen aufgebaut sein kann.
Servus
Bei dem blanken Wort Meinungsfreiheit, die ja grundsätzlich gilt, beseelen mich unter anderem auch folgende Überlegungen:
Mich persönlich macht es meist nachdenklich, wenn es nur! zwei Pole gibt bei einem Thema. dagegen oder dafür.
Dafür oder dagegen können zwar Meinungen sein, aber meist sind es nur Reflexe, die dann unkorrigierbar gepostet werden.
Mir kommen zwei Gegenpole zu einer Sache verdächtig vor. Man versteckt sich leicht hinter einer Mehrheitsmeinung, die man übernimmt und sofort kämpft, dass niemand die andere Richtung zu äussern braucht.
Das ist mir zu plump. Häufig, nicht immer überlege ich anhand der paar unvollständigen Fakten, die ja jeder von uns nur hat, wie es denn aussieht, beide Pole infrage zu stellen.
Manchmal kommt dabei eine dritte unabhängige Überlegung heraus, die aber -fast immer- niemanden interessiert.
Ausserdem ist es verdammt schwierig, eine eigene, andere Meinung aufzubauen, auch fragwürdig, weil ja die neue Meinungsbildung auch wieder auf unzulässigen Vereinfachungen aufgebaut sein kann.
Servus
Lieber heigl,
ich bin da optimistischer als Du. Es gibt auch hier im Forum Menschen, die differenzieren können und Menschen anderer Meinung nicht gleich als Hurraschreier diffamieren.
Karl
ich bin da optimistischer als Du. Es gibt auch hier im Forum Menschen, die differenzieren können und Menschen anderer Meinung nicht gleich als Hurraschreier diffamieren.
Karl
Re: Meinungsfreiheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es gibt Grenzen der Meinungsfreiheit. Nämlich da, wo es um Rassismus und Verleumdungen oder Rechtfertigung des Nationalsozialismus geht zum Beispiel.
Ich habe die Sendung zwar nicht gesehen, aber wenn Amelie Fried sich in der anderen Richtung so stark exponierte, dann kann ich mir auch denken, warum.
Sie kommt aus einer Familie mit jüdischen Vorfahren, von denen auch einige in unserer glorreichsten aller Zeiten umgebracht wurden.
Solche Leute wissen, wie wichtig es ist, Flüchtlingen beizustehen, weil unser Staat nicht nur Millionen Menschen umgebracht, sondern auch Massen an Flüchtlingsströmen produziert hat. Viele davon fanden in keinem Land Aufnahme und wurden nicht gerettet.
So sieht Amelie Fried wahrscheinlich eine Verpflichtung darin, human mit Flüchtlingen umzugehen. Dafür hat sie meine volle Hochachtung im Gegensatz zu denen, die sich überhaupt nicht in die Lage dieser Menschen hineinversetzen können und am liebsten wieder eine Mauer bauen würden. Es reicht und ist schon schlimm genug, wenn sie in den Köpfen so vieler ist. Markwort ist ein rechter Schaumschläger, ich fand ihn schon immer widerlich.
Ich habe die Sendung zwar nicht gesehen, aber wenn Amelie Fried sich in der anderen Richtung so stark exponierte, dann kann ich mir auch denken, warum.
Sie kommt aus einer Familie mit jüdischen Vorfahren, von denen auch einige in unserer glorreichsten aller Zeiten umgebracht wurden.
Solche Leute wissen, wie wichtig es ist, Flüchtlingen beizustehen, weil unser Staat nicht nur Millionen Menschen umgebracht, sondern auch Massen an Flüchtlingsströmen produziert hat. Viele davon fanden in keinem Land Aufnahme und wurden nicht gerettet.
So sieht Amelie Fried wahrscheinlich eine Verpflichtung darin, human mit Flüchtlingen umzugehen. Dafür hat sie meine volle Hochachtung im Gegensatz zu denen, die sich überhaupt nicht in die Lage dieser Menschen hineinversetzen können und am liebsten wieder eine Mauer bauen würden. Es reicht und ist schon schlimm genug, wenn sie in den Köpfen so vieler ist. Markwort ist ein rechter Schaumschläger, ich fand ihn schon immer widerlich.
Hallo Karl,
danke für deine Antwort, ich dachte nicht in erster Linie an den ST, aber auch.
Servus
danke für deine Antwort, ich dachte nicht in erster Linie an den ST, aber auch.
Servus