Innenpolitik Mauerbau vor 49 Jahren

tja gram du weißt so vieles nicht und du wirst auch vieles niemals erfahren weil Du Dich weniger mit der Materie befasst sondern viel mehr mit Deiner ewigen Masche der Beleidigung, der Denunziation, der Miesmachung, der Besserwisserei ohne Hintergrundwissen und der Lüge:
"Warst Du denn bei den Demos dabei, sicher nicht und wenn, dann als aufpasser und denunziant, anders kann ich Deine darstellung der geschehnisse nicht deuten."

Als die Massen in Suhl am 5. Dezember die örtliche Stasi-Zentrale mit Rufen wie „Holt die Stricke raus!“ und „Verhaftet sie alle“ stürmten und sich auch von Tränengasgranaten der Wachmannschaften nicht aufhalten ließen, und sich ein verängstigter Stasi-Offizier mit seiner Dienstwaffe erschoß, da waren auch die Tage der verhaßten Diktatur gezählt.
http://www.marxists.de/statecap/ddr/rev1989.htm

SPIEGEL-Serie über Wende und Ende des SED-Staates (11) Die Woche vom 4. 12. 1989 bis zum 9. 12. 1989 --- "Holt die Stricke!" - Gefangene rebellieren, Soldaten meutern, Bürger stürmen Stasi-Dienststellen. Im Machtvakuum der zerfallenden DDR gedeiht Lynchstimmung.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15188831.html

Schon am Vorabend hat Bärbel Bohley vom Neuen Forum dem SED-Reformer Gregor Gysi eine Warnung zukommen lassen: In Leipzig drohe ein Sturm auf die Nasi-Bezirkszentrale. Um Schlimmes zu verhindern, sollten die Regierenden umgehend den Kontakt zu den dortigen Bürgerrechtlern suchen.http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15188831.html

Es freut mich das Du den Spiegeldarstellungen wenig Glauben schenken willst,,da sind wir schon fast auf einer Wellenlänge,,mal sehn wie lange das Bei Dir anhält *g*


ps war es nicht der jetzige Ehrenbürger Berlins Wolf Biermann der seinerseits den Auflösern des MfS empfahl, „ihre Unterdrücker und deren Büttel von der Stasi an die nächsten erreichbaren Laternen zu knüpfen ?

hugo

"schade auch, das durch das aufpuschen der Massen eine große Hektik angefacht wurde die es den ehemaligen Stasigrößen ermöglichte in diesem Durcheinander massenhaft wertvolle Beweismittel und Akten zu vernichten,,wie müßten heute weniger rätseln und aus dem Bauch heraus behaupten."

Aber - Hugo - dann müsstest du noch mehr Schweinereien wegdrücken und damit ignorieren.

Mir reichen die Wahrheiten, die man heute in einigen ehemaligen Stasi-Gefängnissen an Originalmaterial studieren kann.( Zellenbau, Videos, Stasiakten, Verhörprotokolle, Berichte von Opfern...)
Es gab natürlich nicht nur Bautzen. Bautzen wurde nur zum Inbegriff der Stasigefängnisse, die es in allen 14 Bezirken der DDR gab.
Hier wurden kräftig die Menschenrechte- ja sogar die Gesetze der DDR- im Auftrag einer Regierung mit Füßen getreten.
Darüber hinaus gab es einige Gefängnisse, in denen vorrangig politische Häftlinge( Begriff verwendete auch Honecker) einsaßen.
Beispiele sind die Gefängnisse in Bützow, Brandenburg (Zuchthaus Brandenburg), Berlin (Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen), Halle (Roter Ochse), Cottbus, Bautzen (Gelbes Elend), Chemnitz (Haftanstalt Chemnitz) , Hoheneck...
Hier saßen weit über 150.000 DDR-Bürger - oft ohne Haftbefehl - ein.

Aber auch ohne Gefängnis hinterließ die Stasi ihre Spuren.
Berufsverbot, Einschränkung des Rechts auf Bildung, Exmatrikulation, Ortsverweise, Verdienstabzug (durch Weisung in den Betrieben), Beeinflussung von Gerichtsverfahren (Rechtsbeugung), aber auch durch Zerstörung privater Beziehungen, Entfremden oder Zwangsadoption der Kinder, gesellschaftliche Isolation... waren solche Methoden.

Mich stört hier deine Ignoranz(Verweigern der Kenntnisnahme von Tatsachen), die dazu führt, dass du versuchst alles als Bagatelle einzuordnen und zu beschönigen.
Das hättest du nicht nötig, da du doch sicher nicht an diesen permanenten Rechtsbeugungen beteiligt warst.

Mein lieber Hugo, die stasizentralen in Suhl, Erfurt und auch in Leipzig wurden bereits am 4. Dezember von den bürgerrechtlern FRIEDLICH besetzt.
Ein sturm, wie von Dir beschrieben, kann also gar nicht stattgefunden haben und der von Dir ach so bedauerte Stasioffizier in Suhl ist wahrscheinlich zu hause vor angst einem herzinfarkt erlegen.
Vielleicht auch in seinem dienstzimmer, nachdem die bürgerrechtler einige fälle von ihm gelesen hatten.
Nochwas zu Deiner geschichte von Bautzen und den ach so wenigen politischen häftlingen.
Klaus hat Dir ja schon eine zahl genannt, nicht geschrieben hat er wohl, daß hunderte von häftlingen ohne haftbefehl und ohne das die angehörigen wußten wo und warum ihr mann/frau/sohn/tochter in stasihaft waren, in den untersuchungszellen der bezirksbehörden.
Noch 2 zahlen zur ergänzung:
Von 1964 bis 1988 wurden von der BRD 33.700 politische häftlinge, alles DDR bürger, freigekauft.
Dazu kommt noch die zahl der Opferrentner des SED systems, da beziehen bisher 42.000 eine rente, alle anträge sind noch nicht bearbeitet.

hallo klaus,,wenn Du der Meinung bist, mir unbedingt meinen Ärger darüber ankreiden zu müssen, das massenhaft wertvolle Beweismittel und Akten vernichtet wurden,,dann sollte mich das schon sehr stutzig machen oder ??

übrigens kommt aus deinem Beitrag nicht klar hervor welche Kenntnisse und Tatsachen ich verweigere ?
das es außer Bautzen noch andere gab ? das Leute abgekauft wurden ?

Du schilderst mal wieder im üblichem Bild-Stil in einer endlosen (sicher nicht ganz vollständigen) Aneinanderreihung von Entsetzlichkeiten, Deine Art der Wahrnehmung, Dein DDR-Bild.

Wer soooviel wusste, wer sooo großen Anstoß am Übel DDR nahm und dann trotzdem 40 Jahre lang ausharrte und nicht nach London studieren ging (was auch möglich war, wie wir ja gerade erfahren konnten) und nun mit diesem seinem Wissen überwiegend die Negativseiten rausknetet,,soll man dem noch Glauben ?
Ich denke das von genau solchen Leuten wie Du einer warst, und wie es Andere waren und welche die anders waren,,die DDR recht gut über lange Zeit genau das tun und lassen konnte was sie ausmachte,,

Ob Du nun frühmorgens mit der Faust in der Tasche zur Arbeit gingst oder mit einem fröhlichem Lachen im Gesicht,,Hauptsache der Plan wurde erfüllt, die Kinder wurden nach Vorgaben geschult, die Kranken nach Vorschrift behandelt, die Grenze gesichert, die Kandidaten der Nationalen Front wurden wiedergewählt, und denen in Wandlitz gings gut,,

was also sollten Die dort oben denken und anders machen als bisher ? wo Du doch, so wie ich und fast alle anderen Mitmenschen überwiegend zu deren Glück und Ruhm usw die Hände den ganzen Tag gerührt und Gedanken von und über Deine Arbeit gemacht hast ??

ich hab nichts dagegen das Du nun kritisierst wie aufgezogen,,,,aber in der Art und Weise, dieser Ausschließlichkeit wie das hier immerzu am Beispiel hugos Beiträgen passiert,,ist mir ehrlich gesagt zu unaufrichtig, kommt zu unehrlich rüber,,macht mich nachdenklich.

Zu DDR Zeiten wurden die Zustände in der BRD weitaus schlimmer und übler und schlechter dargestellt (bzw hauptsächlich das miserable rausgesucht) als es tatsächlich dort war,,und Du scheinst noch auf gleicher Welle -nun eben in Gegenrichtung zu schwimmen,,warst Du mal Vorgesetzter Lehrmeister oder Ausbilder, die können oftmals auch nicht von Ihrem einmal angewöhntem Stil loskommen,, ??


das gram mal wieder nicht gelesen und deshalb nichts begriffen hat, ist sein Problem, nicht meins,,
hatte ich doch offensichtlich und deutlich genug darauf verwiesen das dies NICHT auf hugos Mist gewachsen ist und hab demzufolge (und um das nochmal mit Nachdruck festzustellen) zu fast jedem Satz den passenden Link angefügt.
Er greift also ihm völlig unbekannte Personen und Persönlichkeiten in übler Weise an, (indem er die Kritik an deren Aussagen ohne das die sich auch nur im Geringsten wehren könnten, dem hugo aufhalst, also am Nachrichtenübermittler festmacht.

das die BRD die DDR massenhaft mit Westgeld versorgte indem sie deren nicht ins Regime passenden entsorgte/übernahm und so seine Leidenszeit unnötig in die Länge zog, wird er wohl niemals begreifen.

Mich stört hier deine Ignoranz (um bei Deinen Worten zu bleiben) fast alles zu bestätigen was das Leben in der DDR ausmachte und dies dafür überwiegend auf die Verbrechensschiene zu schieben und noch schlimmer, Du scheinst der Meinung zu sein damit Aufarbeitung zu betreiben, ja sogar Überzeugung leisten zu können/müssen.,,und dann noch mit solchen wiederholten unterschwelligen Bösartigkeiten wie: "da du doch sicher nicht an diesen permanenten Rechtsbeugungen beteiligt warst."

ich will Dir das hier nochmal ganz klar und deutlich sagen, auch Du warst daran beteiligt und ich und noch 16 Millionen in der DDR und noch ca 360 Millionen im Ostblock,,ohne uns oder gar ausschließlich gegen uns, konnten nicht ein paar Dutzend "Ungeheuer/Bösewichte" tun was sie taten,,da hilft auch Deine aufandereabwälzende Fewaaktion nicht.

ich glaub nicht das Du viel schlimmer/besser warst als der Durchschnitt aber Du ignorierst, Du weichst ab und auf und möchtest wohl auf solche Weise besser dastehen als andere.

Wem, so frag ich mich, wem gegenüber hast Du solche Minderwertigkeitskomplexe ?? doch nicht vor einem hugo, mir brauchste nichts zu beweisen, ich kenn mich aus ich weiß was los war und los ist,,,nur die vielen kleinen Details und die Sicht darauf, die waren nun mal von Mensch zu Mensch verschieden und sind deshalb noch heute interessant und berichtenswert,,,


hugo

"...ist mir ehrlich gesagt zu unaufrichtig, kommt zu unehrlich rüber... "

Du machst mir Spaß - Hugo.
In meiner Meinungsäußerung - auf die du hier reagierst - ging es um die Machenschaften der Stasi und um deinen Umgang mit dem Wissen dazu.

Was soll daran unaufrichtig sein, wenn ich Fakten aufzähle, die meines Erachtens die Menschenfeindlichkeit dieser Organisation und damit des Systems- denn es war eine vom politischen System installierte Organisation- beweist.
Fakten, die ich zu DDR-Zeiten zum größten Teil nicht kannte, die nun aber heute auf dem Tisch liegen und dadurch, dass die Stasi alles protokolliert hat, alle zehntausende Opfer nicht lügen können - UNUMSTRITTEN sind.

Wer bewiesene Fakten nicht anerkennt, sondern davon spricht, dass das Aufzählen dieser Fakten "Bild-Stil" oder nur meine eigene Art der "Wahrnehmung" ist, die Opfer natürlich übertreiben - belügt sich und andere aus -in meinen Augen- miesen politischen Gründen.

Auch - wenn du das wieder nicht kapieren wirst - bzw. verdrehen wirst - ich habe NICHT über MEIN persönliches Leben in der DDR geschrieben, in der ich gelebt und gearbeitet habe, geliebt und gehasst habe - nicht gehungert habe, Freunde hatte, mit denen man sich frei austauschen konnte, Glück hatte , dass dieser Austausch (wahrscheinlich) nicht bei der Stasi landete - vieles einfach "weggedrückt" hatte, was heute eine Selbstverständlichkeit ist...
sondern über die Machenschaften, die Menschenfeindlichkeit der Stasi und damit die über die politische Führung, die diese Organisation brauchte, um ihre Macht zu erhalten.

UND - auch das wirst du sicher wieder verdrehen - ich hatte NICHT die Möglichkeit, ohne mein Leben und das meiner Familie zu zerstören - gegen dieses System aufzubegehren.

Dass meine Meinung, dass "du doch sicher nicht an diesen permanenten Rechtsbeugungen beteiligt warst." eine unterschwellige Beleidigung ist, will mir nicht einleuchten.
Wenn du tatsächlich an den Rechtsbeugungen beteiligt warst, bitte ich um Entschuldigung für meine Beleidigung.

Mein lieber Hugo, eigentlich wollte ich auf Deine weinerlichen tiraden nicht mehr antworten, weil Du auf fakten und richtigstellungen nur mit plattitüden und verdrehungen antwortest.
Nachdem Du hier eine schilderung der angeblichen stasizentralenstürmung aus einer recht zweifelhaften Quelle eingestellt hast, mußt Du schon hinnehmen, daß das richtiggestellt wird.
Wieso greife ich unbekannte personen in übler weise an, wenn ich falsche nachrichten, die Du hier einstellst mit der wahrheit konfrontiere, einer wahrheit, die ich in Leipzig hautnah miterlebt habe.
Und wenn die Stasizentralen nicht mit morddrohungen gegen die Stasi gestürmt wurde, sondern schon einen tag vor dem von Dir hier verbreiteten datum friedlich von den bürgerrechtlern besetzt wurden, ist das keine von mensch zu mensch verschiedene wahrnehmung, sondern eine ganz reale und wahre tatsache.
Das schreibt Dir einer aus dem von Dir so verhaßten WENDEMOB.

Ich bin zu dieser Zeit in die Schule gegangen.1962 war
dann Prüfung(realsch.)Wir mußten auch darüber sprechen.
Damals kannten wir nichts anderes.
Aus heutiger Sicht verurteile ich Das.
Aber die Menschen entwickeln sich ja weiter.Aber bei
vielen besteht die Mauer noch in den Köpfen.
Solchen Menschen ist aber nicht zu helfen,solche Spezies
sterben langsam aus.

Eine Mauer
jagt mir Schauer
über den Rücken.
Mehr würde mich entzücken,
sie zu vergessen,
ist das vermessen?

Wir schreiben nämlich 2010, nicht 1961.

Hallo Heigl,

Oh ! Hätt ich nur so eine poetische Ader!
Dein Beitrag ist köstlich. Man gut, daß nicht alle solche Alterssturköppe sind! Es geht doch nur noch um Rechthaberei.

Urego

hallo mein lieber gram,,na das ist doch einfach wunderbar endlich, endlich mal Jemanden zu lesen der aus eigenem Erleben und somit aus erster Hand über diese Situation damals in Leipzig berichten kann.

Bisher war ich ja auschließlich auf -wie schreibst Du doch noch-"Zweifelhafte Quellen" angewiesen.

Ja ich hatte doch tatsächlich gelaubt das die Leipziger wie oft und gern in einschlägigen Medien berichtet wurde, diese runde Ecke ebenfalls gestürmt hatten wie die Bürger anderwärts und fortan eine weitere Aktenvernichtung verhinderten usw,,,,

Leider hast Du und haben die anderen Beteiligten bisher diesen Irrtum der Medien -also auch beim hugo- nicht ausräumen wollen oder können.

nun kommt mir jedoch ein neuer schlimmer Gedanke -falls das stimmt was ich dazu (beim Recherschieren aufgrund Deiner Behauptungen gefunden habe)
habt Ihr tatsächlich die Runde Ecke friedlich besetzt, das Kommando übernommen alle Aktivitäten des MFs beendet und die Aktenvernichtung gestoppt ?

denn anderwärts konnte ich lesen: "Die Objektbegehung, die die Besetzer erzwingen, ist eher eine Objektirreführung"

Aus dem Geheimbericht Nr. 519/89:
»Eine Abfragung gespeicherter Daten sowie Einsichtnahme in schriftliche Unterlagen konnten verhindert werden. Fragen zur Personalstärke wurden nicht beantwortet. Da von den eingedrungenen Kräften auch den Staatsanwälten Mißtrauen entgegengebracht wurde, bestanden sie darauf, Bürgerwachen einzusetzen.

weiter steht da: "
All das geschieht in den Tagen nach dem 4. Dezember. Noch am Abend der Erstürmung bildet sich eine Bürgerwache und beschließt, anderntags ein parlamentarisch strukturiertes Bürgerkomitee zu gründen, dessen Exekutive zur Stasiauflösung wiederum ein Bürgerrat ist.

so berichtet eine andere Teilnehmerin(Gabriele Stötzer) :
Sie sprechen mit Offizieren, die die Unentbehrlichkeit ihrer Truppe für die Sicherung des Weltfriedens erläutern. Man dürfe keinesfalls die Auslandsspione enttarnen, die sonst gefoltert würden! Dieser Appell an das Gewissen der Wahrheitssucher führt zu der absurden historischen Pointe, dass fast alle Dokumente des Auslandsnachrichtendienstes vernichtet werden und die Hauptverwaltung Aufklärung sich selbst auflösen darf.

hugo