Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

sittingbull
sittingbull
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2017, 22:14:35
lamoryantes , selbstverliebtes gequatsche .

kein einziges wort zur rolle und verantwortung der SPD ... kein einziges wort dazu , dass es die SPD ist , die mit der Agenda 2010 für die
sozialen und gesellschaftlichen verwerfungen steht .

viele worte über frieden , kein wort dazu , dass es die SPD war , die mit dem völkerrechtswidrigen überfall auf Jugoslawien türen aufgestossen
hat ... die laut Grundgesetz eigentlich für immer verschlossen bleiben
sollten .

von der unterstützung der Faschisten in der Ukraine durch die SPD , namentlich von "unserem" Bundespräsidenten Steinmeier , mal abgesehen .

sittingbull


hören wir uns die reden der SPD vor der kapitalistische Wirtschaft in
Davos nochmal an :



welchen teil dieser anbiederung an die herrschende Klasse habt ihr nicht verstanden ?

Martin Schulz ... ich lach mich tot .

sitting bull
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von JuergenS
das alles zeigt doch, dass es für die Wähler gar nicht so zentral ist, Details von Politikern genannt zu bekommen, Fakten, sondern ob das Bauchgefühl angesprochen wird, Vertrauen empfunden. Genauso war es bei Merkel ganz am Anfang.
Beim Erdogan wollen wir hier nicht akzeptieren, dass er bejubelt wird, aber auch auch er ist ein Baucharchitekt.
monicum
monicum
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von monicum
als Antwort auf sittingbull vom 02.03.2017, 12:16:47
... ich lach mich tot .
geschrieben von sitting bull


Ist das jetzt lamo(r)yantes , selbstverliebtes gequatsche oder verbindlich?

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olga64
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 02.03.2017, 12:19:40
Die Begeisterungsstürme, die Herr SChulz in Niederbayern im Bierzelt vor ca 5000 mehrheitlich sicherlich SPD-Leuten entgegenschlug, ist sicher auf "Bauchgefühl" zurückzuführen. Ich bin immer skeptisch mit solchen Begriffen, da insbesondere Bauchgefühl ja auch Blähungen bedeuten kann.
Er hat seine Rede in den Focus "gemeinsames Europa" und Kampf hierfür gestellt - es wurde gejubelt und frenetisch geklatscht, obwohl ich sicher bin, dass dieser Punkt für viele seiner Wähler nicht der Wichtigste sein wird und er sich auch nicht von unserer Kanzlerin abgrenzt, die das ja ähnlich sieht.
Aber das kann Herr SChulz - er war ja immerhin fast 25 Jahre in Diensten der EU und weniger in Diensten der SPD-Ortsvereine in Deutschland, die sich "um den Mann auf der Strasse und seine Wehwehchen" zu kümmern haben. Diese Diskrepanz kann er sicherlich auch nicht mehr aufholen in den 7 Monaten bis zur Wahl; er muss sich auf verbale Allgemeinplätze konzentrieren, die seine Wähler hören wollen und gar nicht so hinterfragen, ob die VErsprechungen mehrheitlich durchsetzbar oder finanzierbar sein werden. Olga
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf JuergenS vom 02.03.2017, 12:19:40
Wahlkampf läuft nunmal "über Gesichter"...man hat das Gefühl, jemanden zu vertrauen oder halt nicht...das "böse Erwachen" kommt doch immer erst hinterher...deshalb höre ich auf soetwas überhaupt nicht, denn im Wahlkampf lügen ALLE !

Kristine
Tina1
Tina1
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2017, 10:43:06
Rede von Martin Schulz in Lübeck


Was ist an der Rede von Schulz neu? Alles was er sagt ist bekannt und wurde schon jahrelang von Gabriel u. anderen der SPD gesagt. Vorallem kennt man diese Art von Reden, die Inhalte, schon lange von den Linken.
Also er macht gerade so, als hätte er das Thema" soz. Gerechtigkeit" neu erfunden. Deshalb kann ich seine Reden, nur als Kopie anderer sehen.

Er begibt sich in seiner Rede sehr nah zu den Reden von Wagenknecht, er bedient sich also ziemlich stark bei den Linken, obwohl man sie immer abgelehnt hat.
Man muss sich mal die Rede von Wagenknecht anhören, da gibt es nur wenige Unterschiede. Doch es gibt den Unterschied, dass Wagenknecht dazu steht was sie sagt, denn sie sagt es immer, nicht nur im Wahlkanpf. Schulz dagegen, redet jetzt erst im Wahlkampf davon, daher kann man nicht wissen, ob er wirklich dazu steht, ob er das was er verspricht umzusetzt oder ob es nur eine Wahlkampfrede war u bleibt, weil er Kanzler werden
will. Mal abwarten.....


Was mich besonders stört ist, dass alles was er jetzt so nach u. nach langsam bringt, in seinen Anfangsreden vollkommen gefehlt hat. Warum waren all die Sachen ihm am Anfang nicht wichtig? Und wie gesagt ich finde diese Reden immer noch nicht glaubwürdig, denn es fehlt nach wie vor eine Antwort auf die wichtigste Frage: Wie er das alles, was er verspricht umzusetzen will. Mit wem er regieren will usw....

Der Report Mainz (siehe Link/Video) von 2014 erfährt man mehr über Herrn Schulz als EU Parlamentspräsident. Herr Schulz hat in seiner Amtszeit die Tagelohnregelung (304 Euro Tagesgeld) nie hinterfragt u. sich auch nie gegen diese Regelung positioniert. Er hat sie also nie als ungerecht empfunden u. die Höhe auch nie angezweifelt. Obwohl es andere EU -Abgeordneten geäußert haben, dass sie das Geld nie gebraucht haben, einige erzählen, dass sie sich von dem Geld eine Eigentumswohnung gekauft haben. Kann man alles im Video hören. Meine Schlussfolgerung ist daher, Herr Schulz hat, wenn es um sein eigenes Geld ging, sich nie gefragt, ob es sozial gerechtfertigt ist, dass der Steuerzahler dafür aufkommen muss. Also Geld für Unterkünfte u. Essen in den teuersten Hotels u. für große Partys. Von einem Sozialdemokraten in einem hohen Amt, einem EU- Parlamentspräsidenten, erwarte ich was anderes. Auch das macht mich skeptisch, in einem Herrn Schulz einen "Sankt Martin" sehen zu können. Meine Meinung, nur meine.
Tina

Linktipp: Die fragwürdigen Tagegelder von EU-Parlamentariern
EU-Abgeordneten soll es in Brüssel und Straßburg an nichts fehlen. 304 Euro Tagegeld bekommen sie pro Anwesenheitstag im Parlament – komplett steuerfrei. Gedacht ist das Geld eigentlich vor allem für Hotelkosten und Verpflegung. Doch mehrere Abgeordnete berichten, dass sie mit übrig gebliebenen Tagegeld schon einmal Partys schmeißen oder sich ganz und gar eine Eigentumswohnung finanzieren.

Experten sprechen REPORT MAINZ gegenüber von Missbrauch und fordern eine Beleg-Pflicht für die Abgeordneten. Das bisherige Tagegeld-System müsste allerdings vom Büro des Parlaments, momentan mit Martin Schulz an der Spitze, gekippt werden.

Er profitiert jedoch am meisten von den Pauschalen – laut Parlamentsunterlagen stehen ihm ganze 365 Tagegelder pro Jahr zu – ganz automatisch, ohne jeden Nachweis. Macht immerhin knapp 111.000 Euro steuerfrei zusätzlich zu seinen Diäten. Und dieses Geld hat er auch zumindest in der Anfangszeit seines Wahlkampfes noch erhalten.
geschrieben von Report Mainz

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 02.03.2017, 14:50:44
Können Sie ein oder zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit schildern, wo gelogen wurde (wenn es alle tun, dürfte Ihnen dies ja leicht fallen uns darüber zu informieren). Olga
monicum
monicum
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von monicum
als Antwort auf Tina1 vom 02.03.2017, 12:10:19
Wunderbar diese Links und diese Artikel, doch woher kommt der geistige Hintergrund.
BBB = Bild-Burda-Bertelsmann oder Friede Springer, Liz Mohn und Herbert Burda.

Es ist doch nun wirklich bekannt, dass die oben genannten, beste Beziehungen zu Frau Merkel pflegen und deren Politik vertreten.

Wenn es bekannt ist, dann kann man das auch vertreten, nicht zu vertreten ist, wenn in Ihren Artikeln, dann angeblich unabhängig Sachverständige benutzt werden, die leider nicht unabhängig sind, sondern dem neoliberalen Netzwerk angehören.

https://lobbypedia.de/wiki/Kategorie:Neoliberale_Netzwerke

Auf dieser Seite nur einigen neoliberale Denkfabriken anklicken, dort findet man Namen, die im:

https://lobbypedia.de/wiki/Wirtschaftsrat_der_CDU
auch wieder zu finden sind.
Alles untereinander bestens vernetzt.

Zum Beispiel unterhält die INSM Medienkooperationen zu vielen Zeitungen und Zeitschriften.

Hier werden knallhart Interessen vertreten und durchgesetzt hier wird auch ausgeheckt wie man gut gemeinte Reformen umgehen kann.
Werkverträge sind leider so eine Umgehung.

Liebe Tina, was du verbreitest ist im weitesten Sinn, neoliberale Interessenpolitik, welche die Agenda 2010 wirklich verbrochen haben.
Verbunden mit dem unglaublichen Druck von 5. Millionen Arbeitslosen.
Schon einmal habe ich Dich gefragt," was wäre die Alternative zur Agenda 2010 gewesen?
Meine Meinung ist, wenn man etwas vehement kritisieret, dann sollte auch eine Alternative angeboten werden.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 02.03.2017, 14:53:47
xxx
xxxx
Was ist an der Rede von Schulz neu? Alles was er sagt ist bekannt und wurde schon jahrelang von Gabriel u. anderen der SPD gesagt. Vorallem kennt man diese Art von Reden, die Inhalte, schon lange von den Linken.
Also er macht gerade so, als hätte er das Thema" soz. Gerechtigkeit" neu erfunden. Deshalb kann ich seine Reden, nur als Kopie anderer sehen.

Er begibt sich in seiner Rede sehr nah zu den Reden von Wagenknecht, er bedient sich also ziemlich stark bei den Linken, obwohl man sie immer abgelehnt hat.
Man muss sich mal die Rede von Wagenknecht anhören, da gibt es nur wenige Unterschiede. Doch es gibt den Unterschied, dass Wagenknecht dazu steht was sie sagt, denn sie sagt es immer, nicht nur im Wahlkanpf.

Es dauert so seine Zeit, bis frau sich gutmütig durch das Tina`sche nachmittägliche Pflichtprogramm durchgearbeitet hat.

Sicher arbeitet sich die SPD an dem Programm der Linken ab; sie will ja die Wähler dieser Partei, die noch nicht zur AfD abmarschiert sind, als SPD-Wähler gewinnen.
Wo und wie kann Frau Wagenknecht zu ihren Wahlreden oder wöchentlichen Einlassungen in Talkshows stehen? Sie stand noch nie in Regierungsverantwortung und wie die AfD sträubte sich die Linke bisher immer, eine solche im Bund zu übernehmen. Es ist ja auch einfacher in einer Opposition knackige Reden zu halten und Forderungen auszusprechen,für deren Umsetzung man nie verantwortlich sein wird.
Sogar Frau Kipping (ebenfalls die Linke) erklärt Herrn Schulz nun zu einem "Kosmetiker" und spielt damit auf dessen Wahlreden an, obwohl er doch eigentlich das sagt, was die Linke im Programm hat.
Zu den monetären Vorwürfen Herrn Schulz gegenüber möchte ich nur sagen, dass weder die SPD noch die Linke und mit ihr ihre Protagnonisten jeweils ein Keuscheits- oder Armutsgelübde abgelegt haben oder ablegen werden.
Auch Frau Wagenknecht brachte es ohne jegliche Ausübung eines "Brotberufes" sicher zu einem annehmbaren Wohlstand, der noch ergänzt wurde durch die Heirat des ebenfalls nicht mittellosen Herrn Lafontaine.
Also kein Neid bitte; das ist immer eine schlechte Argumentationskette. Olga
monicum
monicum
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von monicum
als Antwort auf monicum vom 02.03.2017, 15:11:03
Tägliches suchen, ob sich nicht doch etwas findet. Der Bericht von Report Mainz stammt vom Di, 29.4.2014.

Wenn der Bericht von Report Mainz, dann wenigstens komplett kopiert worden wäre, aber die entlastenden Aussagen werden dann unterschlagen.

REPORT MAINZ hat eine Umfrage unter allen 99 deutschen EU-Abgeordneten zum Tagegeld gemacht. Ergebnis: Kein Abgeordneter konnte oder wollte sagen, wie viel Tagegelder er abgerechnet hat. Die britischen Labour-Abgordneten machen dies seit 2009 quartalsweise und freiwillig.
geschrieben von auch Report Mainz


Das bedeutet nicht, dass ich alles gut finde, was im EU Parlament so gezahlt wird, aber nicht nur einen abgreifen, weil man einen momentanen Erfolg den es hat, nicht ertragen kann.
Und warum man Martin Schulz nun ganz besonders angreift, weil er institutionelle Gegebenheiten zu seinen Ungunsten nicht abschafft, das ist jetzt sehr merkwürdig.
Ob er das als Parlamentspräsident alleine ändern hätte können, weiß ich nicht, ich denke eher nein.
Merkwürdig, soweit ich informiert bin, hat Martin Schulz nach dem Ausscheiden im Parlament freiwillig auf Übergangsgelder verzichtet.

Ja Tina, das Glas ist nicht immer halb leer.

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