Innenpolitik Martin Schulz und die SPD
Wer diese Diskussion chronologisch verfolgt, bekommt den Eindruck, dass die Mitmenschen in diesen Land für nicht intelligent gehalten werden, sich eine eigene Meinung zu bilden, über einen Politiker, der nun seit Jahrzehnten in Deutschland und Europa tätig war, den wohl jeder Wähler dieses Landes kennenlernen konnte.
Der Oberkommunist sitting bull bezeichnet die Anhänger und eventuellen Wähler sogar als "Nasen".
Ja klar und natürlich ein Befürworter der Agenda 2010, kann ja für alle Zukunft nichts mehr taugen.
Und vielleicht rafft sich ja Besserwisser sitting bull einmal hoch und erklärt uns, was und wie denn seine Alternative zur Agenda 2010 gewesen wäre.
Das andere Extrem die CDU beschuldigt Schulz schon jetzt, dass er Deutschland schlecht redet, wenn er auf diverse Gerechtigkeitslücken hinweist.
Ansonsten sind die Dreckschleudern inzwischen im Netz schon in Position, nach bewährtem Muster, es hat grad einmal 14 Tage gedauert, bis es ausgebreitet wird.
Ich würde den Superschlauen und Gras wachsen hörenden in diesem Forum einfach empfehlen, dass man dem Kandidaten erst einmal die berühmten 100 Tage gibt, bevor man sich selber vielleicht blamiert.
Der Oberkommunist sitting bull bezeichnet die Anhänger und eventuellen Wähler sogar als "Nasen".
Ja klar und natürlich ein Befürworter der Agenda 2010, kann ja für alle Zukunft nichts mehr taugen.
Und vielleicht rafft sich ja Besserwisser sitting bull einmal hoch und erklärt uns, was und wie denn seine Alternative zur Agenda 2010 gewesen wäre.
Das andere Extrem die CDU beschuldigt Schulz schon jetzt, dass er Deutschland schlecht redet, wenn er auf diverse Gerechtigkeitslücken hinweist.
Ansonsten sind die Dreckschleudern inzwischen im Netz schon in Position, nach bewährtem Muster, es hat grad einmal 14 Tage gedauert, bis es ausgebreitet wird.
Ich würde den Superschlauen und Gras wachsen hörenden in diesem Forum einfach empfehlen, dass man dem Kandidaten erst einmal die berühmten 100 Tage gibt, bevor man sich selber vielleicht blamiert.
Hallo Olga,
Da ich gerade beim Film einstellen bin, hier noch zweimal Schulz in Aktion:
Rassismus im EU-Parlament: Martin Schulz wirft Abgeordneten aus Plenarsaal:
Ich glaube die Aktion von Schulz, sich gegen eine rassistische Rede
stark zu machen, ist die Aufgabe u. Pflicht von jedem verantwortlichen Politiker in den EU- Ländern u. im EU-Parlament. Bundestagspräsident Norbert Lammert hätte so eine Rede auch im Bundestag nicht zugelassen. Ich denke, dass Schulz als EU-Parlamentspräsident die Pflicht hatte, diesen Abgeordneten aus dem Plenarsaal zu entfernen. Jeder andere an seiner Stelle hätte genauso gehandelt u. handeln müssen. Wenn Schulz nicht so reagiert hätte, dann wäre er in meinen Augen als EU-Parlamentspräsident nicht mehr tragbar gewesen. In meinen Augen war sein Verhalten, ein ganz normales Vorgehen eines Demokraten, eines politisch Verantwortlichen, eines EU-Parlamentspräsidenten.
Tina
Schloss Bellevue, 2. Dezember 2016
Herzlich willkommen hier in Schloss Bellevue! Es ist eine Freude, dass ich diese Feierstunde hier mit Ihnen erleben kann. Auszeichnungen und Ehrbezeugungen sind zugleich immer so etwas wie Vertrauensbekundungen. Blickt man auf die Würdigungen, die unterschiedlichste Menschen und Institutionen Ihnen, lieber Herr Schulz, haben zuteil werden lassen, dann ist offenkundig: Wir zeichnen hier und heute einen begeisterten und begeisternden Europäer aus, der in Nah und Fern hohe Wertschätzung und Vertrauen genießt.
Besonders spürbar wurde das, wir erinnern uns gemeinsam, als Sie im vergangenen Jahr mit dem Internationalen Karlspreis in Aachen geehrt wurden. Ich hatte die Freude, gemeinsam mit dem Präsidenten der Französischen Republik, François Hollande, und dem König des Haschemitischen Königreichs von Jordanien, Abdullah II. Ibn Al-Hussein, bei dem Festakt über die Bedeutung des europäischen Einigungswerkes und damit über die Bedeutung Ihres Wirkens für Europa zu sprechen. Daran knüpfe ich heute gerne an.
Wo liegt die Zukunft Europas? Das ist Ihr Lebensthema, lieber Herr Schulz. Brauchen wir als Konsequenz aus den Krisenerfahrungen der jüngeren Vergangenheit eine neue oder eine modifizierte europäische Vision? Oder brauchen wir einfach nur mehr Pragmatismus? Wir sollten diese Debatte – und darauf weisen Sie mit gutem Grund immer wieder hin – nicht auf Brüssel und auf die Rolle der Brüsseler Institutionen beschränken. Um uns herum geschehen Dinge, die uns Europäer mehr fordern, als uns lieb sein mag, und die wir uns lange nicht haben eingestehen wollen. Wenn wir also über die Zukunft Europas sprechen, so geht es um unser aller Zukunft, um unser aller Europa, um uns als Bürger Deutschlands und als Bürger der Europäischen Union.
Ich danke Ihnen, lieber Herr Schulz, dass Sie nicht müde werden, daran zu erinnern, dass unser Leben und das Leben künftiger Generationen in Deutschland ebenso wie in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union entscheidend davon abhängt, wie wir Europa gestalten. Es liegt in unserer Verantwortung als Deutsche und als Europäer, gemeinsam die Krisen zu überwinden, die der Idee eines in Vielfalt geeinten Europas gegenwärtig so sehr zusetzen. Es liegt in unserer Verantwortung, Tendenzen von Abschottung und Ausgrenzung anderer sowie dem Schüren von Ängsten und von Hass entgegenzutreten. Und es liegt in unserer Verantwortung, verlorenes Vertrauen in die europäische Idee zurückzugewinnen.
Lieber Herr Schulz,
Sie haben sich dieser Herkulesarbeit verschrieben – mit einer Energie und einer Leidenschaft, die in Europa weithin sichtbar, hörbar und spürbar ist. Manchmal fragen wir uns, woher nehmen Sie diesen Schwung? Was treibt Sie an?
Ich denke, vielleicht hat es damit zu tun, dass Sie als ganz junger Mensch Grenzen hautnah erlebt haben. Das hat Sie geprägt – Grenzen unterschiedlichster Art, die Sie nicht nur im politischen Leben herausgefordert haben. Wenn Sie zurückdenken, haben Sie oft an die Schlagbäume Ihrer Kinder- und Jugendzeit erinnert. Sie kennen Hürden als Alltagserfahrung für Familien wie die Ihre, die zum Einkaufen oder zum Verwandtenbesuch von Deutschland nach Belgien oder in die Niederlande fuhren. In dieser Grenzregion, so wissen wir, sind Sie aufgewachsen, dort, in Würselen, sind Sie beheimatet. Bei der Karlspreis-Verleihung hat Präsident Hollande den schönen Satz gesagt: "Um ganz und gar Europäer zu sein, muss man ganz und gar von irgendwoher kommen." Sie sind mit ganzem Herzen Europäer, weil Sie mit ganzem Herzen Würselener sind.
Als langjähriger Bürgermeister Ihrer Heimatstadt zogen Sie im Jahre 1994 ins Europäische Parlament ein. Damals wie heute lautet Ihre Mission für Europa: "Zu vertiefen, nicht was uns trennt, sondern was uns einigt." Europäischer Zusammenhalt ist kostbar. Nie gab es ein erfolgreicheres europäisches Projekt als die Idee der Europäischen Union – für Freiheit und Sicherheit, für Demokratie, für den Rechtsstaat, für die Achtung der Menschenrechte und für die Entwicklung des Wohlstands in Europa.
Ich danke Ihnen, lieber Herr Schulz, dass Sie immer wieder die Verständigung über ein gemeinsames Europa suchen. Schon die Erfahrung im eigenen Elternhaus hat Sie gelehrt, dass Zusammenhalt keineswegs nur eine Frage der Parteizugehörigkeit ist. Als Verteidiger und Gestalter einer lebendigen europäischen Demokratie haben Sie sich auch jenseits der sozialdemokratischen Parteienfamilie große Achtung erarbeitet. Ihre Wahl und dann die Wiederwahl zum Präsidenten des Europäischen Parlaments, die ja ein Novum war, bestätigen dies auf eindrucksvolle Weise. Bald, so scheint es, werden Ihre Plädoyers für mehr europäische Demokratie nun aus Berlin zu hören sein. Und das, da bin ich sicher, wird die deutsche Debatte über Europa bereichern.
Denn wenn es um die Mitsprache der europäischen Bürger geht, dann gehen Sie in die Offensive – und zwar tatkräftig und wortmächtig. Ihr Vorstoß, die Europawahl im Jahre 2014 zur Vorentscheidung der Wählerinnen und Wähler über den Kommissionspräsidenten zu machen, erregte ja nicht zuletzt deshalb erhebliche Aufmerksamkeit, weil es Widerstände gab. Sie haben sich davon nicht beirren lassen und damit eine Diskussion befördert, die von großer Bedeutung für die Akzeptanz und die Funktionsfähigkeit Europas ist. Die Willensbildung auf europäischer Ebene, die Legitimation und Handlungsbefugnisse der europäischen Institutionen, sie werden uns auch künftig beschäftigen und auch Sie persönlich, egal in welcher Position.
Ich begrüße es sehr, lieber Herr Schulz, dass Sie das Europäische Parlament als zentrales Forum für grundlegende Debatten gestärkt und sichtbarer gemacht haben. Natürlich brauchen wir auch über die Parlamente hinaus öffentliche Debatten über die Art und Weise, wie wir Europa festigen, gestalten und zukunftssicher machen wollen. Wo, wenn nicht dort, wo Volksvertreter von Lappland bis Malta, von der portugiesischen Atlantikküste bis zur östlichen Grenze Estlands zusammenkommen, sollte über die Zukunft Europas diskutiert werden? Die vielen Fragen, die sich dabei stellen, haben Sie zu einer zentralen Frage gebündelt: "In welchem Europa wollen wir leben?" Es ist diese Frage, die Sie – buchstäblich – umtreibt, hinaustreibt zu den Menschen, in die Öffentlichkeit.
Europäisch zu denken und zu handeln stößt mittlerweile bei gar nicht so wenigen Bürgerinnen und Bürgern auf Unbehagen, zuweilen auf Zweifel und zuweilen auf Ablehnung. Europas Vielfalt wird von manchen als Bedrohung empfunden statt als Bereicherung. Wir erleben, wie Freizügigkeit eben auch Fremdheitsgefühle und Ängste vor Kontrollverlust weckt. Und wir erleben Grenzen europäischer Solidarität und europäischen Gestaltungswillens sowie mancherorts – deutlich zu sehen – den Rückzug von europäischem Denken und Handeln, und – vor zwanzig Jahren noch unvorstellbar – sogar den Austritt aus der Union.
In dieser kritischen Lage, lieber Herr Schulz, tun Sie etwas, von dem ich mir in der Politik insgesamt mehr vorstellen könnte. Sie sagen klar und eindringlich, worum es geht: "[…] Sorge dafür zu tragen, dass wir dieses großartige Haus unseren Kindern nicht als Ruine Europa hinterlassen." Sie beschwichtigen und beschönigen nicht. Sie reden Klartext. Und genau das brauchen wir auch in diesen künftigen Jahren, wenn wir uns mit anderen Europäern einigen müssen über Geschwindigkeit oder Entschleunigung, über die Art und Weise, wie wir Europa weiter mit der Idee, die wir einst hatten, zusammenbringen. Sie muten sich und uns das Szenario eines entzweiten Europas zu, weil Ihnen das geeinte Europa lieb und teuer ist. Sie nehmen nicht hin, dass Nationalismus und Populismus gefährden, was der europäische Einigungsprozess trotz mancher Unzulänglichkeiten hervorgebracht hat: die großartige europäische Errungenschaft von Frieden in Freiheit.
Um diese Errungenschaft zu bewahren, da brauchen wir Europäer wie Sie, lieber Herr Schulz. Die Wortschöpfung "Instinkteuropäer" – Ihre Wortschöpfung – beschreibt das besonders gut. Wir brauchen Persönlichkeiten mit Sinn und Gespür dafür, dass wir zusammengehören. Und so verknüpfe ich meinen großen Dank an Sie zugleich mit einer großen Bitte: Kämpfen Sie auch in neuen Positionen – in welcher Funktion auch immer – weiter wort- und wirkmächtig für Europa, für die europäische Demokratie und für das Wohl der europäischen Bürgerinnen und Bürger.
Lieber Herr Schulz,
ich freue mich, Ihnen das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband zu verleihen.
Herzlich willkommen hier in Schloss Bellevue! Es ist eine Freude, dass ich diese Feierstunde hier mit Ihnen erleben kann. Auszeichnungen und Ehrbezeugungen sind zugleich immer so etwas wie Vertrauensbekundungen. Blickt man auf die Würdigungen, die unterschiedlichste Menschen und Institutionen Ihnen, lieber Herr Schulz, haben zuteil werden lassen, dann ist offenkundig: Wir zeichnen hier und heute einen begeisterten und begeisternden Europäer aus, der in Nah und Fern hohe Wertschätzung und Vertrauen genießt.
Besonders spürbar wurde das, wir erinnern uns gemeinsam, als Sie im vergangenen Jahr mit dem Internationalen Karlspreis in Aachen geehrt wurden. Ich hatte die Freude, gemeinsam mit dem Präsidenten der Französischen Republik, François Hollande, und dem König des Haschemitischen Königreichs von Jordanien, Abdullah II. Ibn Al-Hussein, bei dem Festakt über die Bedeutung des europäischen Einigungswerkes und damit über die Bedeutung Ihres Wirkens für Europa zu sprechen. Daran knüpfe ich heute gerne an.
Wo liegt die Zukunft Europas? Das ist Ihr Lebensthema, lieber Herr Schulz. Brauchen wir als Konsequenz aus den Krisenerfahrungen der jüngeren Vergangenheit eine neue oder eine modifizierte europäische Vision? Oder brauchen wir einfach nur mehr Pragmatismus? Wir sollten diese Debatte – und darauf weisen Sie mit gutem Grund immer wieder hin – nicht auf Brüssel und auf die Rolle der Brüsseler Institutionen beschränken. Um uns herum geschehen Dinge, die uns Europäer mehr fordern, als uns lieb sein mag, und die wir uns lange nicht haben eingestehen wollen. Wenn wir also über die Zukunft Europas sprechen, so geht es um unser aller Zukunft, um unser aller Europa, um uns als Bürger Deutschlands und als Bürger der Europäischen Union.
Ich danke Ihnen, lieber Herr Schulz, dass Sie nicht müde werden, daran zu erinnern, dass unser Leben und das Leben künftiger Generationen in Deutschland ebenso wie in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union entscheidend davon abhängt, wie wir Europa gestalten. Es liegt in unserer Verantwortung als Deutsche und als Europäer, gemeinsam die Krisen zu überwinden, die der Idee eines in Vielfalt geeinten Europas gegenwärtig so sehr zusetzen. Es liegt in unserer Verantwortung, Tendenzen von Abschottung und Ausgrenzung anderer sowie dem Schüren von Ängsten und von Hass entgegenzutreten. Und es liegt in unserer Verantwortung, verlorenes Vertrauen in die europäische Idee zurückzugewinnen.
Lieber Herr Schulz,
Sie haben sich dieser Herkulesarbeit verschrieben – mit einer Energie und einer Leidenschaft, die in Europa weithin sichtbar, hörbar und spürbar ist. Manchmal fragen wir uns, woher nehmen Sie diesen Schwung? Was treibt Sie an?
Ich denke, vielleicht hat es damit zu tun, dass Sie als ganz junger Mensch Grenzen hautnah erlebt haben. Das hat Sie geprägt – Grenzen unterschiedlichster Art, die Sie nicht nur im politischen Leben herausgefordert haben. Wenn Sie zurückdenken, haben Sie oft an die Schlagbäume Ihrer Kinder- und Jugendzeit erinnert. Sie kennen Hürden als Alltagserfahrung für Familien wie die Ihre, die zum Einkaufen oder zum Verwandtenbesuch von Deutschland nach Belgien oder in die Niederlande fuhren. In dieser Grenzregion, so wissen wir, sind Sie aufgewachsen, dort, in Würselen, sind Sie beheimatet. Bei der Karlspreis-Verleihung hat Präsident Hollande den schönen Satz gesagt: "Um ganz und gar Europäer zu sein, muss man ganz und gar von irgendwoher kommen." Sie sind mit ganzem Herzen Europäer, weil Sie mit ganzem Herzen Würselener sind.
Als langjähriger Bürgermeister Ihrer Heimatstadt zogen Sie im Jahre 1994 ins Europäische Parlament ein. Damals wie heute lautet Ihre Mission für Europa: "Zu vertiefen, nicht was uns trennt, sondern was uns einigt." Europäischer Zusammenhalt ist kostbar. Nie gab es ein erfolgreicheres europäisches Projekt als die Idee der Europäischen Union – für Freiheit und Sicherheit, für Demokratie, für den Rechtsstaat, für die Achtung der Menschenrechte und für die Entwicklung des Wohlstands in Europa.
Ich danke Ihnen, lieber Herr Schulz, dass Sie immer wieder die Verständigung über ein gemeinsames Europa suchen. Schon die Erfahrung im eigenen Elternhaus hat Sie gelehrt, dass Zusammenhalt keineswegs nur eine Frage der Parteizugehörigkeit ist. Als Verteidiger und Gestalter einer lebendigen europäischen Demokratie haben Sie sich auch jenseits der sozialdemokratischen Parteienfamilie große Achtung erarbeitet. Ihre Wahl und dann die Wiederwahl zum Präsidenten des Europäischen Parlaments, die ja ein Novum war, bestätigen dies auf eindrucksvolle Weise. Bald, so scheint es, werden Ihre Plädoyers für mehr europäische Demokratie nun aus Berlin zu hören sein. Und das, da bin ich sicher, wird die deutsche Debatte über Europa bereichern.
Denn wenn es um die Mitsprache der europäischen Bürger geht, dann gehen Sie in die Offensive – und zwar tatkräftig und wortmächtig. Ihr Vorstoß, die Europawahl im Jahre 2014 zur Vorentscheidung der Wählerinnen und Wähler über den Kommissionspräsidenten zu machen, erregte ja nicht zuletzt deshalb erhebliche Aufmerksamkeit, weil es Widerstände gab. Sie haben sich davon nicht beirren lassen und damit eine Diskussion befördert, die von großer Bedeutung für die Akzeptanz und die Funktionsfähigkeit Europas ist. Die Willensbildung auf europäischer Ebene, die Legitimation und Handlungsbefugnisse der europäischen Institutionen, sie werden uns auch künftig beschäftigen und auch Sie persönlich, egal in welcher Position.
Ich begrüße es sehr, lieber Herr Schulz, dass Sie das Europäische Parlament als zentrales Forum für grundlegende Debatten gestärkt und sichtbarer gemacht haben. Natürlich brauchen wir auch über die Parlamente hinaus öffentliche Debatten über die Art und Weise, wie wir Europa festigen, gestalten und zukunftssicher machen wollen. Wo, wenn nicht dort, wo Volksvertreter von Lappland bis Malta, von der portugiesischen Atlantikküste bis zur östlichen Grenze Estlands zusammenkommen, sollte über die Zukunft Europas diskutiert werden? Die vielen Fragen, die sich dabei stellen, haben Sie zu einer zentralen Frage gebündelt: "In welchem Europa wollen wir leben?" Es ist diese Frage, die Sie – buchstäblich – umtreibt, hinaustreibt zu den Menschen, in die Öffentlichkeit.
Europäisch zu denken und zu handeln stößt mittlerweile bei gar nicht so wenigen Bürgerinnen und Bürgern auf Unbehagen, zuweilen auf Zweifel und zuweilen auf Ablehnung. Europas Vielfalt wird von manchen als Bedrohung empfunden statt als Bereicherung. Wir erleben, wie Freizügigkeit eben auch Fremdheitsgefühle und Ängste vor Kontrollverlust weckt. Und wir erleben Grenzen europäischer Solidarität und europäischen Gestaltungswillens sowie mancherorts – deutlich zu sehen – den Rückzug von europäischem Denken und Handeln, und – vor zwanzig Jahren noch unvorstellbar – sogar den Austritt aus der Union.
In dieser kritischen Lage, lieber Herr Schulz, tun Sie etwas, von dem ich mir in der Politik insgesamt mehr vorstellen könnte. Sie sagen klar und eindringlich, worum es geht: "[…] Sorge dafür zu tragen, dass wir dieses großartige Haus unseren Kindern nicht als Ruine Europa hinterlassen." Sie beschwichtigen und beschönigen nicht. Sie reden Klartext. Und genau das brauchen wir auch in diesen künftigen Jahren, wenn wir uns mit anderen Europäern einigen müssen über Geschwindigkeit oder Entschleunigung, über die Art und Weise, wie wir Europa weiter mit der Idee, die wir einst hatten, zusammenbringen. Sie muten sich und uns das Szenario eines entzweiten Europas zu, weil Ihnen das geeinte Europa lieb und teuer ist. Sie nehmen nicht hin, dass Nationalismus und Populismus gefährden, was der europäische Einigungsprozess trotz mancher Unzulänglichkeiten hervorgebracht hat: die großartige europäische Errungenschaft von Frieden in Freiheit.
Um diese Errungenschaft zu bewahren, da brauchen wir Europäer wie Sie, lieber Herr Schulz. Die Wortschöpfung "Instinkteuropäer" – Ihre Wortschöpfung – beschreibt das besonders gut. Wir brauchen Persönlichkeiten mit Sinn und Gespür dafür, dass wir zusammengehören. Und so verknüpfe ich meinen großen Dank an Sie zugleich mit einer großen Bitte: Kämpfen Sie auch in neuen Positionen – in welcher Funktion auch immer – weiter wort- und wirkmächtig für Europa, für die europäische Demokratie und für das Wohl der europäischen Bürgerinnen und Bürger.
Lieber Herr Schulz,
ich freue mich, Ihnen das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband zu verleihen.
Wer diese Diskussion chronologisch verfolgt, bekommt den Eindruck, dass die Mitmenschen in diesen Land für nicht intelligent gehalten werden, sich eine eigene Meinung zu bilden, über einen Politiker, der nun seit Jahrzehnten in Deutschland und Europa tätig war, den wohl jeder Wähler dieses Landes kennenlernen konnte.
Da hast du recht. Und genau weil die Menschen intelligent genug sind, den Politiker Schulz kennen, sind sie auch in der Lage ihre eigene Meinung zu bilden. Und diese eigene Meinung schreiben sie hier. Die du dann aber scharf kritisierst. Da widersprichst du dir selber. Zur Meinungsfreiheit gehört, dass jeder hier seine Meinung sagen kann. Auch du kannst deine Meinung zum Thema sagen, dazu gehört aber nicht, dass du persönlich wirst u. deine Meinung anderen überstülpen willst.
Tina
Die Regeln hier im Forum:
"Greife niemanden persönlich an, bleibe sachlich. Ignoriere persönliche Anmache.
Respekt gegenüber Andersdenkenden ist geboten. Herzlichen Dank!"
Wer diese Diskussion chronologisch verfolgt, bekommt den Eindruck, dass die Mitmenschen in diesen Land für nicht intelligent gehalten werden, sich eine eigene Meinung zu bilden, über einen Politiker, der nun seit Jahrzehnten in Deutschland und Europa tätig war, den wohl jeder Wähler dieses Landes kennenlernen konnte.
Da hast du recht. Und genau weil die Menschen intelligent genug sind, den Politiker Schulz kennen, sind sie auch in der Lage ihre eigene Meinung zu bilden. Und diese eigene Meinung schreiben sie hier. Die du dann aber scharf kritisierst. Da widersprichst du dir selber. Zur Meinungsfreiheit gehört, dass jeder hier seine Meinung sagen kann. Auch du kannst deine Meinung zum Thema sagen, dazu gehört aber nicht, dass du persönlich wirst u. deine Meinung anderen überstülpen willst.
Tina
Die Regeln hier im Forum:
"Greife niemanden persönlich an, bleibe sachlich. Ignoriere persönliche Anmache.
Respekt gegenüber Andersdenkenden ist geboten. Herzlichen Dank!"
Ehrlich gesagt verstehe ich nun nicht, wo/wann Monicum dich persönlich angegriffen hat.
Ich finde ihren Beitrag absolut zutreffend und irgendwo habe auch ich schon darauf hingewiesen, dass die Schlammschlacht offensichtlich bereits begann.
Pippa
Ehrlich gesagt verstehe ich nun nicht, wo/wann Monicum dich persönlich angegriffen hat.
Ich finde ihren Beitrag absolut zutreffend und irgendwo habe auch ich schon darauf hingewiesen, dass die Schlammschlacht offensichtlich bereits begann.
Pippa
Pippa, das stimmt, sie hat nicht mich angegriffen. Aber sie ist trotzdem persönlich geworden. Lese dir einfach mal den Kommentar durch. Gab es nicht mal eine Diskussion im "internen Bereich", wo es darum ging, dass jeder Diskutant sich einmischen soll, wenn User gegen die Regeln verstoßen. Also persönlich werden, User angreifen. Kannst du dich noch erinnern? Und das habe ich getan, dabei ist es vollkommen egal, wer oder wie viele angegriffen werden. Das ist meine Antwort. Wenn du anders denkst, dann kann ich damit leben. Man sollte aber keine Diskussion draus machen. Also zurück zum Thema.
Tina
Gab es nicht mal eine Diskussion im "internen Bereich", wo es darum ging, dass jeder Diskutant sich einmischen soll, wenn User gegen die Regeln verstoßen.
....nun ja Tina1, da hättest du ja schon früher dich einmischen können, denn der besagte User kommt doch fast in keinem Beitrag ohne Beleidigungen und Unflätigkeiten aus....
sammy
Wenn meine Zeilen als persönlich empfunden wurden, dann tut es mir leid.
In einem Fall bin ich bewusst persönlich geworden, denn in diesem nachstehenden Fall, Zitat:
gehört eine entsprechende Antwort.
Übrigens Tina, auch hier hätte Dein Gerechtigkeitssinn anspringen müssen.
Wie schon geschrieben ich habe die Diskussion chronologisch gelesen. Die Diskussion verlief durchaus sachlich, bis eben der Herr Häuptling, die harte Note eingeführt hat.
Aber offenbar wird hier mit zweierlei Maß gemessen.
In einem Fall bin ich bewusst persönlich geworden, denn in diesem nachstehenden Fall, Zitat:
eine chance für was ... das sie von nasen gewählt wird , die schon wieder vergessen haben , dass es die SPD war , die massgeblich verantwortlich zeichnet , für die dekonstruktion des Sozialstaates und für völkerrechtswidrige , militärische angriffe auf souveräne Staaten ...
locker am Grundgesetz vorbei ?
Martin Schulz , ein glühender verfechter der Agenda 2010 , hat dazu bisher kein einziges wort verloren .
wie traurig muss man eigentlich sein ... um seine hoffnungen einer charaktermaske wie Martin Schulz zu überlassen ?
sitting bull
gehört eine entsprechende Antwort.
Übrigens Tina, auch hier hätte Dein Gerechtigkeitssinn anspringen müssen.
Wie schon geschrieben ich habe die Diskussion chronologisch gelesen. Die Diskussion verlief durchaus sachlich, bis eben der Herr Häuptling, die harte Note eingeführt hat.
Aber offenbar wird hier mit zweierlei Maß gemessen.
Die Diskussion verlief durchaus sachlich, bis eben der Herr Häuptling, die harte Note eingeführt hat.
Aber offenbar wird hier mit zweierlei Maß gemessen.
Zur Erklärung
Der große Häuptling verfasst sein Beiträge nach der Grammatik der Lakota aus der Sioux-Sprachfamilie in welcher sehr eigenwillige Formulierungen Verwendung finden.
Bei der Übersetzung durch ein automatisches Google - Programm kommt es oft zu missverständlichen Satzgebilden, die aber nicht so gemeint sind.
justus
Na ich bin froh über Martin Schulz . Ein Mann mit Herz und Verstand. Ich hab in einem anderen Forum eine andere Frage gestellt und keine antwort erhalten weil einige alles ablehnen und nichts für gut halten ausser sich selbst vielleicht ?. Wen oder was wollt ihr eigentlich ? Jemanden der euch kostenlos zum Millinär macht. Jemanden der euch die Arbeit abnehmt. Ehrlich gesagt die meissten Beiträge sind einfach nur ohne Sinn und Verstand. Jeder wird verurteilt und jeder wird in eine Ecke gestellt wo er nicht hingehört. Für euch braucht es einen neuen Führer der euch sagt was Sache ist dann braucht ihr nicht mehr denken. Entschuldigt aber einige haben Demokratie immer noch als Selbtbedienungsladen hier verstanden und wollen einen Staat der ihnen alles schenkt. Arbeiten müsst ihr schon mal selbst wenn ihr was erreichen wollt. Martin Schulz wird ein guter Kanzler viele hier wissen ja garnicht was ein guter Kanzler ist weil sie immer nur Diktatur gelebt haben. Sorry es lag mir auf dem Herzen