Innenpolitik Martin Schulz und die SPD
Auch Sie sollten vorsichtig sein, so etwas zu schreiben. Es könnte ja sein, dass Sie sich persönlich bisher nicht für Herrn SChulz und dessen WErdegang interessierten und für Brüssel ebenso nicht. Es soll aber Menschen geben, die dies ganz anders handhaben.
Mich persönlich habe ich natürlich nicht gemeint, was Sie, hätten Sie Marinas tollen Link geöffnet, sicher gemerkt hätten. Ich meinte die Leute auf der Straße (Link).
Trotzdem frage ich mich natürlich, weswegen ich vorsichtig sein sollte. Glauben Sie, Martin Schulz würde mich evtl wegen übler Nachrede verklagen?
Pippa
Nein, Pippa, überschätzten Sie sich nicht. Da droht keine Gefahr von Herrn SChulz, der sich derzeit sicher um viele wichtige Dinge kümmern muss.
Auch den "Mann von der Strasse" kenne ich persönlich nicht so gut wie Sie, wie es scheint. Wie lernen Sie den eigentlich kennen und wissen dann so gut über ihn Bescheid? Olga
Auch den "Mann von der Strasse" kenne ich persönlich nicht so gut wie Sie, wie es scheint. Wie lernen Sie den eigentlich kennen und wissen dann so gut über ihn Bescheid? Olga
Machen Sie doch einfach Marinas Link auf und schon ist alles geklärt.
Pippa
Pippa
Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Tz tz tz, du beliebst zu scherzen - Link aufmachen
Bruny
Bruny
Ich bin nun einmal ein fröhlicher Mensch.
Pippa
Pippa
Pippa, du kennst doch sicher auch die Kabarettsendungen im FS, wo Witzbolde auf die Straße gehen und Leute fragen, was sie von diesem oder jenem Politiker halten.
Und was kam z. B. gerade bei Martin Schulz heraus? Dass niemand von den Befragten überhaupt wusste, warum sie ihn gut fanden, sie wussten nicht einmal, dass er vorher in Brüssel bei der EU war. Sie haben ihre Antworten nur aus dem Bauch heraus gegeben (war gerade wieder in der Heute Show).
Und genauso ist es mit diesbezüglichen Verdammungen von Gabriel, nur weil gerade ein neuer Komet am Himmel aufscheint.
Auch Alfons macht solche Sachen immer wieder vor in seinen Kabarettsendungen. Deshalb kann ich solche unqualifizierten Zuschreibungen leider nicht ernst nehmen, es sind reine "Bauchäußerungen", nichts anderes.
Die Menschen wissen nicht wer er ( Schulz ) ist, aber wissen sehr
gut, und das seit 12 Jahren wer Frau Doktorin ist.Das heisst dass man
die Doktorin nicht mehr ertragen ( ich persönlich nicht mehr sehen)
kann und man wählt etwas anderes.
Das ist sehr einfach. Warum soll ein Wähler in allen Einzelheiten wisen
was der Kandidat / oder Kandidatin als Kind gerne gegessen hat?
Schulz ist ein Befreiungsschlag, ein Mann ohne Vergangenheit
Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ach weißt du, Selina. Im Zeitalter der alternativen Fakten darf man auch ruhig mal behaupten, dass Th. Bernhard u. in Bayern gelebt hat und dass der Ex-Präsident des Europäischen-Parlaments", der außerdem Vorsitzender der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas war, "ein Mann ohne Vergangenheit" ist.
Wen kratzt das schon? .
Aber wenn du dich trotzdem mal informieren willst, - ich bin gern zur Hilfe bereit. Kuck mal unten:
Wen kratzt das schon? .
Aber wenn du dich trotzdem mal informieren willst, - ich bin gern zur Hilfe bereit. Kuck mal unten:
Habe ich da was verpasst? WAren die Bundestagswahlen schon und hat die Frau Doktorin (wen meinen Sie? Frau von der Leyen oder unsere Kanzlerin?) abgedankt?
Ähnlich jubelte man bei Herrn Steinbrück (und einige Jahre vorher bei Herrn Steinmeier) auch. Aber als es dann um Fakten, resp. Wahlprogramm ging, relativierte sich dies bald wieder.
Als alte Demokratin lebe ich mit jeder demokratischen Partei in unseren Land und ich bin auch der Meinung, dass jede dieser demokratischen Parteien ihre Chance verdient habe, wenn sowohl das Programm als auch die Protagonisten stimmig sind und das Wahlvolk mehrheitlich für sie stimmt.
Allerdings könnte ich mir im Falle eines Wahlsiegs von Herrn Schulz schon heute ausrechnen, wann genau dieses heute jubelnde Volk (das anscheinend seinen Messias zu finden glaubte) anfängt zu jammern, meckern, schimpfen, drohen und was auch immer, d.h., ihn nicht mehr gut zu finden.
Merke: bei uns in Deutschland muss ein Politiker sehr, sehr alt werden und lange aus dem politischen Geschäft raus sein, damit er die Ehre bekommt, die ihm während seiner aktiven Zeit versagt blieb. ES wird auch hier nicht anders sein. Olga
Ähnlich jubelte man bei Herrn Steinbrück (und einige Jahre vorher bei Herrn Steinmeier) auch. Aber als es dann um Fakten, resp. Wahlprogramm ging, relativierte sich dies bald wieder.
Als alte Demokratin lebe ich mit jeder demokratischen Partei in unseren Land und ich bin auch der Meinung, dass jede dieser demokratischen Parteien ihre Chance verdient habe, wenn sowohl das Programm als auch die Protagonisten stimmig sind und das Wahlvolk mehrheitlich für sie stimmt.
Allerdings könnte ich mir im Falle eines Wahlsiegs von Herrn Schulz schon heute ausrechnen, wann genau dieses heute jubelnde Volk (das anscheinend seinen Messias zu finden glaubte) anfängt zu jammern, meckern, schimpfen, drohen und was auch immer, d.h., ihn nicht mehr gut zu finden.
Merke: bei uns in Deutschland muss ein Politiker sehr, sehr alt werden und lange aus dem politischen Geschäft raus sein, damit er die Ehre bekommt, die ihm während seiner aktiven Zeit versagt blieb. ES wird auch hier nicht anders sein. Olga
Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Menschen erwarten von Politikern nicht, dass wir sie reich machen. Aber sie erwarten, dass der Staat, in dem sie leben, seinen Reichtum so verteilt, dass sie in Würde leben können. Das ist mein Anspruch.
Wer Interesse hat Fragen/Kommentare an Martin Schulz zu lesen und bei Facebook ist, hier der Link:
https://www.facebook.com/martinschulz/?fref=nf&pnref=story
Karin
Die Menschen erwarten von Politikern nicht, dass wir sie reich machen. Aber sie erwarten, dass der Staat, in dem sie leben, seinen Reichtum so verteilt, dass sie in Würde leben können. Das ist mein Anspruch.
Karin
Kommt dir die Aussage von Schulz nicht bekannt vor? Oder hat hier Herr Schulz was ganz neues entdeckt? Das Interview kann einiges beantworten.
Die SPD hat mit der Agenta 2010 gerade dass Gegenteil gemacht, von dem was Schulz jetzt äußert. Sie war jetzt lange in der Regierung u. hat nichts davon rückgängig gemacht. Zumal das, was Herr Schulz jetzt so verkaufen will, als käme das Programm von der SPD, wieder nichts neues ist, sondern ein alter Hut. Denn genau dieses Ziel, dieses Programm ist schon jahrelang( siehe Link 2011) das Programm, das Ziel der Linken u. wie man im Interview lesen kann, auch von Politikern der CDU. Ich finde es schon etwas peinlich, wenn man im Wahlkampf von anderen Parteien die Programme übernimmt, die man Jahrelang ignoriert hat u. in keinster Weise in der Richtung was getan u. erreicht hat. Meine Meinung, die niemand teilen muss?
Tina
Linktipp: Sahra Wagenknecht und Heiner Geißler
Starker Tobak! Herr Geißler, steigen Sie mit Frau Wagenknecht demnächst auf die Barrikaden, um das Unternehmertum abzuschaffen?
Geißler: Nicht den Unternehmer. Aber das kapitalistische System, das auch den Mittelstand massiv bedroht.
Wie wollen Sie denn verhindern, dass die kleinen Leute besonders zu leiden haben?
Wagenknecht: Statt Lohn- und Rentenkürzungen brauchen wir eine drastische Vermögensabgabe für Millionäre. Die absurden Spekulationsgeschäfte der Banken müssen verboten werden. Außerdem ist eine Entschuldung der Staaten nötig, aber nicht zulasten von Riester-Sparern und Mittelschichten, sondern bezahlt von jenen Vermögen, die ihr rasantes Wachstum nicht zuletzt Steuerdumping und Bankenrettung verdanken. In Deutschland hat die kleine Schicht der Millionäre mehr Geld, als Bund, Länder und Kommunen zusammen an Schulden haben.
Herr Geißler, sind die Vermögenden jetzt auch das Feindbild der CDU?
Geißler: Das Problem sind nicht die Vermögenden, sondern ist die immer größere Masse der Armen. Jeder vernünftige Mensch muss heute Kapitalismuskritik üben. Die CDU will eine ökosoziale Marktwirtschaft und eine radikale Reform der Finanzmärkte. Die Frage ist, ob die Politik sich durchsetzt. In Edinburgh beschlossen die G-20-Staaten, die Finanzmärkte zu kontrollieren. Seither treten wir auf der Stelle.
Auch Unternehmer zahlen Steuern.
Geißler: Die sind nicht gemeint. Aber wann wird endlich eine internationale Finanztransaktionssteuer an den Börsen eingeführt, die einen täglichen Umsatz von zwei Billionen Dollar machen? Während jeder normale Mensch für jede Windel und Kaffeemaschine Umsatzsteuer zahlt, beteiligen sich die Devisenhändler und Spekulanten mit keinem Cent an der Finanzierung der Menschheitsaufgaben. Es gibt Geld wie Heu auf dieser Erde, nur haben es die falschen Leute.
Geißler: Volksaktien und Arbeitnehmereigentum am Produktivkapital sind uralte Forderungen der CDU.
Sich Millionen anzueignen ist also okay, aber Millionen erben nicht? Herr Geißler, wollen Sie auch die Erben enteignen?
Geißler: Nein. Und die Vermögensteuer ist eine Substanzsteuer, das heißt, das Geld wurde schon versteuert. Aber die Kapitalertragsteuer ist viel zu niedrig. Früher bei der CDU lag der Spitzensteuersatz bei 53 Prozent, den hat Rot-Grün dezimiert. Was sich die Regierung Schröder im letzten Jahrzehnt erlaubt hat – unglaublich. Ich kann mich nur wundern, dass die Linke, Frau Wagenknecht, nicht stärker gegen ihre Blutsbrüder vorgeht.
Wagenknecht: Weil die angeblichen Blutsbrüder den Sozialstaat zerschlagen haben, hat die Linke sich gegründet.
Geißler: Auch ich sage: Wir können uns das Geld nicht länger von denen holen, die ohnehin wenig haben. Für die 7,6 Millionen Bedürftigen in Deutschland muss endlich ein anständiges Einkommen durchgesetzt werden.
Wir dachten, Hartz IV schafft Arbeitsplätze.
Geißler: Sie meinen wohl Minijobs und Leiharbeit. Hartz IV ist für viele Langzeitarbeitslose die in Paragrafen gefasste staatliche Missachtung ihrer Lebensleistung. Hartz IV ist sittenwidrig.
Wagenknecht: Ja, und Niedriglöhne sind es auch. Wir haben in Deutschland im Trend seit über zehn Jahren Reallohnsenkungen. Die Menschen haben nicht nur Angst, krank zu werden, sondern auch, sich zu wehren. In den siebziger Jahren hatten wir passable Tarifverträge, und es gab fast keine Hungerlohnjobs. Heute subventioniert der Staat Unternehmer, die miserabel bezahlen.
Aber die Parteien, die das beschließen, wurden gewählt!
Wagenknecht: Weil sie oft nach den Wahlen das Gegenteil dessen tun, was sie vorher versprochen haben, gehen immer weniger Menschen zur Wahl. Auch die Agenda 2010, die zu Millionen prekären Jobs führte, wurde von den Wirtschaftsverbänden erarbeitet.
Geißler: Als ich Familienminister war und wir den Erziehungsurlaub beschlossen, gab es zum allerersten Mal befristete Arbeitsverträge, damit Vertretungen möglich sind. Heute kriegen junge Leute fast nur noch befristete Verträge. Im Arbeitsrecht haben die demokratischen Sozialisten die humanen Errungenschaften der Arbeiterbewegung kurzerhand vom Tisch gefegt – nur weil Gerhard Schröder den neoliberalen Tony Blair nachmachen wollte.
Wagenknecht: Aber wer »Wohlstand für alle« ernst nimmt, kann sich wohl kaum für Sozialabbau und Hungerlohnjobs begeistern. Wenn die SPD zerstört, wofür die Sozialdemokratie eineinhalb Jahrhunderte gekämpft hat, dann muss die Linke sich neue Bündnispartner suchen.
Vervollständigen Sie zum Schluss einen Satz für uns? Wenn eine Gesellschaft nicht gerecht handelt, dann...
Geißler: ...dann geht sie zugrunde wie einst das Römische Reich.
Wagenknecht: ...dann verletzt sie die Menschenwürde. Wer Goethes Faust gelesen hat, muss überzeugt sein, dass die Menschen irgendwann aufstehen und solche Verhältnisse überwinden.von mir fett gedruckt