Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von wandersmann
Neueste Umfrageergebnisse sehen die SPD in einem ungekannten Aufwind. Seit der Bekanntgabe, dass Schulz der Kanzlerkandidat ist, gewann sie bei der heutigen Umfrage von "infratest dimap" satte 8 % hinzu, und liegt damit nur noch 6% hinter der CDU.

Sonntagsfrage
Karl
Karl
Administrator

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 02.02.2017, 20:04:37
Der sehr gute Nebeneffekt dabei ist, wie ich eben schon in einem anderen Thread schrieb , dass die AfD verliert. Schulz könnte Deutschland vor dem braunen Mob retten. Ich wünsche ihm und Deutschland, dass ihm dies gelingt.

Karl
Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 02.02.2017, 20:12:06
Der sehr gute Nebeneffekt dabei ist, wie ich eben schon in einem anderen Thread schrieb , dass die AfD verliert. Schulz könnte Deutschland vor dem braunen Mob retten. Ich wünsche ihm und Deutschland, dass ihm dies gelingt.
geschrieben von karl


Das siehst du ganz richtig. Ein großer Teil von den Menschen in verschiedenen Ländern und in Deutschland sehen den radikalen Rechtstrend mit Besorgnis entgegen, er macht uns Angst. Ein Machthungriger Trump, ein Diktator Erdogan, Rechtsextreme Le Pen, Petry und Höcke, um nur einige zu nennen, muss man stoppen.

Karin

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Tina48
Tina48
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von Tina48
als Antwort auf Karl vom 02.02.2017, 20:12:06
Der sehr gute Nebeneffekt dabei ist, wie ich eben schon in einem anderen Thread schrieb , dass die AfD verliert. Schulz könnte Deutschland vor dem braunen Mob retten. Ich wünsche ihm und Deutschland, dass ihm dies gelingt.

Karl
geschrieben von karl


Da bin ich mir nicht so sicher . Es könnte auch genau das Gegenteil eintreten . Wie sagte mein Nachbar so schön ?: "Bevor die an die Regierung kommen , und noch mehr Ausländer reingelassen werden , wähle ich dann doch lieber die AfD".
Ich ahne - da steht er nicht alleine .
Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina48 vom 03.02.2017, 10:32:25

Ich ahne - da steht er nicht alleine .


Ich ahne - Du hast recht .
Erst vor ein paar Tagen habe ich unfreiwillig eine Diskussion von ein paar RentnerInnen mitgehört, die freimütig erzählten, dass sie dieses Mal die AfD wählen. Gegenseitig haben sie sich darin bestärkt, dass sie sich benachteiligt fühlen. Das ganze Leben in diesem Land (Deutschland) geschuftet haben und nun im Alter noch befürchten müssen, dass ihnen das wenige weggenommen wird um es an Ausländer zu verteilen.

Ich ahne, dass nichts mehr definierbar ist
Bruny
tessy
tessy
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von tessy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.02.2017, 11:46:38
Bruny, du sprichst den Mindestlohn an - zu Recht. Diesen Mindestlohn zu loben und als Verbesserung benennen finde ich sehr ungut. Es geht um die Entlohnung von Menschen die jeden Tag ihre Arbeit verrichten und es geht um Dienstleistungen die wir alle, ob bewusst oder unbewusst in Anspruch nehmen. Und die auch ungewollt dafür Sorgen dass andere immer reicher werden.
Auch ich bin für mehr Bildung, aber es wird in Zukunft nicht mehr eine Garantie sein für ein sorgenfreies Leben.
Warum sprechen wir nicht einmal, einmal nur über die Verhältnisse in Kliniken die zusammengeschlossen sind in Konzernen, ausgelegt darauf Rendite, möglichst hohe, zu erwirtschaften.
Das geht ganz einfach: ein Arzt wird in eine andere Abteilung versetzt, mit befristetem Vertrag und weniger Entlohnung, wird das Ziel durch diese Maßnahme nicht erreicht werden noch Arbeitsstunden gekürzt, wohl wissend dass der Arbeitsanfall nicht geringer wird, unbezahlte Stunden sind dann gefordert.
Ähnliche Konzerne gibt es auch Alten-u.Pflegeheime betreffend.
Es geht um Tatsachen!
Nein, ich bin keine AFD-Wählerin.
(Was muss ich in diesem Zusammenhang noch beteuern?)
Gruß
Tessy

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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf tessy vom 03.02.2017, 13:20:47
Ja Tessy, darum sage ich auch klar und deutlich es gibt keine soziale Gerechtigkeit. Nicht für denjenigen der sich krumm legen muss um mit ach und krach durch den Monat zu kommen, aber auch nicht für denjenigen der keine Arbeit bekommt, weil er oder sie für ZU ALT empfunden wird.
Aber es gibt den Eindruck vieler Bürger dass sie vergessen wurden. Ob alle zu AfD Wählern werden, kann und will ich nicht beurteilen, aber der Aufschwung der AfD erzählt seine eigene Geschichte.
Schlimmer wird es meiner Meinung nach, wenn auch die "gut gebildeten" Menschen keine Arbeit mehr finden, oder nur noch als Tagelöhner eingestellt werden. Es ist ein ganz ungesundes Verhältnis entstanden, wenn jeder meint mit Abitur könne man der Chef werden. Das wird sich ganz bitter rächen. Ich dachte nie dass ich auch einmal sagen würde ich bin froh, dass ich schon so alt bin, aber immer öfter kommt genau dieser Spruch über meine Lippen.
Bruny
Tina48
Tina48
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von Tina48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.02.2017, 11:46:38
Da hast du völlig recht .
Es IST nichts mehr genau definierbar .
Sozusagen völlig unberechenbar .
Hatte ich schon mal erwähnt , dass eine gute Bekannte von mir an einem großen Kiosk mit angrenzendem "Trinkareal" arbeitet ?
Ich bin da manchmal um sie zu besuchen und um dort einen Kaffee zu trinken .
Mitten im Leben sozusagen .
Dem Volk aufs Maul schauen .
Es ist fast schon eine körperliche Qual für mich , was dort "diskutiert" wird .
Es halten sich dort viele Menschen auf , die bereits in den Mittvierzigern/Mittfünfzigern nicht mehr arbeiten gehen , entweder wurden sie wegrationalisiert oder aber die Betriebe wurden geschlossen .
Es gibt aber auch welche , die gar nicht mehr arbeiten gehen WOLLEN , sich stattdessen lieber als Dauergäste durch den Tag trinken .
(Muss auch mal gesagt werden)
Fast alle haben sich jetzt schon entschieden die AfD zu wählen , eben genau WEIL die SPD im Aufwind ist .
Um mal vorsorglich zu verhindern , dass es "mit den Ausländern" noch schlimmer wird .
Eben mit jenen Ausländern , die "einem den Job" wegnehmen .
Obwohl die mit dem Verlust des Jobs gar nichts zu tun haben .
Dann ist da noch die Rede von "wesentlich höheren Sozialleistungen" , die die Ausländer bekommen .
Wer bei solchen "Diskussionen" aufklärerisch tätig ist , der wird hochaggressiv als "Verräter" oder "Moslemschlampe" beschimpft .
Man kommt den schon fest gefahrenen Überzeugungen nicht bei .
Genau aus diesem Grund bin ich da skeptisch , was den Höhenflug der SPD anbelangt .
pippa
pippa
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von pippa
als Antwort auf Tina48 vom 03.02.2017, 13:46:19
Statt Jammern und Wehklagen über die ach so schreckliche SPD wäre es doch wirklich einmal angebracht zu verraten, welche Partei und aus welchen Gründen Euch denn genehm ist. Ich habe allerdings das Gefühl, diese Partei müsstet Ihr erst noch gründen.

All die Verbesserungen, die Karl aufgezählt hat, sind einer zähneknirschenden Union abgerungen worden. Was glaubt Ihr wohl, warum so viele in der Union unzufrieden sind? Nicht weil ein wenig erreicht wurde, sondern WEIL dies Wenige ihnen schon viel zu viel ist.

Was also verlangt Ihr von einer Partei, die Ihr wählen würdet?

Oder wählt Ihr gleich die Union oder FDP? Denn Kritik hierüber hörte ich bisher überhaupt noch nicht.

Wenn das so ist, dann sagt’s doch einfach!
Pippa
Tina48
Tina48
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von Tina48
als Antwort auf pippa vom 03.02.2017, 14:04:29
Ach , sei doch bitte einfach mal so nett und lies genauer.
Schau doch einfach mal, was ich unter Karls Aufzählung geschrieben hatte.
Und bitte - sei doch einfach mal so gut und nimm zur Kenntnis , dass ich hier gar nichts gegen die SPD zum Ausdruck gebracht habe .
Vermutlich - sogar sehr wahrscheinlich - gehöre ich nicht zu denen , die du unter "euch" und "ihr" einordnest .
Es kann doch wirklich nicht so schwer sein , mal ganz ohne Spekulationen oder Interpretationen auszukommen .

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