Innenpolitik Marode Pleitefirma macht dicht, aber...
in der Bundesrepublik Deutschland, große Schnauze und leider nicht mehr viel dahinter, Sprüche klopfen, Worthülsen und schön grün sein.
W.45
Das ist aber nicht nur in DE so, besonders in modernen Betrieben wo viel Kopfarbeit erwartet wird ist es sehr schwer, kommt dann noch eine alltägliche gefragte Flexibilität hinzu, bleibt für ältere nur noch, Paletten stapeln, Aufräumen oder sonst einfache alltägliche Routinen , es ist wirklich ein Problem wo ich aus meiner Berufszeit noch zu gut kenne.
Mitarbeiter welche nur analoge Arbeiten ausführen konnten waren verloren, aber in dem Konzern wo meine Wenigkeit beschäftigt war wurde keiner entlassen. Einige wurden in den 60ziger eingestellt und in dieser Zeit für gut empfunden.Geht es einem Betrieb schlecht dann wird es natürlich gefährlich, aber es gibt die Arbeitnehmer Rechte die dann gefragt sind, wir leben Arbeitermässig nicht mehr im 19Jahrhundert 💬 Phil.
In einer Doku habe ich vor Zeiten gesehen, dass auch die Fa. Karstadt in der NS Zeit, in die Machenschaften des Regimes verstrickt war.
Wurde nicht auch, das damals jüdische Kaufhaus Wertheim , von der Karstadt übernommen?
In meiner Nähe wurde auch mal ein Kepa- Kaufhaus eröffnet, es gehörte auch zur Karstadtgruppe, so wie später auch Hertie und andere Kaufhäuser.
Aber vielleicht sind die großen Malls, so wie sie auch vom Ottokonzern errichtet wurden , vielleicht bald wieder Geschichte.
Wenn der Profit nicht mehr stimmt, dann werden eben Mitarbeiter und Personalkosten "abgebaut" , so ist es ja in vielen Firmen , zum Leid der Mitarbeiter und zum Erhalt der Wirtschaftlichkeit.
poldy
Solange die Wirtschaft und der von ihr generierte Profit im Mittelpunkt stehen, nicht aber der Mensch, wird das auch immer so sein.
Wenn der Profit nicht mehr stimmt, dann werden eben Mitarbeiter und Personalkosten "abgebaut" , so ist es ja in vielen Firmen , zum Leid der Mitarbeiter und zum Erhalt der Wirtschaftlichkeit.
poldy
Wandersmann,
habe gestern einen Bericht gesehen, auch die neuen Studienabgänger haben es gerade jetzt schwer einen Job zu finden. Da wird auf uns alle noch viel zukommen, egal ob alt oder auch jung .
In den nächsten Jahren werden viele qualifizierte Arbeitskräfte auf dem Markt fehlen, es werden ja keine eingestellt , das wird noch einen erheblichen Schaden für unsere Volkswirtschaft dastellen. Tja und wer dann eben das " falsche " studiert hat , der muss sich umorientieren , so geht es dann allen.
poldy
Bei einem Umsatzanstieg um 26% bei gleichzeitigem Betriebsverlust vor Steuer, frage ich mich, haben die ihre Produkte unter Selbstkostenpreis verkauft? Wenn ja, warum?Grundsätzlich: 'Umsatz' ist nicht 'Gewinn'. Und Gewinn ist nötig, um zu bestehen. Es soll sogar Fälle gegeben haben, dass Unternehmen von Amts wegen dicht gemacht wurden, weil sie in drei? Jahren keinen Gewinn (und damit zu zahlende Abgaben) ausweisen konnten. Was ja auch heute noch mit KleinUnternehmen/StartUps der Fall ist, aber darauf kann ich nicht schwören. ZB die sog 'Ich-AG' ?.
geschrieben von hobbyradler
Zugegeben, Theo hat auch Fehler gemacht; er war imgrunde ein tüchtiger Handwerker.
Der Clou war ein ganz anderer, auf den er keinen Einluß (mehr) hatte.
Er wurde von der DG 'ermuntert', mit seinem Kaptal einige Firmen, (auch jene ostdeutsche * DGW) zu kaufen, weil es denen nicht nur angeblich schlecht ginge, und sie deswegen günstig zu haben sei.
Dass er diese 'Offerte' angenommen hat, war ein Riesenfehler, den er nicht erkennen konnte.
Denn diese Firma hatte zB das gesamte Netz der Sparkassen im Kreis Merseburg, Querfurt, Halle, ... in der Verwaltung. Sah also eigentlich sehr gesund aus.
Gesehen hatte er nicht die erheblichen auf ihn zukommenden finanziellen Auflagen.
Der Auflagen, die es damals 'im Osten' einfach nicht gab. Die es aber nach dem Kauf mit westlichen Mitteln zu stemmen galt.
Zum JahresEnde werden noch Geräte an staatliche Stellen geliefert, weil danach diese Gelder 'verfallen' würden. Ein übliches Verfahren. Stripp konnte aber nicht so viele Geräte herbeischaffen wie gebraucht worden wären. Er hat(te) aber bei allen! seinen Abnehmern einen hervorragenden Ruf. Und sie zahlten im voraus vor dem JahresEnde, weil sie wussten, Stripp würde liefern.
Das Geld wollte sich aber die DG einstreichen. weil sie einen Teil des Betriebsvemögens von M&S finanziert hatte. Das konnte/wollte aber Stripp nicht in den Wind schreiben.
Die DG (und andere haben sich angeschlossen) hat dann das geliehene Kapital bewusst ganz kutzfristig zurückgefordert, was Stripp niemals gekonnt hätte. Dann wäre der Laden auch platt gewesen. Also keine Wahl.
Das 'Schmankerl' daran war, dass seine Betiebsflotte an Tankstellen plötzlich keinen Sprit mehr kriegte, weil das Konto der M&S gesperrt war. Während der Auslieferungswelle. Eine tolle Überraschung, wenn einem auf diese Weise mitgeteilt wird, dass der Arbeitsplatz futsch ist. Und man dafür den (letzten) Sprit noch bezahlt. Und welches Auto fahre ich dann morgen? Wenn es doch ein Firmenauto mit privater Nutzung (in der Branche üblich) ist. Und was ist mit der Leasing?
Auch ein 'ganz legaler? westlicher Zug', Geschäfte kaputtzumachen, aus dem Wege hzu räumen, um selbst nach dem Schinken zu greifen.
Und dazu mussten M&S und Theo sterben, was ja dann auch passierte.
Ich kann nur jedem Unternehmer (zB Geschichte Bruny) dringend raten, Banken aus dem Spiel zu lassen. Sofern das möglich ist; aber bei größeren Projekten braucht man Banken - oder private Investoren. Und auf keinen Fall staatliche Hilfmittel; auch keine staatlich geschenkten; denn es gibt kein kostenloses Frühstück. Ich sehe die Lufthansa als zukünftiges Beispiel.
Banken haben den Auftrag, genau dann zuzuschlagen, wenn ein Unternehmen anfängt sich wirklich zu rentieren. Dann steht es einem anderen Kunden der Bank nämlich im Wege - und MUSS plattgemacht werden. Mit ganz miesen hinterhältigen Tricks notfalls, die ein Unternehmer nicht mal kennt und auch nie ahnt. Auch das ist Marktwirtschaft. Siehe M&S.
Erwirtschaftetes Kapital muss also im Unternehmen bleiben, damit es nicht extern besorgt werden muss. Und damit auch ordentiche Löhne gezahlt werden können.
Es wegzusteuern ist der Weg in den Untergang. Dann ist das Kapital 'weg'. Das ist der Fall bei unbegrenztem Sozialverhalten. Meiner Meinung nach kann/muss deswegen auch das bedingungslose Grundeinkommen in die Hose gehen.
Wer dann das 'Geschäft' zuende geführt hat, und die Kohle einstrich, habe ich nicht mehr verfolgt. MediaMarkt?
Also nicht nur 'der Osten' hat Federn gelassen,
es traf auch durch die Hintertür westliche Unternehmen.
Unternehmen, die auch den Soli aufbringen mussten, und weiterhin müssen.
Es ist klar abzusehen, dass wir den nie mehr loswerden. Trotz aller Schwüre.
Unter der Ägidie der DG-Bank:
Die aus dem 21-fach überzeichneten Börsengang eingenommenen Mittel wurden für Zukäufe ausgegeben und insgesamt sechs Firmen übernommen. Darunter die DGW Datennetze GmbH, ein IT-Dienstleister, der aus den ehemaligen Datenverarbeitung der Finanzorgane der DDR (auch bekannt als Robotron) hervorgegangen und 1992 privatisiert worden war.
* Osten
Ich hab beileibe nichts gegen 'den Osten, gegen die sog ehem DDR'.
Viele viele Jahre (15++?) war ich dort zugange, vor und nach der Wende.
Es hat mir dort SEHR GUT gefallen, weil Menschen viel angemehmer miteinander umgegangen sind.
Die Ausbildung, das Schulsystem war dem westlichen weit überlegen. Aber die Mittel, die nötig gewesen wären, mit diesem Wissen was anzufangen, waren einfach nicht da.
MIr taten immer die leid, die zwangsweise in sog ABM gesteckt wurden. In ein Metier, dass sie nie kannten. Das konnte nicht gutgehen, aber es schönte die Statistik. Abgesehen davon, dass danach keine Arbeitsstellen da waren. Denen sollte mindestens die gleiche Rente gezahlt werden wie im Westen, eher als 'Ausgleich' eine höhere.
Auch in dieser Kerbe schlägt die AfD.
Hallo Bruny,
was meine Garderobe anbelangt, so bin ich schon der Meinung, darin immer gepflegt und auch wirklich schick auszusehen. Soll heißen, dass ich manches Scheinchen auch bei Karstadt lasse und mir Glitzerschmetterlinge dort noch nie in die Hände gefallen sind. Aber vielleicht ist Dein Geschmack ein gänzlich anderer...ich kaufe zum Beispiel meine UW und moderne, hochwertige Pullover nur bei Karstadt ein.
Heide
Karstadt wurde - wie die meisten Kaufhäuser - in der NS Zeit 'arisiert', d.h. schon 1933 entliess Karstadt alle seine jüdischen Mitarbeiter und wirtschaftete "Regime-freundlich",schließlich hatte man ja dringend benötigte Kredite (Schieflage durch schlechtes Managment - bspw. völlig unrentables Riesenkaufhaus am Berliner Hermannsplatz) von den Nazis gerne angenommen.
Auch Horten wurde so "entjuded" d.h. Horten konnte 1936 billig auf enteignete jüdische Firmen zugreifen (z.B.Warenhaus Alsberg).
Mit der Umstellung auf das von Horten 'erfundene' Galeria Konzept (nobel, höherpreisig, trendig) mit dem man die (jungen) Kunden unter 40 anziehen wollte, ging nach meiner Meinung , die Misere erst so richtig los. Die Alten fanden sich in ihrem Kaufhof nicht mehr zurecht, und die Jugend kam auch nicht in Scharen.
Ähnlich ging es der (jüdischen) Warenhauskette Schocken aus Zwickau, die hochprofessionell gemanaged wurden und auch architektonisch tolle Häuser hatten. Das angeblich seinerzeit schönste in Stuttgart (das ich noch persönlich kannte) wurde nicht zuletzt durch das Betreiben von Horten
abgerissen und durch ein typisches (für mich unschönes) Hortenkachelhaus ersetzt.
Will sagen, der Niedergang des Warenhauswesens ist neben dem Einfluss von Banken (Kapitalinvestoren), auch dem wenig flexiblen und eher kundeninteresse- fernen Managment zuzuschreiben. Innovatives Denken und mehr Kundennähe waren eher Vokabeln einer Fremdsprache.
Mehrfach "umgepropfte" Verkaufsstrategien, drakonische Personaleinsparungen ( einen qualifizierten Verkäufer zu erwischen, war Glücks- auf jeden Fall eine Zeitsache) ,ein (zu) breites Sortiment des "für jeden ein bisschen was", ein Übergewicht an relativ hochpreisiger Ware, die nicht der Liquidität der Stammkundschaft entsprach , eine Haltung gegenüber dem e-commerce wie der des Kaninchens vor der Schlange, nicht immer überzeugende Motivation des Personals, viele Wechsel, uvam, das konnte/kann nicht gut gehen.
Was da die Aufgabe vieler Häuser ändern soll, kann ich nicht sehen. Die Signa Holding will ja Gewinn machen ... Schlimm ist auch, dass da einiges an urbaner Qualität verloren geht (was auch an dem Politikversagen liegt, was die Boden-(und damit Miet-) preisspekulation angeht.
Solange die Wirtschaft und der von ihr generierte Profit im Mittelpunkt stehen, nicht aber der Mensch, wird das auch immer so sein.
Stellen wir den Mensch in den Vordergrund,
dann muss auch die langfristige Versorgung sichergestellt werden.
Sonst wendet sich der Mensch gegen das System.
Ich habe gestern einen Bericht gesehen, auch die neuen Studienabgänger haben es gerade jetzt schwer einen Job zu finden. Da wird auf uns alle noch viel zukommen, egal ob alt oder auch jung .
In den nächsten Jahren werden viele qualifizierte Arbeitskräfte auf dem Markt fehlen, es werden ja keine eingestellt , das wird noch einen erheblichen Schaden für unsere Volkswirtschaft dastellen. Tja und wer dann eben das " falsche " studiert hat , der muss sich umorientieren , so geht es dann allen. geschrieben von poldy
Das hatten wir ja schon des öfteren,
dass eine Schwemme von Studienabgängern den Arbeitsmarkt fluteten
und teilweise Jobs annehmen mussten,
die schlechter bezahlt wurden wie Warenhaus Verkäufer.
In der mittelfristigen Zukunft wird ein Studium einiges erleichtern,
aber keine Jobgarantie frei Haus liefern.