Innenpolitik Marode Pleitefirma macht dicht, aber...
Das Leben und Sterben eines Produktes einfach erklärt.
Keiner kann sich leisten weiter zu produzieren wenn das Produkt kein Gewinn mehr abwirft, so wie auch bei Karstadt. Phil.
Ich kann auch ohne Kaufhof gut leben. Bedauerlich ist es nur für die dort Beschäftigten.
Deine über der vergangenen DDR ausgeschüttete Häme enthält einigen Unsinn den ich jedoch mit keiner Zeile aufdröseln werde.Das mit " Häme ausschütten " ist totaler Unsinn, natürlich kannst Du da nichts aufdröseln, weil man Dir alles widerlegen kann!
Die Beschäftigten von Karstadt wird das Schicksal der DDR-Arbeiter sicher etwas Trost spenden und die Gewerkschaftsfunktionäre sollen sich in Anbetracht der Größe der DDR-Pleite nicht so haben.
Sicher wolltest du zum geschlossenen Faden überleiten. Ist gelungen!
lupus
Wie wichtig es ist , dass man in so einem Haus (ich schreib mal lieber) auf die Toilette gehen kann, ist mir bisher nicht richtig klar geworden
Deine vermutete Überleitung entbehrt jeder Grundlage, weil man automatisch darauf zu sprechen kommt, wenn jemand behauptet " Die Pleite ist doch ein wichtiges Regelungsinstrument des kapitalistischen Wirtschaftssystems."
Edita
Die Überschrift stimmt so ja nicht. Karstadt schließt - ich glaube um die 60 Filialen - aber Karstadt als Firma existiert ja weiter - vorübergehend wenigstens.
Ich bin früher gerne zu Karstadt gegangen, habe mir schöne Handtücher und Bettwäsche gekauft. Auch Geschirr, Töpfe und Gläser. Aber Karstadt fehlt ein Alleinstellungsmerkmal, die Karstadtmarken an Klamotten sind grauenhaft und längst nicht mehr zeitgemäß. Welche Frau will schon einen überdimensionalen Glitzerschmetterling auf ihrer Brust flattern haben 😂.
Die anderen Markenklamotten bekommt man überall, es gibt also keinen Grund zu Karstadt zu gehen.
@ lupusDas sieht nicht nur Olga so.
In aller Systemkonformität - entlassen, bissel Abfindung mitgeben, und viel Erfolg auf dem weiteren Lebensweg wünschen.
Olga64 würde sicher noch anmerken, dass ständige Weiterbildung und Engagement schnell wieder zu einem gut bezahlten Job mit viel versprechenden Aufstiegsmöglichkeiten führen werden.
Das ist meine Rede seit 30 (dreißig) Jahren.
In unserem System kann Mensch einem nackerten Seemann nicht in die Tasche greifen. Egal was man meint dort holen zu können glaubt, oder meint was dort zu sein hat, wenn nichts da ist ist nichts da.
Da hülfe selbst Heisenberg mit seiner Unschärfe nichts.
Gute Kenntnisse und Fertigkeiten (Bildung halt) können einen Menschen aber durchaus (nicht nur) für ein Unternehmen sehr interessant machen. Nicht Ausgebildete sind dagegen (der Menge wegen schon) für jedes Unternehmen jederzeit ersetzbar - und eher eine Belastung, die das Unternehmen irgendwie loswerden muss. Es gibt auch Fälle, wo solche 'Mitläufer' Schäden anrichten, die ein Unternehmen ausbessern muss - mit qualifizierten Mitarbeitern. Das gibt regelmäßig erheblichen Ärger -und bedeutet Kundenverlust, weil solche 'Schädlinge ' auch nicht einfach loszuwerden sind.
Ein solcher Trend ist fühlbar ab einer MitarbeiterZahl von etwa 8 - ja nur einer Handvoll. Ab 30 überwiegen die 'weniger Geeigneten'. Falls der Chef es zulässt oder zulassen muss (Betriebsrat).
Aber dazu gehört auch, dass ein Unternehmen überhaupt in der Lage ist, sich einen qualifizierten Menschen (finanziell) leisten zu können.
Und genau da sehe ich schwarz, auch für begehrte Experten.
Je mehr Kapital hinter/in einer Firma steckt, desto mehr achtet sie darauf, dass das auch so bleibt.
Ist das nicht (mehr) gesichert oder zu stemmen, dann wird der Laden zugemacht - und mit dem (Rest-) Kapital evtl ein neuer eröffnet. Und der alte als Verlust 'abgeschrieben'.
Oder/und es wird einfach schlicht&ergreifend Insolvenz/Pleite gemacht. Insolvenz ist übrigens verpflichtend wenn abgesehen werden kann, dass die Rechnungen/Löhne/Sozialagaben nicht mehr bezahlt werden könnten (Kurzfassung). Das ist Gesetz, und wer das versäumt oder verzögert, der wird i.a. eingesperrt. Und es ist ein gutes Gsetz, weil damit Betrug so weit wie möglich vermieden wird. Das wäre andernfalls wie geduldetes FalschgeldDrucken.
Besonders Reiche kennen natürlich auch das Gesetz, und beobachten ein kränkelndes Unternehmen unter ihrer Führung. Ehe sie aber in den Knast gehen, stoßen sie solch einen Kandidaten natürlich ab. Bevor sie 1) mit ihrem Privatvermögen haften, und 2) falls das nicht ausreicht, in den Kahn wandern (Schlecker in etwa).
Reiche haben das Geld ja auch nicht in ihrem Sparstrumpf rumzuliegen. I.a. haben sie es in erfolgversprechende Unternehmungen investiert. Würde aus diesen Unternehmungen gar Kapital benötigt, um kränkelnde Kadidaten am Leben zu halten, dann könnte das auch noch tödlich sein für florierende Angelegenheiten. Ein RiesenRattenschwanz würde losgetreten werden.
Bei Unternehmen, die ich auf dem Peiler habe/hatte, war die Situtation so, dass gesetzliche Abgaben einfach zu hoch waren, die zu varkaufende Ware aber nicht an den Mann gebracht werden konnte, weil der Preis damit zu hoch war. Und ausserdem Kundschaft nicht (mehr) die Kaufkraft hatte, sich diese Ware leisten zu können. Weil auch Löhne mit (Sozial)Abgaben belastet sind, die zu wenig hängen ließen für gute Sprünge.
Folgen für beide: man hilft sich mit (Übergangs)krediten weiter. Und das bedeutet definitv das Ende, weil diese Kredite zum Überleben gebraucht werden, und damit nicht investiert werden. Wer es bis dahin noch nicht geschnallt hatte, der kapiert es spätestens dann, wenn zB die Bank den Kredit justamente jetzt ausgeglichen haben möchte. Das endet gewöhnlich in der Pleite (zB M&S, mein ehem Kumpel Theo Stripp ist an dem Ärger gestorben).
Zwar kenne ich die Konten der Karstadt&Co nicht, aber der Vorgang liegt für mich ganz offensichtlich auf der Hand.
'Verdanken' darf Mensch das zB unvernünftigen Gewerkschaften, die um jeden Preis 'bessere Entlöhnung', bessere Bedingungen erzwingen - im Verein mit unnötigen Behörden und Gesetzen. Gar totgespart an Sicherheitsorganen (zB Polizei), doch gleichzeitig aufgeblasenem 'Plenarsaal'.
Würden gesetzliche Abgaben aber verringert, dann würde es auch mit der Wirtschaft einwandfrei funktionieren. Weil das Geld dort bliebe wo es verdient und gebraucht wird. Aber der Bogen wurde überpannt, und das ist mittlerweile nicht mehr zu erwarten.
Selbst ins Knie geschossen.
Corona hat nur den Deckel draufgemacht. Das geht jetzt seinen bitteren Gang.
Ein einfaches Mittel aus der Zwangsjacke sehe ich auch nicht. Muss ich mit 80 auch nicht.
Obwohl - bis 120 sind es doch noch einige Jahre ...
So muss ich mich auf meine gewählten Vertreter verlassen, dass sie die bestmöglichen Mittel zum Überleben finden werden. Ich möchte (dürfte) jetzt nicht unbedingt auf dem Kanzlerstuhl sitzen.
Ein 'soziales' System ist noch unschöner/gar gefährlicher als ein kapitalistisches, weil nicht gefragt wird, wer den Laden eigentlich bezahlt. Ein 'soziales' System schiesst sich IMMER selber ins Knie.
Der Grund ist einfach: Immer sinds die anderen, die die Kohle herbeizuschaffen haben.
... Welche Frau will schon einen überdimensionalen Glitzerschmetterling auf ihrer Brust flattern haben 😂.Sorry, Bruny - DAS kann ich mir nicht entgehen lassen:
Kommt doch ganz auf den Typ Schmetterling an.
😁
Du nun wieder, Digi 😂😂
Kommt auch auf die Oberweite an. Stell dir mal ein in Breite gezogenes Pfauenauge vor 😳, oder nein stell es dir lieber nicht vor 😂.
Hallo digizar,
es ging ja auch anderen Firmen mit ähnlicher Aktivität nicht mehr besonders gut. Die größeren, Vobis, der andere Name fällt mir nicht mehr ein, bekamen ja auch Probleme.
Deshalb las las ich was mit der von dir genannten Firma geschah.
Die DG Bank habe der Presse entnommen, "dass Sie trotz eines Umsatzanstiegs von 984 Millionen Mark auf 1,25 Milliarden Mark statt des bislang angekündigten ausgeglichenen Ergebnisses wohl einen Betriebsverlust vor Steuern von mindestens 30 Millionen Mark verbuchen", steht da.
Link
Bei einem Umsatzanstieg um 26% bei gleichzeitigem Betriebsverlust vor Steuer, frage ich mich, haben die ihre Produkte unter Selbstkostenpreis verkauft? Wenn ja, warum?
Ciao
Hobbyradler
Freddy...Parkplätze gratis. Gibt es.
Es wäre wirklich jammerschade, aber *unser* Karstadt wird nicht schließen, dafür florieren im gesamten Gebäude die kleineren, fremden, Boutiquen noch zu gut.
Und dass bei Aldi die Parkplätze kostenfrei sind, stimmt, aber wehe du hast vergessen, die Parkscheibe aufs Armaturenbrett zu legen. Mit 40 € war ich insgesamt schon dabei.
Heide
Das hatte vielleicht in den 70-ern und 80-ern mal seine Gültigkeit, hüben wie drüben.@ lupusDas sieht nicht nur Olga so.
In aller Systemkonformität - entlassen, bissel Abfindung mitgeben, und viel Erfolg auf dem weiteren Lebensweg wünschen.
Olga64 würde sicher noch anmerken, dass ständige Weiterbildung und Engagement schnell wieder zu einem gut bezahlten Job mit viel versprechenden Aufstiegsmöglichkeiten führen werden.
Das ist meine Rede seit 30 (dreißig) Jahren.
Schaden kann einem das nicht, aber in Zeiten, wie diesen auch nicht viel nützen. Du kannst noch so gut qualifiziert sein, wenn Deine Firma dich heute entlässt, aus welchen Gründen auch immer, CORONA bietet sich hervorragend dafür an, dann sind die Aussichten, wieder Fuß zu fassen eher lausig, besonders, wenn dein Verfallsdatum im Personalausweis gut sichtbar ist. Einigen meiner ehem. Kommilitonen geht es so, und mit 60 nimmt dich keiner mehr, egal was du momentan kannst. Die hau'n in Sack. Geben auf. Es sind nur Ostdeutsche, zugegeben, aber dennoch kann man doch auch von denen nicht verlangen, bis 67 arbeiten zu müssen, aber bereits mit Ende 50 keine mehr zu bekommen. Wo leben wir denn?!