Innenpolitik Margot Honecker ist tot.

Karikatur aus Eulenspiegel in der Zeit als sie für die Schulen zuständig war:

lupus

@ lupus

Aus welchem Jahr stammt denn die Karikatur?
Ich habe alle "Eulen" (z.T. noch aus der Zeit, als sie noch "Frischer Wind" hieß), gesammelt und gebunden auf dem Boden, könnte also selber nachsehen, was aber dauern würde.

Leider fehlt auf dem Ausschnitt auch der Verweis auf den Zeichner.

Das kann ich dir nicht sagen. Ich habe mir ganz sporatisch wenige, für meine Begriffe gute
Sachen, deren Veröffentlichung erstaunte, ausgeschnitten. Ich fand sie zufällig wieder . Sie müssen etwa aus 1982 bis 88 sein.
lupus

Danke für die Info, lupus.
Nun werde ich doch mal meinen Fundus durchstöbern müssen, ich bin nun doch neugierig, wer der Karikaturist war.
Aber mal unter uns .... die Eule zerschneiden!!! .... geht doch aber nun mal gar nicht.
Ein Heiligtum, wie das "Magazin" und der "Sputnik".

Sammelleidenschaft muß Grenzen haben.
Ich habe viele Jahrgänge der Romanzeitung. Der Eulenspiegel war auch oft nicht zu haben, soviel ich mich erinnere. Trotzdem hatte er natürlich in dieser Zeit, als Einäugiger unter den Blinden , wie z.B.das Kabarett auch, einen ganz anderen Stellenwert als heute.
Auch Romane mit besonderen Passagen ( wie Strittmatter "Wuntertäter 2") waren schnell vergriffen.
lupus

Ja - Lindenberg - ... schaffst du es selbst , dich davon im Netz zu überzeugen, welchen Unsinn du manchmal schreibst?

Jetzt hab ich doch glatt diese Wortmeldung überlesen (sollte ich vielleicht öfter tun ).
Also hier ist Dein verdientes:


Für Mitleser, die neuere Serien nicht so schauen:
Früher hätten wir gesagt/geschrieben: Ätsch-Bätsch, war doch nur Ironie/Sarkasmus.

meine liebe Freundin und Genossin Margot , hat sich verabschiedet .

im Hamburger Tipi hängt die Rote Fahne auf halbmast .

Margot war eine glühende Kämpferin für den Sozialismus und dabei sah
sie auch noch fantastisch gut aus .

ich traf sie 1985 in Ost-Berlin und erlebte eine frau , die so ganz anders
war als es in den bürgerlichen medien kolportiert wurde .

scharfzüngig , prinzipienfest , hochgebildet und sehr empathisch ...
konsequent antifaschistisch , selbstkritisch und "unserer Sache" mit
allen fasern verbunden .

alles gute , Margot ...

sitting bull

jetzt hat Frank Schumann seine E-Mail korrespondenz mit Margot veröffentlicht : "Post aus Chile" und lädt uns ein , ihre und meine welt zu verstehen .

sittingbull


was für eine hübsche frau ... ich liebe dich Margot .

sitting bull

Nun, ich hoffe, Du wirst sie nicht als Heilige verehren. Es mag ja sein, dass Margot Honecker, wie so viele, das Beste wollte, dabei aber viel Schlechtes erreicht hat. Das gilt generell für das, was man Kommunistische Ideologie nennt, aber auch der Kapitalismus ist nicht die Lösung.

Die westliche Welt ist zerrissen zwischen zwischen dem Ideal der Gleichheit und Brüderlichkeit auf der einen Seite (Kommunismus) und dem Ideal der Freiheit auf der anderen Seite (Liberalismus). Dieses Spannungsfeld kann prinzipiell nicht aufgelöst werden.

Gleichheit und Brüderlichkeit ist das Ideal von einer gerechten Welt. Wir fordern von "unserer Welt" aber auch die optimale Förderung unserer Anlagen, in denen wir uns alle unterscheiden. Deshalb ist es auch gerecht, wenn wir die Möglichkeit erhalten uns in unterschiedliche Richtungen zu entwickeln, die Freiheit erhalten, uns zu verwirklichen. Das allerdings kann der "Gleichheit" durchaus entgegenlaufen.

Dieser innere Widerspruch ist eine Triebfeder für die Weiterentwicklung der Gesellschaft. "Gut" und "Böse" ist dabei nicht einfach jeweils nur einer Seite zuzuordnen.

Karl

Die Tochter der Honeckers (mittlerweile auch Mitte 60) lebt anscheinend wieder in Deutschland.
Deren Sohn Roberto ist eine recht gescheiterte Existenz mit Alkohol- und Existenzproblemen, der von seiner Oma lebte. DA diese Rente nun wegfällt, dürfte es für ihn recht mies aussehen.
Es seit denn, seine Mutter Sonja erhält ebenfalls aus der Rentenkasse des Klassenfeindes aus irgendwelchen Gründen eine Rente und teilt sie mit ihm.
Er ist Vater eines Sohnes, für den Oma Honecker die Alimente bezahlte bis zu ihrem Tod. Fällt jetzt auch weg.
Diese Familie ist gescheitert, so traurig dies für die Nachkommen ist, die ja nie etwas dafür konnten, weil die Eltern und Grosseltern so grössenwahnsinnig waren. Olga

Ich meine, Schadenfreude und Gehässigkeit gehören in meinem Lebensplan nicht zu den Eigenschaften, die ich derart offen zur Schau stellen werde. Ich bemühe mich jedenfalls.

Olga hat interessanterweise diesmal versäumt, den von ihr in diesem Thema mehrfach verbreiteten Schmähbegriff "Olle Hex'" erneut zu verwenden.

Vielleicht hat sie auch bemerkt, dass der Gebrauch eines solchen Begriffs in erster Linie auf sie selbst zurück fällt.