Innenpolitik Margot Honecker ist tot.
lest ihr hier :
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Barbara Höll und der Gruppe der PDS/Linke Liste — Drucksache 12/835 — Ausmaß von widerrechtlichen Adoptionen in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik
" Gesicherte Erkenntnisse, in wie vielen dieser Fälle politische
Motive für den Entzug des Sorgerechts oder für die Ersetzung der
Einwilligung in die Adoption maßgeblich waren, liegen der Bundesregierung
nicht vor. (...)
Der Berliner Senator für Jugend und Familie und das Ministerium
für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt haben zur Erhellung
von Einzelschicksalen jeweils eine Clearingstelle eingerichtet.
An die Berliner Clearingstelle sind bisher ca. 50 Anfragen
im Zusammenhang mit Zwangsadoptionen gerichtet worden. In
sechs dort bearbeiteten Fällen hat sich bislang der Verdacht einer
Zwangsadoption erhärtet. (...)
Für das Land Mecklenburg-Vorpommern hat das dortige Kultusministerium
mitgeteilt, daß in seinem Zuständigkeitsbereich zwei
Vorfälle bekanntgeworden sind und zur Zeit bearbeitet werden.
Eine abschließende Beurteilung der Vorgänge ist noch nicht möglich.(...)
Aus den anderen Bundesländern sind der Bundesregierung bisher
keine Fälle von Zwangsadoptionen bekanntgeworden. (...)
Es ist davon auszugehen, daß im Regelfall Zwangsadoptionen
unter Rückgriff auf die gesetzlichen Vorschriften erfolgt sind. "
klingt irgendwie überschaubarer als vorgehalten wird .
sitting bull
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Barbara Höll und der Gruppe der PDS/Linke Liste — Drucksache 12/835 — Ausmaß von widerrechtlichen Adoptionen in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik
" Gesicherte Erkenntnisse, in wie vielen dieser Fälle politische
Motive für den Entzug des Sorgerechts oder für die Ersetzung der
Einwilligung in die Adoption maßgeblich waren, liegen der Bundesregierung
nicht vor. (...)
Der Berliner Senator für Jugend und Familie und das Ministerium
für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt haben zur Erhellung
von Einzelschicksalen jeweils eine Clearingstelle eingerichtet.
An die Berliner Clearingstelle sind bisher ca. 50 Anfragen
im Zusammenhang mit Zwangsadoptionen gerichtet worden. In
sechs dort bearbeiteten Fällen hat sich bislang der Verdacht einer
Zwangsadoption erhärtet. (...)
Für das Land Mecklenburg-Vorpommern hat das dortige Kultusministerium
mitgeteilt, daß in seinem Zuständigkeitsbereich zwei
Vorfälle bekanntgeworden sind und zur Zeit bearbeitet werden.
Eine abschließende Beurteilung der Vorgänge ist noch nicht möglich.(...)
Aus den anderen Bundesländern sind der Bundesregierung bisher
keine Fälle von Zwangsadoptionen bekanntgeworden. (...)
Es ist davon auszugehen, daß im Regelfall Zwangsadoptionen
unter Rückgriff auf die gesetzlichen Vorschriften erfolgt sind. "
klingt irgendwie überschaubarer als vorgehalten wird .
sitting bull
Als Wessi-Mensch finde ich es immer gut, wenn ich Erlebnisse von Betroffenen lese, die nicht darauf beruhen, in einer persönlichen Nostalgie alles besser zu reden, als es war. Das kann nicht sein - weder im Osten noch im Westen. IRgendwelche Knackpunkte gab und gibt es immer, was auch nicht verwundert, weil alles von Menschen gemacht.
Nur in liberalen Gesellschaften werden dann Änderungen durchgeführt, auch weil Mehrheiten dafür sind und es nicht ausschlaggebend ist, dass eine "First Lady" ihren Willen durchsetzen muss.
Ich sah vor einigen Jahren ein DDR-Mathematik-Lehrbuch für SChuler. Dort mussten diese z.B. die Addition erlernen, in dem sie abgebildete Soldaten zusammenzählten.
Zum Tode von Frau Honecker fällt mir nur ein,dass diese zwar bis zuletzt den Gesamtstaat Deutschland, an den sich die frühere DDR angeschlossen hatte, glühend hasste. Das hinderte sie aber nicht daran, bis zu ihrem Tode fast 1/2 Million Euro an Rente in Empfang zu nehmen (monatliche Basis ca 1.600.- Euro). Das dürfte auch eine Ohrfeige für ehemalige DDR-Bürger sein, die sehr unter dieser Dame gelitten haben und deren Rente sehr viel geringer ausfällt.
Ohne diese Rente hätten vermutlich sie und der Enkel nicht überleben können,da auch die finanzstarken Sympathisanten in Chile nach und nach weggestorben waren. Sah man auch an der Teilnehmergrösse bei ihrer Beerdigung in Chile. Olga
Nur in liberalen Gesellschaften werden dann Änderungen durchgeführt, auch weil Mehrheiten dafür sind und es nicht ausschlaggebend ist, dass eine "First Lady" ihren Willen durchsetzen muss.
Ich sah vor einigen Jahren ein DDR-Mathematik-Lehrbuch für SChuler. Dort mussten diese z.B. die Addition erlernen, in dem sie abgebildete Soldaten zusammenzählten.
Zum Tode von Frau Honecker fällt mir nur ein,dass diese zwar bis zuletzt den Gesamtstaat Deutschland, an den sich die frühere DDR angeschlossen hatte, glühend hasste. Das hinderte sie aber nicht daran, bis zu ihrem Tode fast 1/2 Million Euro an Rente in Empfang zu nehmen (monatliche Basis ca 1.600.- Euro). Das dürfte auch eine Ohrfeige für ehemalige DDR-Bürger sein, die sehr unter dieser Dame gelitten haben und deren Rente sehr viel geringer ausfällt.
Ohne diese Rente hätten vermutlich sie und der Enkel nicht überleben können,da auch die finanzstarken Sympathisanten in Chile nach und nach weggestorben waren. Sah man auch an der Teilnehmergrösse bei ihrer Beerdigung in Chile. Olga
Wenn man Margot Honecker zum Schluß als sehr alte Frau gesehen hat,
dann kann sie einen nur noch leid tun, denn sie hat bis zum Schluß keine
Fehler eingeräumt. So einer sehr alten Frau, wünscht man auch nichts böses mehr.
Sie hat in meinen Augen bis zum Schluß nicht begriffen, dass man den Sozialismus nicht mit Gewalt u. Verboten verwirklichen kann. Es kann kein wirklicher Sozialismus entstehen u sich halten, wo man Menschen einsperrt, Mauern hoch zieht. Menschen nicht dort hin läßt, wo sie hin wollen. Wo sie Urlaub machen oder leben wollen. Der Sozialismus soll den Menschen Frieden, Solidarität u. Freiheit geben. Das wurde nicht umgesetzt.
Ich bin der Überzeugung das Frau Honecker über ihren Mann stand, dass sie die politischen Geschäfte u. Zügel in der Hand hatte. So liest man es ja jetzt auch. Ich bin fest überzeugt, dass Erich Honecker von nichts wusste, dass Mielke ihn nicht die Wahrheit gesagt hat, er und Frau Honecker ihn von allem abgeschirmt haben. Sie haben ihm bis zum Schluß in den Glauben versetzt, dass alles in Ordnung ist. Deshalb ist er für mich nicht der wirkliche Schuldige.
Frau Honecker hat aber alles gewusst, sie wusste wie die wirkliche Lage in dem land ist, sie wusste über die Unzufriedenheit der Bürger bescheid. Sie wusste auch, dass immer mehr Ausreiseanträge gestellt wurden, es Unruhen in der Bevölkerung gab, denn sie war oft an der Basis. Aber das war ihr alles egal. Sie hat ihre Macht ausgespielt u. mit aller Härte alles unterdrückt. Anstatt sich den Themen zu stellen u sie zu lösen.
Das der Staat gescheiter ist, dafür trägt in meinen Augen Frau Honecker u Herr Mielke(Stasi) die Verantwortung. Beide waren kalt u. Machtbesessen. Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
Linktipp: Video: Besuch bei Margot Honecker
"Spurensuche in Chile. Seit 1992 lebt hier Margot Honecker im Exil. Die Frau des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker war einst die mächtigste Politikerin der DDR - heute wohnt sie zurückgezogen in einem Haus im noblen Vorort von Santiago, verschanzt hinter hohen Mauern. Was denkt die heute 82-Jährige über die DDR und den Fall der Mauer? NDR Autorin Christine Adelhardt hat Freunde und Weggefährten besucht und versucht, mit Margot Honecker ins Gespräch zu kommen. Ihre Erkenntnis: Auch 20 Jahre nach dem Ende der DDR findet sich bei ihr keine Einsicht."
dann kann sie einen nur noch leid tun, denn sie hat bis zum Schluß keine
Fehler eingeräumt. So einer sehr alten Frau, wünscht man auch nichts böses mehr.
Sie hat in meinen Augen bis zum Schluß nicht begriffen, dass man den Sozialismus nicht mit Gewalt u. Verboten verwirklichen kann. Es kann kein wirklicher Sozialismus entstehen u sich halten, wo man Menschen einsperrt, Mauern hoch zieht. Menschen nicht dort hin läßt, wo sie hin wollen. Wo sie Urlaub machen oder leben wollen. Der Sozialismus soll den Menschen Frieden, Solidarität u. Freiheit geben. Das wurde nicht umgesetzt.
Ich bin der Überzeugung das Frau Honecker über ihren Mann stand, dass sie die politischen Geschäfte u. Zügel in der Hand hatte. So liest man es ja jetzt auch. Ich bin fest überzeugt, dass Erich Honecker von nichts wusste, dass Mielke ihn nicht die Wahrheit gesagt hat, er und Frau Honecker ihn von allem abgeschirmt haben. Sie haben ihm bis zum Schluß in den Glauben versetzt, dass alles in Ordnung ist. Deshalb ist er für mich nicht der wirkliche Schuldige.
Frau Honecker hat aber alles gewusst, sie wusste wie die wirkliche Lage in dem land ist, sie wusste über die Unzufriedenheit der Bürger bescheid. Sie wusste auch, dass immer mehr Ausreiseanträge gestellt wurden, es Unruhen in der Bevölkerung gab, denn sie war oft an der Basis. Aber das war ihr alles egal. Sie hat ihre Macht ausgespielt u. mit aller Härte alles unterdrückt. Anstatt sich den Themen zu stellen u sie zu lösen.
Das der Staat gescheiter ist, dafür trägt in meinen Augen Frau Honecker u Herr Mielke(Stasi) die Verantwortung. Beide waren kalt u. Machtbesessen. Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
Linktipp: Video: Besuch bei Margot Honecker
"Spurensuche in Chile. Seit 1992 lebt hier Margot Honecker im Exil. Die Frau des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker war einst die mächtigste Politikerin der DDR - heute wohnt sie zurückgezogen in einem Haus im noblen Vorort von Santiago, verschanzt hinter hohen Mauern. Was denkt die heute 82-Jährige über die DDR und den Fall der Mauer? NDR Autorin Christine Adelhardt hat Freunde und Weggefährten besucht und versucht, mit Margot Honecker ins Gespräch zu kommen. Ihre Erkenntnis: Auch 20 Jahre nach dem Ende der DDR findet sich bei ihr keine Einsicht."
Kinder, zwangsweise zur Adoption freigegeben
"Auf bis zu 10.000 Opfer wird die Zahl der Kinder geschätzt, die in der DDR Familien "an Kindes statt" übergeben wurden. In vielen Fällen wissen die Betroffenen noch nichts von ihrem Schicksal.
Für die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte steht der Fall von Aristoteles Püschel beispielhaft für Zwangsadoptionen in der DDR. Sei es, dass ihre Eltern damit unter Druck gesetzt wurden, sei es als Racheakt für eine "Republikflucht" oder einen Ausreiseantrag.
Einer von ihnen ist Andreas Laake. Er wurde 1984 zusammen mit seiner schwangeren Frau bei einem Fluchtversuch in der Ostsee von DDR-Grenztruppen gestellt. Mehrere Jahre sei er in verschiedenen Haftanstalten gewesen, sagt er. Von der Adoption seines Sohnes habe er über einen Erzieher erfahren.
Andreas Laake ist zur Eröffnung der Ausstellung nach Cottbus gekommen, an den Ort, wo er selbst als "Republikflüchtling" einsaß. Was er damals fühlte? "Man läuft nur noch leer." Er ist sich sicher, dass man ihm sein Kind wegnahm, weil er ein Gegner der DDR gewesen sei. "Ich hätte ihn ja infiltrieren können, sie wollten sichergehen."
Wenn Andreas Laake vom ersten Wiedersehen mit seinem Sohn in Leipzig berichtet, schießen ihm Tränen in die Augen. Seine Stimme stockt, er atmet tief durch. "Ich wusste auf dem Parkplatz sofort, dass er es ist, obwohl dort viele Menschen waren."
"Auf bis zu 10.000 Opfer wird die Zahl der Kinder geschätzt, die in der DDR Familien "an Kindes statt" übergeben wurden. In vielen Fällen wissen die Betroffenen noch nichts von ihrem Schicksal.
Für die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte steht der Fall von Aristoteles Püschel beispielhaft für Zwangsadoptionen in der DDR. Sei es, dass ihre Eltern damit unter Druck gesetzt wurden, sei es als Racheakt für eine "Republikflucht" oder einen Ausreiseantrag.
Einer von ihnen ist Andreas Laake. Er wurde 1984 zusammen mit seiner schwangeren Frau bei einem Fluchtversuch in der Ostsee von DDR-Grenztruppen gestellt. Mehrere Jahre sei er in verschiedenen Haftanstalten gewesen, sagt er. Von der Adoption seines Sohnes habe er über einen Erzieher erfahren.
Andreas Laake ist zur Eröffnung der Ausstellung nach Cottbus gekommen, an den Ort, wo er selbst als "Republikflüchtling" einsaß. Was er damals fühlte? "Man läuft nur noch leer." Er ist sich sicher, dass man ihm sein Kind wegnahm, weil er ein Gegner der DDR gewesen sei. "Ich hätte ihn ja infiltrieren können, sie wollten sichergehen."
Wenn Andreas Laake vom ersten Wiedersehen mit seinem Sohn in Leipzig berichtet, schießen ihm Tränen in die Augen. Seine Stimme stockt, er atmet tief durch. "Ich wusste auf dem Parkplatz sofort, dass er es ist, obwohl dort viele Menschen waren."
Re: Margot Honecker ist tot.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Aber klar- es ging immer alles seinen sozialistischen Gang.
Und du bist ja ein ausgewiesener Kenner des sozialistischen Alltags in der DDR -WARST JA ALS KOMMUNIST mal zu Besuch in der DDR. Das reicht natürlich, um sich als aussagekräftiger Experte zu qualifizieren.
Stoßen wir gemeinsam auf M.Honeker an - die Gründe dafür müssen ja nicht identisch sein.
Und du bist ja ein ausgewiesener Kenner des sozialistischen Alltags in der DDR -WARST JA ALS KOMMUNIST mal zu Besuch in der DDR. Das reicht natürlich, um sich als aussagekräftiger Experte zu qualifizieren.
Stoßen wir gemeinsam auf M.Honeker an - die Gründe dafür müssen ja nicht identisch sein.
Re: Margot Honecker ist tot.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Genau, anstoßén. Sie war gefährlich bis zum Schluß. Deshalb dieser Thread.Gähn.
Aber klar- es ging immer alles seinen sozialistischen Gang.
Und du bist ja ein ausgewiesener Kenner des sozialistischen Alltags in der DDR -WARST JA ALS KOMMUNIST mal zu Besuch in der DDR. Das reicht natürlich, um sich als aussagekräftiger Experte zu qualifizieren.
Stoßen wir gemeinsam auf M.Honeker an - die Gründe dafür müssen ja nicht identisch sein.
Genau das ist ja der Witz. Nie in dem Staat gelebt, sondern seine Freiheiten auf der anderen Seite genossen und dann aber genau wissen
wollen, wie es in dem Staat ablief. Also keinerlei reale Erfahrungen, aber mit reden wollen. Ich frage mich, warum ist man nicht in die DDR gezogen, es wäre doch dass Traumland gewesen? Das verstehe ich nicht.
Tina
Ich frage mich, warum ist man nicht in die DDR gezogen, es wäre doch dass Traumland gewesen?
...und schon wieder schreibst Du dieses feige "man", aber dieses mal wissen wir wenigstens, dass es eine halbe Million Menschen waren, die von der BRD in die DDR übergesiedelt sind:
Re: Margot Honecker ist tot.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ein toller Hinweis von dir.
Ja - dutch - die Bundesbürger konnten das ja auch, ohne an der Grenze erschossen zu werden. Dieses BESONDERE "Privileg" hatten nur die DDR- BÜRGER, wenn sie noch nicht Rentner waren.
Für Rentner war die Munition des "DDR-RECHTSSTAATES" zu wertvoll und außerdem sparte man noch die weiteren Rentenzahlung.
So sah Menschlichkeit in der sozialistischen DDR aus.
Ja - dutch - die Bundesbürger konnten das ja auch, ohne an der Grenze erschossen zu werden. Dieses BESONDERE "Privileg" hatten nur die DDR- BÜRGER, wenn sie noch nicht Rentner waren.
Für Rentner war die Munition des "DDR-RECHTSSTAATES" zu wertvoll und außerdem sparte man noch die weiteren Rentenzahlung.
So sah Menschlichkeit in der sozialistischen DDR aus.
Re: Margot Honecker ist tot.
Das sehe ich auch so, Klaus.
Hafel
Hafel