Innenpolitik "Lügenpresse" und "Lügenmedien"? Wie informiert ihr euch?
"der Herr" hat uns ein hirn gegeben ... aber er hat es nicht befüllt .Ich informiere mich, denke mir meine Sache - und mache mir meine Meinung nach dem Prinzip: "Der Herr hat dir ein Hirn gegeben; benutze es!" (schorsch)
die "verkabelung" neuronaler strukturen , induziert aus der interaktion mit dem sozialgesellschaftlich
erlebten , will erst noch besorgt werden und bildet fürderhin die grundlage "seine sache" zu denken .
das ist im ergebnis notwendig deutlich weniger individuell als einige gerne glauben mögen ...
zumal wenn ... von der frühkindlichen prägung einmal abgesehen , in der die soziale stellung der altvorderen
eine entscheidende rolle spielt ... alle später einflussreichen und als seriös wahrgenommenen mediatoren aus dem gleichen stall kommen und nur nuanciert unterschieden , dass immer gleiche erzählen .
ob Spiegel , Welt , Bild , Zeit oder Süddeutsche ... ob Anne Will oder Maischberger ...
man prügelt eine Sau nach der anderen durchs Dorf ... bis die Verkabelung stimmt .
ursprünglich positiv besetzte Konnotationen : Frieden , Freiheit , Sozial oder Reform ...
werden in ihr Gegenteil umgeschliffen ...
Kriege werden zu Friedensmissionen ...
Freiheit wird am Hindukusch verteigt ...
Sozial ist was (schlecht bezahlte) Arbeit schafft ...
Reform ist , was dem Kapital nützt .
wer will und kann sich dem medialen Overkill entziehen , zu einer zeit , in der
abweichendende Meinungen ratzfatz als Verschwöhrung geoutet werden ... ?
zu guter letzt möchte ich mich klar und deutlich von dem begriff "Lügenpresse" , als
Kampfbegriff der Faschisten distanzieren ...
die linkspolitisch verortete kritik am gleichklang bürgerlicher medien , steht dieser propaganda
diametral entgegen .
sitting bull
Ich hab gerade einen Vortrag von Dr. Ganser an der Uni Köln mir angehört, ist zwar von 2017, aber immernoch aktuell. Ich verzichte auf die offiziellen Medien, informiere mich lieber in der freien Presse und um zu einem eigenes Verständnis zu kommen finde ich es hilfreich die unterschiedlichsten Seiten zu hören und zu lesen. Das was ich mir allerdings nicht zumute sind die deutlich ideologisch eingefärbten Berichte, von rechts wie von links. Außerdem finde ich daß es so viele intelligente und wache Menschen bei uns gibt die Einblick in das Weltgeschehen haben und deren Informationen empfinde ich für mich als sehr wertvoll, um überhaupt mal zu verstehen was auf der Weltbühne abläuft. Dafür finde ich z.B. die Interviews von KenFm sehr gut. Ken Jebsen muß man ja nicht mögen, seine Interviews find ich, haben Qualität.
Ich habe schon kurz nach der Eröffnung des Thread angeboten, das ich, falls der Wunsch besteht, meine korrekten Informationsquellen offen lege. Ich bot auch an, die exakten Tools inkl. deren Downloadlinks zu nennen. Bisher hat keiner den Wunsch geäußert.
Was glaubt ihr wohl, wie ich diesen Thread und die diskutierenden User nach 3 Wochen beurteile?
Jetzt zittern wir.hinterwaeldler
Was glaubt ihr wohl, wie ich diesen Thread und die diskutierenden User nach 3 Wochen beurteile?
@holly,
wenn Du schreibst,
dann sollte Dir bewusst sein, dass dies besonders einseitige Information bedeuten kann. Was Du als offizielle Medien beschreibst - Du meinst wahrscheinlich u. a. die öffentlich-rechtlichen TV-Sender - diese werden über die Gebühren der Bürger finanziert und sind eben gerade nicht finanziell von einzelnen Personen und nicht vom Staat finanziell abhängig. Im Aufsichtsrat/Beirat sind Politiker aller Parteien vertreten, aber auch Vertreter der Gewerkschaften und Verbände und damit viele Meinungen. Die Journalisten dort - zumindest einige - bemühen sich um eine sachbezogene Berichterstattung.holly
Ich verzichte auf die offiziellen Medien, informiere mich lieber in der freien Presse und um zu einem eigenes Verständnis zu kommen finde ich es hilfreich die unterschiedlichsten Seiten zu hören und zu lesen.
Mit "freier Presse" meinst Du wahrscheinlich weniger die großen Medien, die sich im Besitz von Privatpersonen besitzen, wie die Springer Presse, Bertelsmann Medien etc., sondern wohl eher kleinere Privatinitiativen im Internet, Du erwähnst ja z. B. KenFm.
Richtig ist, dass manche Internetquellen oft erfrischend neue Perspektiven liefern, aber wir sollten doch gerade auch diesen kritisch gegenüber sein; denn auch diese kleinen Privatinitiativen sind nicht frei von persönlicher Meinung und Finanzinteressen.
Wie Du richtig schreibst "es hilfreich die unterschiedlichsten Seiten zu hören und zu lesen", aber dazu passt eben nicht deine andere Information "Ich verzichte auf die offiziellen Medien". Gerade diese sind nämlich wegen der Bürgerfinanzierung besonders unabhängig.
Karl
mit freier Presse meine ich nicht Springer Bertelsmann u.s.w. die sind ja nicht frei.(finde ich) Und daß die offiziellen Medien unabhängig sind, diese Wahrheit kann ich leider nicht mit dir teilen. Beim Autofahren höre ich manchmal die Nachrichten, find ich immer sehr interessant wie von was berichtet wird. Ich muß dir allerdings recht geben, es finden sich mitunter Beiträge und Dokus (Poenix, 3sat z.B.) im öffentlich rechtlichen die ich wirklich großartig finde und die sind dann auch auf youtube zu finden.
Was ich, aus eigener Beobachtung und Erfahrung von mir, sagen kann und woraus ich gelernt hab, ist z.B.
wie leicht ich/wir manipulierbar sind
daß ich/wir das hören was ich/wir hören wollen, oder was zu meiner/ unserer Meinung oder Überzeugung paßt, oder mich/uns darin bestärkt.
Aus meiner persönlichen Geschichte heraus hab ich gelernt genau hinzuschaun, zu hinterfragen und Dingen auf den Grund zu gehen und ich vertraue mir, meiner Wahrnehmung und meiner Intuition.
Es gibt so viele Welten wie es Menschen gibt oder anders ausgedrückt, jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt, und ich muß sagen, es macht mir ganz viel Freude die Welt anderer Menschen (ein bißchen) kennenzulernen und mich dabei zu erfahren.
Also wenn ihr mich fragt, sollte man die Regionalpresse lesen.
Meine LVZ schreibt manchmal, wenn sichs nicht vertun lässt ziemlich nahe an der Realität.
Wer Lust auf breites Meinungsspektrum hat sollte ich "die Achse des Guten" oder auch den Cicero mal reinziehen.
Ansonsten jeder wie er Lust hat, meinetwegen auch die "Alpenprawda".
Ja und wenn das ZDF drei Tage nach der Meldung über die Tafel in Essen einem Kommentar beginnt mit:
Die Tafel in Essen will ab sofort keine Lebensmittel mehr an Flüchtlinge ausgeben...
kann man wirklich kaum um den Begrii Lügenmedium herumkommen.
Hast du schön beschrieben. Ich fand es oft schade, daß meine Englischkenntnisse nicht soo doll sind. Aber seit google nen vernünftigen Übersetzer anbietet macht es auch Spass mal in englischsprachigen Medien zu lesen. Trifft natürlich kaum auf nationale Ereignisse zu.
Mir hat nach der Wende die Medienlandschaft gefallen. Da konnte man alles lesen, von Murks bis gute Recherche. Leider haben die Medien kaum mehr investigativen Journalismus zu bieten. Wo findet man noch Unterschiede bei aktuellen Meldungen ? Da wird eine Meldung einer Nachrichtenagentur wortwörtlich übernommen...das finde ich nicht mehr gut, weil es mich an die Medien in der ex DDR erinnert.
Vorab: Ich unterstelle keiner meiner Quellen, dass sie "Lügenpresse" ist.
Morgens lese ich meine Lokalzeitung. Was mir dort interessant erscheint, rechercheire ich im Internet. Dafür habe ich "Google News" in meinen Favoriten. Da lese ich nicht unbedingt, was mir als Erstes angeboten wird. Wenn mir das bei einem wichtigen Thema nicht reicht, recherchiere ich weiter. Das war zuletzt der Fall, als es darum ging, was Seehofer zum Thema Islam wirklich gesagt hat. Zu dem "wirklich" gehörtfür mich auch, ob jemand eine Äußerung von sich aus gemacht oder auf eine Jorunalistenfrage geantwortet hat. Und bei den wörtlichen Zitaten merkt man oft, dass die Überschriften "gefärbt" wurden.
Mein Lieblings-Informationssender ist "Euronews". In den Nachrichten wird berichtet, nicht kommentiert. Meine Meinung kann ich mir dann selbst bilden.
Beim Stichwort "Lügenpresse" muss man übrigens bedenken, dass inzwischen die meisten Jorunalsiten Freiberufler sind. Und dieser Berufszweig neigt leider zu Berichterstattung nach eigenem Gusto. Die Verantwortung dafür tragen allerdings die Verlage/die Sender, die sich der Kosten Festangestellter entledigen wollen. Eine hervorragende Journalsitin, ob fest oder freiberuflich, weiß ich nicht, die im Zuge der Lügenpresse-Kampagne auf der Strecke geblieben ist, ist wohl Pinar Atalay. Die hat eine sehr gute Berichterastattung über die Ukraine gemacht und ist jetzt abgetaucht. Schade!
Arno, du bist fast Weise und ich denke dicht treibt die Fausterkenntnis....das ich erkenne was die Welt.... zusammen hält... frei nach Goethe. Nach dieser Erkenntnis ist für mich entscheident das ich weis, die Weisheit kennt niemand, aber man sollte sich , die Fragen stellen, wem dient es, wer hat den Nutzen und seinen Verstand nicht an der Garderobe abgeben. Dann ist man fast "Nathan der Weise".
Täglich werden die Menschen durch eben diese Medien manupuliert, gewollt von Politik und Wirdschaft, und den sogenannte Gutmenschen geben den letzten Rest... Gute Journalsiten kommen doch kaum noch zu Worte! es ist einfach erschreckend, wie die meisten Menschen sich manipulieren lassen. Das beste Beispiel ist das Giftgasattentat in Großbritanien!
Arno, du bist fast Weise und ich denke dicht treibt die Fausterkenntnis....das ich erkenne was die Welt.... zusammen hält... frei nach Goethe. Nach dieser Erkenntnis ist für mich entscheident das ich weis, die Weisheit kennt niemand, aber man sollte sich , die Fragen stellen, wem dient es, wer hat den Nutzen und seinen Verstand nicht an der Garderobe abgeben. Dann ist man fast "Nathan der Weise".
Täglich werden die Menschen durch eben diese Medien manupuliert, gewollt von Politik und Wirdschaft, und den sogenannte Gutmenschen geben den letzten Rest... Gute Journalsiten kommen doch kaum noch zu Worte! es ist einfach erschreckend, wie die meisten Menschen sich manipulieren lassen. Das beste Beispiel ist das Giftgasattentat in Großbritanien!Woher bezieht ein Mensch wie dieser Autor wohl seine Weisheit? Wenn man sich mal durch die vielen Rechtschreibfehler durchgearbeitet hat, kommt man auf den Kern der Sache: es geht um Hass, auf wen auch immer (im Zweifelsfalle auf sich selbst, gell?)
Wen würden Sie denn als guten "Journalsiten" beurteilen? Wo schreibt der oder die? Ein anderer Diskutant hat ja hier die Regionalpresse empfohlen (vermutlich weil er überregionale Zeitungen gar nicht kennt oder sich scheut, diese zu lesen). Schreiben wirklich gute "Journalsiten" in der Regionalpresse oder wechseln sie nicht doch zu den renommierten Zeitungen, wo sie mehr GEstaltungsmöglichkeiten und natürlich auch ein höheres Gehalt haben?
Immer wieder erfrischend, solche Beiträge zu lesen - die Fraktion der Pöbler scheint die am meisten wachsende in unserem Land zu sein und sich darüber zu freuen, dass ihnen vermeintlich in der anonymen asozialen Hetzwelt noch jemand zuhört, was sie sich wohl auf anderem Terrain längst verscherzt haben. Olga