Innenpolitik "Lügenpresse" und "Lügenmedien"? Wie informiert ihr euch?
dutchweepee
Und wer hilft Dir karl?
@dutchweepee,
ich versuche mir meist selber zu helfen, dutch. Darf ich nach dem Motiv für Deine geschrieene Frage fragen?
Ich schrieb doch übrigens auch, dass Information aus mehreren Quellen angeraten ist und verstehe deshalb Deine Probleme mit meinem Beitrag nicht.
Wenn ich eine kritische Sicht auf die Quellen empfehle, dann gilt dies aber natürlich für alle, auch für die Lieblingsquellen eines jeden.
karl
arnoWow, das ist also in autoritären Regimen besser? Wenn man solche Sprüche ablässt, dann sollte man auch die Alternativen benennen.
Demokratien mögen keine Tatsachen, denn sie leben von
der Überredung und nicht von der Wahrheitsfindung.
Karl
P.S.: Überredung ist immer noch besser als Polizeiknüppel und Beugehaft.
Moin, karl,arnoWow, das ist also in autoritären Regimen besser? Wenn man solche Sprüche ablässt, dann sollte man auch die Alternativen benennen.
Demokratien mögen keine Tatsachen, denn sie leben von
der Überredung und nicht von der Wahrheitsfindung.
Karl
meine Aussage über Demokratie ist erst eimal wertfrei.
Jeder Bürger weiß, dass unsere Demokratie auf Wahlen und diese auf
Überredung für den Wahlstimmenfang und letztlich auf viele weitere Manipulationen beruht.
Das ist das Wesen und letztlich auch die Basis unserer Demokratie, unseres Regims.
Warum sollte ich Alternativen benennen?
Viel wichtiger und einfacher ist, dass man sich im installierten System
zurecht findet und mit diesem umzugehen weiß.
Ein Regimewechsel oder eine Veränderung des Regiems ist für die Machthabenden
unerwünscht.
Gruß arno
arnoWie soll ich das verstehen? Wäre es für Dich als Nichtmachthabenden erwünscht? Hättest Du als Bürger in einem autoritären Staat mehr Macht? Z.B. in Russland?
Ein Regimewechsel oder eine Veränderung des Regiems ist für die Machthabenden
unerwünscht.
Was mich auf die Barrikaden treibt, das ist, dass es Menschen gibt, die unsere Demokratie schlecht reden und sie demontieren, ohne sich zu überlegen, was danach kommen sollte.
Demokratie verbessern und die Strukturen bürgerfreundlicher machen, jederzeit. Aber vieles, was hier zu lesen ist, ist rein destruktiv, nicht konstruktiv.
Karl
Liebe Edita,
ich finde es schade, dass niemand bisher auf meinen Eröffnungstext eingegangen ist. Besonders wichtig ist mir dieser Punkt:
Die neuen Medien im Internet (Facebook, Twitter, Instagram, Google etc.) sind auch Wirtschaftsunternehmen. Sie haben die Strategie, dem Kunden zu gefallen, sogar deutlich effektiver optimiert als die klassischen Medien. Hier ist es so, dass der Einzelne passgenau die Meldungen erhält, auf die er nachvollziehbar die meisten Interaktionen zeigt.Die Menschen, die die "Qualitätsmedien" meiden und sich stattdessen den "neuen Medien" zuwenden, sind sich oft gar nicht bewusst, dass sie von dem Regen in die Traufe kommen.
Ist jemand für Mord- und Totschlagsmeldungen empfänglich und schreibt daraufhin viele Kommentare, bekommt er selektiv vor allem Mord- und Totschlagsmeldungen vom System mitgeteilt. Möchte jemand lieber lesen, wie gut es Deutschland geht, bekommt er Erfolgsmeldungen zu sehen; ist dem System jemand als Pessimist bekannt, dann bekommt er entsprechend miese Meldungen zu lesen, die ihn in seinem Weltbild bestätigen etc. etc.
So kommt es, dass in den sozialen Medien Menschen mit Informationen gefüttert werden, die oft nicht einmal mehr überlappen. Menschen mit Weltbild A werden Freunde vorgeschlagen, die auch dem Weltbild A anhängen, Menschen mit Weltbild B dürfen zwischen anderen Anhängern von Weltbild B Freunde aussuchen usw. Die Menschen leben zunehmend in unterschiedlichen Informationsuniversen.
(ich habe die Absätze zur besseren Lesbarkeit neu eingefügt)
Karl
Moin, karl,arnoWie soll ich das verstehen? Wäre es für Dich als Nichtmachthabenden erwünscht? Hättest Du als Bürger in einem autoritären Staat mehr Macht? Z.B. in Russland?
Ein Regimewechsel oder eine Veränderung des Regiems ist für die Machthabenden
unerwünscht.
Was mich auf die Barrikaden treibt, das ist, dass es Menschen gibt, die unsere Demokratie schlecht reden und sie demontieren, ohne sich zu überlegen, was danach kommen sollte.
Demokratie verbessern und die Strukturen bürgerfreundlicher machen, jederzeit. Aber vieles, was hier zu lesen ist, ist rein destruktiv, nicht konstruktiv.
Karl
1) Wäre es für Dich als Nichtmachthabenden erwünscht?
Ja, Veränderungen des "Regims" sind notwendig für die Anpassung.
2) Hättest Du als Bürger in einem autoritären Staat mehr Macht? Z.B. in Russland?
Mir geht es nicht um meine "Macht", mir geht es um meine Lebensqualität!
Rußland und andere autoritäre Staaten stehen nicht zur Diskussion.
3) Was mich auf die Barrikaden treibt, das ist, dass es Menschen gibt, die unsere Demokratie schlecht reden und sie demontieren, ohne sich zu überlegen, was danach kommen sollte.
Karl, mach nicht zwei Schritte gleichzeitig, sondern nur einen Schritt zuerst.
Sage mir, warum ich die Basis unseres Systems schlecht rede und demontiere, wenn ich die
Basis nenne?
Du weißt um die politischen Schwierigkeiten eine Basis zu verändern und forderst mich auf zu überlegen, was nach der Veränderung der Basis erwartet werden kann, obwohl Du meine Ansicht
über die Basis der Demokratie nicht teilst. Was soll das?
4) Demokratie verbessern und die Strukturen bürgerfreundlicher machen, jederzeit. Aber vieles, was hier zu lesen ist, ist rein destruktiv, nicht konstruktiv.
Gedanken, die man nicht lesen will, nennt man destruktiv, obwohl sie das nicht sind.
Die Politik lebt durch die Wirtschaft und paßt stets verspätet die Gesetzeslage den wirtschaftlichen Bedingungen an oder vernichtet der Wirtschaft per blödsinnigen Sanktionen schwer erkämpfte
Märkte. Das ist bestimmt bürgerfeindlich!
In unserem Regime wird kein Bürger gefragt, ob Kriege und Kriegsbeteiligungen, Atombombenlagerungen, usw., usw. in ihrem Sinne sind. Auf die Aufzählung weiterer
existentieller politischer Vorenthaltung von Selbstbestimmungsrechten möchte ich verzichten.
Unser Regime unterscheidet sich in diesen Punkten nicht von anderen Regimen.
Gruß arno
Wir haben nunmehr seit geraumer Zeit eine Regionalzeitung abonniert, damit wir zumindest auch regional jeden Morgen entspr. Informationen bekommen. Natürlich "befriedigt" das nicht immer umfassend aber das ist ja auch alles relativ, es können nur immer ausgewählte Sachverhalte regional dargestellt werden.
Hinzu kommen Nachrichten aller Art, verteilt über den ganzen Tag, wie Radio, Fernsehen oder natürlich auch die fast minütlich, aktualisierten Medien aus dem Internet.
Grundsätzlich ersetzen alle Nachrichten nicht mein eigenes Vermögen, nachzudenken, zu sortieren , einzuordnen und nicht alles für bare Münze zu nehmen..., nur an irgendetwas muss ich mich schon auch orientieren, anders gehts wohl kaum.
Twitter, Facebook und co. sind für mich persönlich keine Informatiosquellen !
Kristine
Was mich auf die Barrikaden treibt, das ist, dass es Menschen gibt, die unsere Demokratie schlecht reden und sie demontieren, ohne sich zu überlegen, was danach kommen sollte.
Das ist eine sehr menschliche Reaktion.
- Von Menschen die tatsächlich abgehängt sind.
- Von Menschen die in der DDR lebten und sich irrtümlich als „Besiegte“ fühlen.
- Von Menschen die einer Ideologie anhängen
Nicht erst seit 2015 kann man eine schwierig zu beschreibende Unzufriedenheit in Deutschland feststellen, die oft in dem Satz endet „die machen ja doch was sie wollen“. Damit sind Politiker gemeint, durch deren Handlungen manchmal dieser Eindruck tatsächlich entsteht.
Erst wenn man sich selbst fragt was denn zu ändern wäre, erkennt man, dass einige eigene Vorstellungen zwar sinnvoll erscheinen, man aber nicht weiß wie sich diese tatsächlich auswirken.
Jeder Wähler hat das Recht Entscheidungen anzumahnen die ihm selbst Vorteile bringen.
Ein Hautthema derer, die hier im ST von der Lügenpresse sprechen, scheint mir die „Entmachtung“ der großen Wirtschaftsbetriebe und eine höhere Besteuerung sehr gut Verdienender, mit dem Ziel das vermeintlich gewonnene Geld zu verteilen.
Sie berücksichtigen dabei nicht, dass in einer Demokratie Wirtschaftsunternehmen nicht gezwungen werden können im Land zu bleiben. Erfolgreiche Vorbilder bei denen alle Unternehmen verstaatlicht sind, gibt es nicht.
Ich glaube schon, dass viele Politiker wissen woran es in Deutschland hakt. Sie haben nur keine einsichtigen Lösungen dafür und versuchen deshalb Verbesserungen in sehr kleinen Schritten.
Mir scheint der Vorwurf „Lügenpresse“ lediglich als Ersatz für das Beschimpfen der Politiker.
Dass die Medien, sofern sie keiner Ideologie verpflichtet sind, um ihren Umsatz kämpfen, ist sicherlich jedem klar.
Ciao
Hobbyradler
Moin,
wenn man über Syrien und den Irak etwas erfahren will, sollte man auch russische Zeitungen
zum Thema lesen.
Dort wird berichtet, was hier nicht veröffentlicht wird
Meistens sind Nachrichten über Giftgasangriffe Fake-News!
Die ausländischen Nachrichten haben heute den Stellenwert, den
englische Sender im 2. Weltkrieg hatten.
Gruß arno
Die Menschen, die die "Qualitätsmedien" meiden und sich stattdessen den "neuen Medien" zuwenden, sind sich oft gar nicht bewusst, dass sie von dem Regen in die Traufe kommen.
Karl,die Menschen, die von der Lügenpresse rumlabern (die sie vermutlich ausserhalb der Bildzeitung nie konsumiert haben) wünschen simplifizierte Botschaften,die zudem der eigenen Meinung und derer ihrer Kumpane entsprechen müssen. Was früher die Stammtische waren, wo unter Zuhilfenahme von viel Alkohol solche Dämlichkeiten abgesondert wurden, ist heute das Inter-Hetz, wo sie sich treffen und Gruppen bilden. Dass sie auch dort als Mitmach-Menge missbraucht werden,verstehen sie nicht - sie fühlen sich "wie in einer grossen Familie", was man doch mal so sagen darf, oder?
Karl
In der realen Welt veranstalten sie dann ihre pöbelnden Aufmärsche und Treffen und erklären demokratisch gewählte Politiker zu Volksverhetzern, die sie standrechtlich erschiessen wollen.
Nein danke, da bleibe ich schon lieber in meiner Welt seriöser Medien, setze mich mit den Meinungen unabhängiger, couragierter Journalisten auseinander und bilde mir dann meine eigene Meinung. Mit den anderen Störenfrieden aus der Welt der "alternativen Fakten" möchte ich nichts zu tun haben. Verlorene Restlebenszeit. Olga