Innenpolitik Lohn Ost/West
mir konnte auch noch niemand plausibel erklären, warum es Lohnunterschiede in Ost und West gibt?
Die Antwort auf diese Frage kan sich jeder durch stellen 2 weiterer Fragen ganz einfach beantworten.
Wem nützt der Lohnunterschied und wer profitiert davon?
Jolanto
Die Antwort auf diese Frage kan sich jeder durch stellen 2 weiterer Fragen ganz einfach beantworten.
Wem nützt der Lohnunterschied und wer profitiert davon?
Jolanto
tja jolanto
Im Prinzip regelt Art. 3 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 des GG die aufgeführten Differenzierungsverbote.
Von diesem Grundsatz der Rechtsgleichheit wird selbst im Grundgesetz mal abgewichen,,
z.B.ist eine unterschiedliche Behandlung von Mann und Frau durch biologische oder funktionale Unterschiede im Hinblick auf das zu regelnde Lebensverhältnis erlaubt bzw. geboten.
Darüberhinaus wurde in der Rentenalterentscheidung des BVerfG als weiterer Grund für eine Ungleichbehandlung der der Kompensation für erlittene Nachteile entwickelt
naja und Nachteile haben die Wessis ja jede Menge erlitten dadurch das sie uns Ossis am Halse haben und die funktionalen Unterschiede erdulden müssen,,das denen nun der Hals dick wird und sie ihr Recht des Siegers bzw das recht des Strärkeren oder wer das Geld gibt hat recht usw. in Anspruch nehmen, wer kanns Ihnen verübeln ?
nicht mal ne Nebelkerze vertragen Die, jedoch selber so tun als ob sie gönnen könnten, aber in der Praxis nicht mal die Bananen rüberreichen
das Bild von der M mit der ersten Gurke erspar ich uns.
hugo
Im Prinzip regelt Art. 3 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 des GG die aufgeführten Differenzierungsverbote.
Von diesem Grundsatz der Rechtsgleichheit wird selbst im Grundgesetz mal abgewichen,,
z.B.ist eine unterschiedliche Behandlung von Mann und Frau durch biologische oder funktionale Unterschiede im Hinblick auf das zu regelnde Lebensverhältnis erlaubt bzw. geboten.
Darüberhinaus wurde in der Rentenalterentscheidung des BVerfG als weiterer Grund für eine Ungleichbehandlung der der Kompensation für erlittene Nachteile entwickelt
naja und Nachteile haben die Wessis ja jede Menge erlitten dadurch das sie uns Ossis am Halse haben und die funktionalen Unterschiede erdulden müssen,,das denen nun der Hals dick wird und sie ihr Recht des Siegers bzw das recht des Strärkeren oder wer das Geld gibt hat recht usw. in Anspruch nehmen, wer kanns Ihnen verübeln ?
nicht mal ne Nebelkerze vertragen Die, jedoch selber so tun als ob sie gönnen könnten, aber in der Praxis nicht mal die Bananen rüberreichen
das Bild von der M mit der ersten Gurke erspar ich uns.
hugo
Re: Lohn Ost/West
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Jolanto,
vielleicht weil im Osten die Wohnungen
nach wie vor viel billiger sind???????
Die Häuser übrigens auch.
Wenn man es nicht glaubt, nur mal nach-
googeln.
LG, Astrid
vielleicht weil im Osten die Wohnungen
nach wie vor viel billiger sind???????
Die Häuser übrigens auch.
Wenn man es nicht glaubt, nur mal nach-
googeln.
LG, Astrid
Re: Lohn Ost/West
Das dürfte sich einerseits durch höhere Heizkosten ausgleichen,
ist andererseits auch kein Verdienst des Arbeitgebers.
Oder bekommst du eine Lohnerhöhung, wenn deine Miete steigt?
ist andererseits auch kein Verdienst des Arbeitgebers.
Oder bekommst du eine Lohnerhöhung, wenn deine Miete steigt?
mir konnte auch noch niemand plausibel erklären, warum es Lohnunterschiede in Ost und West gibt?
Jolanto
Es könnte ja mit der Leistung zusammenhängen.?
Re: Lohn Ost/West
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nein Rolf,
aber ich zahle sehr viel Geld (320 € Nachzahlung und
es wird im nächsten Jahr noch mehr sein. Habe noch nie so hohe Werte gehabt, wie dieses Mal beim Ablesen) immer noch zusätzlich an Heizkosten, obwohl ich Eigentümerin einer kleinen 42qm Wohnung bin. Die Nebenkosten dafür machen schon eine Miete aus.
Bin mit dem Gedanken am Spielen, hier wieder weg zu
ziehen, der Ort ist zwar sehr schön, aber viel zu teuer.
LG, Astrid
aber ich zahle sehr viel Geld (320 € Nachzahlung und
es wird im nächsten Jahr noch mehr sein. Habe noch nie so hohe Werte gehabt, wie dieses Mal beim Ablesen) immer noch zusätzlich an Heizkosten, obwohl ich Eigentümerin einer kleinen 42qm Wohnung bin. Die Nebenkosten dafür machen schon eine Miete aus.
Bin mit dem Gedanken am Spielen, hier wieder weg zu
ziehen, der Ort ist zwar sehr schön, aber viel zu teuer.
LG, Astrid
Löhne und Gehälter werden nicht durch die Höhe der Miten und Preise diktiert. außerdem gibt es in unseren Gefielden durchaus genug Städte und Gegenden da ist das Mietniveau und die Preise für ein Haus dem Westniveau angepasst. Außerdem weiß ich, das es Im westen Deutschlands Wohnungen gibt, die in der Miethöhe nicht über dem des Ostens liegen, aber in der Ausstattung ung Größe besser sind. Keine Erfindung, ich weiß das.
Ich kenne auch die Preise der Waren des alltäglichen Bedarfs auf "beiden Seiten". Da sind die Preise z. B. in der Kauflandkette, ob im Osten oder Westen, für Lebensmittel gleich. Ob hier bei mir zu Hause oder in Stuttgart. Keine Erfindung, ich weiß das.
Und deshalb regt mich immer diese Ost-/Westdiskussion immer so auf. Auf der einen Seite sind wir ein einheitliches Deutschland, was die Preise betrifft, anderseits aber.....
Jolanto
Ich kenne auch die Preise der Waren des alltäglichen Bedarfs auf "beiden Seiten". Da sind die Preise z. B. in der Kauflandkette, ob im Osten oder Westen, für Lebensmittel gleich. Ob hier bei mir zu Hause oder in Stuttgart. Keine Erfindung, ich weiß das.
Und deshalb regt mich immer diese Ost-/Westdiskussion immer so auf. Auf der einen Seite sind wir ein einheitliches Deutschland, was die Preise betrifft, anderseits aber.....
Jolanto
Diese Frage erinnert mich an die Zeit nach 1990, als ganz bewusst (?) oder warum auch immer, in den Medien, von bekannten Leuten usw. versucht wurde, in die Köpfe in die Köpfe der Wessis einzuhämmern, die Ossis sind doch alle faul und haben keine Ahnung. Aber ich denke dieses Fehlurteil hat sich seit langem erledigt.
Warum siedeln sich denn große namhafte Firmen im Osten an?
Doch wohl weil Leistungsbereitschaft da ist,
weil Überstunden und Mehrarbeit leichter durchzusetzen sind und schneller akzeptiert werden,
kaum einer in der Gewerkschaft ist
UND weil vom Gesetzgeber für den Arbeitgeber schon mal ein geringer Mindestlohn gesetzlich verankert ist.
Also Lohngefälle als Mittel zum Zweck.
Außerdem bin ich seit 1990 als Elektriker auf sehr, sehr vielen Baustellen in Deutschland tätig gewesen. Auf allen Baustellen waren und sind dann die dort Beschäftigten in der Überzahl, manchmal auch komplett aus dem Osten Deutschlands?
Jolanto
Durch Zufall bin ich auf die Seite gestoßen und es wundert mich sehr, mit welchem Händeringen die "Ostdeutschen" sich versuchen zu rechtfertigen.
Fakt ist doch, dass beide Seiten, Ost, wie West, vor der Wiedervereinigung völlig falsche Vorstellungen hatten.
Ich bin aus der DDR, habe dort 55 Jahre gelebt und die Höhen und Tiefen miterlebt. Möchte aber gleich zu Anfang erwähnen, ich habe darunter nicht gelitten.
Der "Wessi" kannte die DDR doch durch die Medien sehr wenig, in der Schule wurde kaum oder gar nicht über den Ostblock gelehrt. Die meisten Bundesbürger verschafften sich einen realen Überblick bei ihren Besuchen in der DDR. Und wenn ich hier einfügen darf, der "Wessi" hat sich dabei nicht so gezeigt, wie er tatsächlich ist und lebt. Es wurde immer die rosarote Brille aufgesetzt.
Und in der DDR haben die Schüler schon im Unterricht „Staatsbürgerkunde“ gelehrt bekommen wie der Kapitalismus real funktioniert. Dazu gab es auch Sendungen im Fernsehen „Der schwarze Kanal“
Die meisten Menschen, ich gehörte als junger Mensch auch dazu, haben das nicht in sich aufgenommen, haben es für unwahr und falsch, Hetzerei und Propaganda gehalten.
Doch mit der Wende wurde schnell deutlich, dass nicht alles falsch, gelogen oder Propaganda war, nein es stimmte und wurde nun auch bei uns zur Wirklichkeit.
Der Mensch wird zu Ware……
Für die meisten DDR Bürger ist die Identität von einem auf den anderen Tag verloren gegangen und es begann die Zeit der Rechtfertigungen.
Heute frage ich mich, warum mussten wir uns rechtfertigen? Haben wir denn allen Stolz verloren?
Ja, anfangs war es so.
Eine ganze Schar von „ Aufbauhelfern“ kam. Das Auswahlprinzip war teilweise nicht sehr glücklich und so kamen auch Helfer aus Sensationslust.
Ich schreibe das hier, weil ich in einer Behörde gearbeitet habe und ich die positiven wie die negativen Seiten miterlebt habe.
Sehr schnell versuchte man uns klarzumachen, dass es ähnlich wie im Kriegszustand
ist: Sieger und Verlierer.
Wir waren die Verlierer, hatten Dankbarkeit zu zeigen, sollten demütig sein und das schlimmste war, wir wurden für unfähig gehalten. Wir waren ein Nichts in vielen Augen der Helfer.
Unter dem enormen Druck der Arbeitslosigkeit wurden von uns höchste Leistungen abgefordert.
Die Leistungskriterien lagen um ein vielfaches höher als bei den vergleichbaren Behörden in den alten Bundesländern.
So kam es schon öfters vor, dass Beamte vorzeitig zurückgegangen sind mit dem
Vermerk: „..ich muss ja hier viel mehr arbeiten…“ Das habe ich auch bei meinem
Praktikum in den alten Bundesländern erlebt.
Das wäre alles nicht so schlimm gewesen, hätte man sich nicht laufend rechtfertigen müssen, um die ganzen Demütigungen zu ertragen.
Es wurde an den Türen gehorcht, es wurden Mitarbeiter als Spitzel eingesetzt und es wurde das Arbeitszimmer durchwühlt, wenn man nicht mehr da war.
In meinem Fall hat man mir mitgeteilt, dass man mich hat 7-mal überprüfen lassen und nichts gefunden hat, erst dann bekam ich die „sogenannte weiße Weste“.
Und bei der Eingruppierung in die Gehaltsgruppe wurde ich vom nächst höheren Vorgesetzten folgenden Fragen ausgesetzt (ich muss dazu sagen, dass war ca.1993, also 3Jahre habe ich da schon meinen Dienst verrichtet):
-haben sie einen befristeten oder unbefristeten Arbeitsvertrag?
- wissen sie, wie viel Arbeitslose es gibt?
- denken sie an Bischofferode (Streik der Kalikumpel).
und noch andere Bemerkungen.
Erwähnen muss ich dazu, dass die Aufbauhelfer alle Vergünstigungen in Anspruch genommen haben und auf keinen Cent verzichtet haben, was auch ganz normal ist.
Doch ein Unmut kommt schon auf, wenn der Betreffende mit vollen Händen nimmt und seinen Mitarbeitern kaum Luft zum Atmen gönnt also den tariflich festgelegten Lohn nicht zahlen will.
Nach der entsprechenden Beschwerde wurde ich dann entsprechend eingestuft.
Ich habe 15 Jahre unmittelbar mit Kollegen zusammengearbeitet, welche die gleiche Qualifikation wie ich hatten, wir haben die gleiche Arbeit verrichtet und doch erhielten wir unterschiedlichen
Lohn, weil wir unterschiedlicher Herkunft waren.
Ich bin zwischenzeitlich in Pension und weiß nicht, ob es schon eine Lohnangleichung gegeben hat.
Und das ganze Theater mit den Mieten, das kann ich wirklich nicht mehr hören.
Die Mieten sind teilweise deshalb noch billiger, weil die Wohnungen einen niedrigen Ausstattungsgrad haben.
Wenn der „Wessi“ damit zufrieden ist, dann darf er gern diese Wohnungen beziehen.
Restaurierte und sanierte Wohnungen sind zum Teil wesentlich teurer. Das hängt nicht zuletzt auch damit zusammen, dass
-die Abwasserkosten,
-der Strom,
-die Müllgebühren
und noch mehr wesentlich teurer sind als vergleichsweise im Westen.
Am Ende des Monats bleibt dem „Ossi“ weniger übrig als dem „Wessi“
Ich bin auch der Meinung, wer mitdiskutieren will, der sollte sich auch die kritischen Informationen zur Wiedervereinigung ansehen. Oft kommen solche Sendungen in den 3. Programmen. Eine der letzten Sendungen war, die Treuhand, Aufgabe, Machenschaften Straffreiheit. In dieser Sendung wurde offen gelegt, wie skrupellos und kriminell mit der Abwicklung einiger Unternehmen vorgegangen wurde. Die Treuhand hatte ja die schriftliche Zusicherung von der Bundesregierung erhalten, dass die Tätigkeit keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich zieht.
Und Berichte, Kommentare und Einschätzungen über das Leben in der DDR kann doch nur der objektiv wiedergeben, der dort gelebt hat. Erzählungen entsprechen nicht immer der Wahrheit und sind vom emotionalen empfinden der einzelnen Personen abhängig.
Ich glaube, es ist an der Zeit, dass beide Seiten sich auf Augenhöhe begegnen, aufhören sich irgendwelche Schuldzuweisungen an den Kopf zu schmeißen und endlich mit Achtung und Anerkennung sich respektieren.
Was wir von Ländern in der dritten Welt verlangen, wofür wir uns einsetzen, müsste eigentlich in den Köpfen im eigenem Land durchsetzbar sein.
Es ist ein geschichtliches Ereignis, was es noch nie gab und auch für die „Aufbauhelfer“ Neuland war, es gab keine Erfahrungen. Viele kamen auch mit guten Absichten und haben mit Anerkennung und Achtung, menschlicher Wärme und Einfühlungsvermögen viele gute Spuren hinterlassen, auch bei mir.
Aber eins habe ich gelernt:
Ich muss mich nicht rechtfertigen, nein, ich habe den Vorteil, ich habe beide
Systeme kennengelernt.
Diese Erkenntnisse und Erfahrungen haben mich stärker werden lassen und ich kann mit Stolz sagen:
„ich habe mich nicht unterkriegen lassen“ und ich bin froh, dass ich hier und jetzt leben darf und kann, denn es gibt zu viele Menschen, die nicht auf der Sonnenseite leben, das sollten wir nie vergessen.
Zum Schluss das Zitat:
Es kann keiner gerecht sein, der nicht menschlich ist.
von Friedrich Wilhelm Nietzsche
Brigitte
Fakt ist doch, dass beide Seiten, Ost, wie West, vor der Wiedervereinigung völlig falsche Vorstellungen hatten.
Ich bin aus der DDR, habe dort 55 Jahre gelebt und die Höhen und Tiefen miterlebt. Möchte aber gleich zu Anfang erwähnen, ich habe darunter nicht gelitten.
Der "Wessi" kannte die DDR doch durch die Medien sehr wenig, in der Schule wurde kaum oder gar nicht über den Ostblock gelehrt. Die meisten Bundesbürger verschafften sich einen realen Überblick bei ihren Besuchen in der DDR. Und wenn ich hier einfügen darf, der "Wessi" hat sich dabei nicht so gezeigt, wie er tatsächlich ist und lebt. Es wurde immer die rosarote Brille aufgesetzt.
Und in der DDR haben die Schüler schon im Unterricht „Staatsbürgerkunde“ gelehrt bekommen wie der Kapitalismus real funktioniert. Dazu gab es auch Sendungen im Fernsehen „Der schwarze Kanal“
Die meisten Menschen, ich gehörte als junger Mensch auch dazu, haben das nicht in sich aufgenommen, haben es für unwahr und falsch, Hetzerei und Propaganda gehalten.
Doch mit der Wende wurde schnell deutlich, dass nicht alles falsch, gelogen oder Propaganda war, nein es stimmte und wurde nun auch bei uns zur Wirklichkeit.
Der Mensch wird zu Ware……
Für die meisten DDR Bürger ist die Identität von einem auf den anderen Tag verloren gegangen und es begann die Zeit der Rechtfertigungen.
Heute frage ich mich, warum mussten wir uns rechtfertigen? Haben wir denn allen Stolz verloren?
Ja, anfangs war es so.
Eine ganze Schar von „ Aufbauhelfern“ kam. Das Auswahlprinzip war teilweise nicht sehr glücklich und so kamen auch Helfer aus Sensationslust.
Ich schreibe das hier, weil ich in einer Behörde gearbeitet habe und ich die positiven wie die negativen Seiten miterlebt habe.
Sehr schnell versuchte man uns klarzumachen, dass es ähnlich wie im Kriegszustand
ist: Sieger und Verlierer.
Wir waren die Verlierer, hatten Dankbarkeit zu zeigen, sollten demütig sein und das schlimmste war, wir wurden für unfähig gehalten. Wir waren ein Nichts in vielen Augen der Helfer.
Unter dem enormen Druck der Arbeitslosigkeit wurden von uns höchste Leistungen abgefordert.
Die Leistungskriterien lagen um ein vielfaches höher als bei den vergleichbaren Behörden in den alten Bundesländern.
So kam es schon öfters vor, dass Beamte vorzeitig zurückgegangen sind mit dem
Vermerk: „..ich muss ja hier viel mehr arbeiten…“ Das habe ich auch bei meinem
Praktikum in den alten Bundesländern erlebt.
Das wäre alles nicht so schlimm gewesen, hätte man sich nicht laufend rechtfertigen müssen, um die ganzen Demütigungen zu ertragen.
Es wurde an den Türen gehorcht, es wurden Mitarbeiter als Spitzel eingesetzt und es wurde das Arbeitszimmer durchwühlt, wenn man nicht mehr da war.
In meinem Fall hat man mir mitgeteilt, dass man mich hat 7-mal überprüfen lassen und nichts gefunden hat, erst dann bekam ich die „sogenannte weiße Weste“.
Und bei der Eingruppierung in die Gehaltsgruppe wurde ich vom nächst höheren Vorgesetzten folgenden Fragen ausgesetzt (ich muss dazu sagen, dass war ca.1993, also 3Jahre habe ich da schon meinen Dienst verrichtet):
-haben sie einen befristeten oder unbefristeten Arbeitsvertrag?
- wissen sie, wie viel Arbeitslose es gibt?
- denken sie an Bischofferode (Streik der Kalikumpel).
und noch andere Bemerkungen.
Erwähnen muss ich dazu, dass die Aufbauhelfer alle Vergünstigungen in Anspruch genommen haben und auf keinen Cent verzichtet haben, was auch ganz normal ist.
Doch ein Unmut kommt schon auf, wenn der Betreffende mit vollen Händen nimmt und seinen Mitarbeitern kaum Luft zum Atmen gönnt also den tariflich festgelegten Lohn nicht zahlen will.
Nach der entsprechenden Beschwerde wurde ich dann entsprechend eingestuft.
Ich habe 15 Jahre unmittelbar mit Kollegen zusammengearbeitet, welche die gleiche Qualifikation wie ich hatten, wir haben die gleiche Arbeit verrichtet und doch erhielten wir unterschiedlichen
Lohn, weil wir unterschiedlicher Herkunft waren.
Ich bin zwischenzeitlich in Pension und weiß nicht, ob es schon eine Lohnangleichung gegeben hat.
Und das ganze Theater mit den Mieten, das kann ich wirklich nicht mehr hören.
Die Mieten sind teilweise deshalb noch billiger, weil die Wohnungen einen niedrigen Ausstattungsgrad haben.
Wenn der „Wessi“ damit zufrieden ist, dann darf er gern diese Wohnungen beziehen.
Restaurierte und sanierte Wohnungen sind zum Teil wesentlich teurer. Das hängt nicht zuletzt auch damit zusammen, dass
-die Abwasserkosten,
-der Strom,
-die Müllgebühren
und noch mehr wesentlich teurer sind als vergleichsweise im Westen.
Am Ende des Monats bleibt dem „Ossi“ weniger übrig als dem „Wessi“
Ich bin auch der Meinung, wer mitdiskutieren will, der sollte sich auch die kritischen Informationen zur Wiedervereinigung ansehen. Oft kommen solche Sendungen in den 3. Programmen. Eine der letzten Sendungen war, die Treuhand, Aufgabe, Machenschaften Straffreiheit. In dieser Sendung wurde offen gelegt, wie skrupellos und kriminell mit der Abwicklung einiger Unternehmen vorgegangen wurde. Die Treuhand hatte ja die schriftliche Zusicherung von der Bundesregierung erhalten, dass die Tätigkeit keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich zieht.
Und Berichte, Kommentare und Einschätzungen über das Leben in der DDR kann doch nur der objektiv wiedergeben, der dort gelebt hat. Erzählungen entsprechen nicht immer der Wahrheit und sind vom emotionalen empfinden der einzelnen Personen abhängig.
Ich glaube, es ist an der Zeit, dass beide Seiten sich auf Augenhöhe begegnen, aufhören sich irgendwelche Schuldzuweisungen an den Kopf zu schmeißen und endlich mit Achtung und Anerkennung sich respektieren.
Was wir von Ländern in der dritten Welt verlangen, wofür wir uns einsetzen, müsste eigentlich in den Köpfen im eigenem Land durchsetzbar sein.
Es ist ein geschichtliches Ereignis, was es noch nie gab und auch für die „Aufbauhelfer“ Neuland war, es gab keine Erfahrungen. Viele kamen auch mit guten Absichten und haben mit Anerkennung und Achtung, menschlicher Wärme und Einfühlungsvermögen viele gute Spuren hinterlassen, auch bei mir.
Aber eins habe ich gelernt:
Ich muss mich nicht rechtfertigen, nein, ich habe den Vorteil, ich habe beide
Systeme kennengelernt.
Diese Erkenntnisse und Erfahrungen haben mich stärker werden lassen und ich kann mit Stolz sagen:
„ich habe mich nicht unterkriegen lassen“ und ich bin froh, dass ich hier und jetzt leben darf und kann, denn es gibt zu viele Menschen, die nicht auf der Sonnenseite leben, das sollten wir nie vergessen.
Zum Schluss das Zitat:
Es kann keiner gerecht sein, der nicht menschlich ist.
von Friedrich Wilhelm Nietzsche
Brigitte
hm, danke Brigitte,,
na da haste ja ganz schön vom Leder gezogen,,,
ich kann zwar übewiegend bestätigen was Du beschreibst,,sag Dir aber gleich, das wird Einigen hier nicht passen, die hören weder diese Wahrheit gerne (da für Sie im Osten ja immer und ausschließlich gelogen wurde)und wenn diese Wahrheit noch verbunden ist mit ein klein wenig Kritik hm dann werden sie völlig nervös bis niveaulos,,,weil nicht sein darf was nicht sein kann, weil manns nicht besser weiß, aber dies nicht zugeben kann sondern abstreite und behauptet doch besser zu wissen,, naja und die üblichen Wendehälse triffste auch hier.
Aber ansonsten ist das ne tolle Truppe hier,,da kann man wunderschön diskutieren, auch mal etwas schräg oder einseitig und wer (so wie ich) auch mal einen kleinen Stubser und Seitenhieb oder gar nervende Beleidigungen verträgt,,,ok der wird sich hier sauwohl fühlen,,die allermeisten sind sehr tolerant und verträglich außer,, naja wenns ans Ost-West-Thema geht,,*g*
hugo
na da haste ja ganz schön vom Leder gezogen,,,
ich kann zwar übewiegend bestätigen was Du beschreibst,,sag Dir aber gleich, das wird Einigen hier nicht passen, die hören weder diese Wahrheit gerne (da für Sie im Osten ja immer und ausschließlich gelogen wurde)und wenn diese Wahrheit noch verbunden ist mit ein klein wenig Kritik hm dann werden sie völlig nervös bis niveaulos,,,weil nicht sein darf was nicht sein kann, weil manns nicht besser weiß, aber dies nicht zugeben kann sondern abstreite und behauptet doch besser zu wissen,, naja und die üblichen Wendehälse triffste auch hier.
Aber ansonsten ist das ne tolle Truppe hier,,da kann man wunderschön diskutieren, auch mal etwas schräg oder einseitig und wer (so wie ich) auch mal einen kleinen Stubser und Seitenhieb oder gar nervende Beleidigungen verträgt,,,ok der wird sich hier sauwohl fühlen,,die allermeisten sind sehr tolerant und verträglich außer,, naja wenns ans Ost-West-Thema geht,,*g*
hugo