Innenpolitik Lohn Ost/West

Immer wieder entbrennt politischer Streit darüber, dass die sog. Ostlöhne angepaßt werden müssen. In Gesprächen darüber erwidere ich, dass die Preise im Osten Deutschlands aber auch erheblich niedriger sind. Das habe ich mal im Klinikum in Halle erlebt. Alleine die Preise dort beim Friseur. Falls nach meinem Beitrag und den Beispielen nun eine Diskussion über Hungerlöhne losgeht, sage ich: Die Preise sind die Fakten; und wenn die Löhne angeglichen werden, wird es teurer; also beisst sich die Katze in den Schwanz. Und nun führt Euch mal den nachfolgenden Link zu Gemüte, der Anlass für meinen Beitrag ist und sagt mir, wo im Westen Ihr Essen und Getränke zu diesen Preisen bekommt; außer vielleicht beim Chinesen mit Dumpinglöhnen; aber selbst dort schon nicht mehr. An diesem Beispiel, wenn wir uns denn in einigen Jahren noch dran erinnern, lässt sich wirklich mal feststellen, wer zuerst war: die Henne oder das Ei.

Es gibt ja ausser Halle noch viele andere Städte in der EX-DDR. Ich denke, das Leben ist in Dresden usw. recht viel teurer. Andererseits wollte man bewusst mit dem Zutritt der DDR zur BRD einen Billiglohnsektor schaffen; das ist auch teilweise gelungen - teilweise nicht, wenn die Menschen in den Westen umzogen. Das stand ja jedem frei, sofern er die ausbildungstechnischen Anforderungen der Unternehmen erfüllte, bzw. sich entsprechend weiterbildete. Wenn die Löhne exorbitant steigen würden, würden die Unternehmen ,die dort verblieben sind, wieder wegziehen - damit wäre in strukturschwachen Gebieten mit hoher Arbeitslosenzahl auch keinem geholfen. Olga

So einen Quatsch habe ich lange nicht gelesen. Zum Beispiel sind die Preise bei den allgemeinüblichen Discountern im Osten die selben wie im Westen. ALDI, LIDL & CO geben keine Zonenrabatte.

Dass ein Frisör "knapp an der Kante" kalkuliert im Osten ist doch wohl klar. Sonst gäbs ja nur Langhaarige wie mich.

würden die Unternehmen ,die dort verblieben sind, wieder wegziehen - damit wäre in strukturschwachen Gebieten mit hoher Arbeitslosenzahl auch keinem geholfen. Olga

Das glaube ich mal nicht,dass die Unternehmen wegziehen würden.

hallo ingo

ja das ist interessant wer wo am günstigsten sein Mittaggericht findet,,,aber das hat mit dem Osten nix zu tun, es sei denn da hat ein Gastwirt ein besonders billiges Grundstück mit Immobilie ergattert, hat ein paar Ein-Euro Jobber oder gar Schwarzarbeiter beschäftigt usw...

ich will nicht angeben aber ich könnte Dir spontan einige Gaststätten in meiner Kleinstadt nennen die nehmen für ein Menue für 4 Personen glatt ein Drittel Monatsgehalt eines Harz IV Beziehers.

guck mal in den Link, da kannste von billig bis saubillg aber auch relativ gehobene Preise mitten in Frankfurt/Main kennenlernen

Mittag in Frankfurt

hugo

Ingo willst du die Ost-Löhne anhand deines Beispieles festmachen .
Du vergißt dabei die Lebenshaltungskosten, wie Lebensmittel (da es im "Osten die gleichen Supermarktketten wie im Westen gibt, sind die Preise auch gleich, ausgenommen vielleicht regionale Produkte die es im Westen nicht gibt. Die Strom- und Gasanbieter sind auch die gleichen Konzerne oder ihre Töchter. Und bei den Wasserkosten gibt es im Westen, wie im Osten örtliche Preisunterschiede.
glaubst du im Ernst das "Deichmann" oder andere ihre Ware im Osten billiger verkaufen. Die Mieten sind auch im Osten unterschiedlich, je nachdem, Bau, Ausstattung und natürlich spielt auch die Arbeitsplatzsituation dabei mit.

heijes

hallo dutch.,

pass gut auf Deinen Skalp auf, europäische Echthaarperücken erzielen auf dem Schwarzen Markt derzeit horrende Preise

,,und da wird nicht unterschieden ob aus Ost oder West *g*

hugu

Dass ein Frisör "knapp an der Kante" kalkuliert im Osten ist doch wohl klar. Sonst gäbs ja nur Langhaarige wie mich.

Herrliches Photo von dir.

Da möchte ich dich doch auffordern, in meine Heimatstadt zu kommen und den Frisör in Polen aufzusuchen.
Die machen für 10 € haarmäßig etwas aus dir - da gehst du glatt als Bänker durch.
UND dazu bekommst du noch nen Kaffee, der zwar grausam schmeckt, aber schön heiß ist.

"Die Preise sind die Fakten; und wenn die Löhne angeglichen werden, wird es teurer; also beisst sich die Katze in den Schwanz."

Das ist bezogen auf die Ost-West-Problematik eine Milchmädchenrechnung.

Es gibt - und es gab auch noch NIE - ein einheitliches Preisniveau in Deutschland.
Das sollte dir - als "alter Wessi" bekannt sein.

Die vergleichbaren Preise( Warenkorb...) sind im gesamten Bundesgebiet etwas unterschiedlich.
Nun den Frisör und die hallenser Billigkneipe "Miraxlix" als Beweis anzuführen ist gelinde gesagt primitiv und völlig am Grundproblem vorbei.
In meiner Region ist übrigens der Frisörpreis noch viel günstiger, als du dir vorstellen kannst - wir gehen nach Polen zum Frisör.

Du findest in allen Regionen übrigens Billigkneipen - alles andere hat dich in deiner Beweisführung ja nicht interessiert - die darauf angewiesen sind, auf Kunden mit kleinem Geldbeutel zurückzugreifen ( z.B. Studentengegenden).
So z.B. auch im eigentl. teuersten Münschener Stadtteil Schwabing.
Hier bekommst du den halben Liter Bier für 1,70€ und die Wurst mit Semmel für 1,40 € ...
Also genau die Preise aus deinem "Paradebeispiel" "Miraxlix" aus Halle.
Lässt sich alles im Internet nachlesen.

Ansonsten sind die Preise für Lebensmittel und andere Dinge des "einfachen" täglichen Bedarfs ziemlich einheitlich.

Eine so undifferenzierte Antwort (Quatsch) enttäuscht mich, dutch. Hast Du die Speisekarte, die ja aus einer anderen Branche kommt, überhaupt gelesen? Es wäre übrigens nett, wenn Du einen anderen Umgangston anschlagen würdest. Würde dem Forum gut tun.