Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Leitfiguren in der Republik, die K-Frage

Innenpolitik Leitfiguren in der Republik, die K-Frage

Gierath
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von Gierath
als Antwort auf JuergenS vom 31.08.2016, 15:23:16

Bisher unterstreicht ihr meine Ratlosigkeit, was "frische" positiv charismatische Persönlichkeiten anbetrifft.


Vollkommen d´accord!
olga64
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gierath vom 31.08.2016, 15:38:49
Es bringt doch überhaupt nichts, von früheren vermeintlich charismatischen Politikern zu schwärmen, die längst tot sind und deren ebenfalls stattgefundene Fehler und "Verfehlungen" im milden Licht der längst vergangenen Zeiten sich anders darstellen. Genau so wie wir alle in unserem Alter, die wir vorwiegend gerne an früher denken, weil wir selbst schöner und besser waren als heute.
Ich hätte es nicht erleben wollen, wie einige männliche Vorgänger unserer Kanzlerin diesen mörderischen Job geschafft hätten, die diese nun schon so viele Jahre ausübt. Die "Jungs" glänzten doch grossenteils durch Reden und Basta-Gehabe oder sind unvergessen auch wegen gesanglicher Einlagen ("hoch auf dem gelben Wagen", "bring mir noch`n Bier, noch`n Bier") oder andere Absonderlichkeiten.
Die Weltenlage ist nicht mehr vergleichbar mit deren Zeiten; das sollten doch auch wir allmählich begreifen. Sehr zu empfehlen ist das Interview mit unserer Kanzlerin in der heutigen Südd. Zeitung. Auch wenn "man" die Kanzlerin nicht "mag" o.ä., sollte man die Objektivität aufbringen, ihren Standpunkt zu lesen und vielleicht ,vielleicht darüber nachzudenken.
Bei mir manifestierte sich nach dieser Lektüre schon wieder der Eindruck, dass wir derzeit keinen PolitikerIn haben, der die Deutschland-AG besser führen könnte als diese Frau. Olga
Gierath
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von Gierath
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2016, 16:22:22

Ich hätte es nicht erleben wollen, wie einige männliche Vorgänger unserer Kanzlerin diesen mörderischen Job geschafft hätten, die diese nun schon so viele Jahre ausübt. Die "Jungs" glänzten doch grossenteils durch Reden und Basta-Gehabe oder sind unvergessen auch wegen gesanglicher Einlagen ("hoch auf dem gelben Wagen", "bring mir noch`n Bier, noch`n Bier") oder andere Absonderlichkeiten.
Die Weltenlage ist nicht mehr vergleichbar mit deren Zeiten; das sollten doch auch wir allmählich begreifen. Sehr zu empfehlen ist das Interview mit unserer Kanzlerin in der heutigen Südd. Zeitung. Auch wenn "man" die Kanzlerin nicht "mag" o.ä., sollte man die Objektivität aufbringen, ihren Standpunkt zu lesen und vielleicht ,vielleicht darüber nachzudenken.
Bei mir manifestierte sich nach dieser Lektüre schon wieder der Eindruck, dass wir derzeit keinen PolitikerIn haben, der die Deutschland-AG besser führen könnte als diese Frau. Olga


Ihre Meinung ist sehr interessant für mich. Ich nehme mir deshalb gern die Zeit und auch die Freiheit, Ihnen chronologisch zu antworten. Zum "mörderischen Job": Es gab für Deutschland im Laufe der Geschichte nach 1945 sehr viel kritischere politische Lagen als die aktuelle. Diese wurden von allen Bundeskanzlern sehr gut gemeistert trotz Bieres und Zigarre, die diese "Jungs" konsumierten. Die Lage, in der sich Deutschland jetzt befindet und die mit "Flüchtlingskrise" nur außerordentlich euphemistisch umschrieben ist, wurde von der Frau, die zur Zeit die Kanzlerschaft inne hat, ganz wesentlich selbst so geschaffen, wie sie sich darstellt. Sie hat dabei gar nichts "gemeistert", meistern mussten andere: Freiwillige Helfer, Behörden, Länder, Kommunen. Immer dann, wenn sich brennende Fragen stellen, hört und liest man von dieser Frau zunächst erst einmal lange Zeit gar nichts. Wenn sie sich dann äußert, laviert sie um sämtliche harten Fakten lange und mehr oder weniger geschickt herum. Substanz konnte ich in solchen Ausführungen nie entdecken. Und glauben Sie mir, ich habe jedes Wort, das sie huldvoll an ihr Volk oder, wie es heute politisch korrekt heißt "die Menschen" sowohl schriftlich als auch verbal richtete, gierig aufgesaugt. Nun mögen Sie einwenden, mir mangele es möglicherweise an Intelligenz, um sie verstanden zu haben. Das könnte in meinem Fall ja sein. Nur bei der wachsenden Anzahl von Leuten in diesem Land, denen es ebenso geht, kann ich mir einen rapiden Verfall des IQ so gar nicht erklären. Letztlich komme ich also anders als Sie zu dem Schluß, dass es allerhöchste Zeit wird, dass diese Frau demokratisch und würdig 2017 in die Politikerrentne verabschiedet wird.

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olga64
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gierath vom 31.08.2016, 16:47:18
Ich unterstelle Ihnen keinerlei Mängel (ich kenne Sie ja gar nicht); Sie haben einfach eine andere Meinung als ich und das ist auch gut so. Alles andere wäre langweilig.
Jeder beurteilt aus seiner Perspektive und Erfahrung; ich bin geprägt durch die Mitarbeit bei Flüchtlingen seit nunmehr einigen Jahren und auch die Tätigkeit meines Freundes bei Pro Asyl. Und wir sind stolz auf unsere Kanzlerin (nach wie vor), das Deutschland doch in einem anderen Licht erscheinen lässt als jenem der ewig grantigen Miesmacher und Liegestuhlbesetzer und Besserwisser mit menschenverachtender, geschichtlicher Vergangenheit gerade in bezug auf Andersdenkende, Andersgläubige und Ausländer.
Nur zu Ihrem letzten Satz: wen fänden Sie besser als KanzlerIn als die jetzige? Haben Sie das Interview gelesen? Sollten Sie fairerweise machen ,dann würden Sie wieder mal "Worte aufsaugen können", was nach einem Jahr eines "Anlasses" oft recht interessant ist. Olga
Gierath
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von Gierath
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2016, 16:56:54
... Sie haben einfach eine andere Meinung als ich und das ist auch gut so. Alles andere wäre langweilig.
Olga


Da sind wir vollkommen einer Meinung! Nur damit Sie mich vielleicht ein bißchen besser für die Forumszwecke hier kennenlernen: Ich bin weder Liegestuhlbesetzer (ich hasse diese Unart!), noch granteliger Miesmacher und ich liebe mein Land genauso wie Sie wegen dieser Kanzlerin trotz dieser Kanzlerin. Alle, die ich aus der Partei der Kanzlerin für fähig hielte, dieses Amt zu bekleiden, wurden "weggebissen", deshalb ist es müßig, hier zum Beispiel Friedrich Merz oder Roland Koch zu nennen.
olga64
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gierath vom 31.08.2016, 17:10:20
Solche Männer, die sich "wegbeissen" lassen, wären sowieso nicht die Richtigen gewesen, da es ihnen an Rückgrat und anderen Fähigkeiten fehlt. Gerade Roland Koch hat dies ja in seiner gut dotieren Vorstandstätigkeit bei Bilfinger "bewiesen", wo er letztendlich vom Aufsichtsrat wegen Unfähigkeit "weggebissen" wurde. Oder war auch daran unsere Kanzlerin SChuld? Wäre ein gutes Thema für die Fraktion der Verschwörungstheoritiker.... Olga

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adam
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2016, 17:34:45
Olga,

wenn ich die politischen Anzeichen aus der CSU, CDU und der SPD richtig deute, wurde Angela Merkel als Bundeskanzlerin zum "Abschuß" frei gegeben.

--

adam
lupus
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von lupus
als Antwort auf adam vom 01.09.2016, 23:56:11
Diesen Eindruck kann man gewinnen und er entspricht auch vielen Meinungen in der Bevölkerung.
Jedoch ist allgemein, auch in den ST-Diskussionen , eine Ratlosigkeit über den weiteren Verlauf festzustellen.
Da tauchen so absurde Namen wie Merz auf.
lupus
Gierath
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von Gierath
als Antwort auf lupus vom 02.09.2016, 08:56:55
Ja, das stimmt. Es ist absurd, Merz zu nennen, wie ich es auch gut nachzulesen geschrieben hatte. Er wurde bereits rechtzeitig "exkommuniziert". Deshalb bin ich mal gespannt, wer irgendwann als Kronprinzessin oder Kronprinz das Erbe der Kanzlerschft antreten darf. Zu gegebene Zeit. 45% Zustimmung in ihrem Land für die jetzige Amtsinhaberin sind nicht eben ein zwingender Grund, das Leiden zu verlängern. Wer sich mit Mathematik auskennt, könnte versuchen, mittels eines Koordinatensystems den Zeitpunkt auszumachen, wann sich die jetzige miese Zustimmungsrate halbiert haben wird, denn bei der "Standfestigkeit" der jetzigen Kanzlerin gibt es keinen vernünftigen Grund, einen Wiederanstieg der Zustimmungsrate anzunehmen.
adam
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Re: Leitfiguren in der Republik, die K-Frage
geschrieben von adam
als Antwort auf lupus vom 02.09.2016, 08:56:55
Merz wäre sicher ein guter Finanzminister, auch zusammen mit dem Wirtschaftsministerium ala Schiller. Merz ist z.B auch kompetent für TTIP, bei dem ja auffällt, daß hauptsächlich Leute dagegen sind, die sonst der Bundesrepublik nur Böses wollen oder absolut keine Ahnung haben und nur nachplappern, was andere ihnen sagen.

Die Ratlosigkeit ist nachvollziehbar, allerdings hat auch kaum jemand Angela Merkel das Bundeskanzleramt zugetraut, schon gar nicht so lange. Meines Erachtens ist die Zeit von A.M. jetz vorbei. Sie steckt in mehreren Sackgassen.

- Mit Griechenland und Euro geht es so nicht weiter -

- Die Br-Deutschland ist in Europa wegen der Flüchtlingspolitik isoliert -

- Deutschland ist von Erdogan erpressbar. Die Merkelregierung distanziert sich jetzt wegen Erdogan schon von Entscheidungen des Bundestages. Das geht absolut nicht. -

Fazit: Es wird Zeit, daß A. Merkel abgelöst wird und es gibt nicht nur die CDU, die den/die Bundeskanler/in stellen kann.

--

adam

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