Innenpolitik Lebenserwartung

olga64
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von olga64
als Antwort auf arno vom 13.12.2011, 15:13:05



Ich denke z. B. daran, dass die Reichen sehr wenig selbst
arbeiten, aber andere für ihren Reichtum und für die
Reichtumsvermehrung arbeiten lassen.

Arme Bürger sollen sogar mehrere Arbeitsstellen haben!!!!!!!!


arno


Ist das nur Sozialneid oder blankes Unwissen? Wie definieren Sie "Arbeit" - nur diese am Hochofen? Wer bezahlt eigentlich das höchste Steueraufkommen in unserem Land (4% bezahlen 39% der Gesamtsteuern), wenn Reiche andere für sich arbeiten lassen?
Ich denke, Sie pflegen keinen Kontakt zu "Reichen" (wann beginnt der Mensch, reich zu sein?).
ich kenne aus meiner früheren Berufstätigkeit viele "Normal-Angestellte" mit Normalgehältern, die sich unterbezahlt fühlten und streng Dienst nach Vorschrift machten - damit kommen die natürlich auch nie weiter, sondern werden irgendwann zu Hartz IV-Empfängern, da sich prosperierende Unternehmen solche Drückeberger nicht leisten können und es auch sehr unfair gegenüber den fleissigen und engagierten Mitarbeitern ist. Olga
Medea
Medea
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Medea
Vielleicht findet diese kleine Einlassung
auch noch Platz in dieser Diskussion?

In einem der Links las ich vom sehr unterschiedlichen Rauchverhalten

- in den sozialen Randgruppen bei
niedrigen Einkommen, wird wesentlich stärker gequalmt
bei beiden Geschlechtern. Zigaretten sind sehr teuer,
sie verschlingen einen ziemlichen Anteil des Verdienstes,
der "Stütze", der Sozialhilfe etc. -
besonders dann, wenn Ehepaare am Glimmstängel hängen.

Dieses Geld fehlt für den Einkauf von gesunden
Lebensmitteln - besonders betroffen sind die Kleinkinder
in diesen Familien, die den verqualmten Räumen nicht
entkommen können und früh Schädigungen hinnehmen
müssen. Das kann bis zum plötzlichen Kindstod gehen.

Auch die Babies von Raucherinnen haben häufig ein
geringeres Geburtsgewicht und sind anfälliger für
Krankheiten wie ich las.

Möglicherweise auch ein Hinweis für eine
niedrigere Lebenserwartung?

Medea.



olga64
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 13.12.2011, 15:32:33
Diese Menschen sind ja grossenteils auch Stammkunden bei MC Donalds usw. Würden sie ihre Hartz IV-Sätze vernünftig kalkulieren, könnten sie sich mit Sicherheit gesund ernähren (macht halt mehr Arbeit als ein fetter Hamburger plus Bier):
monatlicher Satz ca 370.-- Euro; davon Rücklagen (z.B. für Waschmaschine, Schuhe usw.) abzüglich 50.-- Euro monatlich.
Es verbleiben ca 320.-- Euro monatlich = ca 11.-- Euro täglich. DAvon kann man sicher Gemüse, Nudeln, Kartoffeln, Mineralwasser - aber weniger Fleisch, Süsses, kein Bier usw. kaufen. Diese Leute jammern ja auch oft, dass sie sich kein Sportstudio leisten könnten - vermutlich haben sie nie davon gehört, dass 30 Minuten täglicher Bewegung an der frischen Luft sehr gesund ist (und kostenlos).
Manchmal kann man das Gejammere nicht mehr hören - wenn es ganz schlimm kommt, können diese Leute doch den ihnen teilweise unbekannten Planeten ARBEIT ansteuern und ihr Einkommen entsprechend erhöhen - vielleicht sind sie dann zufriedener, was ja auch die Lebenserwartung positiv beeinflusst. Olga

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hugo
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von hugo
als Antwort auf olga64 vom 13.12.2011, 16:10:41
monatlich = ca 11.-- Euro täglich. DAvon kann man sicher Gemüse, Nudeln, Kartoffeln, Mineralwasser - aber weniger Fleisch, Süsses, kein Bier usw. kaufen.
geschrieben von olga


oh ja olga, das kommt gut an, das erinnert mich, an wen wohl ?

War das nicht Jener der die guten Ratschläge für die Hartzer hatte ?? im Winter kalt duschen um Heizgeld zu sparen,,?

Nudeln kann man übrigens auch in Kaltwasser einweichen, die werden auch genießbar so man nur geduldig genug ist,,und Kartoffeln kann man auch roh essen,,die Schweine schaffen das ja auch,,
und Zähne ziehen lassen ohne Betäubung, das soll billiger sein und und,,

Es gibt sicher massenhaft Vorschläge wie die Armen über den Winter kommen damit die armen Reichen die ja die ganzen Steuern zahlen müssen (heul) endlich endlich ein wenige mehr Entlastung bekommen können, die haben das nämlich dringendst nötig,,

hugo
olga64
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von olga64
als Antwort auf hugo vom 13.12.2011, 16:45:53
Also ich dusche grundsätzlich und seit Jahrzehnten heiss und kalt - das stärkt meine Immunabwehr. Ich heize meine Wohnung minimal - aufgrund der Dämmung hält sich die Temperatur lange konstant. Es gibt Socken und Pullover.
Damit spare ich nicht nur Geld - ich tue auch etwas für unsere Umwelt. Allerdings finanziere ich dies alles von eigenem verdienten Geld, da wird frau wohl sowieso etwas vorsichtiger als wenn es vom anonymen Steuerzahler kommt. Olga
Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 13.12.2011, 16:45:53
Wenn ich diese Ergüsse von Frau olga lese, wird mir übel !

Ich bekomme zwar kein H4, aber ernähre mich gesund - und DAS ist ausgesprochen TEUER !
Frisches Obst und Gemüse in der Menge, dass man auch halbwegs satt davon wird, da reichen aber 11 € am Tag nicht aus.
Wieso eigentlich 11 € ?
Einem Bedürftigen bleiben nach Abzug aller sonstigen Kosten (Strom/Wasser ca. 35 €, Arztgebühren 3,33 €, 5 € Hygiene (er muss sich ja auch den Hintern putzen und sich waschen, oder?), Kleidung und Rücklagen für evtl. Reparaturen oder Medikamentenkosten 10 €, Nebenkosten (die nicht übernommen werden) 10 € - bleiben unterm Strich höchstens noch 9 Euronen...
Ich wollte eine Frau olga mal sehen, wie sie das anstellt ...wirklich !

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olga64
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2011, 16:53:46
Unter Zuhilfenahme der Grundrechenarten (hier Addition und Substraktion) einfach nochmals nachrechnen - ich bin kein Beispiel, da ich sicherlich nie H 4-Empfängerin werde. Also los und mir evtl. recht geben, wenn Sie die Lösung gefunden haben. Viel Erfolg! Olga
arno
arno
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von arno
als Antwort auf olga64 vom 13.12.2011, 15:27:11
Hallo, olga64,

die Bundesrepublik bezieht nur fünf Prozent ihrer
Steuereinkünfte von Firmen und 4% der Bevölkerung bezahlen
39% der Gesamtsteuern!

Weil das so ist, schreib ich immer wieder den Satz:

"Ein ungerechtes Besteuerungssystem läßt in Deutschland die
Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden!"


Nun mal etwas Allgemeines zu dem weitverbreiteten
deutschen Arbeitsmythos.

Die herrschende Klasse - und dazu zähle ich Dich nicht -
hat nie gearbeitet, sie hat arbeiten lassen und
wer dazu gehörte wurde in der Regel auch sehr alt.

Diese Sklaventreiber haben der Bevölkerung mit Hilfe der
Kirche die auch noch heute gängigen Sprüche einprägen lassen:

a) Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen! (Apostel Paulus)
b) Ora et labora ( Beten und arbeiten) (Benediktinerspruch)
c) und die Calvinisten erklärten die "Arbeit als Gottesdienst"

Olga64, auch wenn Du für wenige Mitarbeiter Verantwortung trägst,
zählst Du nicht zu der herrschenden Klasse, um die es hier geht!
Du zählst auch nicht zu den 4% der Bevölkerung, die 39% der
Gesamtsteuern aufbringen. Du brauchst dich für diese Klientel
nicht einsetzen.

Viele Grüße
arno
peter25
peter25
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von peter25
als Antwort auf olga64 vom 13.12.2011, 16:10:41
Manchmal kann man das Gejammere nicht mehr hören - wenn es ganz schlimm kommt, können diese Leute doch den ihnen teilweise unbekannten Planeten ARBEIT ansteuern und ihr Einkommen entsprechend erhöhen - vielleicht sind sie dann zufriedener, was ja auch die Lebenserwartung positiv beeinflusst. Olga



Den "unbekannten Planeten Arbeit" wollten diese Leute bestimmt schon mehrmals betreten, aber der Zutritt wurde verweigert,weil keine Arbeitsplätze frei oder vorhanden waren und ein Knecht wollten sie nicht sein.
olga64
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von olga64
als Antwort auf peter25 vom 13.12.2011, 17:04:46
Seit einiger Zeit gibt es genügend freie Arbeitsplätze - allerdings entsprechen viele der Langzeitarbeitslosen aufgrund nicht beendeeter Schul- oder Berufsausbildung nicht den Anforderungsprofilen oder sind anderweitig gehandicapt. Da Unternehmen keine sozialen Einrichtungen sind, sollte sich die Klientel schnellstens um gutes Rüstzeug kümmern (Programme gibt es genügend), um den Planeten Arbeit erobern zu können. Olga

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