Innenpolitik Lebenserwartung

hugo
hugo
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.12.2011, 07:45:39
... man könnte da endlos aufführen, woran es liegt, wenn Mensch schlicht keine Kohle hat, bewegt er sich in einem Teufelskreis.
geschrieben von asray


zumindest liegts nicht an den Kartoffeln, denn die können sich ja lt arno die Armen Menschen leisten
also auch die kranken und die dummen usw die alle in dieser Diskussion schon erwähnt wurden,,


dazu passt ein heutiger Artikel....Dramatische Entwicklung: Immer mehr ältere Menschen müssen in die Klinik, weil sie an Mangelernährung leiden.
DAK verzeichnet Anstieg von 53 Prozent seit 2009.
Immer mehr Senioren mit Mangelernährung in Klinik

und dabei gibt es sooooo vieeele verschiedene Sorten von Kartoffeln, eine gewaltige Abwechslunglawine könnte auf die Betroffenen einstürzen,,,

nee mal im Ernst,,,es ist und bleibt ein politisch angerührtes Problem wenn in einem Staat in welchem einerseits die Menschen privat über 5 Billionen € Vermögen angehäuft haben, andererseits Mangelerscheinungen, Früheres Ableben usw. wegen Geldmangel, ein großes Thema sind.


hugo


walter4
walter4
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von walter4
als Antwort auf hugo vom 14.12.2011, 09:19:26
@hugo

Da haben wir doch schon die Ursache der zunehmenden Mangelernährung: Das Krankenhaus bekommt 3000 Euro zusätzlich für diese Diagnose. Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt....

Wenn ich mir meine Mitmenschen so ansehe, fällt mir meist auf daß sie das Gegenteil von mangelernährt, nämlich überernährt sind.

Im übrigen Kosten 100 Tbl. Mulitivitamine bei Aldi und Lidl 3,59 Euro ...
Edita
Edita
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von Edita
als Antwort auf hugo vom 14.12.2011, 09:19:26
Hugo,
Armut hängt doch meist auch mit dem Mangel an Bildung zusammen, kein Schulabschluß, keine Lehre, was folgt.........Arbeitslosigkeit oder bestenfalls Hilfsarbeitertätigkeit zu Niedrigstlöhnen!

Edita

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rolf †
rolf †
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von rolf †
als Antwort auf walter4 vom 14.12.2011, 09:34:53
Die Multivitamintabletten sind genauso wirksam, wie Nimm-2.
Andernfalls wären sie nämlich apothekenpflichtig.
Von den Folgen unkontrollierter Vitaminzufuhr ganz zu schweigen, aber die Gefahr besteht ja bei den Präparaten nicht.
loretta
loretta
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von loretta
als Antwort auf walter4 vom 14.12.2011, 09:34:53
Wenn ich mir meine Mitmenschen so ansehe, fällt mir meist auf daß sie das Gegenteil von mangelernährt, nämlich überernährt sind.


Mangelernährung heißt doch nicht nur, zu wenig zu essen zu haben.

Mangelernährung heißt, das Falsche oder qualitativ minderwertiges Zeugs zu essen, was schnell und reichlich sättigend wirkt, wozu auch Fastfood, Chips etc. gehört. Hierdurch entsteht, obwohl der Körper kein Überangebot an Nahrung erhält, auch Fettleibigkeit, da hier auch die Kenntnis über sinnvolle und gesunde Ernährungsweise fehlt. Unter den Arbeitslosen ist Übergewicht erwiesenermaßen stark verbreitet und im Vormarsch.

loretta
hugo
hugo
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von hugo
als Antwort auf Edita vom 14.12.2011, 09:40:54
kein Schulabschluß, keine Lehre, was folgt.........Arbeitslosigkeit oder bestenfalls Hilfsarbeitertätigkeit zu Niedrigstlöhnen!(


ja damit beschreibst Du den Beginn eines schlimmen Kreislaufs, denn wie sollen diese "schwachgebildeten" Hilfsarbeiter später mal eine gute Bildungsstütze für Ihre Kinder sein ?

Von den rund drei Millionen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Arbeitslosen haben ca 2,5 Millionen einen Schulabschluss,,,das nützt ihnen wenig bis gar nix,,
,und viele müssen früher oder später -falls sie überhaupt dazu kommen- Niedriglohnarbeit oder Hilfsarbeiten annnehmen und dafür sollen sie dann auch noch dankbar sein,,

ich möcht nicht dazugehören, mir fehlt die Phantasie solcherart Dankbarkeit dauerhaft durchstehen zu können.

hugo

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jupp11
jupp11
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von jupp11
als Antwort auf Karl vom 14.12.2011, 01:14:25
Ja karl, die Wahrheit ist manchmal hier nicht gefragt.

Da leben viel lieber in ihrer rosaroten ach so ungerechten sozialn und benachteiligten Welt, schimpfen weiter auf die so ungerechte und unsoziale Regierung.
Das ist auch einfacher als sich mit Dingen auseinanderzusetzen.

Ich habe beruflich diese "armen" benachteiligten Menschen ausführlich kennenlernen müssen Deshalb habe ich nicht den aller geringsten Grund etwas von meinen Bemerkungen zurücknehmen zu müssen.
Viele (natürlich nicht alle!) bringen sich mit Messer und Gabel, Zigaretten und Alkohol oder Spritzen selber um!
Das ist der einzige Grund für die Verkürzung der Lebenserwartung!

Würde es auch begrüßen wenn Du mal wieder von persönlichen Beschimpfungen wegkommen und zu Tatsachen zurückfinden würdest.

Zur Errineerung:
"Greife niemanden persönlich an, bleibe sachlich. Ignoriere persönliche Anmache. Herzlichen Dank!"
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Edita vom 14.12.2011, 09:40:54
"Armut hängt doch meist auch mit dem Mangel an Bildung zusammen, kein Schulabschluß, keine Lehre, was folgt ..." edita


Das Wort „meist“ steht in editas Beitrag an der richtigen Stelle. Mangel an Bildung führt nicht automatisch zu Arbeitslosigkeit, kann aber sehr wohl mit einer falschen Ernährung einhergehen. Sich richtig d. h. gesund zu ernähren, steht nicht auf dem Bildungsplan der Schulen. Gekocht wird nicht selten nach den Rezepten von früher. Der Politik Vorwürfe zu machen, es gäbe 5 Mrd € angehäuftes Vermögen und dann noch diese mangelhaften Ernährung, scheint mir nicht schlüssig argumentiert. Mehr Geld verteilen, führt nicht automatisch zu einer besseren Ernährung. Der tägliche Lebensmittelbedarf wird auch nicht aus dem Vermögen (Immobilien etwa, Anleihen, Goldmünzen, Aktien etc) bezahlt, sondern aus dem laufenden Einkommen (Lohn, Rente). Wer Vermögen hat, hat aber auch meist genügend Bares, das ist auch richtig. Aber es gibt wiederum auch viele dickleibige Vermögende. Nicht alles durcheinander rühren, hugo. Für die hier in Frage kommende Personengruppe (Pekariat, Altersarmut) ist es umso notwendiger eine optimale gesundheitserhaltende Ernährung sicher zu stellen. Mehr Geld allein hilft nicht, zumal die seelischen Probleme sich mit Geld nicht auflösen. Alkoholismus ist eine Erkrankung der Seele. Es gibt Umgebungen, die krank machen und es gibt Erlebnisse und Erfahrungen, die nicht verarbeitet sind.

Armut und Dickleibigkeit infolge falscher Ernährung schließen sich nicht aus. Sie gehen oft Hand in Hand. Dabei kann eine falsche Ernährung sogar teurer sein. Die Verzweiflung ist oft groß, weil die Kraft fehlt das Richtige zu tun. Das beginnt mit Zuhören. Aus eigener Erfahrung und aus nächster Nähe weiß ich, dass Zuhören beginnt, wenn der Schaden eingetreten ist. Ich kenne Leute, die Gemüse liegen lassen und nur die Pommes frites und Riesenschnitzel vertilgen. Was schmeckt ist doch auch gesund, oder …? Ich selber nahm über viele Jahre Unmengen von Schokolade, Gummibärchen und zuckerhaltige Mischgetränke zu mir. Keine wesentliche Gewichtzunahme folgte; ich lachte nur über Ratschläge. Dicksein? Bei mir nicht. Dann heilten auf einmal eine Erkältung nicht mehr rasch wie früher. Der Arzt stellte Diabetes II fest. Was folgte war zunächst eine Tortur: Innerhalb eines Monats reduzierte ich das Gewicht um 9 kg. Später ging es langsamer abwärts mit dem Gewicht. Ernährung strikt nach Vorgaben.

Es war zuerst eine Bildungsreise in das Land der Ernährungswissenschaft. Mein Zuckerspiegel sei optimal eingestellt sagt der Doc heute, durch Diät und Bewegung, ohne Insulin oder Tabletten. Ich esse heute wieder Schokolade und Kuchen in Maßen, es kann aber auch sein, dass ich es vergesse. Früher war es eine Sucht. Multivitamintabletten aus der Drogerie benötige ich nicht. Nikotin und Alkohol brauche ich nicht. Weihnachtsplätzchen? Wozu denn? Wenig Fleisch, Käse in Maßen. Ich lebe billiger als mit den Fressalien früher.
Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf jupp11 vom 14.12.2011, 13:08:36
Ich habe beruflich diese "armen" benachteiligten Menschen ausführlich kennenlernen müssen Deshalb habe ich nicht den aller geringsten Grund etwas von meinen Bemerkungen zurücknehmen zu müssen.
Viele (natürlich nicht alle!) bringen sich mit Messer und Gabel, Zigaretten und Alkohol oder Spritzen selber um!
Das ist der einzige Grund für die Verkürzung der Lebenserwartung!

Zur Errineerung:
"Greife niemanden persönlich an, bleibe sachlich. Ignoriere persönliche Anmache. Herzlichen Dank!"


Jupp, dann solltest DU vielleicht gleich mal bei dir selbst damit beginnen und nicht ständig in deinen Beiträgen diesen herabwürdigenden Unterton pauschal auf alle anwenden, die mehr oder weniger von Armut betroffen sind.
Du schreibst, du hättest beruflich mit armen Menschen zu tun gehabt ?
Nun, darf ich unterstellen, dass du einer jener "netten Beamten" warst, mit denen ich mich noch immer (stellvertretend für die weniger Gebildeten und verarmten Mitmenschen)regelmäßig herumschlagen darf? Die derart von oben herab auf diese Menschen blicken, voller Verachtung und Dekadenz, selbst sitzen sie ja mit ihrem Hintern auf einem (vermeintlich!!!) sicheren Stuhl !

Auch ich habe mit armen Menschen zu tun, nicht beruflich, sondern freiwillig. Freiwillig, weil mir die Behördenwillkür und das anmaßende Verhalten dieser "Beamten" gewaltig auf den Senkel gehen und ich mich freue, wenn ich wieder mal erfolgreich für einen Menschen vor dem Sozialgericht Recht erstreiten konnte oder für Kinder solzial schwacher Familien eine Bresche schlagen !

Bei manchen Beiträgen (auch deinen, jupp - Zitat: Herr lass Hirn regnen ...Zitat Ende) - da steigt bei mir der Adrenalin-Spiegel bis aufs Maximum!

Karl
Karl
Administrator

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Karl
als Antwort auf jupp11 vom 14.12.2011, 13:08:36
Viele (natürlich nicht alle!) bringen sich mit Messer und Gabel, Zigaretten und Alkohol oder Spritzen selber um!
Das ist der einzige Grund für die Verkürzung der Lebenserwartung!
Wer hat denn hier wem etwas mehr Hirn gewünscht? Ich hatte Dich nur zitiert, finde es aber weiterhin treffend. Wer für ein komplexes Problem den einzigen Grund kennen will, der bugsiert sich leider selbst ins intellektuelle Abseits.

Noch einmal:

1.) Man kann über Gründe diskutieren, warum die Lebenserwartung von Geringverdienenden (schon immer) niedriger ist als die Lebenserwartung der Gutverdienenden. Es gibt sehr viele Faktoren, die dazu beitragen, es ist ein vielschichtiges Problem.

2.) Zur Debatte steht hier aber eigentlich ein anderes Problem: Warum hat sich in den letzten 10 Jahren die Schere weiter geöffnet und warum ist die Lebenserwartung der Geringverdiener sogar zurück gegangen? Säuft und kifft diese Bevölkerungsgruppe jetzt mehr als früher (ich habe dazu nirgends unterstützende Statistiken gelesen) oder haben nicht doch Praxisgebühr und das relative und absolute weitere Absenken der Niedriglöhne schuld?

Karl


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