Innenpolitik Lebenserwartung
Recht hast du! (Keine Ironie).
Wem der Stoff zum Jammern ausgeht, möge mal nachschauen, wie der sog. Mittelstand so nach und nach ausgestorben ist und sich auf den Stand der Armen hinzubewegt, wenn er in vielen Fällen nicht schon dort angekommen ist.
Wem der Stoff zum Jammern ausgeht, möge mal nachschauen, wie der sog. Mittelstand so nach und nach ausgestorben ist und sich auf den Stand der Armen hinzubewegt, wenn er in vielen Fällen nicht schon dort angekommen ist.
Hallo, silhouette,
der Mittelstand wird doch kräftig subventioniert!
Ich denke an Eigenheimzulage, Pendlerpauschale, kostenfreie Universitäten,
Ehegattensplitting, Zuschüsse zu Renten- u. Krankenversicherung,
Jobs im öffentlichen Dienst, Frühverrentung, Kinder und Erziehungsgeld, usw..
Die Liste läßt sich doch erweitern, oder?
Viele Grüße
arno
der Mittelstand wird doch kräftig subventioniert!
Ich denke an Eigenheimzulage, Pendlerpauschale, kostenfreie Universitäten,
Ehegattensplitting, Zuschüsse zu Renten- u. Krankenversicherung,
Jobs im öffentlichen Dienst, Frühverrentung, Kinder und Erziehungsgeld, usw..
Die Liste läßt sich doch erweitern, oder?
Viele Grüße
arno
Insgesamt geht es mir hier ein wenig durcheinander. Rente ist das Eine, Lebenserwartung das andere.Die Rente mit 67 kam durch Hinterwaeldler ins Spiel. Sie hat eben in dem Untersuchungszeitraum von 2001 bis 2010 noch nicht gegriffen.
Für die Rente gibt es klare Tabellen - ob sie gefallen oder nicht, das lassen wir jetzt mal außen vor.
Für die Lebenserwartung gibt es statistische Berechnungen und Prognosen. Dabei handelt es sich immer um Durchschnittswerte aus einer großen Anzahl von Variablen. Daraus die persönliche Lebenserwartung abzuleiten wäre so, als würde man ein Risiko für N, das bei 1:100.000 liegt (1 Flugzeugabsturz auf 100.000 Flüge - ergo fliege ich genau 99.000 x) auf die eigene Lebenserwartung berechnen - also völliger Unfug.Hat dies hier jemand so behauptet?
Und da m.E. nichts "einfach" ist, kann man auch nicht behaupten, dass ein bestimmter Faktor sich ganz besonders auf die Lebenserwartung auswirkt. Genetische Disposition mag einer davon sein - der aber nur greift, wenn der Entsprechende keine gefährlichen Sportarten praktiziert, nicht sehr viel raucht, nicht sehr viel säuft, sich keine Infektionskrankheit (z.B. Polio, Meningitis....) holt.Ich stimme Dir zu, das Problem der Lebenserwartung ist sehr komplex, sogar auch deshalb, weil genetische Faktoren und Verhaltensmerkmale ineinander greifen. Es gibt eine genetische Disposition für "gefährliche Sportarten", z. B. schon allein der Besitz eines Y-Chromosoms ist hier ein Risikofaktor Die genetischen Faktoren werden sich allerdings in den letzten 10 Jahren nicht geändert haben, sie stellen also keinen Lösungsansatz für unsere Dateninterpretation dar.
Das Gesundheitssystem ist durchaus ein relevanter Faktor: wer Ende des Quartals trotz starker Beschwerden "spart" und erst Anfang des kommenden Quartals zum Arzt geht (der Quartalsgebühr wegen), hat sein Leiden bereits verschlimmert.... und deshalb kann sich ein Zwang zum Sparen sehr negativ auswirken.
In Berlin beträgt die Wartezeit für ein MRT ca. 6 - 8 Wochen - das könnte knapp werden!
Und schließlich ist die Frage auch: um was für ein Leben geht es denn? 10 Jahr vor sich hinkrebsen - im wahrsten Sinne des Wortes - das ist heute möglich, vor 30 Jahren wären diese Menschen früher gestorben. Der eine oder andere Preis für die Lebensverlängerung kann verdammt hoch sein - und das Ergebnis durchaus wenig qualitätshaltig.Du willst sicherlich nicht implizieren "Ist doch alles halb so schlimm, wenn jemand früher stirbt, denn es hätte sich ja doch nicht gelohnt" und ich stimme Dir zu, dass die Lebensqualität wichtig ist. Es gibt aber viele Untersuchungen, die zeigen, dass nicht nur die Lebenserwartung zunimmt, sondern statistisch gesehen auch die Lebensqualität in jedem Alter. Gerade bei der Lebensqualität wäre wahrscheinlich ein Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich noch deutlicher messbar als bei der Lebenserwartung. Erst der Tod macht alle gleich.
Ich denke mal, wir wollen alle gerne gesund und fit alt werden (möchte ich auch gerne).
Karl
Hallo, silhouette,
der Mittelstand wird doch kräftig subventioniert!
Ich denke an Eigenheimzulage, Viele Grüße
arno
Und ich dachte immer die Eigenheimzulage wurde abgeschafft.
Was hat das alles mit dem Mittelstand zu tun? Das gilt doch für alle. Nimm zur Kenntnis, dass der Mittelstand mit Steuern und Abgaben und Vorschriften (Handwerksbetriebe, Basel II, um nur Beispiele zu nennen) geschröpft wurde wie sonst kein "Stand" und in seinen Abstieg viele andere mitriss.
Ich mag nicht mehr. Außerdem ist das immer weniger das Thema.
Ich mag nicht mehr. Außerdem ist das immer weniger das Thema.
Und ich dachte immer die Eigenheimzulage wurde abgeschafft.
Vor 5 Jahren.
Schönen Abend allerseits!
Ich kenne Menschen die sehr viel Geld sich alles leisten können, die besten Ärzte sowie Versorgung haben.Sowie Menschen die nur das minimum haben aber gesund und zufrieden sind.
Aber trotz dem vielen Geld ist ihre negative Lebenseinstellung derart schlimm daß das alles ihnen nicht´s nützt,
Ich glaube eines von den Problemen der heutigen Zeit ist, wir sind zu sehr verwöhnt, es geht uns zu gut, unser Körper / Seele ist nicht mehr belastbar.
Ich vermute daß unsere Generation auch gesundheitlich aus diesen Ursachen sehr anfällig geworden ist.
Jeder 2te hat heute sein persönlicher Seelenklempner, insbesonders sehr junge Leute.
Nein, ich persönlich glaube nicht daß es viel mit dem heutigen Gesundheitswesen zu tun hat.
Wenn man ein Leben in Maßen führt, man raucht nicht, man trinkt kein oder nur sehr mäßig Alkohol, man vermeidet die Berge von Fette usw., dann ist schon eine gute Bedingung geschaffen.
Phil.
Aber trotz dem vielen Geld ist ihre negative Lebenseinstellung derart schlimm daß das alles ihnen nicht´s nützt,
Ich glaube eines von den Problemen der heutigen Zeit ist, wir sind zu sehr verwöhnt, es geht uns zu gut, unser Körper / Seele ist nicht mehr belastbar.
Ich vermute daß unsere Generation auch gesundheitlich aus diesen Ursachen sehr anfällig geworden ist.
Jeder 2te hat heute sein persönlicher Seelenklempner, insbesonders sehr junge Leute.
Nein, ich persönlich glaube nicht daß es viel mit dem heutigen Gesundheitswesen zu tun hat.
Wenn man ein Leben in Maßen führt, man raucht nicht, man trinkt kein oder nur sehr mäßig Alkohol, man vermeidet die Berge von Fette usw., dann ist schon eine gute Bedingung geschaffen.
Phil.
Ich habe da aber schon andere Erfahrungen gemacht mit unsrem Gesundheitssystem, nur lasse ich mir heute nicht mehr alles gefallen, ich erschrecke auch nicht vor Ehrfurcht, wenn ein höher gestellter Weiskittel mir etwas , was unlogisch ist, plausibel machen will! Es ist wie überall im Leben, wenn man sich mit wenig zufrieden gibt, bekommt man auch nur wenig. Es erfordert aber eine harte Gangart, das muss man lernen! Und wenn es nicht hilft, den Arzt wechseln, wir haben nur das eine Leben! Die seit 2002 in Gang gesetzte Gesundheitsreform ist eine der übelsten Reformen, die je in der BRD verabschiedet wurde, ich behaupte sogar, das ist auch eine Verabschiedung von der Menschlichkeit, die per Gesetz versucht wird durchzusetzen! Wenn es nicht noch wirklich verantwortungsvolle Ärzte geben würde, die auch heute noch nach dem hippokratischen Eid handeln und behandeln, sähe es glaube ich noch schlimmer aus. Aber, wie gesagt, man muss auch den Mut haben, den Mund aufzumachen und zu widersprechen, gegebenenfalls auch zu reklamieren. Leider gibt es aber heute auch schon jede Menge Ärzte, denen der Mensch überhaupt nicht wichtig ist, sondern nur der "Schein "! Merkt Euch, " nur ein kranker Patient ist ein guter Patient " , daß das lebensbedrohlich werden kann, interessiert manchen Arzt überhaupt nicht! An der Türe wartet schon das nächste Opfer!
Das habe ich alles von meiner Mausi, oder besser gesagt, für sie gelernt!
Edita
Das habe ich alles von meiner Mausi, oder besser gesagt, für sie gelernt!
Edita
Hallo Edita
Nein so eine Situation wie du mit deiner Maus durchgemacht hast da kann man nur sagen , Hut ab !
Ich war schockiert als ich das gelesen habe !
Das bin ich überzeugt dass das Kämpfe sind bis auf den letzten Nerv, ein Mensch der so etwas nie erlebt oder mitgemacht hat, kann das nicht nachvollziehen.
Phil.
Nein so eine Situation wie du mit deiner Maus durchgemacht hast da kann man nur sagen , Hut ab !
Ich war schockiert als ich das gelesen habe !
Das bin ich überzeugt dass das Kämpfe sind bis auf den letzten Nerv, ein Mensch der so etwas nie erlebt oder mitgemacht hat, kann das nicht nachvollziehen.
Phil.
Natürlich Karl, ich impliziere nicht "es hätte sich nicht gelohnt" -ich denke du hast mich schon verstanden. Ich meinte, dass gefragt werden darf, ob ein Weiterleben mit Schmerzen, schlechter Palliativversorgung u.ä. erstrebenswert ist (z.B. um die STatistik der Lebenserwartung zu schönen).
Ich neige auch dazu, dir in Sachen Chromosomen Recht zu geben, nicht nur, was die Disposition zu gefährlichen Sportarten betrifft.
Vieles ist und bleibt leider Spekulation. Wir beobachten unsere Umgebung, versuchen Rückschlüsse zu ziehen, aber diese eignen sich meist nicht für das große Ganze.
Die Frage, ob wirklich und warum die Lebenserwartung rückläufig ist, kann ich nicht beantworten. Ich gehe ebenso wenig wie du davon aus, dass die Genetik sich in den letzten Jahren geändert hat bzw. dass hier der Grund für die Veränderung liegt. Da müsste man schon genauer schauen: in welchem Alter sterben denn die Menschen "früher", und woran sterben sie?
Wenn ich in meine Familie schaue: meine Großmutter (Raucherin, geb. 1886) starb mit 87, mit Mutter geb. 1918, Nichtraucherin starb mit 78, Vater (Raucher) starb mit 85.
Meine Schwiegeromi wurde 97 (nach einem harten, arbeitsreichen Leben), ihre Tochter wurde 81 (beide Nichtraucher). Zum Zeitpunkt der Geburt dieser Menschen war die statistische Lebenserwartung wesentlich geringer - alle Personen hatten zwei Weltkriege er- /überlebt, die Frauen der jüngeren Generation ihre Ehemänner verloren.
Diese jüngere Generation war auch die Dosenfutter und Kunststoffgeneration, sie hatten ungesunde Arbeitsplätze, ein im Vergleich zu heute geringeres Bewusstsein für gesunde Lebensgestaltung, sind dennoch nicht jung gestorben.
Wenn ich diese persönlichen Erfahrungen einigen STatistiken gegenüberstellen würde, wer weiß zu welchen Ergebnissen ich käme.
Ich denke,dass die zahlreichen Reformen im Gesundheitswesen NICHT zur Erhöhung der Lebenserwartung und der Lebensqualität beitragen, d.h. ich meine, dass am falschen Ende gespart wird. Ich arbeite selbst im Gesundheitswesen (teilzeit, da ich den anderen Teil meiner Zeit kreativ arbeite) und kann diesen Bereich gut beurteilen.
Grenzlandfrau
Ich neige auch dazu, dir in Sachen Chromosomen Recht zu geben, nicht nur, was die Disposition zu gefährlichen Sportarten betrifft.
Vieles ist und bleibt leider Spekulation. Wir beobachten unsere Umgebung, versuchen Rückschlüsse zu ziehen, aber diese eignen sich meist nicht für das große Ganze.
Die Frage, ob wirklich und warum die Lebenserwartung rückläufig ist, kann ich nicht beantworten. Ich gehe ebenso wenig wie du davon aus, dass die Genetik sich in den letzten Jahren geändert hat bzw. dass hier der Grund für die Veränderung liegt. Da müsste man schon genauer schauen: in welchem Alter sterben denn die Menschen "früher", und woran sterben sie?
Wenn ich in meine Familie schaue: meine Großmutter (Raucherin, geb. 1886) starb mit 87, mit Mutter geb. 1918, Nichtraucherin starb mit 78, Vater (Raucher) starb mit 85.
Meine Schwiegeromi wurde 97 (nach einem harten, arbeitsreichen Leben), ihre Tochter wurde 81 (beide Nichtraucher). Zum Zeitpunkt der Geburt dieser Menschen war die statistische Lebenserwartung wesentlich geringer - alle Personen hatten zwei Weltkriege er- /überlebt, die Frauen der jüngeren Generation ihre Ehemänner verloren.
Diese jüngere Generation war auch die Dosenfutter und Kunststoffgeneration, sie hatten ungesunde Arbeitsplätze, ein im Vergleich zu heute geringeres Bewusstsein für gesunde Lebensgestaltung, sind dennoch nicht jung gestorben.
Wenn ich diese persönlichen Erfahrungen einigen STatistiken gegenüberstellen würde, wer weiß zu welchen Ergebnissen ich käme.
Ich denke,dass die zahlreichen Reformen im Gesundheitswesen NICHT zur Erhöhung der Lebenserwartung und der Lebensqualität beitragen, d.h. ich meine, dass am falschen Ende gespart wird. Ich arbeite selbst im Gesundheitswesen (teilzeit, da ich den anderen Teil meiner Zeit kreativ arbeite) und kann diesen Bereich gut beurteilen.
Grenzlandfrau