Innenpolitik Lebenserwartung

jupp11
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von jupp11
als Antwort auf Marija vom 15.12.2011, 05:24:27

@jupp


Für welche Lobby sprichst du ? Sozialdarwinisten ?

Menschenverachtend nenne ich deine schriftlichen
"Ablassungen".

Leute deiner Denke haben die Gesellschaft genau dorthin gebracht, wo sie jetzt steht.

Marija


Das ist aber ein bisschen viel Lob.

Ich habe die Gesellschaft nicht alleine zu diesem Reichtum, hohen Renten, einem Gesundheitssystem mit Operationen und Hilfen für alle bei Krebs und Herzinfakt von denen vor ein paar Jahren noch niemend geträumt hat gebracht. Eine Operation beim grauen Star ist heute Standard für jeden!

Da haben viele mitgeholfen vielleicht ja sogar du?

Warum regt ihr euch so künstlich auf? Ich finde es viel schädlicher für die Gesellschaft wenn manche nicht von Schnaps und Zigaretten lassen können und so die Gemeinschaft unnötig belasten.
jupp11
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von jupp11
als Antwort auf olga64 vom 15.12.2011, 15:18:05
Die Lebenserwartung hängt ja wirklich nicht hauptsächlich mit dem Gesundheitswesen zusammen; viel wichtiger ist die Genetik und die Lebensführung. Bei all den negativen Beiträgen zu diesem Thema frage ich mich natürlich schon, woher es dann kommt, dass die Lebenserwartung immer weiter steigt. Heute Geborene haben berechtigte Chancen, mehr als 100 Jahre alt zu werden - Voraussetzung dafür ist natürlich, u.a. dass es keine Kriege gibt.
Wie kann es ferner sein,dass gerade Menschen, die den oder die Kriege miterlebten, so sehr alt werden? Damals gab es kein funktionierendes Gesundheitswesen, die Ernährung war wenig und schlecht u.v.m. - aber die Menschen packten es aus reinem Überlebenswillen an und jammerten nicht die Hälfte ihres Lebens über ein (deutsches) Schicksal, das selten so gut und (sozial) wohlbehütet war, wie in den Jahrzehnten nach dem Krieg. Olga


Das stimmt alles.Ein schöner Beitrag. Wird hier ber nicht gerne gelsen.

Es muss geschrieben werden das unser grausamer, kalter Sozialstaat die Leute verhungern und erfrieren lässt. Deshalb sterben auch die Armen früher!!

Nur so gibt es vom vom ST Volk Lob. Vielleichtb sogar ein Sternchen!

Das jeder auch Verantwortung für sich selbst hat und wenn er das Unterlässt die Natur so etwas auch besrtafft, so weit reicht die Geisteskraft offftmals nicht.
Da gibt es dann nur Beschimpfungen.

Deshalb hier noch mal der Satz der über der Taste Vorschau und Absenden steht. Einige scheinen den noch nicht zu kennen:

Greife niemanden persönlich an, bleibe sachlich. Ignoriere persönliche Anmache. Herzlichen Dank!
Karl
Karl
Administrator

Ergänzung zu den Rentendaten
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 15.12.2011, 17:36:15
Hier mein Nachtrag zu den Rentenübergangszeiten:
Zukünftig wird das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre angehoben werden. Diese Anhebung geschieht schrittweise, so dass die nach 1963 geborenen Menschen mit 67 Jahren das Regelrentenalter erreicht haben.

Bei den vorhergehenden Geburtsjahrgängen kann jeweils zwei Monate (bei Menschen, die vor 1958 geboren sind nur ein Monat) früher die Rente eingereicht werden; wer 1960 geboren wurde, kann beispielsweise mit 66 Jahren und 4 Monaten abschlagsfrei in Rente gehen.
Eine Ausnahme gilt: Wer 45 Beitragsjahre aufweist, kann weiterhin abschlagsfrei mit 65 Jahren in Rente gehen.
Das Mindestalter für den Bezug von Rente unter Inkaufnahme von Abschlägen beträgt 60 Jahre beim Vorliegen einer Schwerbehinderung und 63 Jahre bei Arbeitslosigkeit oder Altersteilzeit (je nach Geburtsjahrgang).
geschrieben von http://www.rententips.de/rententips/grv/agr/rente-mit-67.php
Aus dieser Regelung ergeben sich folgende Übergangszeiten:

Jahrgang 1945 65 Jahre 03 Monate Dieser Jahrgang ging 2010 in Rente
Jahrgang 1946 65 Jahre 04 Monate
Jahrgang 1947 65 Jahre 05 Monate
Jahrgang 1948 65 Jahre 06 Monate
Jahrgang 1949 65 Jahre 07 Monate
Jahrgang 1950 65 Jahre 08 Monate
Jahrgang 1951 65 Jahre 09 Monate
Jahrgang 1952 65 Jahre 10 Monate
Jahrgang 1953 65 Jahre 11 Monate
Jahrgang 1954 66 Jahre 00 Monate
Jahrgang 1955 66 Jahre 01 Monate
Jahrgang 1956 66 Jahre 02 Monate
Jahrgang 1957 66 Jahre 03 Monate
Jahrgang 1958 66 Jahre 04 Monate
Jahrgang 1959 66 Jahre 06 Monate
Jahrgang 1961 66 Jahre 08 Monate
Jahrgang 1962 66 Jahre 10 Monate
Jahrgang 1963 67 Jahre

Es gibt also keine Entwarnung. Leider sind die Daten der Grafik gültig und verlangen nach einer sinnvollen Erklärung.

Karl

P.S.: @ jupp und olga, Ihr redet noch immer am Thema vorbei. Olga, Du wirst ja sicherlich nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, dass sich in den letzten 10 Jahren die Genetik in den untersuchten Gruppen drastisch geändert hat.

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 15.12.2011, 09:26:10
Ein Vergleich der Rentenhöhe mit dem durchschnittlichen Bruttobedarf in der Grundsicherung ist zur Beurteilung der konkreten Einkommenssituation im Alter nicht aussagekräftig, denn es werden weder weitere Alterseinkommen noch der Kontext des Gesamthaushalts berücksichtigt, in dem die Rentnerinnen und Rentner leben. Geringe Renten sind kein Indiz für geringe Gesamteinkommen im Alter.
Die Nettogesamteinkommen von Rentnerhaushalten liegen deutlich
über den durchschnittlichen Renten. Alleinstehende Männer verfügen im Alter
im Durchschnitt über rund 1 451 Euro monatlich, bei alleinstehenden Frauen
sind es rund 1 188 Euro. Rentnerehepaaren steht durchschnittlich ein Nettogesamteinkommenvon rund 2 248 Euro im Monat zu Verfügung (Quelle: Studie
„Altersicherung in Deutschland“, 2007). Tatsächlich liegt der Anteil der Bevölkerung im Alter ab 65 Jahren, der Leistungen der Grundsicherung bezieht, nur
bei 2,5 Prozent. Rund 16,4 Millionen Menschen in dieser Altersgruppe – das
sind 97,5 Prozent – sind nicht bedürftig.
Entnommen aus: Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Klaus Ernst, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.

Der Begriff "Altersrentenwegfällen" bezieht sich nur auf Altersrenten, erfasst somit lediglich die Gruppe der Rentner, welche Altersrente beziehen, sagt aber nicht generell etwas über Bedürftigkeit aus... ; nur 2,5% der Altersrenteberechtigte sind bedürftig.
Grenzlandfrau
Grenzlandfrau
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Grenzlandfrau
als Antwort auf Mareike vom 15.12.2011, 19:02:38
Insgesamt geht es mir hier ein wenig durcheinander. Rente ist das Eine, Lebenserwartung das andere.
Für die Rente gibt es klare Tabellen - ob sie gefallen oder nicht, das lassen wir jetzt mal außen vor.

Für die Lebenserwartung gibt es statistische Berechnungen und Prognosen. Dabei handelt es sich immer um Durchschnittswerte aus einer großen Anzahl von Variablen. Daraus die persönliche Lebenserwartung abzuleiten wäre so, als würde man ein Risiko für N, das bei 1:100.000 liegt (1 Flugzeugabsturz auf 100.000 Flüge - ergo fliege ich genau 99.000 x) auf die eigene Lebenserwartung berechnen - also völliger Unfug.

Und da m.E. nichts "einfach" ist, kann man auch nicht behaupten, dass ein bestimmter Faktor sich ganz besonders auf die Lebenserwartung auswirkt. Genetische Disposition mag einer davon sein - der aber nur greift, wenn der Entsprechende keine gefährlichen Sportarten praktiziert, nicht sehr viel raucht, nicht sehr viel säuft, sich keine Infektionskrankheit (z.B. Polio, Meningitis....) holt.
Das Gesundheitssystem ist durchaus ein relevanter Faktor: wer Ende des Quartals trotz starker Beschwerden "spart" und erst Anfang des kommenden Quartals zum Arzt geht (der Quartalsgebühr wegen), hat sein Leiden bereits verschlimmert.
In Berlin beträgt die Wartezeit für ein MRT ca. 6 - 8 Wochen - das könnte knapp werden!

Und schließlich ist die Frage auch: um was für ein Leben geht es denn? 10 Jahr vor sich hinkrebsen - im wahrsten Sinne des Wortes - das ist heute möglich, vor 30 Jahren wären diese Menschen früher gestorben. Der eine oder andere Preis für die Lebensverlängerung kann verdammt hoch sein - und das Ergebnis durchaus wenig qualitätshaltig.

Ich denke mal, wir wollen alle gerne gesund und fit alt werden (möchte ich auch gerne).





Mareike
Mareike
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Re: Lebenserwartung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Grenzlandfrau vom 15.12.2011, 19:20:52


Und schließlich ist die Frage auch: um was für ein Leben geht es denn? 10 Jahr vor sich hinkrebsen - im wahrsten Sinne des Wortes - das ist heute möglich, vor 30 Jahren wären diese Menschen früher gestorben. Der eine oder andere Preis für die Lebensverlängerung kann verdammt hoch sein - und das Ergebnis durchaus wenig qualitätshaltig.

Ich denke mal, wir wollen alle gerne gesund und fit alt werden (möchte ich auch gerne).


So ist es. Aus dem Grund wäre eine solide Grundversorgung und Hightechmedizin nur im Rahmen des finanziell Möglichen, eine gerechtere und sinnvollere Lösung.

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silhouette
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Re: Nicht ärgern, nicht einmal wundern ...
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.12.2011, 17:36:53
Das heißt, du gehörst selber zu den "neureichen Russen"? Oder wie soll man das jetzt verstehen mit dem "eigenen Erleben"?

Ja klar doch! Nicht gewusst? Kannste mal sehen, Foren bilden.
Am Thema vorbei !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eigentlich ging es doch ursprünglich um "Lebenserwartung von GERINGVERDIENERN"

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,803085,00.html

Irgendwie hat sich da etwas verselbstständigt, habe ich das gefühl. Denn die letzten beiträge haben DAMIT nun absolut GAR NÜSCHT mehr zu tun.....

silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Am Thema vorbei !
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.12.2011, 19:57:33
Recht hast du!
Aber ist es mein Fehler, wenn ich einer falschen Behauptung widerspreche, die außerdem nicht ganz frei von der üblichen Häme war?
BTW: der Thread hieß "Lebenserwartung". Punkt. Odrr?
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Lebenserwartung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf margit vom 12.12.2011, 10:57:29

Bisher stieg in Deutschland die Lebenserwartung der Menschen beständig an und gehörte zuden höchsten der Welt (2008: 80,1 Jahre).

Nun hat sich erstmals der Trend umgekehrt, allerdings nur für die Menschen mit geringerem Einkommen. Die Lebenserwartung dieser Gruppe lag 2001 noch bei 77,5 Jahren, im Jahr 2010 aber nur noch bei 75,5 Jahren. Noch drastischer ist der Rückgang in den neuen Bundesländern, nämlich von 77,9 auf 74,1 Jahre.

Es gab zwar immer schon Unterschiede zwischen der Lebenserwartung von Menschen der verschiedenen Einkommen. Menschen mit höherem Einkommen lebten im Durchschnitt länger, sei es aufgrund von besserer Ernährung, besserer Gesundheitsvorsorge und -versorgung, besserer Bildung und damit verbundenem größerem Gesundheitsbewusstsein.

Der Unterschied soll nicht schön geredet werden, aber wirklich dramatisch ist die Verkürzung der Lebenserwartung für eine Bevölkerungsgruppe. Hier versagt ein Gemeinwesen, wenn derartige Unterschiede nicht durch allgemeine Verbesserungen vermindert, sondern durch einseitige Verschlechterungen verstärkt werden.

Margit


Ich betone: nur für die Menschen mit geringerem Einkommen.
In diesem Threat wurde von vielen nur die Gruppe der Bedürftigen in Betracht gezogen und dies oft äußerst "fragwürdig". Ich meine aus der Statistik entnehmen zu können, dass ein weitaus größerer Personenkreis von der Entwicklung betroffen ist.

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