Innenpolitik Lebenserwartung
Re: Lebenserwartung
Hallo Marina,
wenn denn wohnungslose anders eingestuft werden und krankenversichert bei einer kasse sind, können sie dort eine befreiung von praxisgebühr und zuzahlungen beantragen und bekommen.
Ich sitze immer noch an manchmal an der buchhaltung und praxisbürokratie für meinen freund, den hausarzt.
Da staune ich wie viele rentner zuzahlungsbefreit sind oder nur einmal zuzahlen müssen und dann befreit werden.
Nochmal:
Jede mobile medizinische hilfe für obdachlose beruht auf dem prinzip der freiwilligen hilfe vor ort, weil viele von denen aus unterschiedlichsten gründen eben nicht zum arzt gehen und wie beschrieben krankheiten und verletzungen verschleppen.
So traurig und problematisch das problem auch ist, aber in D bekommt jeder, ich wiederhole jeder, medizinische behandlung, wenn er sie denn in anspruch nehmen will und auch einen behördengang und wartezeit im wartezimmer in kauf nimmt.
Das mit der praxisgebühr und rezeptzuzahlungen unangenehme kosten besonders auf nicht so gut betuchte zukommen, weiß ich auch.
Aber trotzdem ist D noch absolute spitze in der zahl der arztbesuche/proEW und jahr und hat mit das beste gesundheitswesen auf der welt.
Und letztlich muß jeder für sich entscheiden, der mündige bürger läßt grüßen, ob er was für seine gesundheit tut oder das geld anderweitig verkonsumiert.
wenn denn wohnungslose anders eingestuft werden und krankenversichert bei einer kasse sind, können sie dort eine befreiung von praxisgebühr und zuzahlungen beantragen und bekommen.
Ich sitze immer noch an manchmal an der buchhaltung und praxisbürokratie für meinen freund, den hausarzt.
Da staune ich wie viele rentner zuzahlungsbefreit sind oder nur einmal zuzahlen müssen und dann befreit werden.
Nochmal:
Jede mobile medizinische hilfe für obdachlose beruht auf dem prinzip der freiwilligen hilfe vor ort, weil viele von denen aus unterschiedlichsten gründen eben nicht zum arzt gehen und wie beschrieben krankheiten und verletzungen verschleppen.
So traurig und problematisch das problem auch ist, aber in D bekommt jeder, ich wiederhole jeder, medizinische behandlung, wenn er sie denn in anspruch nehmen will und auch einen behördengang und wartezeit im wartezimmer in kauf nimmt.
Das mit der praxisgebühr und rezeptzuzahlungen unangenehme kosten besonders auf nicht so gut betuchte zukommen, weiß ich auch.
Aber trotzdem ist D noch absolute spitze in der zahl der arztbesuche/proEW und jahr und hat mit das beste gesundheitswesen auf der welt.
Und letztlich muß jeder für sich entscheiden, der mündige bürger läßt grüßen, ob er was für seine gesundheit tut oder das geld anderweitig verkonsumiert.
Da staune ich wie viele rentner zuzahlungsbefreit sind oder nur einmal zuzahlen müssen und dann befreit werden.
hallo gram,, das kann aber auch -wie in meinem Falle- daran liegen das diese Leute ihren Zusatzbeitrag schon Anfang des Jahres als pauschalen Einmalbeitrag fürs ganze Jahr im Voraus überweisen. Dadurch erhalte auch ích eine Karte, die mich als von Zuzahlungen befreit, ausweist.
das kann sich sicher nicht Jeder leisten, andere spekulieren wohl auch damit und hoffen das sie anders günstiger bei weg kommen,,
ich denke wenn das Viele tun würden, wäre der derzeit große Verwaltungsaufwand -also auch für Dich und Deinen Freund- reduziert und bei den Kassen käme viel mehr Nettogeld in die Kasse.
hugo
Re: Lebenserwartung
.... und hat mit das beste gesundheitswesen auf der welt.
Nach welchen Kriterien?
Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich bin ja der Ansicht, dass es nicht allein die GESUNDHEIT ist, wobei auch Zuzahlungs-Befreite die wirklich GUTEN Medikamente nach wie vor selbst bezahlen "dürfen" (die weniger guten Medikamente sind nicht weniger wirksam, aber oftmals mehrbelastend für den Organismus).
Ich war schon oft mit dabei bei der "Tafel" und habe dort Menschen getroffen, die vormals als Akademiker oder Selbstständige einen guten Job hatten, durch widrige Umstände ganz unten landeten - also auch mit Bildungdefiziten hat es (im Gesamten) nicht ausschließlich was zu tun !
Als weitere Faktoren sehe ich einfach den allgemeinen Druck, dem vor allem Menschen der soz. Unterschichten ausgesetzt sind. Man kann es doch hier auch bereits lesen, was da an Vorurteilen und VERurteilungen auf die Menschen einprasselt: Alkohol, Drogen, Tabak, Faulheit und Ernährungsfehler.
Dabei höre ich immer wieder, WIE belastend für "meine Armen" ihre Situation empfunden wird. Einige haben schon Panik-Attacken, wenn sie nur einen Brief vom Amt im Briefkasten sehen.
Andere leben fast nur noch von Anti-Depressiva.
Mancher traut sich nicht mal in ein Cafe mit mir, wenn ich sie mal nach einem unserer Behördengänge dazu einladen möchte - die Leute schaun doch immer so, weil man so ärmlich angezogen sei.
Mal im Sozialkaufhaus einkaufen gehen ? Oh nein, wenn man da gesehen wird, weiß doch gleich jeder, dass man kein geld hat!
Und so weiter, und so fort ...
Zahllose Beispiele könnte ich hier benennen, die letztendlich in der Summe dann wohl das ausmachen, was das vorzeitige Ableben der ärmeren Bevölkerung verursacht.
Warum vermehrt in den letzten zehn Jahren ?
Das geht schon länger so, nur wurde es inzwischen offenkundig !
Ich war schon oft mit dabei bei der "Tafel" und habe dort Menschen getroffen, die vormals als Akademiker oder Selbstständige einen guten Job hatten, durch widrige Umstände ganz unten landeten - also auch mit Bildungdefiziten hat es (im Gesamten) nicht ausschließlich was zu tun !
Als weitere Faktoren sehe ich einfach den allgemeinen Druck, dem vor allem Menschen der soz. Unterschichten ausgesetzt sind. Man kann es doch hier auch bereits lesen, was da an Vorurteilen und VERurteilungen auf die Menschen einprasselt: Alkohol, Drogen, Tabak, Faulheit und Ernährungsfehler.
Dabei höre ich immer wieder, WIE belastend für "meine Armen" ihre Situation empfunden wird. Einige haben schon Panik-Attacken, wenn sie nur einen Brief vom Amt im Briefkasten sehen.
Andere leben fast nur noch von Anti-Depressiva.
Mancher traut sich nicht mal in ein Cafe mit mir, wenn ich sie mal nach einem unserer Behördengänge dazu einladen möchte - die Leute schaun doch immer so, weil man so ärmlich angezogen sei.
Mal im Sozialkaufhaus einkaufen gehen ? Oh nein, wenn man da gesehen wird, weiß doch gleich jeder, dass man kein geld hat!
Und so weiter, und so fort ...
Zahllose Beispiele könnte ich hier benennen, die letztendlich in der Summe dann wohl das ausmachen, was das vorzeitige Ableben der ärmeren Bevölkerung verursacht.
Warum vermehrt in den letzten zehn Jahren ?
Das geht schon länger so, nur wurde es inzwischen offenkundig !
Re: Lebenserwartung
Zahllose Beispiele könnte ich hier benennen, die letztendlich in der Summe dann wohl das ausmachen, was das vorzeitige Ableben der ärmeren Bevölkerung verursacht.
Warum vermehrt in den letzten zehn Jahren ?
Das geht schon länger so, nur wurde es inzwischen offenkundig !
Da die Personen laut Statistik alle 35 Berufsjahre ( Versicherungsjahre)hinter sich haben , muss etwas eingetreten sein, so wie Du und einige andere es hier schildern.
weserstern
Zur Haltung und zum Verhalten mancher Teilnehmer hier
Der Volksmund sagt so schön: Nicht ärgern, nur wundern.
Ich zumindest kann mich nach der Lektüre der Beiträge mancher Teilnehmer hier nicht einmal wundern, sondern ich frage mich, wie ist deren Leben, Sozialisation etc. verlaufen, wenn ich in deren Beiträgen diese Überheblichkeit, Rechthaberei, Selbstgerechtigkeit, Herzlosigkeit, Hartleibigkeit feststellen muss.
Es geht gar nicht um die doch leztztlich lächerlichen politischen ungenauen Kategorien links, rechts (kurios: national hat sich noch keiner gemeldet?), sondern um die Unfähigkeit, etwas anderes als sich und die eigene Meinung zu demonstrieren.
Dass manchen angesichts ihrer Beiträge nicht die Schamröte ins Gesicht steigt?
Wohlbemerkt, es geht nicht um einen politischen, besser wohl: ideologischen Standpunkt, sondern um eine Spezies von Menschen, von denen ich nicht abhängig sein möchte und denen ich nicht ausgeliefert sein möchte und von denen man nur hoffen kann, dass sie nicht über anderen Menschen bestimmen dürfen.
Anstatt die Chance zu nutzen, im gegenseitigen Informations- und auch Meinungsaustausch (meistens geht's ja nur um diese dubiosen Meinungen in Form von Vorurteilen oder Ängsten, die bestimmte Zeitgenossen ständig produzieren müssen) Erkenntnisse zu gewinnen, die eigene Perspektive zu erweitern, zu überprüfen und gegebennenfalls zu korrigieren oder gar zu ändern (das zeichnet einen intelligenten Menschen aus!), reagieren eben diese Personen nahezu reflexartig mit Haltungen, die oft hasserfüllt und nahezu bösartig sind.
Es muss noch ergänzt werden, dass es natürlich immer wieder sehr informative Beiträge gibt, die ich mit Gewinn lese. (Dafür ein Dankeschön!)
Robert(ino)
Der Volksmund sagt so schön: Nicht ärgern, nur wundern.
Ich zumindest kann mich nach der Lektüre der Beiträge mancher Teilnehmer hier nicht einmal wundern, sondern ich frage mich, wie ist deren Leben, Sozialisation etc. verlaufen, wenn ich in deren Beiträgen diese Überheblichkeit, Rechthaberei, Selbstgerechtigkeit, Herzlosigkeit, Hartleibigkeit feststellen muss.
Es geht gar nicht um die doch leztztlich lächerlichen politischen ungenauen Kategorien links, rechts (kurios: national hat sich noch keiner gemeldet?), sondern um die Unfähigkeit, etwas anderes als sich und die eigene Meinung zu demonstrieren.
Dass manchen angesichts ihrer Beiträge nicht die Schamröte ins Gesicht steigt?
Wohlbemerkt, es geht nicht um einen politischen, besser wohl: ideologischen Standpunkt, sondern um eine Spezies von Menschen, von denen ich nicht abhängig sein möchte und denen ich nicht ausgeliefert sein möchte und von denen man nur hoffen kann, dass sie nicht über anderen Menschen bestimmen dürfen.
Anstatt die Chance zu nutzen, im gegenseitigen Informations- und auch Meinungsaustausch (meistens geht's ja nur um diese dubiosen Meinungen in Form von Vorurteilen oder Ängsten, die bestimmte Zeitgenossen ständig produzieren müssen) Erkenntnisse zu gewinnen, die eigene Perspektive zu erweitern, zu überprüfen und gegebennenfalls zu korrigieren oder gar zu ändern (das zeichnet einen intelligenten Menschen aus!), reagieren eben diese Personen nahezu reflexartig mit Haltungen, die oft hasserfüllt und nahezu bösartig sind.
Es muss noch ergänzt werden, dass es natürlich immer wieder sehr informative Beiträge gibt, die ich mit Gewinn lese. (Dafür ein Dankeschön!)
Robert(ino)
Re: Lebenserwartung
@ marina
Es stimmt schon, was Du hinsichtlich der Schwierigkeiten, die Obdachlose haben, geschrieben hast.
Es besteht aber in Deutschland seit einigen Jahren eine Versicherungspflicht. Für Obdachlose hat also der Staat die Krankenversicherung zu übernehmen, was im grunde das Engagement karitativer Einrichtungen überflüssig machen sollte. Das Problem ist, dass sich die meisten Obdachlosen nirgends anmelden, viele sind dazu vermutlich gar nicht imstande.
In Deutschland muss niemand obdachlos leben. es gibt hinreichend sozialen Wohnraum, der Staat übernimmt bei Mitellosigkeit ohnehin sämtliche Kosten. Wer eine Wohnung haben möchte, der bekommt auch eine. Aus Fernsehberichten weiß ich, dass viele dieser Leute dieses "normale Leben" aus verschiedensten Gründen aber weder leben können noch leben wollen.
Es stimmt schon, was Du hinsichtlich der Schwierigkeiten, die Obdachlose haben, geschrieben hast.
Es besteht aber in Deutschland seit einigen Jahren eine Versicherungspflicht. Für Obdachlose hat also der Staat die Krankenversicherung zu übernehmen, was im grunde das Engagement karitativer Einrichtungen überflüssig machen sollte. Das Problem ist, dass sich die meisten Obdachlosen nirgends anmelden, viele sind dazu vermutlich gar nicht imstande.
In Deutschland muss niemand obdachlos leben. es gibt hinreichend sozialen Wohnraum, der Staat übernimmt bei Mitellosigkeit ohnehin sämtliche Kosten. Wer eine Wohnung haben möchte, der bekommt auch eine. Aus Fernsehberichten weiß ich, dass viele dieser Leute dieses "normale Leben" aus verschiedensten Gründen aber weder leben können noch leben wollen.
Vom Datum her könnte man hier fündig werden: Gesundheitsreform ab Januar 2002
Selbstverständlich müsste man sich das ganze Paket anschauen und die Auswirkungen in der Praxis. Das Verhalten sowohl der Hausärzte, als auch der Spezialisten und vor allem der Kliniken hat sich seitdem gewaltig verändert.
Selbstverständlich müsste man sich das ganze Paket anschauen und die Auswirkungen in der Praxis. Das Verhalten sowohl der Hausärzte, als auch der Spezialisten und vor allem der Kliniken hat sich seitdem gewaltig verändert.
Wenn ich mir die Statistik über die Lebenserwartung in Europa ansehe, dann muss es doch einige Länder geben, die ein gutes Gesundheitswesen haben.
In Griechenland, Italien , Malta, Zypern und Spanien z.B. entspricht die durchschnittliche Lebenserwartung der Deutschlands, sie wird sogar teilweise überschritten.
Mich zumindest hat es erstaunt, da das deutsche Gesundheitswesen oft so hervorgehoben wird.
Senhora
In Griechenland, Italien , Malta, Zypern und Spanien z.B. entspricht die durchschnittliche Lebenserwartung der Deutschlands, sie wird sogar teilweise überschritten.
Mich zumindest hat es erstaunt, da das deutsche Gesundheitswesen oft so hervorgehoben wird.
Senhora
Hallo Nordstern,
Karl
Wenn ich alles richtig verstehe....
Mir fällt auf, dass 2010 besonders die Gruppe 50 bis 75 % des Durchschnittseinkommens
sich stark verschlechtert hat.
Die geringeren Einkommen 0 - 50 % und die etwas höheren Einkommen 75 bis 100
dagegen stehen besser da.
2001 standen diese drei Gruppen gleichwertig da.
Daraus ergibt sich für mich, daß es auch noch wesentliche Gründe geben muß,
die nicht vom Einkommen abhängig sind.
nur in den beiden unteren Lohngruppen hat die Dauer des Rentenbezugs abgenommen. Diese Daten stützen sich also. Das ist der Haupteffekt. Falls der Unterschied zwischen den beiden unteren Gruppen signifikant wäre, könnten wir über die Gründe nur spekulieren.
Es ist klar, dass die Lebenserwartung eines Menschen von sehr vielen Faktoren abhängt, hierzu gehören genetische Faktoren, Ernährungsfaktoren, Verhaltensfaktoren und medizinische Versorgung. Die Frage ist, was hat sich in den letzten 10 Jahren verändert? Sicher nicht die Genetik, das Verhalten wohl eher auch nicht. Es liegt der Verdacht einfach nahe, dass die Ursachen in der medizinischen Versorgung ( Praxisgebühr) und in einer verschlechterten Ernährung (Senken des Einkommens von gerade den Geringverdienern) zu suchen sind.
Für mich sind das die plausibelsten Erklärungen.
Beste Grüße, Karl
P.S.: die beiden Balken ganz links gelten für das Mittel aller Gehaltsgruppen.