Innenpolitik Lebenserwartung
Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
In den 50er und 60er Jahren gingen Geringverdiener meist einer körperlich anstrengenden Arbeit nach. Das hat sich
Geändert hat sich auch der Faktor Stress im Arbeitsalltag.
nordstern
Re: Lebenserwartung
Wohnungslose und sozialhilfeempfänger sind von zuzahlungen im gesundheitswesen befreit, können so jederzeit und bei jeder notwendigkeit zum arzt gehen, bekommen medikamente und werden behandelt.
Da bist du leider nicht auf dem Laufenden, das war einmal so, zumindest bei den Sozialhilfeempfängern. Obdachlose hatte es auch damals schon schwerer.
Inzwischen gibt es sogar hier eine Arztpraxis für Menschen ohne SV, die dort kostenlos behandelt und versorgt werden, finanziert aus Spenden.
Die Ärzte und Hilfskräfte arbeiten dort kostelos.
Re: Lebenserwartung
Das durchschnittliche Einkommen aller Versicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung wurde von der Bundesregierung für 2010 auf 32.003 Euro jährlich festgelegt. Für 2011 errechnete der Gesetzgeber in Deutschland ein vorläufiges jährliches Durchschnittseinkommen von 30.268 Euro.
Nehmen wir davon 50 - 70%, die Gruppe die von Nordstern herauusgefiltert wurde, dann haben wir womöglich die Gruppe, die keine Zuschüsse bekommt ...???
Nehmen wir davon 50 - 70%, die Gruppe die von Nordstern herauusgefiltert wurde, dann haben wir womöglich die Gruppe, die keine Zuschüsse bekommt ...???
Wohnungslose und sozialhilfeempfänger sind von zuzahlungen im gesundheitswesen befreit, können so jederzeit und bei jeder notwendigkeit zum arzt gehen, bekommen medikamente und werden behandelt
hm gram, so gesehen müßten ja die wohnungslosen Sozialhilfeempfänger die gesündesten und langlebigsten Mitmenschen in Deutschland sein.
können ständig beim Doktor ihres Vertrauens in der warmen Wartestube sitzen (ausreichend Lektüre und Spielzeug für die Kinder ist ja oft vorhanden) können sich rundum Bestens medizinisch betreuen versorgen und umsorgen lassen (falls sie nicht gerade mit dem Kleinunternehmer ihre Runden drehen,)und dabei recht sorgenfrei uralt werden.
Da muss doch noch etwas anderes im Spiel sein,,,wenn solche Leute einfach nicht länger leben wie es sich gehört, unsere Statistik versauen und den Linken dadurch Aufmunitionieren..
bei dieser Gelegenheit-ich suchte nach Bevölkerungspyramiden- fand ich eine sehr gut animierte,, die war leider aus Albanien,,aber diese hier ist auch ganz interessant und überschaubar.
Bevölkerung
einfach die Jahreszahl anklicken und dann rechts die Zahlen beachten.
hugo
Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das durchschnittliche Einkommen aller Versicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung wurde von der Bundesregierung für 2010 auf 32.003 Euro jährlich festgelegt. Für 2011 errechnete der Gesetzgeber in Deutschland ein vorläufiges jährliches Durchschnittseinkommen von 30.268 Euro.
Es wäre dann die Gruppe mit ungefähr 1350 bis 2000 Euro Monatseinkommen?
nordstern
So ist es und das sind nicht die Faulenzer!
Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
So ist es und das sind nicht die Faulenzer!
Richtig.
Es ist eine Gruppe, wo etwas deutlich wird, was aus dem Trend unerklärlich rausfällt.
Die nächstniedrigere Gruppe vom Einkommen her steht danach besser da.
Die nächsthöhere Gruppe auch.
Jedenfalls, wenn man als Begründung nur das Einkommen betrachtet.
Dann muß es aber noch Gründe geben, wodurch das so ist, bzw. warum dieser Ausreißer
in der Tabelle entsteht.
Eventuell bekommt man noch andere Erklärungen.
nordstern
Re: Lebenserwartung
Inzwischen gibt es sogar hier eine Arztpraxis für Menschen ohne SV, die dort kostenlos behandelt und versorgt werden, finanziert aus Spenden.
Die Ärzte und Hilfskräfte arbeiten dort kostelos.[/quote]
Mein lieber Rolf,
in D gibt es keine menschen ohne SV.
Der sozialhilfeempfänger oder wohnungslose geht zum sozialamt, holt sich dort seinen schein und geht damit zum arzt.
Leider scheuen einige das prozedere und so gibt es fast in allen großstädten mobile praxen, die zu den bekannten sammelpunkten fahren und dort vor ort behandeln.
Die machen das freiwillig und ohne bezahlung und fahrzeug, medikamente und behandlungsmaterial werden gesponsert.
Aber nochmal, jeder kann sich seinen behandlungsschein abholen und zum arzt gehen, wenn er denn will.
Mein Hausarzt hat schon leute aus anderen regionen behandelt, die herumtrampten, sich bei notwendigkeit nach dem sitz des sozialamtes erkundigten, sich ihren schein holten und zum arzt gingen.
Bis vor kurzem bekamen die sogar medikamente ohne budget und festlegung auf billigmedikamente.
Re: Lebenserwartung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wohnungslose und sozialhilfeempfänger sind von zuzahlungen im gesundheitswesen befreit, können so jederzeit und bei jeder notwendigkeit zum arzt gehen, bekommen medikamente und werden behandelt.
Vielleicht sollten einige hier mal mit ihrem hausarzt über das problem sprechen, bevor die bekannte keule von arm und reich und der ungerechten welt geschwungen wird.
So, so, das glaubst du also als Experte. Wenn das so generell üblich ist, frage ich mich allerdings, warum die Obdachlosenhilfe der Franziskaner bei uns einen Medizinwagen eingerichtet hat, wo Obdachlose sich kostenlos behandeln lassen können. Und warum es Ärzte gibt, die in der Zeitung belobigt werden, weil sie gleichermaßen bereit sind, dies in ihrer Praxis zu tun.
Hier ein Auszug aus einem Artikel, der zwar von 2005, aber dennoch nach wie vor relevant ist:
Seit der Einführung der 'Hartz IV'-Gesetze gehen viele Wohnungslose seltener zum Arzt», sagt Professor Gerhard Trabert, Arzt beim Mainzer Verein Armut und Gesundheit. Die Folgen seien fatal: Krankheiten würden später erkannt und behandelt, Medikamente unregelmäßig eingenommen, Wunden nicht richtig versorgt. 2004 seien von der hochansteckenden Tuberkulose bereits zehn Fälle im Kreis Mainz-Bingen festgestellt worden - in den Jahren zuvor waren es immer nur etwa zwei pro Jahr gewesen. Grund ist Trabert zufolge ein «Wirrwarr» bei der Krankenversicherung für Obdachlose: Bis zur Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe waren Wohnungslose meist in der Sozialhilfe und somit automatisch krankenversichert. Das änderte sich zum 1. Januar 2005: Mit der Einführung von «Hartz IV» landeten plötzlich viele Obdachlose in den Regelungen für Arbeitslosengeld (ALG)-II-Empfänger - und werden als erwerbsfähig eingestuft..
Der ganze Artikel hier:Arzt oder Essen? Kürzere Lebensdauer von Armen
Weitere Artikel zum Thema gibt es im Link unten.
Zitat: "Weil Praxisgebühr und Zuzahlungen vielen Patienten offenbar zu teuer sind, geht einer Studie zufolge jeder Achte nicht zum Arzt, auch wenn er krank ist. Überhaupt verlieren die Deutschen das Vertrauen in das Gesundheitssystem. Die langfristigen Kosten dieser Entwicklung könnten ziemlich hoch werden."
Weil du arm bist, musst du früher sterben. Ein alter Spruch, der seine Gültigkeit nicht verloren hat.
Aber laut einigen Ignoranten hier sind die Armen ja selber schuld an ihrem Schicksal, also haben sie nichts anderes verdient. Im Übrigen erspart ihr frühes Ableben auch der Gesellschaft so einge Kosten. Na, was wollen wir denn dann noch? Ist doch alles gut so! Genießt euren Kaviar zu Weihnachten und macht euch keine Sorgen, ihr satten Wohlstandsbürger!
Re: Lebenserwartung
Obwohl wir uns immer mehr vom Kernthema wegbewegen, hier noch ein Link, zwar nicht zur Segeberger Praxis, aber ähnlich strukturiert.